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Vica

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Alle Inhalte von Vica

  1. Definitiv muss man das so sehen. Heute, mit etwas Abstand, sehe ich das genauso wie du 😁 Damals, direkt nach der Klinik, war ich nicht entschleunigt genug und wollte schnell wieder etwas angehören- ich glaube, ich hätte es sogar gemacht. Immer mit der Prämisse: "Die Chefs sieht man eh nicht mehr nach dem Gespräch" oder auch, um mal "zu gucken", z.B. im Rahmen der Probezeit. Ich fand vor allem interessant, dass die PP-Ausbildung sehr hinderlich sein kann im Bewerbungsprozess oder sogar ein Manko. Fast überall wurde davon ausgegangen, dass ich mich nach der Approbation eh niederlassen will oder von der Praxis übernommen werde. Damit hatte ich den: ,,Die ist eh schnell wieder weg!"-Stempel drauf. Auch interessant, dass man mal überqualifiziert ist mit PP+KJP. Irgendwie nimmt man ja immer das Gegenteil an und muss dann plötzlich Leute überzeugen, was man denn ausgerechnet hier will.
  2. Die Blätter färben sich bunt, es schneit, die ersten Tulpen und Krokusse blühen...tja, und irgendwie ist man immer noch ohne psychologischen Nebenjob neben der ambulanten Praxis 😅 Aber man muss ja immer positiv bleiben. Also: Weiter geht's im Bewerbungsroulette. Stelle Nr. 7: Schulpsychologin (für 1 Schule)Voraussetzung: Master in Psychologie, Erfahrung mit pädagogischer Arbeit, gerne Schwerpunkt pädagogische Psychologie, aber auch kognitiver oder klinischer Schwerpunkt okay, soziale Psychologie als Modul im Studium gab "Sonderpunkte". Beschäftigungsart: Als Elternzeit-Vertretung ausgeschrieben, im Endeffekt aber doch Befristung mit Verlängerungsoption. Aufgabenbereich: Beratung von Kindern und Eltern, Lehrern sowie pädagogischem Personal, Diagnostik (z.B. Hochbegabung, Dyskalkulie, Legasthenie) Hilfe bei Lernschwierigkeiten, Gruppenkonflikten, Mobbing, sonstigen Schwierigkeiten und und und. Schwierigkeit, hier genommen zu werden: Keine Ahnung, aber in der Regel beliebt. Meinem Gefühl nach aber häufig ausgeschrieben. Ausgang: 😎Diese Stelle hat mich überrascht, da sie - anders als die erste Schulpsychologen-Stelle - nur spezifisch für eine Grundschule galt. Diese war zwar im sozialen Brennpunkt, und wenn der Bedarf besteht kann eine Schule durchaus eigene Sozialarbeiter und Psychologen haben, aber hier in der Stadt und drumherum kenne ich das so noch gar nicht. Man arbeitet eigentlich fürs Jugendamt und wird dann auf entsprechende Schule verteilt. Allerdings finde ich es so mit einer festen Zugehörigkeit zur Schule wesentlich besser! Ich habe die Einladung sehr schnell bekommen und bereits 1 1/2 Wochen später konnte ein Termin gefunden werden. Da allerdings Erkältungshochzeit war und alles erkrankt war, fand das Gespräch allein mit der Sozialarbeiterin statt, die mich anbei noch herumführte. Das fand ich herrlich angenehm und ungezwungen. Ebenfalls gefiel mir die Schule sehr gut und auch das Konzept fand ich toll. Ernüchterung aber dann leider bei der Anzahl der Stunden - die war für mich zu hoch (38,5). Das schaffe ich nicht zusammen mit der Ambulanz. Ausgeschrieben gewesen waren 26! Und schon bei denen hatte ich mir vorgenommen, diese herunterzuhandeln. Schnell wurde auch klar, dass zwei Stellen zusammengelegt worden waren. Es sah so aus, als würde ein Sozialarbeiter fehlen, weswegen Teile von dessen Aufgabe in die Psychologenstelle mit reingeschrieben wurden. Das empfinde ich überhaupt gar nicht als Problem, da die Sozialarbeiterin auch sicher eine gute Ansprechpartnerin ist. Dass man extrem eng zusammenarbeitet, kenne ich schon aus meiner Klinikzeit. Stelle Nr. 8: Bezugstherapeutin für Essstörungen (Privatklinik)Voraussetzung: Master in klinischer Psychologie mit fortgeschrittener Psychotherapieausbildung Beschäftigungsart: Unbefristet Aufgabenbereich: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Spiegeltherapie, Psychoedukation, Begleitung u. Miteinbeziehung + Beratung der Angehörigen, Begleitung des Essens etc. Schwierigkeit, hier genommen zu werden: Höher, Privatkliniken meistens konservativer, legen zumindest tendenziell etwas mehr Gewicht auf Notenspiegel, angefangen beim Abitur. Ausgang: 😎Dass ich hier eine Einladung bekam, hat mich auch überrascht, ich bekam aber gleich in der Einladungsmail gesagt, dass ich unter den Top 3 bin 🫢. Das Gespräch fand noch per Zoom statt, da sich einige Gesprächspartner in anderen Bereichen der Welt befanden. Mit Klinikdirektion, chefärztlichem Leiter, leitendem Psychologen sowie leitendem Oberarzt insgesamt ein ziemlich teurer Vorstellungstermin. Bei so viel gebündelter intellektueller Power wurde ich zudem leicht panisch. 🤐 Tage vor dem Gespräch habe ich mich gefühlt wie vor einer Prüfung. Nur meine einstudierte Präsentation gab mir etwas Hoffnung. . Ich hatte schonmal so ein Gespräch, wo ebenfalls die gesamte Prominenz der Klinik anwesend war, und auch da ging es um Essstörungen, und witzigerweise auch per Zoom! Trotzdem hat das meine Nervosität nicht geschmälert. Allerdings waren die Sorgen unbegründet, es war insgesamt mit das lockerste all dieser Gespräche. Essstörungen konnte ich mir nach einem extrem guten Seminar übrigens sehr gut vorstellen, die Dozentin hatte uns damals extrem gute Konzepte an die Hand gegeben und uns wirklich hervorragend an das Thema rangeführt. Nachteilig an dieser Stelle waren Nachtschichten (war gar nicht ausgeschrieben) und tendenziell ebenfalls eine etwas höhere Stundenanzahl. Stelle Nr. 9: Psychologin für traumatsierte Kinder (Psychosozialer Dienst)Voraussetzung: Master in klinischer Psychologie, optional Psychotherapeutenausbildung oder KiJu-Ausbildung oder beides. Traumatherapie-Weiterbildung muss absolviert werden. Beschäftigungsart: Unbefristet Aufgabenbereich: Einzel- und Gruppentherapie, Öffentlichkeitsarbeit, Seminare geben Schwierigkeit, hier genommen zu werden: K.A., (glaube aber, ist nicht der beliebteste Bereich )Ausgang: 😎Es war ein endloser Bewerbungsprozess mit oft verschobenen Terminen, kranken Mitarbeitern und Durststrecken im Kontakt, außerdem kam es zu mehreren Vorstellungsgesprächen. Zwischendrin war ich mir auch sicher, ich bin raus. Gerne hätte man sich noch mit der Klinik ausgetauscht, aber dort ließ sich kein Kontakt herstellen, niemand fühlte sich verantwortlich. Ein Arbeitszeugnis hatte ich mal von der Klinik erhalten, allerdings extrem fehlerhaft, weswegen es sich in der Korrektur befindet. Vor Weihnachten wird es sicher nicht eintreffen. Schließlich waren sich aber alle sicher: Brauchen wir eh nicht, kennen wir so 😁 Von dieser Art Arbeit träume ich übrigens schon lange. Erstaunlicherweise aber gelang es mir nicht, das glaubhaft darzustellen 😬Die 2 Klinikjahren haben mich zu förmlich werden lassen. Ein gewisser Zweifel blieb auch an mir, denn ich sei "deutlich überqualifiziert" - da müsse die Motivation schon klarer hervortreten, denn viele Leute hauen schnell wieder ab, die Arbeit mit traumatisierten Kindern bringt viele an ihre Grenzen. Auch hier: Bedenken wegen der Stunde. 38,5 waren ausgeschrieben. Würde ich die echt auf 20 runterhandeln können? Tja, und nun? 😅 Den Ausgang habe ich bewusst offen gehalten...😁 Tatsächlich haben alle 3 oben genannten Stellen eine Zusage gegeben. Stelle Nr. 7 konnte aber leider die Stundenanzahl von 38,5 nicht reduzieren. Schon die ausgeschrieben 26 wären deutlich zu viel geworden. Insofern musste ich hier leider absagen, was schade war - die Stelle erschien mir sehr gut. Bei Stelle Nr.8 habe ich lange überlegt. Letztlich sind Privatkliniken immer etwas stärker strukturiert, es ist wenig Raum für Leute, die ständig mit neuen Ideen ankommen, wie ich. Das wäre mir vermutlich schwerer gefallen. Aber ausschlaggebend, mich nicht zu melden, war im Endeffekt die Tatsache, dass mich eine Stelle mehr interessierte, die es dann geworden ist: Stelle Nr.9. Aber dazu bald mehr, sonst wird aus dem Beitrag hier wieder ein Buch. Nur ein kleines Fazit für euch: - Ich merke, dass einige von den Berichten entmutigt worden, Stellen zu suchen. Dazu muss ich sagen: Wir sind ein Ballungsraum! Vieeeele viele junge Psychologen ohne Kinder. Es hat generell einen Grund, dass keiner meiner Freunde hier in der Stadt arbeitet, und das sind Lehrer, Anwälte, Ärzte + Psychologen. - Es erweckt den Anschein, als käme man schwer an Stellen. Es handelte sich aber gerade mal um 9 Bewerbungen, und von allen gab es Rückmeldung! - Es hat sich gelohnt, dranzubleiben. 🙂 Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Rodnae Productions/pexels.com
  3. Das waren immer die schönsten Augenblicke ☺️Nach Hause kommen und langsam sacken lassen, dass man wirklich einen fetten Haken dransetzen kann!
  4. Klingt sehr reflektiert und nach einem guten Plan 🙂Selbstfürsorge ist finde ich das wichtigste im gesamten Studienprozess. Ich finde auch, es gibt nur ein "Abschluss haben" vs. "Abschluss nicht haben". Sch.... auf Zeit! Dann mal viel Erfolg/Freude beim Weiterbilden☺️
  5. An ein Empfehlungsschreiben habe ich gar nicht gedacht, obwohl ich mir in der Vergangenheit schon welche hatte geben lassen. Das ist eine echt gute Idee und ich will mal sehen, ob ich noch jemanden "griffbereit" bekomme, der mir eins ausstellt. Ja, mit den Zeugnissen gebe ich dir Recht. Das ist der Grund, warum ich von den Dingern nichts halte. In der Theorie ist das sicher gut gedacht, als es noch Personal gab, welches darauf spezialisiert war, sowas zu erstellen - das ist bei uns definitiv nicht der Fall. Mit aus dem Leierkasten erstellten Standardformulierungen können auch Personaler nichts anfangen - ein Qualitätsmerkmal ist das schon gar nicht. Bezeugt sind die Tätigkeiten ansonsten in den PT1/2 Formularen. Immerhin muss ich sagen, wollte auch im Bewerbungsprozess niemand welche haben, bis auf die eine Stelle. Die haben jetzt allerdings alles, was sie wissen wollten, einfach ergooglet. LG
  6. So, mittlerweile haben wir es auch geschafft und sind sehr angetan von dem ersten Kinoerlebnis nach 3,5 Jahren 😁. Unser Kino war während Corona mehrmals von der Schließung bedroht gewesen, darum hatte ich erwartet, dass es vielleicht heruntergekommen ist - stattdessen war es zu einem topmodernen Tempel umgebaut worden, mit Ledersesseln statt der roten Klappstühle, auf denen ich auch nicht lange sitzen kann. Das hat mich erstaunt, war aber um so cooler, da rückenfreundlich. Den Film fand ich auch top, schön auch, dass er alte Hasen und Kids gleichermaßen abholt 😁 Die ganzen Referenzen! Fortsetzungen wären ja was, um noch ein paar andere Figuren unterzubringen 😄 Bei uns kamen immer noch viele verkleidete Fans. Sehr cool und trotz der Preise wollen wir schon bald wieder Familienkino machen! LG
  7. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen! 😀 Schade, dass es zu spät ist. Ich habe das gerade mal ausprobiert (mit den entsprechenden Parametern) und bin ganz begeistert. Das wäre vielleicht auch etwas für das ein- oder andere Unternehmen, zumindest da, wo Zeit und Fachpersonal für solche Zeugnisse fehlt. Wenn irgendwas nicht passt, kann man es am Ende noch feilen. Laut unserem Oberarzt nutzt die Klinik für die Formulierungen normalerweise einen Zeugnisgenerator aus dem Internet - besser ist der definitiv nicht. LG
  8. Das mag alles genau so sein. Aber paradoxerweise geht es ja hier genau darum, dass ein Arbeitszeugnis reklamiert wurde, da es fehlerhaft war. 😁
  9. Ach, kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor, etwas nicht perfekt zu machen. Schlimmer als das oben genannte Exemplar kann es ja nicht werden. Wenn es hinterher nicht perfekt ist und irgendwelche Arbeitgeber tatsächlich ALLES von diesem Zeugnis abhängig machen und einen gar nicht erst einladen, weil sie denken, ist selbst geschrieben: Ist dann leider (?) so. Wie man sieht, ist auf Arbeitgeberseite ja auch nicht jeder in sowas geschult und allein die Tatsache, dass nicht nur das Internet voll davon ist, sondern es auch Bücher, Anwälte etc. gibt, die sich auf die Entschlüsselung von Standardphrasen aus diesen Zeugnissen spezialisieren, zeigt ja, dass es keine Raketenwissenschaft ist :-). Wie gesagt lege ich ja keinen großen Wert auf Arbeitgeberzeugnisse 🙂. Von mir aus kann da drin stehen, ich sei die Prinzessin des Pluto. Wichtig wären mir nur: Name richtig schreiben, Geschlechtspronomina dürften auch stimmen oder zumindest einheitlich bleiben, Rechtschreibung zumindest im Fließtext okay, Station/Einsatzbereiche, Anforderungen + 1-2 Sachen, die ich aber klar genannt habe. :-) Der Rest ist mir ziemlich latte, auch wenn da stünde, dass ich mich den ganzen Tag nur an der Lampe hin- und her geschwungen hätte wie Tarzan. Bewerten kann es eh kaum einer, man hat uns ja als komplette Station gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Aber der Hinweis mit der Personalakte ist echt gut! Ich denke, dass dort nichts drin ist, außer meinem Arbeitsvertrag. Dass sie eventuell gar nicht geführt wurde ist nachvollziehbar bei 2 Personalerinnen, von der eine auch noch 1 Jahr krank war. Ich nehme daraus für mich mit, dass man öfter selbst mal dafür sorgen sollte, dass diese auch gut geführt wird bzw. nachhaken sollte, ob Ereignis X und Sondereinsatzbereich Y auch wirklich irgendwie vermerkt wurden :-). LG
  10. D.h., die Inhalte sind auch nicht zu trocken? :-) Ich hatte mir diesen Kurs nämlich auch mal überlegt, als ich noch ein Team hatte, hatte aber die Befürchtung, dass es viel Arbeit werden könnte, sich dadurch zu wühlen. 🙂
  11. Ja, das glaube ich auch. Ich habe so eine Version mit eingereicht. Mal sehen, was sie daraus machen:-)
  12. Mal sehen, ob meine Nachweise ausreichen, wenn die Korrektur so um Weihnachten herum eintrudelt :-) Puh, da hab ich ja Glück gehabt, das zumindest das drin stand 😁 Zu Diebstählen in Bewertungen etc. kann ich Ihnen leider nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Ich gestehe, darüber nachgedacht zu haben, häufiger mal unseren Oberarzt zu klauen, da er mir immer noch bessere medizinische Tipps als mein Hausarzt geben konnte . Fände es krass, wenn das in Arbeitszeugnissen steht, die ja eine ,,wohlwollende" Bewertung haben sollen. Vermutlich dann nur durch die Blume gesagt und entsprechend nett formuliert, wie diese Seite vorschlägt.
  13. Manche Arbeitgeber beklagen sich, wenn im Bewerbungsprozess keine Arbeitszeugnisse mitgeliefert werden. In der PT1 und PT2 sind an manchen Kliniken üblicherweise kein Arbeitszeugnis vorgesehen, zumal wir Zertifikate mit Leistungsbescheinigungen bekommen. Das wiederum verstehen aber einige Arbeitgeber nicht, bzw. können damit nichts anfangen - und davon abgesehen gibt es bei mir tatsächlich einige Punkte (Führung eines kleinen Teams, Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen, freiwillige Übernahme mehrerer Stationen, Gründung eigener Konzepte etc.), die man lobend in ein Zeugnis packen könnte 😄. Beantragt habe ich das Zeugnis natürlich schon im letzten Herbst zu meinem Austritt (für alle Fälle!). Leider gab's ja keinen Chefarzt mehr, der mir was bestätigen könnte, und der unterschriftsführende Ersatz hatte damals die Verantwortung an die Personalabteilung abgetreten. Da war mir schon etwas unwohl mit, denn die Perso kennt mich ja nicht. Vorsichtshalber hatte ich da nochmal Aufgabenprofil und sämtliche Anschriften für Rückfragen hingeschickt. Gekommen ist das Zeugnis Anfang März 😅 Und zwar nur 3 Tage, nachdem ich nochmal etwas deutlicher nachgefragt habe. Der Inhalt war ein Späßchen. Mein Nachname war schon falsch geschrieben. Es stand weder die Station noch der Klinikbereich, noch das spezifische Aufgabenprofil drin, nur generelle Bereiche, die Psychologen oder Therapeuten so machen. Dann war allerdings die Rede von folgenden Dingen: durch ihre struk­tu­rier­te, sorg­fäl­ti­ge und ziel­ori­en­tier­te Ar­beits­wei­se konn­te er die meist sehr kurz­fris­ti­gen Wün­sche un­se­rer Kundinnen und Kun­den stets kor­rekt und ter­min­ge­recht er­fül­len. -> Von Kundinnen und Kunden auf einer Sucht-Wahn-Station zu sprechen, ist schon sehr ungünstig. Dass meine Kunden dann aber auch kurzfristige Wünsche hatten und ich diese termingericht erfüllt habe, ist mir auch mal was ganz Neues 😅 Mitwirkung bei der Planung und Ermittlung von Personaleinsatz und -bedarf -> Neeee, wirklich nicht 😄 XX identifizierte sich voll mit ihren Aufgaben und den Grundwerten unserer Seniorenresidenz. XX verfügt über gutes Fachwissen, das sie jederzeit mit großer Kompetenz einsetzt. -> Nicht schlecht, die Klinik ist also eine Seniorenresidenz? Okay, aber dann auch nur gutes Fachwissen 😅 Finde ich dann aber doch noch lobenswert dafür, dass ich dort keinen Senior je gesehen habe. Außerdem befanden sich im Zeugnis einige Rechtschreibfehler. Beispielsweise ging es nach einem Punkt klein weiter. also so. Oder einfach reingeworfene Stichworte mitten im Fließtext, an welchen Veranstaltungen ich teilgenommen hätte. Keine davon stimmte btw. Das sind aber nur kleine Ausschnitte für das, was mit dem Zeugnis nicht stimmte. Witzig ist, dass man fast alle diese Beschreibungen 1:1 in irgendwelchen Zeugnisgeneratoren ergooglen kann. Teilweise wurde da wohl etwas zu viel Copy&Paste betrieben. Ich habe dann so gut es geht Belege zusammengesucht für die Dinge, die ich wirklich geleistet hatte (z.B. für die Öffentlichkeitsarbeit, die Gründung eigener Bereiche, für die ich auch Dinge in den Druck gegeben hatte) und zudem nochmal mein Aufgabenprofil komplett erläutert. Das Ganze wurde sehr dick 😄 Daraufhin hörte ich erstmal wieder wochenlang nichts, bis auf Nachhaken eine Entschuldigung kam: Man hatte versehentlich das Zeugnis einer ausgeschiedenen Bürokraft irgendwie mit reinkopiert. Man werde sich jetzt um ein neues Zeugnis bemühen, jedoch gestalte sich das schwierig: Keiner der Verantwortlichen von damals, die dazu etwas sagen könnten, arbeite noch für die Klinik. Sie sind längst über alle Berge. Ohaaaa. Tja. 😄 Ich weiß ohnehin nicht, warum manche Arbeitgeber solche Arbeitszeugnisse haben wollen, da sie insgesamt doch sehr gestellt und zudem begrenzt aussagefähig sind, zumal es ja rechtlich geregelte Mindestbewertungen geben muss. Aber in einem Fall bestand die neue Stelle darauf. Da ja kein vorzeigbares Arbeitszeugnis vorlag war die Idee der Personalerin, sich mit der Klinik persönlich auszutauschen. Da stimmt ich zwar zu, aber es ist natürlich kein Wunder, dass der Kontakt nie zustande kam. 😁 Und wer sollte dazu auch noch etwas sagen können? Dadurch musste ich leider sagen: ,,Ist leider nicht, lieber potentieller neuer AG!" Wie das ausging, könnt ihr bald erfahren. Bleibt gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Leelo_Thefirst/pexel
  14. Ja, man bewirbt sich dann einfach mit dem Bachelor-Zeugnis anstelle des Abiturzeugnisses :-). Bei Online-Bewerbungen kann man dieses dann auch da hochladen, wo das Abizeugnis hochgeladen werden soll (vor 6/7 Jahren gab es dafür noch keine entsprechende Maske, heute hat sich da vielleicht auch was getan). Eine vorherige behördliche Anerkennung, die eine Art Äquivalenzprüfung zum Abiturzeugnis macht, war nicht notwendig. Wichtig war nur, dass das Bachelor-Zeugnis beglaubigt wurde (in D!) und außerdem wurde man noch gebeten, den letzten deutschen Schulabschluss mitzuliefern (also z.B. Fachhochschulreife, Realschulabschluss etc.). Dann war das ganze komplett. Ist allerdings der Stand von 2016/17 :-). LG
  15. Und auch die Verwandtschaftsbeziehungen finde ich im Ungarischen klarer geregelt als im Deutschen. Z.B. ist öcs der jüngere Bruder, báty der ältere. Növér die ältere Schwester, húg die jüngere. Das ist natürlich kein Alleinstellungsmerkmal des Ungarischen, aber das fand ich doch immer sehr praktisch 😄 In meiner Jugend hatte ich zahlreiche Ungarn-Aufenthalte. Allerdings bin ich aus exakt den gleichen Gründen wie @kurtchen seitdem nicht mehr da gewesen. Relativ fit bin ich noch in Japanisch, das ich seit Mitte der 90er gelernt habe und seitdem kontinuierlich drangeblieben bin. Französisch hatte ich als zweite Fremdsprache in der Schule, jedoch war mir der Französischunterricht in der Schule ein Graus. Es war im Grunde Frontalunterricht - Verbformen etc. durchkloppen und Vokabeltests wurden schon einmal aus dem Effeff heraus aus ,,Strafe" eingesetzt, wenn sich ein Klassenclown daneben benommen hatte und die Lehrerin genervt war. So hätte man einem vermutlich den Start in jede Sprache verleidet. Der Gamechanger war ein Paris-Urlaub in meiner Teenager-Zeit. Ich dachte eigentlich, ich sei fit und wurde schnell eines Besseren belehrt 😄In ca. 1 Woche hatte ich plötzlich so viele Redewendungen drauf wie ein halber Franzose - anders wäre man da auch verhungert, denn einfach niemand wollte dort mit mir Englisch sprechen. Die ersten Tage dort waren Orientierungslosigkeit und babylonische Sprachverwirrung pur! Aber das ganze war so ein Boost damals, nicht nur hatte ich danach Top-Noten in Französisch, bis heute ist einiges davon geblieben, auf dem ich aufbauen kann. Trotzdem habe ich keinerlei Berührungen zu Frankreich. Ich freue mich aber, dass ich manche Wikipedia-Artikel etc. lesen kann, die es nicht auf Deutsch oder Englisch gibt. Englisch zähle ich nicht wirklich als Fremdsprache. Nicht nach einem OU-Studium und ich stelle verblüfft fest, dass ich teilweise gar nicht mehr weiß, ob ich Artikel auf Englisch oder Deutsch gelesen habe. Auch bei Filmen und Serien steuere ich oft ganz natürlich die englische Variante an. Zu dieser Sprache hatte ich ja auch wie die meisten damals noch Kontakt ab Klasse 5, das riss bis heute niemals ab. Kein Wunder, dass man da teilweise mehr als verhandlungssicher ist. Mein Mann hat ein FFA in Englisch gemacht, somit sprechen wir es zu Hause auch selbst immer mal wieder, wenn uns das deutsche Wort nicht einfällt. Manche Begriffe passen da auch einfach schöner 😄 Ich hätte aktuell mal wieder Lust, eine Sprache zu lernen und mich da so richtig reinzugeben 😄Leider weiß ich aber nicht wirklich, welche, da ich keine direkte Verbindungen zu anderen Ländern habe. LG
  16. Ich freue mich wie'n Keks auf diesen Film, endlich wieder Familienkino und das erste Kinoerlebnis nach Corona! 😄 Und endlich ein "richtiger" Super Mario Bros. Film, keine seltsamen Realverfilmungen oder so. Yes!
  17. Wahnsinn, wie viel du zu tun hast im Studium! Aber das klingt auch alles sehr spannend und bereichernd. Hut ab! 💪
  18. Wahnsinn, was es heute für nützliche Tools gibt! Ich habe an der OU noch per Hand transkribiert, 1x Englisch und dann die deutsche Übersetzung. Das hat mich wahnsinnig gemacht, ehrlich. Beide Transkripte zusammen im Anhang waren sooo viel länger als die gesamte Arbeit. Und ich musste sehr viel früher fertig werden, weil das Ding gebunden per Post eingehen musst und man beim Postweg nach Großbritannien irgendwo in die englische Provinz mindestens 1 1/2 Wochen einplanen muss (wenn es überhaupt ankommt). Das heißt, ich brauchte zwei Extensions. 1x der Transkription an sich und 1x nur für den Postweg. Dafür habe ich diese Art Aufgabe sehr gerne gemacht, nachdem dann alles stand und wünsche dir daher auch ein paar sonnige Stunden damit. Frohes Durchhalten! :) 🙌
  19. Ja, das ist echt exakt 1:1 das gleiche Problem. Dieses Übereuphorische und schnell bin ich dann dabei, zu denken, dass ich das Problem bin, vieles zu eng sehe, falsch verstanden habe, dass man ja nicht alles haben kann, ich mich schon an Dinge gewöhne und anfangen muss, Dinge an mir zu verbessern und und und. Zusätzlich habe ich auch leider immer eine Stimme im Kopf, die sagt, dass ich gar nicht wählerisch sein kann/darf wegen der schwierigen Umstände, überhaupt in diese Ausbildung zu kommen. Ich fürchte, da ist auch wieder mein alter Freund Imposter am Start 😓... Ich möchte da jetzt auch ganz doll dran arbeiten, sich wieder mehr auf die Intuition zu verlassen. Immerhin liege ich intuitiv häufiger richtig, was ja auch zeigt, dass das System funktioniert. Ich glaube aber auch, dass es noch länger dauert, bis sich das bei mir setzt. Immerhin ist das Praxiswechsel jetzt schonmal ein kleiner Teilsieg und ein Bekenntnis zu mir selbst. Eeeeecht spät (später als hätte müssen..), aber besser als nie 😁
  20. Huhu, ich würde erstmal den Druck ein wenig rausnehmen und der Sache mit wohlwollender Akzeptanz begegnen: Das ist jetzt halt so, dass das erste Jahr gelaufen ist :-). Kann man nicht ändern, Schwamm drüber. Du wirst deine guten Gründe gehabt haben, warum es nicht klappte. Wenn da jemand meckert, kann er es ja erstmal besser machen mit Kind, Job, toxischen Eltern usw. Frieden damit machen, dass es sich nicht einrichten ließ und sich das verzeihen. Ich glaube, das ist die Hauptaufgabe dabei :-). Dann versuchen, positiv nach vorne zu schauen. Du hast ja schonmal erkannt, was los war und was sich ändern soll. Bevor es keinen Negativbescheid gibt, würde ich auch keine Panik schieben. Aber: Mit solchen Emails an die Bank wäre ich vorsichtig, auch wenn du dich nach Vergebung sehnst. Nicht, dass du da ungewollt die Pferde scheu machst :-). Würde für sowas immer einen persönlichen Beratungstermin bei der Bank ausmachen und 1:1 mit dem Berater (wenn man keinen hat, wird einem einer zugewiesen) sprechen, ihm auch die Gründe darlegen, warum es nicht geklappt hat und welche Auswirkungen das hat (statt Streichung können es auch z.B. Rückzahlungen, Verlängerungen usw. sein). Persönlich überzeugt man bei sowas mehr und man stellt schnell fest, dass da auch nur Menschen sitzen. Zweitens, gibt's bei deinem Weiterbildungs-Träger eine Studienberatung für solche Fälle? Einen detaillierten Plan kann ich dir nicht geben, aber als Investition haben wir doch unser: LG
  21. Schon der Matheunterricht hat mich gelehrt: Geht es zu einfach, ist es falsch. Von dieser Erkenntnis hätte ich mir ein paar Scheiben abschneiden können, als ich meine erste "Lehr"praxis fand. Das ging verhältnismäßig fix für den Standort, der ja überlaufen sein müsste ohne Ende. An meinen tollen Referenzen konnte es jedenfalls nicht liegen - die wollte nie einer sehen. Nicht mal meinen Perso, Zeugnisse oder Ausbildungsbescheinigung. Ich weiß nicht, ob die wissen, wie ich mit Nachnamen heiße. Aber hey, vielleicht fanden die mich einfach nur nett? Man darf ja noch optimistisch sein. Aber wie heißt Optimismus doch gleich mal rückwärts? Sumsi-mit-Po. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich assoziiere das mit Bienenstichen. Was in der Praxis so ablief: Offener Vertragsbruch, Psychospielchen, Heute-so-morgen-so, verhärtete Fronten. Keine Spur von Lehrpraxis. Die Auflagen für diesen Status hat man für das Institut unterschrieben, aber niemals umgesetzt, stattdessen aber kassiert. Dass die beiden Betreiber jünger sind als ich und sie die Praxis vor kurzem erst übernommen hatten (ohne Führungserfahrung in irgendeiner Weise, nicht mal Teams oder Kurssprecher), nachdem ein ziemlich tyrannischer Chef nach 40 Jahren dort aufgehört hat, hatte ich ausgeblendet. Ist aber auch klar, dass da keine gesunde Kultur wachsen konnte, zumal das Team ja nicht ausgetauscht wurde. Überhaupt war einer meiner Kardinalsfehler damals bei der Praxenauswahl, nicht auf mein Gefühl zu dieser zu hören. Denn die Problematik lag offen zu Tage, es kam nicht schleichend. Das sah man schon im ,,Vorstellungsgespräch", dass das eine eigenartige Art Kommunikation ist, wo hinten und vorne nichts passt. Das zog sich auch von Anfang an weiter und durch. Das Problem ist, wenn man selbst denkt, man selbst ist der Weirdo. Und es passte doch gerade alles so schön, hätte doch so gut laufen können - da will man nix wahrhaben und blendet auch alles aus, was schief läuft. Aufgrund der Überarbeitung in der Klinik war ich damals auch im Funktionier-Modus und habe da nicht wirklich auf mein Gefühl gehört. Okay, man kann ja mal blind sein. Aber alle in meinem Umfeld haben mich gewarnt: Familie, meine Kurskollegen, gute Freunde, meine Supervisoren, die sich wunderten, was ich da für Fälle mitbringe. Am Ende hat sogar das Institut gesagt, es wird sofort die Kooperation aufheben. Aber ratet mal, wer es davon abgehalten hat. Dass Sumsi-mit-Po da zuschlägt, ist kein Wunder. Gemerkt habe ich es daran, dass mir der Job keine Freude mehr machte. Zeitweise wollte ich gar nicht mehr hören davon. Letztlich hat mich eine sehr gute Freundin aus meinem Ausbildungskurs darauf hingewiesen, wie die zeitlichen Zusammenhänge so waren. Ja - man muss sich seine eigene Naivität dann auch mal eingestehen. Irgendwann war ich dann so weit, dass ich einsah, das klappt so nicht. Spätestens auch, nachdem Rechnungen ergaben, dass ich so meine Stunden erst in 10 Jahren zusammenhätte. Als ich dann allen meinen Entschluss allen mitteilte, bekam ich viele, viele Kuddos. Das Institut stand sofort bereit, mir bei der Suche zu helfen. Naheliegend wäre die Instituts-Ambulanz hier vor Ort gewesen, aber es tat sich was unglaublich Tolles auf: Über unsere eigene Institutsleitung konnte eine Praxis hier gefunden werden, die diese gut kennen und die noch Kapazitäten frei haben. Ein Gespräch mit Praxisführung war schnell klargemacht. Ich bin sooo angetan davon und mit den Betreibern und Mitarbeiter/innen stimmt die Chemie. Sie interessierten sich dafür, was da für ein Mensch in die Praxis kommt, wie mein Ausbildungsstatus ist usw. Sie sind alle selbst Eltern, sie haben Humor und die Atmosphäre dort ist hervorragend. Gut ist aber auch, dass sie selbst Dozenten und Supervisoren sind und auch anderweitig für PiA-Ausbildung zuständig. Die Patienten hatte ich dann ebenfalls eingeweiht, die alte Praxis als Letztes. Da war man nicht zu traurig über meinen Weggang. Den Aufhebungsvertrag gab es zwischen Tür und Angel, kein Tschüss, kein Nix, kein Warum. Ich denke, man weiß ohnehin, wieso! :-) Das Larifari mit dieser Praxis war auch so weit gegangen, dass ich meinen Mann als Anwalt dazwischenschaltete und erstmalig (22 Jahre Beziehung!) so eine richtige Rechtsberatung bei ihm benötigte. Das hat mir sehr weitergeholfen und ich würde es definitiv jedem empfehlen. Man geht sicherer an alles heran und weiß genau, worauf man achten und was man dokumentieren sollte. Ich freue mich unendlich auf den Neuanfang und erlebe, wie mein ganzes Interesse an der Materie recht schnell wieder aufgeblüht ist. Obwohl mein Neustart nach der Klinik ganz schön holprig verlief bisher, und sich vom Winter bis aktuell in den Frühling zieht, kann ich nicht sagen, dass ich in einer Krise bin. Insgesamt erlebe ich meine Menschen sehr wertschätzend. Ob nun Familie, Freunde, Kollegen, Kurs-Buddies, Ausbildungsinstitut. Alle sind hier sehr unterstützend. Eine richtig gute Erfahrung. Äh, ist das jetzt aber nicht auch wieder Sumsi-mit-Po? Ich denke, ich bin definitiv vorsichtiger und auch an der Sache gereift. Bienen stechen zwar, wenn man sie ärgert - aber Honig mag ich auch :-). Ich habe die Tage eine Bienentankstelle auf dem Balkon gepflanzt und freue mich auf summenden Besuch. Ein paar Dinge für die gefühlt wachsende Anzahl angehender PiAs hier, was die Praxen-Auswahl angeht, wenn ihr in die Ambulanzphase kommt: Auf Bauchgefühl hören. Wenn ihr ständig das Gefühl habt, ihr seid im falschen Film, liegt das nicht zwangsläufig daran, dass ihr irgendwie überempfindlich seid oder was falsch verstanden habt oder zu hohe Anforderungen oder sonst was. Von Top-Lage oder Top-Renommée könnt ihr euch keine Currywurst kaufen. Klinik-Nebenjob-Suche kann damit noch sogar noch schwieriger werden, es glaubt euch keiner, dass ihr da nicht bleiben/euch niederlassen/übernommen werdet. Es muss menschlich passen! Achtet drauf, dass ein Supervisor in der Praxis anwesend ist. Den müsst ihr nicht unbedingt für die Ausbildung wählen (Supervisions-Freiheit!), aber diese verstehen viel von der PiA-Situation. Nehmt es sehr ernst, wenn euch Leute von außen warnen, selbst Fachfremde wie Freunde oder Familie. Bleibt belehrbar und überdenkt alles. Gute Leistung ändert nix dran, wenn man euch da nicht will! Wo Kommunikationsprobleme bestehen und Ansprüche, Wünsche und Forderungen nicht offen auf den Tisch gelegt werden, kann nix Positives draus erwachsen. Besonders schlimm, wenn beide Seiten dieses Gefühl haben. Wenn ihr bei euch sowas merkt: Arbeitet ruhig dran. Anständige Praxen beziehen euch mit ein! Sie nehmen euch mit in Teamsitzungen, fragen euch regelmäßig nach dem Stand der Dinge und verlangen von euch als PiAs nicht sittenwidrige Mieten oder Gelder. Sie bleiben meistens bei der Miete, die das Institut für euch zahlt (idR 10€ pro angefangene 50 Minuten Gespräch). Psychotherapeutische Praxen nehmen in den meisten Fällen mehr als genug ein - PiAs auszuquetschen ist da keine Option. Wenn doch, muss das sehr gut gerechtfertigt sein und ihr müsst wirklich einen Mehrwert haben. Investiert bei ernsthaften Problemen in einen guten Anwalt! Vergisst nicht, dass es unter gewissen Berufsgruppen nicht auch Halsabschneider gibt. Auch wenn man diesen eine hohe Kompetenzerwartung hinsichtlich Selbstreflexion, Fairness und Ausgeglichenheit hat. Bleibt (nicht in toxischen Praxen, sondern) gesund & haltet zusammen, LG Feature Foto: Skitterphoto/pexels.com
  22. So, ich habe wieder ein wenig Zeit, querzuschauen 🥳 Auf Netflix stand unvermittelt King Richard bereit, für den Will Smith seinen letzten Oscar bekam (man kennt ja vermutlich das Ohrfeigen-Theater!). Der Film hat mich eigentlich 0 interessiert und ich hatte auch nicht den blassesten Schimmer worum es inhaltlich ging - hatte aufgrund des Titels was Historisches angenommen 😅. Also private Sneak Preview gemacht und wirklich erstaunt gewesen, dass es hier um die beiden Williams-Schwestern, bzw. deren etwas überambitionierten Vater geht. Hui, das war aus meiner Sicht ein spannendes Biopic, hervorragend gefilmte Matches (im 90er-Jahre Fernsehen waren die eher langweilig, weil nur von oben gefilmt und daher wie Ping Pong) und Turniere mit bekannten Tennisgrößen wie Endgegner-Kämpfe. Schön! 😀 Die neuen Mandalorian-Episoden verlieren das Wesentlichen aus den Augen. Ich habe nur noch das Gefühl, verlängerte Werbung für Spielzeug zu schauen. 90% Schlachten und alle 2 Minuten sagt irgendjemand "This is the way". Das Aliendesign ist auch nicht sehr innovativ und erinnert mich sehr stark an den Karnevalsladen in welchem wir im Februar waren. Da habe ich auch teils überzeugendere Masken gesehen. Selbst das Bier-Kostüm dort wirkte noch außerirdischer als das, was es hier zu sehen gibt. Aber hey: Möchte mal jemand auf den Ursprung des Kindes weiter eingehen, bzw. das irgendwie in die Story mit einflechten? Anstatt sich immer wieder in fremden Ärger völlig unwichtiger Figuren/Welten einzumischen - und das mit Kleinkind...😏
  23. Wir haben keine feste Struktur, trotzdem läuft alles wie von selbst auf die gleiche Weise ab: 6:00 Ich stehe mit meinem Mann auf, wir machen zusammen die Brotboxen der Kinder, bereiten das Frühstück vor und wecken diese dann 6:20 Die ganze Familie frühstückt 6:40 Alle machen sich fertig, bei mir dauert das meistens nur wenige Minuten. Wer fertig ist, hat etwas Leerlauf und kann in Ruhe Ranzen oder Rucksack packen usw. 7:10 Alle schwingen sich aufs Fahrrad 7:20 Erste Station Kindergarten 7:45 Zweite Station Grundschule, dann haben mein Mann + ich auch verschiedene Wege So beginnt jeder Morgen. Am Praxen-Tag geht es so weiter: 7:50 Cappuccino in der Bäckerei neben der Praxis schlürfen 8:00 Erster Patient An Nicht-Arbeitstagen ist dann von 8:00 - 9:30 Fitnessstudio oder Sport angesagt, danach einkaufen. Vorbereiten tu ich nichts, ich bin da komplett unstrukturiert und die Dinge sind sehr variabel :-).
  24. Ich würde auch sagen, dass sich das pauschal so nicht beantworten lässt. Es kommt ja auch drauf an, welcher Job das so ist. Ist es einer mit Anwesenheitspflicht, vielen Überstunden, 9 to 5 oder Selbstständigkeit? Einer der Durststrecken hat, die man auch mal zur Weiterentwicklung nutzen kann? Ermöglicht mir der Arbeitgeber vielleicht sogar Weiterbildungzeiten? Und auch darüber hinaus ist die Frage, wie es abseits von Arbeit und Studium ausschaut. Wartet zu Hause eine Familie mit Kindern, ein aktiver Freundeskreis, eine Partnerschaft, fordernde Hobbys? Wie sieht es bei 2 Vollzeitunternehmungen überhaupt mit erholsamer Auszeit aus etc. pp. Das sind Fragen, die man sich da stellen muss :-). LG
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