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Azurit

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Azurit

  1. Am 17.4.2022 um 10:31 schrieb polli_on_the_go:

    Wie muss ich mir das Vorstellen? Hat sich die Kursliteratur geändert? Wie sieht die Theorieprüfung aus?

     

    Richtig, es wird ab diesem Semester ein anderes Buch für den Kurs verwendet, ich habe das aber noch mit dem alten Buch gemacht.

    Die Theorie-Prüfung besteht im Prinzip aus Ankreuz- und Textfragen, man darf sie absolvieren, wann man möchte und alle Hilfsmittel benutzen, hat aber nur 1,5 Stunden Zeit.

    Google Translate hilft mir - ähnlich wie dir - bei den schwedischen Hochschulen auch nur begrenzt weiter.

      

    Am 16.4.2022 um 22:23 schrieb Motiviert:

    Wie viele Stunden haben denn die Tage bei dir? 😁 Mega, was du alles gleichzeitig schaffst. Respekt! 👏 Sind das alles Fernstudiengänge?

     

    Das fragen meine Freunde auch immer :D Danke :) Der Master in Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Agrartechnik ist in Präsenz, die anderen sind alle Fernstudiengänge.

  2. Am 13.4.2022 um 11:34 schrieb TheProcrastinator:

    Das mit den Bienen klingt spannend. Vielleicht hast du ja Lust, das etwas auszuführen, wenn es so weit ist. 

     

    Na klar :) Bin selber schon sehr gespannt.

     

    Am 9.4.2022 um 22:18 schrieb Explorer:

     Ich schätze, du hättest das alles übers Wochenende erledigt, inkl. Umzug. 🤣

     

    Sowas wie Umzug dauert bei mir dann halt 2 Jahre :D Bin im Dezember 2020 umgezogen und hier ist quasi immer noch nicht fertig eingerichtet :D

  3. Am 1.5.2020 um 12:22 schrieb ClarissaD:

    Was ist eigentlich aus diesem Plan geworden?

     

    Dieser Kommentar ist mir leider erst jetzt aufgefallen...

     

    Ich hatte tatsächlich schon alles für die Anrechnung und für die Bewerbung ausgefüllt und ausgedruckt. Als es ans Abschicken ging, habe ich aber gezögert und seither sind die Dokumente - bis heute - in meinem Ordner für wichtige Unterlagen.

     

    Tatsächlich wäre in diesem Jahr meine letzte Chance, mich ohne Zweitstudiengebühren einzuschreiben. Letztes Jahr habe ich tatsächlich noch mit meinem Lieblingsprofessor aus der Agrartechnik darüber geredet, der selbst Maschinenbau studiert hat. Er hat mir tatsächlich davon abgeraten, da das Grundstudium im Maschinenbau sehr hart ist und er im Rückblick selbst nicht mehr Maschinenbau studieren würde. Er sieht ein zusätzliches Maschinenbau-Studium auch nicht als notwendig an, wenn man bereits Agrartechnik studiert hat - im Studium lernt man ja unter anderem auch, wie man selbst an Informationen kommt und sich neues Wissen aneignet und das ginge mit den Vorkenntnissen aus dem Agrartechnik-Studium auch ganz problemlos ohne ein zusätzliches Maschinenbau-Studium.

     

    Von einem solchen Gespräch lasse ich mich natürlich grundsätzlich nicht von irgendwas abhalten und wollte mir selbst natürlich erst recht beweisen, dass ich auch ein hartes Grundstudium packen kann. Bei der Einschreibung habe ich allerdings wiederum gezögert.

     

    Warum ich jedesmal zögere, kann ich tatsächlich nicht so genau benennen. Ich denke, was mich abhält, sind vor allem folgende Dinge:

    1. Die Informationen zum Fernstudium sind nach wie vor sehr spärlich, auch wenn die TU Dresden sich diesbezüglich in den letzten Jahren schon etwas verbessert hat.
    2. Im Forum der TU-Dresden-Studierendenschaft wird das Fernstudium ganz gut (negativ) beschrieben. Manchmal gibt es DIN-A5-Studienheftchen, mit denen man oft nichts anfangen kann, im Prinzip kauft man sich ein Buch und lernt dann selbstständig die Themen ohne große Anleitung. (Zu den Konsultationen hätte ich es aufgrund der Entfernung meist sowieso nicht geschafft.) Und am Ende schreibt man die gleiche Prüfung wie die Präsenz-Studierenden.

    3. 20 Semester Regelstudienzeit sind natürlich eine Hausnummer.

    4. Ich habe noch nie gesagt, dass "explizit" Maschinenbau mich interessiert. Das war immer mehr sowas: "Maschinenbau würde ganz gut zu meinem bisherigen Werdegang passen", "Diplom-Ingenieur ist ein geiler Titel" usw.

    5. Die Schwerpunkte an der TU Dresden, die wirklich gut zu mir passen würden (beispielsweise Arbeitswissenschaften oder Wahlmodule im Bereich der Agrartechnik), werden nur im Präsenzstudium angeboten. Die Schwerpunkt-Auswahl im Fernstudium ist eher gering, ich kann mich nicht so richtig für einen Bereich begeistern.

    Ich gehe dementsprechend davon aus, dass ich mich auch in diesem Jahr nicht einschreiben werde. Weglaufen tut mir ja nichts, wenn ich später berufsbegleitend doch noch Maschinenbau an der TU Dresden studieren möchte, habe ich sicher auch genug Geld, um die Zweitstudiengebühren (die nicht ganz so hoch sind wie hier in BW) zu bezahlen.

     

    Stattdessen geistert gerade Elektrotechnik in meinem Kopf rum, da ich mich schon sehr, sehr lange dafür interessiere (habe auch schon freiwillig entsprechende Vorlesungen an der Uni Stuttgart besucht und der Professor damals war sehr begeistert davon) und gerade auch merke, dass das ein Bereich ist, der in meinem Agrartechnik-Studium deutlich zu kurz kommt (respektive gar nicht enthalten ist).

  4. vor einer Stunde schrieb TheProcrastinator:

    Ich glaube, ich weiß jetzt, weshalb du manchmal mehr als 45 ETCS belegen konntest: Du wählst wahrscheinlich sowohl Bachelor- als auch Masterkurse aus. Das würde auch erklären, wie du auf 12 Belegungsmöglichkeiten kommst. Für BA sind nämlich nur 8 Möglichkeiten vorgesehen und für MA 4. 

     

    Das mit den Terminen ist etwas, das mich wirklich stört. Es wäre so viel einfacher, wenn vorher feststünde, wann ein Kurs stattfinden wird. So muss man immer hoffen, dass die Kurse nicht zeitgleich stattfinden und man sein restliches Leben drumherum planen kann. Aber irgendwas ist ja letztendlich immer 😉 .

     

    Nein, daran liegt es nicht... Bei Universityadmissions gibt es einmal ein frühes Verfahren (hauptsächlich Master-Studiengänge?) und da kann man nur vier Optionen (Programme oder Kurse) auswählen. Im späteren Verfahren kann man insgesamt zwölf Optionen auswählen, da sind aber Bachelor- und Master-Kurse dabei. Im einen Semester werde ich im späteren Verfahren für weit mehr als 45 ECTS zugelassen, im anderen nicht mal für die 45 (die restlichen Kurse sind dann einfach "DELETED"). Ich habe tatsächlich nicht die geringste Ahnung, woran das liegt. Könnte sein, dass ein Restplatzverfahren stattfindet, d.h. Kurse, bei denen die Plätze mit allen Bewerbern, die unter 45 ECTS liegen, nicht gefüllt sind, mit Leuten über 45 ECTS aufgefüllt werden. Und dann gibts ja auch noch die Late Application... Aber ich steige bei dem ganzen Verfahren überhaupt nicht durch.

     

    Was die Termine angeht, kann ich dir nur zustimmen. Die Zusagen kommen, du freust dich schon, dass du endlich einen Platz ergattert hast, machst den ganzen Spaß mit Einschreibung, Registrierung usw. und wenn du dich für eine Gruppe eintragen sollst oder die Termine liest machts BÄM und du kannst genau da natürlich nicht. Super ärgerlich.

     

    Habe jetzt übrigens meine Bewerbung komplett geändert. Nur Wahlmodule in Earth Science, Sprachen in Dalarna (alle xD) und zwei Kurse aus dem Master, in den ich noch eingeschrieben bin, ganz am Ende. Bin ich mal gespannt. was ich bekomme :D

  5. vor 10 Stunden schrieb TheProcrastinator:

     

    Für Portugiesisch hatte ich mich - spät entschlossen - auch beworben. Einen Platz habe ich aber nur für den 2ten Grundkurs bekommen (ohne den ersten geht das aber natürlich nicht). Ich werde es im Herbst auch wieder versuchen (bzw. habe mich schon beworben, Frist läuft ja) und den Sommer nutzen, um mich etwas vorzubereiten. Denn, dass das Tempo bei 100% sehr zügig ist, habe ich auch schon mitbekommen... (Ich habe mich aber auch für den langsameren Grundkurs 1 beworben. Sollte ich die Wahl haben, würde ich den wahrscheinlich bevorzugen.)

     

    Das Tempo bei 100% ist tatsächlich sehr zügig, hat bei mir aber dennoch mit vergleichsweise wenig Aufwand sehr gut geklappt. Eventuell liegt es an den Vorkenntnissen in Spanisch (+ etwas Französisch und Italienisch). Ich fand den Aufwand im Vergleich zu den anderen Sprachen (Arabisch und Russisch, auch beides 15 ECTS, bei 50%) sehr viel geringer. Mag auch sein, dass das daran liegt, dass man in Arabisch und Russisch zunächst mal ganze Alphabete lernen muss (was mir übrigens im Arabischen deutlich leichter fiel wie im Russischen).

     

    Ich finde die Mindmap an der Schlafzimmerwand gar nicht so übertrieben :D Ich habe jetzt mal versucht, eine Liste in Word zu erstellen, ist zwar immer noch etwas unübersichtlich, macht es aber besser. Dalarna hat jetzt auch bei manchen Sprachen (nur auf Schwedisch, der integrierte Chrome-Übersetzer hilft) eine Empfehlung für die Reihenfolge der Module herausgegeben. In Russisch bis zum Bachelor-Abschluss, in Italienisch bis zum Essay (Nebenfach-mäßig). Ich muss auch mal überlegen, ob ich meine Bewerbung nochmal ändere. Ich finde auch sehr gerne mal "Einzelkurse" in anderen Fächern, von denen ich dann total begeistert bin und im Nachhinein sind sie entweder blöd von den Terminen oder insgesamt nicht das, was ich mir darunter vorgestellt hatte. Die Schranke mit den 12 Kursen, für die man sich bewirbt, gibt es nicht schon immer und die stört mich total. Vielleicht sollte ich da mal den Fokus behalten auf das, was ich wirklich machen will (Earth Science und Sprachen).

  6. vor 3 Stunden schrieb TheProcrastinator:

    Sehr faszinierend, wie du doch so viel koordiniert bekommst. Ich hingegen brauche oft schon mehrere Anläufe, um etwas so Simples wie einen Zahnarzttermin unterzubringen. ;) 

     

    Bist du auch mit den Sprachen weitergekommen? Da hattest du doch auch einige Pläne? 

     

    Ich wirke nur nach außen so koordiniert und organisiert... Bin tatsächlich ein bisschen neidisch auf meine beste Freundin, die mit so Journals arbeitet, in denen sie immer alles wunderbar abhaken kann und ihre Erfolge sieht. Meine Koordination besteht aus einer Mindmap im Kopf, die ganz schön verworren ist und manchmal versehentlich Zweige verliert. Bis vor wenigen Jahren habe ich sogar noch ganz ohne Kalender gearbeitet und hatte alle Termine im Kopf - bis ich einen vergessen habe :D Hab mich letztens auch mal an einer "Liste" versucht, was die Studiengänge angeht, ich krieg das aber einfach nicht so übersichtlich hin, dass ich blicke, was in welchem Semester und welche Vorleistungen ich schon bestanden habe und welche noch zu machen sind... Da bleibe ich wohl für immer meiner besten Freundin unterlegen :D

     

    Puh, die Sprachen...

    Arabisch I wird leider immer beliebter und beliebter. Ich hatte mich für das Sommersemester wieder beworben, allerdings wie im Vorsemester schon keinen Platz ergattert. Bewerbung für das Wintersemester läuft...

    Im letzten Semester hatte ich die Basiskurse 1 und 2 in Russisch belegt, bin aber überhaupt nicht hinterher gekommen. Das Lesen fällt mir extrem schwer, dabei wird im Kurs vorausgesetzt, dass man das so ungefähr nach zwei Wochen schon relativ gut kann. Für das Sommersemester hatte ich mich für den Basiskurs 3 beworben, den ich natürlich ohne abgeschlossene Basiskurse 1 und 2 nicht machen kann und die Bewerbungsfrist war schon um, als ich gemerkt habe, dass ich so gar nicht klar komme. Vielleicht auch eine Möglichkeit, das Sommersemester dazu zu nutzen, endlich richtig lesen zu lernen. Die Kursmaterialien habe ich ja alle. Für das Wintersemester läuft diesmal eine Bewerbung nur für den Basiskurs 1 (der ist dann halb so schnell).

    Portugiesisch Grundkurs 2 wollte ich ja im Wintersemester nachschieben, da hat leider der Termin des Seminars nicht gepasst. Hatte mich aber auch schon für Portugiesisch I beworben (das ist der Folgekurs) und die Bewerbungsfrist war vorbei. Also läuft auch da wieder die Bewerbung für Grundkurs 2 im Wintersemester. Eine Wiederholung der Vokabeln und Grammatik vorher wäre sicher auch sinnvoll. Verwechsle viel noch mit Spanisch.

    Insgesamt muss ich da aber eh schauen, inwiefern ich für einen oder mehrere Kurse zugelassen werde. Das schwedische System hat da irgendwie eine Höchstgrenze von 45 ECTS, für die man zugelassen wird (aber manchmal auch nicht, ist schon sehr komisch). Ich priorisiere aktuell die Earth Science Wahlmodule davor, weil ich da ja den Abschluss will. In den Sprachen plane ich vorerst nur mit den Kursen, die mir Spaß machen und nicht mit Abschlüssen.

  7. vor 8 Stunden schrieb Alanna:

    Ich habe gerade nicht auf dem Schirm, wie weit du da schon bist, aber vielleicht wäre die neue Zertifikatsoption (= sechs abgeschlossene Module) ein Möglichkeit, wenn die Motivation nicht für das komplette Studium reicht. Da kannst du dich - unter Beachtung der Modulschranke - auf die Module konzentrieren, die dich am meisten interessieren und den Rest gekonnt ignorieren. BTW: Ich denke, ich werde mich im SS an Schuldrecht AT versuchen. Vielleicht kann ich dich ja als Mitstreiterin gewinnen??

    Das habe ich leider selbst nicht mehr so richtig auf dem Schirm, weil sich seit Studienbeginn mehrmals die PO und noch öfter der Studienplan geändert hat :D

    Von der Zertifikatsoption wusste ich bis zu deinem Kommentar gar nichts - hab ich direkt mal gegoogelt. Tatsächlich lässt das meine Motivation sofort ein bisschen steigen! Mit Zeritifkat abbrechen wäre immerhin besser als ohne...
    Die Modulschranke interessiert mich tatsächlich nicht mehr, hab schon ausreichend Module bestanden.

    Schuldrecht AT fehlt mir auch noch (Hausarbeiten und so 🙄). Vielleicht ist auch ein Problem, dass es hier in der Umgebung keine gescheite Jura-Bibliothek gibt. Schuldrecht stünde sogar als erstes auf der Liste, wenn ich es wage, eine Hausarbeit zu schreiben. Ich traue mich nämlich nicht, Schuldrecht BT und Sachenrecht zu machen, solange ich Schuldrecht AT nicht bestanden habe. Das würde mir wieder zwei Klausuren eröffnen. Mit Mitstreiterinnen ist alles besser, also ja, wir können uns das gerne zusammen antun - und hoffentlich nicht verzweifeln :D

  8. Am 18.3.2022 um 09:27 schrieb Markus Jung:

    Was mir auffällt: Auf der einen Seite ist es viel zu viel und Du schaffst einiges nicht und schiebst es und wünscht Dir sogar mal Pausen (was ich bisher selten von Dir gelesen habe 😉). Und auf der anderen Seite nimmst Du immer noch weitere zusätzliche Aufgaben und Weiterbildungen mit dazu.

     

    *hust* Ich habe mich für das Wintersemester mal wieder für diverse weitere Studiengänge beworben :D

     

    Wenn du es so ausdrückst, klingt es tatsächlich ein bisschen, als hätte ich einen Dachschaden. (Wobei ich zugeben muss, dass das sowieso die meisten denken.)

     

    Grundsätzlich macht mir Lernen Spaß, sonst wäre Studieren auch sicher nicht eines meiner liebsten Hobbys. Dass das Wintersemester mich so fertig gemacht hat, hat vor allem folgende Gründe:
    1. Ich brauche beim Lernen einen roten Faden. Das kann die Gliederung oder der Inhalt einer Vorlesung sein, es können Lernziele sein oder Feedback aus abgegebenen Aufgaben usw. Im Robotik-Modul war das leider alles nicht gegeben, vor allem im Hinblick auf die Programmierung. Eine wirkliche Einführung ins Programmieren oder Programmiertechniken gab es nie. In der Vorlesung hat der Dozent eigentlich nur programmiert und dabei selbst eine Menge Fehler gemacht, wodurch schon das alleinige Übertragen auf den eigenen PC zur Herausforderung wurde. Und das dann 3 bis 4 Stunden am Stück ohne Pause. Für die Aufgaben musste man sich das meiste bei Google zusammensuchen, wobei der Dozent für kleinere Fragen schon auch zur Verfügung stand.

    2. Gruppenarbeiten (wie z.B. in Automatisierung) sind absolut nicht mein Fall. Das liegt nicht daran, dass ich nicht teamfähig wäre oder nicht in Gruppen arbeiten kann. Es dauert nur alles zehnmal länger, wie wenn ich das "mal kurz" alleine durchziehen würde. Klar, die Diskussion kann wertvoll sein, das will ich auch nicht bestreiten. Aber statt dann z.B. die Ausarbeitung runterzuschreiben, verbringe ich Stunden damit, die Texte der anderen auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Formatierung zu korrigieren und anzupassen. Und im besten Fall danach noch erklären zu dürfen, warum das ein Fehler ist bzw. absprechen zu müssen, welche Formatierung denn jetzt genehm ist. Vermutlich hätte es auch noch deutlich länger gedauert, wenn ich die Robotik-Gruppenarbeiten wirklich in der Gruppe gemacht hätte - aber da ich mich in der Programmierung selbst nicht gut auskenne, hatte ich alleine auch den drei- bis vierfachen Zeitaufwand.

    3. Fristen - vor allem kurzfristige - sind absolut nicht mein Ding. Ich teile mir meine Zeit gerne selbst ein, erledige Aufgaben dann, wenn ich auch wirklich Lust darauf habe. Jede Woche eine Abgabe (entweder Programmierung oder Konstruktion) hat meine Nerven extrem strapaziert. Ich schätze daher z.B. die Flexibilität im Earth Science Studium sehr. Wenn ich Lust habe, kann ich drei Abgaben an einem Tag bearbeiten, wenn ich keine Lust habe, kann ich auch vier Wochen gar nichts machen.

    4. Und last but not least: fehlende Abwechslung! Ich lebe davon, mich mit unterschiedlichen Themen zu beschäftigen, einfach mal eine "Denkpause" zu machen und in einem anderen Fachbereich zu verschwinden, wenn ich an einem Punkt nicht mehr weiterkomme (dann gibts auch keine Wutanfälle). Und dann kann ich ganz relaxt einen neuen Anlauf wagen und meistens klappt das dann auch ganz gut, weil das Gehirn sich wieder "freier" anfühlt und woanders ein Erfolgserlebnis hatte. Und genau deshalb will/muss ich das im nächsten Semester definitiv wieder anders machen.

     

    Persönlich finde ich das Schöne am "Vielstudieren", dass man sehr frei darin ist, was man studieren möchte - oder auch nicht mehr studieren möchte. Mit Agrarwissenschaften habe ich meine Priorität 1 und daher im Wintersemester auch so viel Wert darauf gelegt, damit soll es später in den Beruf gehen. Die anderen Studiengänge sind mein Hobby, die ich auch nicht in meinem Lebenslauf angebe und nach denen im Endeffekt "kein Hahn kräht". So kann man auch einfach mal was ausprobieren und muss es nicht bis zum "bitteren Ende" durchziehen. Und ich hinterfrage auch immer mal wieder, ob mir das ein oder andere wirklich noch Spaß macht. Überlegungen waren beispielsweise in letzter Zeit:
    1. Vom Bachelor Wirtschaftswissenschaft in den Master Wirtschaftswissenschaft für Naturwissenschaftler und Ingenieure wechseln, da der Master ein höherer Abschluss ist. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden, da mein Interessenbereich im Bereich Logistik, Personal und Organisation liegt und dieser im Master für Naturwissenschaftler und Ingenieure aus meiner Sicht viel zu kurz kommt.

    2. Rechtswissenschaft abbrechen. Grundsätzlich macht mir das Studium Spaß, beim Gedanken an die Hausarbeiten bekomme ich allerdings einen Würgereiz... Die FernUni denkt, dass sie uns mit "aktuellen Themen" in den Hausarbeiten einen Gefallen tut. Tatsächlich hat man aber, wenn man den ganzen Tag nur "Covid" hört, einen viele Maßnahmen selbst (negativ) betreffen und sich vielleicht auch noch selbst Sorgen macht, keine Lust mehr, eine Hausarbeit zum Thema "Verfassungsklage gegen Infektionsschutzmaßnahmen (COVID-19)" zu lösen. Eine endgültige Entscheidung habe ich noch nicht gefällt.

    3. Outdoor Environments for Human Health and Well-Being abbrechen. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber der Studiengang ist für mich ziemlich "esoterisch". Der Studiengang ist sehr interdisziplinär, zugelassen werden können Naturwissenschaftler, Psychologen, Mediziner oder andere Gesundheitswissenschaftler. Im Prinzip habe ich ein paar Konzepte kennengelernt und "Selbstversuche" zum Thema Wahrnehmung durchgeführt (nach draußen setzen, Geräusche aufmalen und diese dann positiv/negativ einordnen), außerdem wurden diverse Projekte vorgestellt (Erholungsgarten für Trauma-Patienten, Arzt aus den USA, der Patienten im Krankenhaus zusammen mit ihrer Familie Pflanzen umtopfen lässt, beispielsweise nach Schlaganfällen oder Herzinfarkten). Da fehlt mir irgendwie die Methodik... Endgültige Entscheidung ist aber noch nicht getroffen.

     

    Ich denke, es kommt auch immer darauf an, ob und wie die Alternativen laufen.
    Informatik reizt mich gerade sehr (wahrscheinlich, weil ich im Robotik-Modul viel damit zu tun hatte), ich bin aber kein Mathe-Crack und muss erstmal schauen, wie es mit den Modulen läuft, die ich als Zulassungsvoraussetzung für den Master Praktische Informatik benötige.

    Gefühlt seit Jahren bewerbe ich mich auf den Master Geographical Information Science in Lund. Im letzten Semester hat es leider nicht geklappt, weil ich mein Bachelor-Zeugnis nicht rechtzeitig einreichen konnte (nur ganz wenige Tage...). Jetzt steht im Bewerbungssystem zum ersten Mal "qualified" - was aber noch lange nicht heißt, dass ich auch einen Studienplatz erhalte, dafür muss ich erst noch durch das Auswahlverfahren. Am 7. April weiß ich mehr.

    Außerdem überlege ich seit Jahren, Maschinenbau (oder Bauingenieurwesen) im Fernstudium an der TU Dresden zu machen. Aus irgendeinem Grund konnte ich mich seither nicht dazu überwinden, mich einzuschreiben. Ich denke, es liegt daran, dass die Schwerpunkte bzw. Inhalte mich nicht zu 100% überzeugen. Dieses Jahr wäre die letzte Chance ohne Zweitstudiengebühren, daher habe ich mich auch damit intensiver auseinandergesetzt. Und bin prompt darauf gestoßen, dass man an der HTW Dresden Elektrotechnik im Fernstudium machen kann, was mir deutlich besser gefällt - inklusive absolut passender Schwerpunktbereiche. Hatte das Diplom (FH) immer für einen Aufbaustudiengang gehalten :D Da muss ich aber erstmal herausfinden, ob ein Doppelstudium erlaubt ist - auch hier wäre es allerdings die letzte Chance ohne Zweitstudiengebühren.

    Und nebenbei bin ich - für höhere Motivation - auf der Suche nach passenden Master-Studiengängen für die aktuellen Bachelor-Studiengänge. Ich habe aber bis jetzt weder etwas im Bereich Wirtschaft/BWL mit den passenden Schwerpunkten gefunden noch im Bereich Rechtswissenschaft.

  9. vor 4 Stunden schrieb TheProcrastinator:

    Eine Frage hätte ich aber doch: Werden europäisches und brasilianisches Portugiesisch dann im gleichen Kurs gelehrt, oder wird der Kurs weiter unterteilt? Sind die Unterschiede schon im Grundlagenbereich entscheidend oder ist das eher etwas, das man später im Blick haben sollte? 

     

    Europäisches und brasilianisches Portugiesisch werden im gleichen Kurs gelehrt - dann versteht man nachher auch beides ;)

    Die Unterschiede sind von Anfang an entscheidend. Die Aussprache unterscheidet sich stark und es gibt von Anfang an grammatikalische Unterschiede. Beispiele:
    Gute Freunde werden im europäischen Portugiesisch mit "tu" angesprochen, im brasilianischen Portugiesisch mit "você". Im europäischen Portugiesisch heißt es richtig "eu me chamo" (ich heiße), während im brasilianischen Portugiesisch "eu chamo-me" gesagt wird. Und es gibt da noch weitere Unterschiede bei den Anreden verschiedener Personen, der Aussprache von Buchstaben im Alphabet usw.

  10. Vielen Dank für eure Glückwünsche :) Ich bin echt gespannt, wie viele Studienabschlüsse ich erlangen kann. Während meinem Master-Studium in Hohenheim sind schon mehrere Vollzeit-Praktika geplant (nochmal insgesamt 7 Monate Praktikum auf 1 bis 2 Bauernhöfen, 1 bis 3 Monate Praktikum beim Landratsamt und die Master-Arbeit eventuell weider extern), sodass ich nicht weiß, wie viel Zeit ich dann noch investieren kann. Und nach dem Master möchte ich mich selbstverständlich endlich unters arbeitende Volk mischen und mein Referendariat (19 Monate) machen, um anschließend eine Stelle im höheren landwirtschaftlichen Dienst zu erhalten. Damit dürfte es dann schwieriger werden, 500 Dinge gleichzeitig zu studieren. Ich bin aber frohen Mutes, dass ich es trotzdem noch schaffe, die restlichen Abschlüsse zu machen und weiterhin nebenbei zu studieren, wenn dann auch langsamer. Hier im Forum gibt es ja genug Beispiele dafür, dass man es auch neben dem Beruf schaffen kann. Und wer weiß, vielleicht entscheide ich mich irgendwann für Kinder und habe dann in der Elternzeit o.Ä. wieder etwas mehr Zeit für mein Studium. Aufgeben will ich auf jeden Fall nicht ;)

  11. vor einer Stunde schrieb polli_on_the_go:

    Wie gefällt der dir? Den fand ich vom ersten Anschein auch sehr interessant. Aber ich bin bis '25 erst mal noch mit meinem Master beschäftigt. Belege ab Frühjar mit einer Ausnahme bis zum letzten Modul vor der Thesis nur ein 7.5 hp Modul pro Semster. (Wenn ich mir überlege, was ich damals an der Apollon an ECTS im gleichen Zeitraum manchmal ableisten konnte -ok Bachelor, dann komme ich mir auf der einen Seite wie eine Schnecke vor, bin aber auch ehrlich ich habe oft ein Vielfaches mehr zu Lesen und auch wesentlich mehr Assignments etc. ) Aber ich mag das. Man taucht ganz anders ein in die Materie. 

     

    Ich bin mir bis jetzt noch nicht ganz sicher :D Auf der einen Seite ist natürlich alles wissenschaftlich, auf der anderen Seite kommt es mir schon ein bisschen vor wie Hokuspokus. Wir mussten in einer Vorlesung z.B. mal rausgehen, um uns hinzusetzen und auf ein Papier Geräusche aufzumalen, die wir an den verschiedenen Orten um uns herum hören xD
    Ich find die Assignments und sowas tatsächlich ziemlich chillig, weil ich damit viel schneller bin. Ich lese was und mache direkt das Assignment, fertig, nächster Abschnitt. Ich schaff daher in Schweden immer deutlich mehr wie in Deutschland, weil ichs auch besser verteilen kann.

  12. vor 1 Stunde schrieb TheProcrastinator:

     

    Man kann nicht mehr als 45 ECTS pro Hochschule belegen. Wenn ich z. B. bis zu acht Kurse in Dalarna auf meine Bewerbungsliste packe, werde ich für max. 45 ECTS zugelassen. 

     

    Dass man aber kombinieren kann, wusste ich nicht. Vielleicht versuche ich das nächstes Semester auch mal... Wobei man ja dennoch mind. 90 ECTS fürs Hauptfach und 60 (?) fürs Nebenfach benötigt. (Weshalb es in Dalarna mind. 3 Kurse a 30 ECTS für jede Sprache online gibt.)

     

    Interessant ist auch, dass viele Schweden selbst keine Ahnung zu haben scheinen. Die studieren einfach erstmal drauf los und hoffen, dass am Ende ein Abschluss bei rauskommt. Irgendwie sympathisch. :P 

     

    Langweilig wird es bei dir zumindest nicht ;) . Bin gespannt, was du dann so zu berichten hast. 

     

    Ich wurde in einem Semester auch für deutlich mehr als 45 ECTS alleine an der Hochschule in Dalarna zugelassen. Arabisch für Anfänger (15 ECTS), Chinesisch I Distance Evening (30 ECTS), Russisch für Anfänger 1 (7,5 ECTS) und Portugiesisch für Anfänger 1 und 2 (30 ECTS). Ich könnte mir vorstellen, dass Restplätze vergeben werden, wenn alle mit unter 45 ECTS durch sind - ob das wirklich so ist, kann ich dir aber nicht sagen.

     

    In Schweden braucht man für einen Bachelor-Abschluss im Hauptfach 90 ECTS. Ein Nebenfach braucht man gar nicht, die restlichen 90 ECTS kann man mit allem füllen, worauf man Lust hat.

    Allerdings können die Hochschulen abweichende Regeln für ihre verschiedenen Fächer treffen. An der Hochschule in Dalarna habe ich mal für Arabisch nachgefragt. Für einen Bachelor mit Hauptfach Arabisch benötigt man 130 ECTS in Arabisch und kann die restlichen 50 ECTS mit Modulen seiner Wahl füllen. Dementsprechend musst du an der Hochschule, an der du deinen Abschluss haben möchtest, für das Fach, das dein Hauptfach sein soll, ganz individuell nachfragen, bevor dir ein Fehler unterläuft.

     

    In Darlana haben übrigens alle Sprachen deutlich mehr Kurse wie die 90 ECTS. Ich hab das letztens erst in meiner Excel-Tabelle gelistet. In Italienisch kann man beispielsweise keinen Hauptfach-Bachelor machen, obwohl 120 ECTS erworben werden können. Japanisch und Chinesisch kann man ausschließlich mit Kursen in diesen Fächern komplett füllen. Russisch gehen auch fast 180 ECTS, auch in Portugiesisch fehlen nur 30.

     

    Ich studiere tatsächlich auch in zwei Programmen (Earth Science - da kann man aber tatsächlich auch Wahlmodule woanders studieren und der Master in Outdoor Environments für Human Health and Well-Being). Für die Sprachen in Dalarna und Kaukasus-Studien in Malmö gibt es aber kein festgelegtes Programm. So könnte ich beispielsweise eine Sprache mit den Kaukasus-Studien kombinieren.

  13. vor 8 Stunden schrieb TheProcrastinator:

    Sehr interessant. Ich wusste gar nicht, dass man in Schweden gleichzeitig an mehreren Hochschulen eingeschrieben sein kann. Hast du dich für alle Kurse über universityadmissions beworben? Gilt die Belegungshöchstgrenze von 45 ECTS pro Semester dann pro Uni? 

    Falls ja könnte man ja beliebig viele Kurse belegen und sich die ECTS dann anrechnen lassen - vorausgesetzt natürlich, dass die Unis die gleichen Studiengänge anbieten. 

     

    Und habe ich das richtig verstanden, dass du dann quasi 3 Masterstudiengänge parallel studieren willst? Die Kurse könnte ich mir ja vielleicht noch vorstellen, aber die Abschlussarbeiten O_o 

    Wie polli_on_the_go schon gesagt hat: In Schweden studiert man sehr individuell, "Studiengänge" gibt es selten. Man kann überall passende Module belegen und muss dann die Voraussetzungen der Hochschulen bezüglich der Vergabe eines Abschlusses erfüllen, für den man sich über Ladok (das ist die Plattform, auf der alle deine Noten von allen Modulen an allen Hochschulen zusammengetragen und eingetragen werden) bewirbt, wenn man fertig ist.

    Über die Vergabe des Abschlusses muss man sich dann an der jeweiligen Hochschule informieren. Die Hochschule Dalarna bietet z.B. keine Studiengänge in den Sprachen an, sondern man studiert die Module einzeln. Für einen Bachelor (dürfte Philosophy sein in dem Fall) muss man dann gewisse Voraussetzungen erfüllen, z.B. mindestens x ECTS in Arabisch, wenn man mit Arabisch als Hauptfach abschließen will.

    Dementsprechend ist es in Schweden relativ normal, dass man an mehreren Hochschulen studiert. Da gibt es auch keine Begrenzung bezüglich "Doppelstudium" wie in Deutschland.
    Die Bewerbungen laufen alle über universityadmissions.se. Alles auch ohne Papier und Beglaubigung, Scans reichen aus. Auch die Zulassung kommt dann über dieses System.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das System der Vergabe der Studienplätze für die Kurse absolut nicht durchblicke. Die 45-ECTS-Regelung auch nicht. Ich habe alleine für dieses Semester Zulassungen für insgesamt 115 ECTS bekommen.
    15 ECTS Sustainable Aquaculture (hab ich dann nach einer Woche abgelehnt, weil da täglich synchrone Vorlesungen über Zoom dabei waren und das für mich zu viel gewesen wäre)

    15 ECTS Russisch für Anfänger 1+2

    15 ECTS Portugiesisch für Anfänger 1
    15 ECTS Portugiesisch für Anfänger 2
    30 ECTS Kaukasus-Studien
    15 ECTS 1. Kurs im Master-Studiengang

    Ich verstehe auch nicht, wie sich meine Punktzahl für die jeweiligen Kurse zusammensetzt und wieso ich auf welchem Platz in der Liste lande und dann eine Zulassung bekomme oder auf der Warteliste bin und wieso ich dann von der Warteliste einen Platz bekomme, obwohl ich da auf 100 irgendwas bin. Ich hab tatsächlich auch aufgegeben, das zu verstehen und lasse mich jedes Semester überraschen :D

     

    Und ja, ich werde drei Master-Studiengänge parallel studieren. Die Abschlussarbeiten sind kein Problem, weil ich sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten schreiben werde.
    Der Master in Agrarwissenschaften ist ein Vollzeit-Studium und ich habe schon zwei Semester in den Bachelor vorgezogen, d.h. ich studiere jetzt noch ein Semester Module, dann folgen ca. 9-10 Monate Praktika und dann die Master-Arbeit von ca. November/Dezember bis Mai/Juni. Den Master in Outdoor Environments for Human Health and Well-Being läuft in Teilzeit (allerdings variabel, ich kann wie an der FernUni auch im Teilzeit-Studium Vollzeit belegen). Regulär läuft der Studiengang in Teilzeit 4 Jahre, die Master-Arbeit lässt da also noch ein bisschen auf sich warten. Und dann will ich Geoinformationssysteme in Lund machen, auch in Teilzeit, der kommt dann wieder anders raus vom Ende her. Und irgendwann kommt dann noch der Master Praktische Informatik an der FernUni dazu (allerdings weite Zukunftsmusik) und da werd ich natürlich auch schauen, dass sich Abschlussarbeiten nicht überschneiden.
    Lustig wird es eher mit den Bachelor-Studiengängen, weil ich vermutlich in den letzten Zügen meiner Master-Arbeit in Agrarwissenschaften bin, wenn ich in Wirtschaftswissenschaft und in Earth Science mit den Bachelor-Arbeiten beginnen sollte. Aber vielleicht schieb ich da auch noch was hin und her, damit es besser passt.

     

      

    vor 12 Stunden schrieb FOM Alumni:

    Denkst du alles studiert zu haben, wird sich in gewisser Weise auf deine Berufsperspektiven auswirken?

     

    Nein, ich schreibe das auch nicht in meinen Lebenslauf. Ich komme mit Mühe und Not auf 4 Seiten, wenn ich die Hälfte meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten, alle "Neben-Studiengänge", für den Bereich unwichtige Zusatzqualifikationen usw. weglasse. Wenn einer der Studiengänge für die Stelle interessant ist, schreibe ich höchstens sowas wie "juristische Grundkenntnisse" o.Ä. - bei Interesse kann ja dann nachgefragt werden. Wenn ich mit allem aufwarte, was ich so mitbringe, dann hätte der Lebenslauf 10 und mehr Seiten und mit meiner Bewerbung samt aller Bescheinigungen könntest du einen Personaler erschlagen.

  14. vor 13 Minuten schrieb Wüstenblume:

    Ich bin gerade schwer begeistert :) Wie schaffst du das ? Was studierst du alles und was hast du bisher alles studiert? 

     

    Die erste Frage stellen mir tatsächlich sehr viele Menschen. Leider kann ich darauf keine befriedigende Antwort geben. Ich würde mich eher als Chaot bezeichnen und habe auch keinen festen Lernplan. In erster Linie achte ich darauf, dass es mir körperlich und geistig gut geht. Genug Schlaf, gesundes Essen und ein gutes soziales Umfeld stehen für mich daher an erster Stelle, sonst lässt meine Leistungsfähigkeit schnell nach. In zweiter Linie benötige ich die meiste Zeit tatsächlich nicht zum Lernen, sondern für die Organisation. Auch wenn ich ein Chaot bin, muss ich mich regelmäßig dazu aufraffen, denn ansonsten würde es nicht funktionieren. Bewerbungsfristen (für die Module in Schweden muss man sich auch innerhalb des Studiengangs jedes Semester bewerben), Abgabetermine, Prüfungstermine, Termine für die Rückmeldung usw. usf. muss ich einwandfrei und strukturiert auf dem Schirm haben, sonst gehts schief. Dafür habe ich einen Kalender (da trage ich auch Arbeitstermine, ehrenamtliche Termine, private Termine wie Geburtstagsfeiern, Proben, Konzerte usw. ein, eben alles, was wichtig ist), in den ich auch täglich schaue. Und ich versuche, sämtliche Termine möglichst frühzeitig mit den beteiligten Personen festzulegen, damit sich keine Überschneidungen ergeben. Und am Wichtigsten ist für mich: niemals den Spaß verlieren! (Darum habe ich mich auch entschieden, Rechtswissenschaft ruhen zu lassen, da ich an den Hausarbeiten hänge, weil sie sich immer mit Prüfungsterminen überschneiden und mich das sehr frustriert.)

    Was ich schon studiert habe:
    Bachelor International Business Management East Asia mit Schwerpunkt China an der FH Ludwigshafen, nebenbei Japanisch-AG und Kurse in Französisch und Spanisch an der Uni Mannheim (nach 3 Semestern abgebrochen, da das Studium nicht zu mir gepasst hat)

    Bachelor Chemie an der Uni Stuttgart (im 8. Semester endgültig durchgefallen)
    Bachelor Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie (war nach dem Durchfallen eher ein Überbrückungsjahr zwecks der Krankenkasse)

    Bachelor Agrarwissenschaften an der Uni Hohenheim (bestanden, juhu!)

    Arabisch an der Hochschule in Dalarna (war aber mehr ein mehrwöchiger Versuch nebenbei und war dann doch zu viel)
    Was ich sonst noch nebenbei gemacht habe:

    Ausbildung zum Baumwart (bestanden)

    Ausbildereignungsschein, Pflanzenschutz-Sachkunde, Tiertransportschein

    Was ich aktuell studiere:

    Master Agrarwissenschaften an der Uni Hohenheim

    Bachelor Rechtswissenschaft an der FernUni Hagen

    Bachelor Wirtschaftswissenschaft an der FernUni Hagen

    Bachelor Earth Science an der Uni Stockholm

    Master Outdoor Environments for Human Health and Well-Being an der schwedischen Uni für Agrarwissenschaften

    Kaukasus-Studien mit Georgisch als Fremdsprache (30 ECTS, gibt noch einen Folgekurs mit nochmal 30 ECTS, aber keinen Abschluss) an der Uni Malmö

    Russisch an der Hochschule Dalarna (hab ich zusammen mit Arabisch schonmal probiert, jetzt Versuch 2, Abschluss möglich, aber nicht geplant)

    Portugiesisch an der Hochschule Dalarna (Abschluss möglich, aber nicht geplant)

    Was ich sonst noch nebenbei mache:
    Heilpraktiker im Selbststudium

    evt. Französisch-Kurs fortsetzen

    Und dann eben noch meine ganzen Ehrenämter, Praktika, Hobbys :)

  15. vor 5 Stunden schrieb FOM Alumni:

    @paulakenDamit wird wohl @Azuritgemeint sein. Soweit ich weiß studiert(e) sie an der FU Hagen, parallel dazu an einer örtlichen Präsenzhochschule (funktioniert glaube ich, indem man ganz lieb bitte sagt), im Ausland ein Fernstudium (ich meine in Norwegen und in Österreich, nagelt mich nicht darauf fest), da kannst du quasi beliebig viel studieren und nebenbei hat sie einen Vorbereitungslehrgang zur Heilpraktikerin (🤡

     

    Wenn du unbedingt parallel studieren willst + wegen deinem Alltag dies ohne Präsenz stattfinden soll, mach dir Gedanken darüber ein Fernstudium in Deutschland (meinetwegen an Hagen, sofern dich die starre Struktur nicht abschreckt) mit einem Fernstudium in bspw. Österreich zu kombinieren (z.B. an der KMU Akademie oder an der Asas - sind beide übrigens noch unter 10k Euronen). Macht glaube ich mehr Sinn als die Sinnhaftigkeitsdebatte weiterzuführen.

    Bei Unklarheiten einfach schreiben (oder noch besser: direkt an Azurit wenden).

    Liebe Grüße

     

    Ich melde mich diesbezüglich heute Abend, kann mich jemand da verlinken, wo der genaue Plan steht (welche Hochschulen, welche Studiengänge)? Damit ich blicke, worum es rechtlich genau geht (super wichtig). Kenne mich damit sehr gut aus.

  16. vor 20 Stunden hat AnnyOke geschrieben:

    Hallo Azurit [mag mir jemand bei dieser Gelegenheit verraten, wie man User verlinkt?],
    im Scanner-Persönlichkeiten-Threat habe ich gelesen, dass du nach wie vor für den HP lernst - würdest du eine kurze (oder lange) Zwischenbilanz deiner bisherigen Erfahrung mit dem Selbststudium ziehen?

    Wie zufrieden bist du mit deinem Entschluss?

    Bist du bei den Büchern von Rudolf Schweitzer geblieben?
    Hast du dir eine Deadline gesetzt?
    Wie viele Ressourcen nimmt das Lernen für die HP-Prüfung in deinem Alltag ein?

     

    Ich schreibe dir kurz einen neuen Blog-Eintrag zum Thema :D

  17. @Markus JungAuch Haushalt und Co. ist eine organisatorische Frage, auch wenn ich zugeben muss, dass ich da nicht alleine bin.
    Kochen, Essen und Einkäufe funktionieren bei uns folgendermaßen:
    Mein Freund, sein Bruder und ich kochen abwechselnd. Mein Freund arbeitet im Schichtbetrieb (2 Wochen Spätschicht, 2 Wochen Frühschicht und 2 Wochen Nachtschicht). Ich koche immer dann, wenn mein Freund Spätschicht hat. In den anderen Wochen sprechen er und sein Bruder sich ab.

    Wenn ich koche, überlege ich mir vorher in meinen Pausen, worauf ich Lust habe, mache einen Einkaufszettel und plane manche Gerichte auch für zwei Tage ein. Einkaufen gehe ich dann, wenn ich sowieso schon unterwegs bin (z.B. nach der Arbeit oder nach einem Termin). Die Küche wird dann immer direkt nach dem Kochen wieder aufgeräumt und kurz abgewischt sowie die Spülmaschine eingeräumt. Wirklich putzen muss man die Küche daher nie.

    Essen tun wir dann gemeinsam um ca. 20 Uhr in der Wohnung seines Vaters, wo die Spülmaschine dann auch direkt eingeräumt wird.
    Wenn ich über den Tag Hunger habe, hole ich mir Obst, Joghurt, Müsli oder auch mal ein Brot aus der Küche und genieße meinen Snack, während ich schon wieder lerne oder arbeite. Für Getränke haben wir den Sodastream, da mach ich mir dann morgens und mittags eine Flasche und muss dann nicht jedes Mal aufstehen.

    Den Haushalt haben mein Freund und ich aufgeteilt. Er kümmert sich um Bad und Klo und wäscht die Wäsche. Ich lege die Wäsche zusammen, kümmere mich um die Wasserwechsel bei den Aquarien, putze die Terrarienscheiben und gieße die Pflanzen. Das Bett beziehen wir immer zusammen aufgrund der Größe. Da wir in der Wohnung mit Hausschuhen unterwegs sind, müssen wir den nur selten wischen und ansonsten wird halt mal Saub gesaugt und gewischt, wenn es notwendig ist. Ich kümmere mich um meinen Teil meistens sonntags, wobei ich in der Regel nicht lange brauche.

     

    Mein Umzug ist ja immer noch nicht abgeschlossen, hier mal ein Beispiel, wie ich mich organisiere:
    Am Sonntag holt mein Vater den Anhänger meiner Großeltern bei meiner Tante ab und fährt danach zur alten Wohnung. Gleichzeitig kommen zwei Freunde von mir, die den Waschtrockner in den Anhänger laden und dann mit meinem Vater zu ihm fahren, um den Waschtrockner dort auszuladen, mein Vater bringt meine Freunde dann anschließend zurück.
    Gleichzeitig kommen meine Großeltern und eine andere Tante, um sich die Wohnung nach meiner Sanierung anzusehen und Fotos für die Vermietung zu machen.

    Gleichzeitig habe ich über Ebay Kleinanzeigen nicht mehr benötigte Dinge verkauft und verschenkt und die Käufer bzw. die Beschenkten kommen, um diese abzuholen.
    Gleichzeitig bin ich mit meinem Freund im Keller, um die restlichen Dinge zu sortieren, einzupacken und in sein Auto zu verladen.

    Höchstens 3 Stunden und das meiste vom restlichen Umzug ist erledigt.

  18. @Markus JungGrundsätzlich sind mir ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung sehr wichtig, da sie die Leistungsfähigkeit erhalten. Freitags gehe ich z.B. spätestens um 9 ins Bett, da ich für den Nebenjob um 5:30 aufstehen muss. Ansonsten meist so zwischen 10 und 12, wobei der Wecker aktuell unter der Woche um 8 klingelt. Als Nachtmensch ist es nicht so einfach, da einen ordentlichen Rhythmus reinzubekommen, aber ich gebe mein Bestes. Sonntags schlafe ich immer ohne Wecker aus. Es gibt natürlich auch Tage, an denen ich nicht ganz so viel Schlaf bekomme, z.B. regelmäßig mit der Band auf Tour (findet ja gerade ohnehin nicht statt) und bei frühen Prüfungen, wenn ich mir vorher nochmal was anschauen will. Das hole ich dann aber nach, indem ich abends totmüde bin :D

  19. @Aramon Danke :)

    @LaVieGrundsätzlich freue ich mich, dass das Ordnungsamt allen, die hier nicht wohnen, einen Strafzettel ausstellt. Wenn das Ordnungsamt ein paar Monate nicht da war, parken hier ansonsten Bahnhofspendler, Berufsschüler, Krankenhausbesucher und Anwohner der benachbarten Straßen. Bei der Anhörung gebe ich natürlich immer an, dass ich in der Straße wohne und muss den Strafzettel dann natürlich nicht bezahlen - das Gleiche gilt auch für unsere Besucher, denen wir den Besuch bestätigen können. Allerdings kann sich das Ordnungsamt offensichtlich nicht merken, dass ich hier wohne :D
    @WillWasWerdenDanke :) Tatsächlich geht es mir gar nicht so sehr darum, besser qualifiziert zu sein als andere - das meiste mache ich für mich selbst und aus Interesse.

    @miss_reidSorry, Google Übersetzer, ich kann kein Schwedisch. Werde deinem inneren Monk Genüge tun und den Titel gleich ändern :D

    @developerDas Wort "verrückt" ist für mich seit einiger Zeit nicht mehr negativ belegt - und irgendwie passt es auch gut zu mir :D Manchmal finde ich es auch selbst verrückt, dass ich so chaotisch und durcheinander arbeite und dann doch noch etwas hinbekomme.

    Wahrscheinlich schauen die meisten verwundert oder lachen sogar, wenn ich sage, dass der Baumwart für mich die eine der anstrengendsten Herausforderungen war. Denn im Prinzip kann daran jeder unabhängig von seinem Bildungsstand oder Beruf teilnehmen und es sind "nur" 7 Wochen verteilt über 2 Jahre. Allerdings hat mich bis jetzt nichts so sehr an meine Grenzen gebracht. Während der Prüfungswoche war ich kurz davor, heimzufahren und einfach nicht mehr wiederzukommen, aber auch die Wochen davor waren ein Kampf, durch die Pandemie noch mehr. Die langen Fahrten (speziell während der Baustelle auf der Autobahn bei Karlsruhe), die Kälte (vor allem pandemiebedingt ohne Mittagspause in einem warmen Raum und ohne warmes Essen), das Tragen der Leitern (pandemiebedingt alleine) und das Bäume schneiden mit meinen empfindlichen (zum Teil hautkranken) Händen samt entstehender Blasen hat mich einfach nur fertig gemacht. Vier Studiengänge parallel studieren geht im Vergleich dazu mit dem linken kleinen Finger :D
    Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich jeden Tag effizient und zielstrebig Dinge erledige. Heute habe ich schon ein Gutachten für den Nebenjob geschrieben, fast 8h gearbeitet, nebenbei Spargelcremesuppe gekocht und erfreut Pakete geöffnet, wobei ich mir den Finger in einem Super-Magneten eingeklemmt habe :D Außerdem habe ich mich zu neuen Modulen in Agrarwissenschaften angemeldet und werde heute sicher noch viele weitere Dinge machen (vielleicht schonmal in die Vorlesung reinhören, eine Kartoffelpfanne zubereiten, Wäsche zusammenlegen). Aber auch bei mir gibt es Tage, da sitz ich einfach nur blöd in der Ecke und mache gar nichts, außer wie ein Vollidiot nach neu importierten Nano-Fischen zu googeln und Aquaristik-Anfänger mit 100 lateinischen Namen vollzubomben :D

    @SmarthYDanke :) Tatsächlich habe ich oft das Gefühl, dass ich gar nicht meine Höchstleistung erbringe und theoretisch noch mehr machen könnte. Der größte Aufwand ist tatsächlich auch nicht das Studieren, das Lernen oder das Arbeiten, sondern der organisatorische Aufwand. Das hat die Pandemie noch einmal deutlich bewiesen, seither brauche ich wöchentlich etwa 1 bis 2 Stunden mehr für organisatorische Dinge. Bei uns im Landkreis kommt ab Samstag erneut die Ausgangssperre, d.h. ich darf wieder alles umorganisieren. Beispiele: Am Samstag Abend wollte ich nach der Arbeit (ca. 19 Uhr) meine Tiere (die noch in der alten Wohnung auf den Umzug warten) füttern, einige Ebay-Kleinanzeigen-Kunden empfangen und anschließend noch die letzten Sachen zusammenpacken und mit dem Putzen beginnen. Stattdessen muss ich jetzt das Zusammenpacken und das Putzen am Sonntag machen, wo ich bereits etwas anderes geplant hatte, was jetzt ausfallen muss. Am Dienstag wollte ich nach der Arbeit zu meiner Familie fahren (ältere Leute), um das gesamte Haus mit dem Staubsauger zu bearbeiten und noch Vollmachten für verschiedene Tätigkeiten abzuholen, das reicht mir jetzt nach der Arbeit nicht und ich muss tagsüber die Arbeit unterbrechen und quasi "nachts" weiterarbeiten. Klingt alles nach Kleinigkeiten, ständige Verschiebungen erfordern aber viel Zeit für das Umorganisieren (zumal mein Zeitplan oft auch andere betrifft und ich dann telefonieren darf). Wenn das nicht wäre, hätte ich deutlich mehr Freizeit :D

    @WüstenblumeDanke :) Ich befürchte, das willst du gar nicht wissen :D Eine genaue Stundenzahl kann ich gar nicht nennen, das variiert stark und hängt von einigen Faktoren ab. Die meiste Zeit verbrate ich, wie oben schon gesagt, für organisatorische Fragen. Außerdem kommuniziere ich sehr viel (auch schon vor der Pandemie) mit allen möglichen Leuten zu allen möglichen Themen. Mit mehreren Leuten habe ich Deals, dass wir uns abends erzählen, was wir den Tag über gemacht haben. Die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung ist toll und motiviert uns alle zu noch besseren Leistungen. Und auch wenn es mal nicht geklappt hat wie gewünscht, findet man darin Trost und Verständnis. Organisation und Kommunikation ist also mein "hauptsächlicher" Tagesinhalt. In manchen Wochen habe ich gar keine Zeit zu lernen, weil ich arbeiten muss - z.B. auf dem Bauernhof, Gutachten schreiben, Workshops vorbereiten usw. Manche Fächer fallen mir schwer (Mathematik beispielsweise, weil es mich schlicht und einfach nicht interessiert und ich mich kaum konzentrieren kann), andere fallen mir sehr leicht (da reichen zwei Tage Vorlesungsunterlagen durchgehen für eine 1,x). Zuhören fällt mir schwer (bei Online-Vorlesungen muss ich etwa alle 15 Minuten pausieren, da sonst mein Gehirn abschweift), lesen fällt mir leicht (in Büchern kann ich stundenlang versinken und merke nichts von der Welt außerhalb). Und interessante Inhalte erzähle ich grundsätzlich jedem in meiner Umgebung :D Mein Freund hat bestimmt auch schon ein halbes Studium intus! Wenn ich lerne, dann versuche ich auch nicht "möglichst viele Stunden" abzuarbeiten, sondern möglichst effizient zu sein. Wenn nach 4 Stunden nichts mehr geht, dann lerne ich auch nicht sinnloserweise weiter, auch wenn es der Tag vor der Klausur ist. Da steh ich lieber am nächsten Morgen früher auf und lerne dann weiter. Bei manchen (weniger interessanten) Sachen brauche ich echt sehr viele Pausen, an manchen Tagen brauche ich sehr viele Pausen (manchmal auch nur deshalb, weil mir was anderes im Kopf rumschwirrt) und ich gebe dem Drang auch nach. In anderen Sachen versinke ich, ähnlich wie in Büchern, und arbeite so lange daran, bis die Aufgabe erledigt ist. Manchmal habe ich auch eine richtige Abneigung gegen Dinge, die ich eigentlich jetzt gerade tun sollte. Dann mache ich etwas anderes, auch wenn es eigentlich nötig wäre. Und ich würde behaupten, dass ich insgesamt vergleichsweise schnell bin, Sachen wie Google, tippen (500 Anschläge pro Minute, ich mach das seit ich 7 bin), usw. beherrsche ich im Schlaf (und zugegebenermaßen werde ich auch richtig genervt, wenn jemand bei Gruppenarbeiten ewig dafür braucht). Wenn ich beispielsweise einen Vortrag von 10 Minuten halten muss, dann brauche ich für die Vorbereitung inklusive Recherche höchstens 1 bis 2 Stunden.

  20. Am 14.11.2020 um 23:42 hat Angelus geschrieben:

    Wie viele Stunden hat dein Tag 😱

    Aber es ist immer wieder interessant zu lesen, was du nicht alles so treibst.

    Das werde ich tatsächlich oft gefragt, auch von Leuten, die mich persönlich kennen :D Wenn man Zeit kaufen könnte, würde ich vermutlich all mein Geld investieren, aber so bleiben mir leider auch nur 24 Stunden. Da ein gesunder Körper und ein gesunder Geist enorm die Leistungsfähigkeit erhöhen, geht da auch schon einiges für Schlaf, frisches Essen und heiße Duschen drauf ;) Und den Rest des Tages kann ich dann voll durchstarten.

     

    Am 15.11.2020 um 00:33 hat Alanna geschrieben:

    Mir schwirrt der Kopf... 🤪 Ich glaube, ich wäre schon mit der Hälfte dieses Pensum zeitlich schon völlig überfordert. Hut ab!

    Danke :) Tatsächlich bin ich der festen Überzeugung, dass das (fast) jeder kann. Mir kam auch schon die Idee, Workshops zu dem Thema anzubieten, aber das dauert noch... Soll dann natürlich nicht wie ein durchgeknallter Burnout-Guru klingen, sondern in gewisser Weise trotzdem fundiert sein, auch wenn es meine ganz eigene Methode aus Organisation, Chaos und Wille ist :D

     

    Am 15.11.2020 um 12:46 hat Anyanka geschrieben:

    Ich überlege auch gerade, wie Du das alles so stemmst, aber Hut ab, tolle Leistung. 

     

    :lol:

    Danke :) Tatsächlich denke ich darüber eher selten nach. Natürlich muss ich in gewisser Weise organisiert sein, wenn ich mir aber einen zu strengen "Plan" machen würde, wäre ich vermutlich selbst überfordert mit der Menge. Bei vielen Dingen gilt für mich "einfach mal machen" und "schauen, was sich ergibt". Und meistens entwickelt alles eine gewisse Eigendynamik :D

     

    Am 16.11.2020 um 10:48 hat Markus Jung geschrieben:

    Gibt es da keine Möglichkeit, Ersatzleistungen zu erbringen?

    Zum Thema FernUni und Corona hatte ich mich vor einiger Zeit bereits im Forum geäußert, geändert hat sich wenig. Da die Fakultäten selbst entscheiden, sind auch die Ansätze vollkommen unterschiedlich.
    Die Fakultät für Rechtswissenschaft hat sehr schnell auf die neue Situation reagiert. Für die ausgefallenen Prüfungstermine des WS 19/20 wurden schnell andere Prüfungsformen (Online-Klausur à la Open Book, Kurzhausarbeiten etc. pp.) und neue Termine gefunden. Die Nachtermine konnten allerdings nur Studenten nutzen, die sich zu den Prüfungen im WS 19/20 angemeldet hatten und ich hatte mich dort auf die wirtschaftswissenschaftlichen Module konzentriert.
    Im SS 20 wollte ich nun eigentlich juristische Hausarbeiten schreiben, die Uni Hohenheim hat aber relativ spät bekannt gegeben, dass aufgrund der deutlich weniger vorhandenen Prüfungsplätze die Prüfungszeit quasi "aufgehoben" wird und auch außerhalb der Prüfungszeiten geprüft werden kann. Das und mein geplantes Praktikum führten zu erheblichen Überschneidungen mit der Bearbeitungszeit für die Hausarbeiten, das war dann alles zu chaotisch und nicht machbar. Das gleiche Problem dürfte sich im WS 20/21 ergeben, da die Uni Hohenheim noch keinen Prüfungszeitraum bekannt gegeben hat. Meine anderen fehlenden Module bauen auf die Hausarbeiten auf, sodass ich vor dem Schreiben dieser Prüfungen gerne wüsste, wo ich stehe...

    Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft hat uns nur zum Kopfschütteln bewegt. Zunächst sollten für die ausgefallenen Prüfungen des WS 19/20 gar keine Nachtermine angeboten werden und uns wurde gesagt, wir müssen dann halt quasi alles im SS 20 schreiben. Nach einem wahren Shitstorm gab es dann doch Nachtermine im Juni, die aber nur an 5 Orten in Deutschland angeboten wurden. Online-Prüfungen oder andere Leistungen wurden von der Fakultät von Anfang an komplett abgelehnt. Das Gleiche gab es dann auch bei den Prüfungen des SS 20 regulär im September. Und das Gleiche wird es vermutlich auch bei den Prüfungen des WS 20/21 geben, mein Prüfungsort ist in der Planung nicht einmal aufgeführt.

     

    Am 16.11.2020 um 16:00 hat ClarissaD geschrieben:

    Ich bin auch immer wieder beeindruckt von deinem Pensum und wie schnell Sachen bei die passieren, wenn du einen Plan gemacht hast. Da das hier ja immer mal wieder Thema war, frage ich mich gerade neugierig

     

     

    Welches Ziel das denn nun ist? Und was genau ist eine "Praktikantenprüfung"?

    Danke :)

    Mein Ziel ist der höhere landwirtschaftliche Dienst, der im Prinzip aus Bildung, Beratung und Verwaltung besteht. Man kann nach dem Referendariat sowohl an einer Fach- oder Berufsschule für Landwirtschaft unterrichten, als Fachberater z.B. über Pflanzenschutz, Stallbau o.Ä. Landwirte beraten und auch im Büro Anträge bearbeiten (z.B. zu Förderungen).

    Die Praktikantenprüfung ist gar nicht so einfach zu erklären :D
    Wenn man im höheren landwirtschaftlichen Dienst arbeiten möchte, muss man nachweisen, dass man praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft gemacht und dabei tatsächlich auch etwas gelernt hat. Wer eine Ausbildung zum Landwirt gemacht hat, kann das beispielsweise nachweisen (1 Jahr Berufsschule und dann normalerweise je 1 Jahr auf zwei verschiedenen Betrieben mit begleitender Berufsschule). Jetzt macht es natürlich wenig Sinn, eine Ausbildung zum Landwirt zu machen, wenn man Agrarwissenschaften studiert hat - theoretisch sollte man deutlich mehr theoretisches Wissen haben wie ein Landwirt. Damit wir also keine Ausbildung machen müssen, gibt es die Praktikantenprüfung. Hierbei werden praktische Erfahrungen auf verschiedenen Betrieben (Umfang mindestens 1 Jahr) gesammelt und am Ende auch geprüft, was man gelernt hat. Das ist dann quasi schon alles :D

  21. Der Prof hat uns herzlich eingeladen, nächstes Jahr an der Schottland-Exkursion teilzunehmen (sofern das bis dahin wieder möglich ist). Er meinte, er kann uns zwar nicht mehr CP dafür geben, aber wir könnten die tollen Orte sehen, an denen z.B. Metamorphismus entdeckt wurde.

    Außerdem steht nächstes Jahr noch die Exkursion nach Islay (Schottland) an. Das ist die Exkursion im 2. Jahr und damit die letzte, die im Studium für mich ansteht. (Je nach Wahlmodul käme noch eine dazu, ich habe mich aber gegen diese Wahlmodule entschieden.)

    Leider weiß ich nicht, ob ich während der Exkursion aktuell dazu komme, euch direkt per Blog auf dem Laufenden zu halten. Es ist - wie eine echte Exkursion - ganz schön anstrengend und viel zu tun. Zudem zieht die Präsenz-Uni langsam an und die Profs holen auf. Das ist natürlich aktuell extrem ungünstig, da ich die fehlenden Dinge von letzter Woche nacharbeiten und zusätzlich natürlich auch irgendwie die von dieser und nächster Woche hinbekommen muss. Und arbeitstechnisch versuchen wir gerade auch, irgendwie online zu gehen. Meine To Do Liste für diese und nächste Woche wird daher immer länger und länger...

  22. Katastrophe ist wohl der richtige Ausdruck. Für mich ist es überhaupt kein Problem, wenn es technisch noch nicht einwandfrei läuft, das Mikro mal knackt oder übersteuert, die Plattform nicht funktioniert wie sie sollte etc. pp. Das Problem an der Sache ist aber, dass alles einwandfrei funktioniert und nur der Inhalt fehlt! Wie viel, könnt ihr in meinem gerade veröffentlichten Bilanz-Blog-Eintrag der Woche lesen... 

  23. Am 5.4.2020 um 22:33 , Anyanka schrieb:

    Darf ich fragen, was Du später beruflich machen möchtest? Die Studiengänge gehen ja durchaus in unterschiedliche Richtungen, ich überlege gerade, wie man das kombinieren könnte. Spannend!

     

    Tatsächlich gibt es in den Studiengängen sehr viele Überschneidungen, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht denkt - und ich das auch nicht gedacht hätte.
    Agrarwissenschaften ist ein sehr interdisziplinärer Studiengang, grob gesagt gibt es die Bereiche Pflanzenwissenschaften, Tierwissenschaften, Bodenwissenschaften, Technik und Wirtschaft/Soziologie. Man lernt zu Beginn des Studiums alle kennen und spezialisiert sich gegen Ende. Dementsprechend kann man vom Forscher über Betriebsleiter bis Ingenieur und Steuerberater alles werden - je nachdem, worauf man sich spezialisiert hat. Bei mir sind es im Bachelor Pflanzenwissenschaften und Soziologie, im Master will ich Technik machen.
    Earth Science besteht aus Geologie und Physischer Geographie. Physische Geographie beschäftigt sich wiederum sehr viel mit dem Klimawandel, der wiederum in den Pflanzenwissenschaften unabdingbar ist, um auch im Rahmen zukünftiger Klimawandel die Ernährung sicherzustellen. Während man sich in den Agrarwissenschaften mit den Eigenschaften von Böden auseinandersetzt, ist in der Geologie die Entstehung von Böden Thema. Auch hier ist die "Verkettung" sehr eindeutig - Erosion und Verbrauch von Böden sind in den Agrarwissenschaften ein großes Thema, dementsprechend auch die Sanierung von Böden und dafür wiederum ist es toll zu wissen, wie Böden entstehen.
    Wirtschaftswissenschaften sind meiner Meinung nach logisch mit nahezu allem verknüpft, denn wo Menschen sind, gibt es auch Wirtschaft. Im Studium der Agrarwissenschaften musste ich bereits Grundlagen der Mikroökonomie, Makroökonomie, Investition und Finanzierung und auch Produktionswirtschaft kennenlernen, das vertiefe ich quasi in Wirtschaftswissenschaft.
    Zudem ist die Landwirtschaft eine Branche, die von rechtlichen Regelungen, Subventionen, Förderungen, etc. nur so durchzogen ist. Juristische Kenntnisse können daher nur von Vorteil sein!
    Ich kann mir mittlerweile sehr gut vorstellen, später im öffentlichen Dienst zu arbeiten, z.B. beim Landratsamt in der Beratung.

    Am 6.4.2020 um 09:00 , Markus Jung schrieb:

     

    Darauf bin ich schon besonders gespannt. Du hast an anderer Stelle ja schon erläutert, wie das ablaufen soll und das macht neugierig.

     

    Ich bin auch schon extrem gespannt, ob und wie das funktionieren wird! Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden! (Sofern das während der Exkursion geht, der Professor hat schon angekündigt, dass das natürlich trotzdem in Vollzeit abläuft.)

  24. Durch das Teilzeit-Studium (Module gehen über mindestens zwei Semester, viele sogar über drei oder vier) klingt das nach mehr, als es eigentlich ist. Ich stelle auf jeden Fall Anträge, dann sehen wir, was dabei rauskommt. Und zwar für:
    Studienkompetenz (Wird zu 100% angerechnet, sobald ich mein Bachelor-Zeugnis habe.)
    Sprachkompetenz (Hier bin ich mir unsicher. Ich habe diverse Zertifikate, die mir bestätigen, dass ich das kann. Wenn es nicht angerechnet wird, dann muss ich dafür wenigstens nichts lernen.)
    Physik (Da bringe ich sogar einen CP mehr mit als an der TU gefordert, die Themen sind die gleichen, Labor habe ich auch gemacht. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass von mir gefordert wird, den ein oder anderen Versuch zu einem Thema, zu dem ich keinen Versuch gemacht habe, nachzuholen.)
    Chemie (Da sollte mein Grundlagen-Modul aus dem Chemie-Studium locker ausreichen (12 CP), das Modul hat lediglich 3 CP und alle Inhalte waren im 12-CP-Modul enthalten.)
    Thermodynamik (Auch da sollte das entsprechende Modul aus dem Chemie-Studium (12 CP) problemlos anzurechnen sein, das an der TU hat nur 4 CP und ebenfalls deutlich weniger an Inhalt.)

  25. Ich glaube auch, dass das Studium nicht einfach wird. Einige meiner Freunde studieren Maschinenbau, aus deren Erzählungen habe ich vor allem Respekt vor Mathe, Technischer Mechanik und Konstruktionslehre. Obwohl sie alle an anderen Universitäten bzw. Hochschulen studieren, haben sie die gleichen Fächer als schwierig eingestuft, daher gehe ich davon aus, dass die in Dresden auch nicht einfacher sind. In gewisser Weise möchte ich mir vermutlich auch selbst etwas beweisen, denn seither bin ich an Mathe zwar nie gescheitert, aber ich fand es häufig langweilig und habe nicht die Leistung gebracht, die ich vermutlich hätte bringen können. Ich denke, ich möchte das alles einmal richtig lernen und dann vor allem auch sinnvoll anwenden können, daran ist es bis jetzt häufig gescheitert.
    Den Blog kenne ich und ich finde es sehr schade, dass er nicht mehr weiterging. Allerdings kann ich auch verstehen, dass man nicht unbedingt 20 Semester lang motiviert ist, zu seinem sowieso schon anstrengenden Studium einen Blog zu schreiben, vor allem auch neben dem Beruf. Ich schätze, dass auch relativ wenig Leute die 20 Semester tatsächlich durchziehen, zumal es organisatorisch wohl nicht mit anderen Fernstudiengängen vergleichbar ist. Es scheint zwar für manche Module eigene Skripte und Ähnliches für die Fernstudenten zu geben und natürlich sind die Praktika an Wochenenden, aber im Endeffekt hat man wohl meist die gleichen Materialien zur Verfügung und schreibt auch die gleichen Prüfungen wie die Präsenz-Studenten. Ich bin mal gespannt, worauf ich mich da einlassen werde und ob ich da ein bisschen Licht ins Dunkel bringen kann.
    Fragen stellen ist meiner Meinung nach nie etwas Falsches, ich sehe da keine Kritik. Selbst wenn sie kritisch gemeint sind - auch Kritik ist erlaubt. Solange mich niemand beleidigt (und das ist hier noch nicht vorgekommen), ist alles in Ordnung ;)
    Tatsächlich habe ich mir diesbezüglich Gedanken gemacht und teile die natürlich auch gerne. Der Grund ist im Prinzip einfach:
    Im ersten Semester muss man lediglich zwei Prüfungsleistungen erbringen, von denen ich mir voraussichtlich eine anrechnen lassen kann. Zudem kann ich mir noch zwei Fächer anrechnen lassen, für die man im ersten Semester laut Studienplan bereits lernen sollte. Das erste Semester ist daher nochmal runtergebrochen auf ca. 25% statt 50%. Praktika gibt es da auch keine.
    Im zweiten Semester sind es regulär vier Prüfungen und acht Praktikums-Termine. Durch Anrechnung sollten zwei Prüfungen und fünf Praktikumstermine wegfallen, also bleiben zwei Prüfungen und vier Praktikums-Termine.
    Im dritten Semester folgt nur eine Prüfung und zwölf Praktikums-Termine. Sechs Praktikums-Termine fallen durch Anrechnung weg. Voraussichtlich werde ich da die nächste Bachelor-Arbeit schreiben, also auch hier landet alles wieder auf einem eher ruhigen Semester.
    Im vierten Semester sind es sechs Prüfungen und 18 Praktikums-Termine. Eine Prüfung und sechs Praktikums-Termine fallen weg, aber das Semester wird trotzdem sehr anstrengend, denke ich.
    Im fünften Semester sind es regulär zwei Prüfungen und zwei Praktikums-Termine. Eine Prüfung fällt weg. In dem Semester werde ich voraussichtlich die Master-Arbeit und die dritte Bachelor-Arbeit schreiben, sodass es ziemlich gut passt, dass es hier wieder sehr wenig ist.

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