Wie oft ich in den letzten Monaten dachte, ich sollte hier wohl mal wieder vorbeischauen - und jedes Mal ist dann doch nichts daraus geworden.
Aber heute! Update-Time!
Was bisher geschah...
...nein, nein, nicht von Anfang an. Eher seit meinem letzten Beitrag hier, also seit ungefähr März.
Vielleicht sollte ich einfach schreiben, was NICHT geschah: Studium nämlich. Ich habe kurz nach meinem letzten Eintrag gemerkt, dass das Hamsterrad, in dem ich fröhlich lief, sich ein bisschen zu schnell drehte. Und dass, wenn ich so weiter mache, irgendwann gar nichts mehr geht bei mir.
Ich habe dann beschlossen, mich auf das Praktikum zu konzentrieren und erst nach dessen Ende (31.8.) mit dem Studium zu machen. Natürlich wird sich dadurch der Abschluss des Studiums verzögern, aber dafür hätte ich dann direkt mit dem Bachelor auch die staatliche Anerkennung in der Tasche - und die hätte ich ja sonst hinten dran gehängt. Ich bilde mir mal ein, dass das fast aufs Gleiche rauskommt, und außerdem fällt das in den Bereich Achtsamkeit und Selfcare, der mir während des Praktikums von meiner Anleiterin immer wieder mit gerunzelter Stirn vor Augen gehalten wurde.
Speaking of Praktikum ...
Hey, wie war denn nun das Anerkennungspraktikum?
Großartig war's. In meinem letzten Beitrag klang das ja schon durch, und es hat sich genauso fortgesetzt. Meine Anleiterin hat dafür gesorgt, dass ich einen tollen Einblick in die ambulanten Erziehungshilfen hatte und nach der Einarbeitung auch schon vieles selbständig machen konnte. Ich habe viele Termine mit Klienten eigenständig wahrgenommen, war in verschiedenen Maßnahmen im Bereich SPFH (Sozialpädagogische Familienhilfe), BU (Begleitete Umgänge) und BJW (Betreutes Jugendwohnen) eingesetzt und habe Teile meiner Praktikumszeit auch weiter in der Familien-Intensivmaßnahme abgeleistet.
Am Ende des Praktikums habe ich eine wunderbare Beurteilung erhalten, auf die ich wirklich stolz bin. Und als Sahnehäubchen hat mein Chef mir einen Job angeboten, den ich mit Freude angenommen habe. Ich bin "meinem" Träger also erhalten geblieben und arbeite seit September 15 h/Woche (die Hälfte meiner bisherigen Arbeitsstunden) weiter im Bereich Familien-Intensivmaßnahme (ohne zu viele Details nennen zu wollen/können). Es hätte wirklich alles nicht besser laufen können und ich habe unfassbar viel gelernt.
Meinen Beurteilungsbogen und den 10-seitigen (bei mir 12-seitigen *hust*) Praktikumsbericht habe ich bereits eingereicht und das Praktikum wurde bereits als bestanden gewertet.
Zur Belohnung gab's tatsächlich auch was - eine 4-tägige Reise nach London mit meinem besten Freund. War, wie erwartet, super!
So, und nun?
Joa, jetzt gehts halt wieder weiter mit dem Studium. Nachdem ich den Praktikumsbericht sehr schnell fertig hatte (ist mir praktisch so zugeflogen - gab halt viel zu erzählen!), habe ich mich nun zum drölfzillionsten Mal an die Fachpräsentation in Sozialpolitik gesetzt. Die verfolgt mich seit über 2 Jahren immer mal wieder und entwickelt sich so langsam zu meinem Sargnagel. Diesmal war ich echt motiviert, habe tagelang an meiner Gliederung gefeilt, diese hochmotiviert dem Tutor vorgelegt - um ein Feedback zu erhalten, was mich dann gleich wieder runtergezogen hat. Hilfreiche Kritik ist bei mir willkommen, nur konnte ich mit der knappen Antwort, die einfach nur eine Gegenfrage und wenig Substantielles enthielt, nicht wirklich viel anfangen. Sei's drum, er wollte mir damit helfen, und ich werde schon noch herausfinden, wie.
Die Präsentation möchte ich gerne bis Anfang November fertigstellen, und dann den Sprint im Modul Quantitative Forschungsmethoden wahrnehmen. Soweit der Plan, mal sehen, was die Realität sagt.
Ich hoffe, Euch allen geht es gut und wir sehen uns jetzt wieder öfter hier im Blog und vielleicht auch im Forum!
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