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Kruemmelchen

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Blogbeiträge von Kruemmelchen

  1. Kruemmelchen

    Feiern vorab
    Nun kommt's schneller zu einem erneuten Zwischenstand als erwartet. 😁
     
    Ich habe die letzte Woche jede freie Minute an meinem Laptop gesessen. Das war nicht gerade wenig Zeit, denn immerhin habe meine Kids keine Ferien und ich hatte Urlaub. Dementsprechend habe ich pro Tag ca. 10 Std vor dem Bildschirm gehockt. 💻
    Montag Abend hatte ich ja bereits die Ergebnisse meiner statistischen Berechnung. Aber leider nur Zahlen.  
     
    Ab Dienstag gings los. Ich habe die statistischen Ergebnisse umformuliert in Text und dementsprechend interpretieren dürfen. Niemals hätte ich gedacht, dass das so einen Spaß macht. Aber ich merkte als ich meine erste Hypothese bestätigen konnte ein breites Grinsen im Gesicht und eine Euphorie.
     
    Diese Euphorie hat mich über den Mittwoch getragen. Mittwoch Abend waren meine Ergebnisse komplett beschrieben. Allerdings musste ich zwischendurch noch zweimal meine Fragebögen rauskramen und meinen Datensatz korrigieren. Denn während der Beschreibung und Interpretation fiel mir auf, dass meine Daten nicht passten. Insgesamt hatte ich zwei Fehler bei der Übertragung eingebaut. Das hat dann noch einmal eine halbe Nacht gefordert. Allerdings hatte ich es in dieser Nacht immerhin geschafft meinen Ergebnisteil fertig zu stellen 🎆
     
    Donnerstag und Freitag ging komplett für die Diskussion drauf. Mein absolutes Lieblingskapitel jeder wissenschaftlichen Arbeit. 
    Meine signifikanten Ergebnisse für die H1 konnte ich mit den Ergebnissen meiner vorgestellten Forschungsartikel in Verbindung setzen. Zudem korrelierte auch meine nicht signifikantes Ergebnis für die H2 (Adhärenz) mit den vorgestellten Forschungen.
    Freitag Abend gabs noch einen Zwischenstopp in der Realität - das habe ich echt mal gebraucht. Endlich mal kurz abschalten und dann mit voller Kraft voraus. So waren meine Gedanken und sie passten im nachhinein auch mit meinen Erfahrungen überein.
    Immerhin schrieb sich das Fazit fast von alleine in der Nacht auf Samstag.
     
    Gestern (Samstag) und heute (Sonntag) floss dann mit so unspektakulären Aufgaben, wie Quellenangaben überprüfen und Korrekturvorschläge von meinem Gutachter einpflegen an mir vorbei.
    Heute Abend hatte ich diese langweiligen Tätigkeiten endlich abgearbeitet und näherte mich der Ziellinie, dann kam die letzte große Hürde auf mich zu.
     
    Das "dusselige" Anhangsverzeichnis. 
    Ich habe mich tatsächlich 3 Stunden lang angestellt wie der erste Mensch der mit einem Office Programm arbeitet. Doch irgendwann platze der Knoten. Dieses Mal sogar mit ChatGPT. Es grenzt an ein Wunder, aber dieses Programm hat es geschafft, dass ich diese letzte Hürde überwinden konnte. Dank dieser Unterstützung konnte ich meine "Arbeit" vorläufig fertigstellen.
     
    Gegen 23:00 Uhr konnte ich die Datei endlich als PDF speichern und dann ging die langersehnte Email an meine beiden lieben Korrekturleser raus.
    Ich gehe zwar davon aus, dass sie meine Arbeit in der Luft zerreißen werden. Aber darum bitte ich auch ganz dringend. Denn nur dadurch kann ich eine Verbesserung erreichen. Mein Notenanspruch ist immerhin doch ziemlich hoch. Was wahrscheinlich an meinem Arbeitsaufwand liegt. 
     
    Diese Arbeit hat sehr viel Engagement und auch Herzblut gefordert, aber alles in allem ist mein Fazit extremst positiv.
     
    Ab Morgen geht's wieder zum Dienst und mein Urlaub ist endgültig rum 😔. Doch ich werde die Vormittage dazu nutzen (oder es zumindest versuchen) meine Präsentation für das "Kolloquium" vorzubereiten.
     
    In diesem Sinne: Gedanklich schließe ich immer mehr mit meinem Studium ab und DAS IST GUT SO 😍🤩
     
    Nun werde ich noch mein Gläschen austrinken 🍸 und dann stumpf ins Bett fallen 💤
  2. Kruemmelchen
    Nun ist ja bereits einige Zeit ins Land gegangen seit meinem letzten Update. Insofern möchte ich mal wieder mitteilen, wie der aktuelle Stand ist. 
     
    Eigentlich könnte man es sehr kurz halten. 
    Es läuft hervorragend!!! 🤩 und ich bin mega happy
     
    Aber so ein Satz wäre nicht wirklich einen Post wert.
     
    Deswegen hier einmal en Detail
    Die letzten beiden Module in diesem dritten Semester laufen ja parallel ab. Somit soll das Forschungssemester uns während des gesamten Forschungs- und Schreibprozess im Rahmen der Masterthesis begleiten.
    Unsere erste Vorlesung in diesem Modul hatten wir am 21.03.. Da ich arbeiten und parallel mit der Datenerhebung beschäftigt war konnte ich mir die Vorlesung erst zwei Tage später anschauen. 
     
    Was soll ich sagen? Unser Studiengangsleiter hat den Spagat geschafft während eines lockeren Gesprächs mit allen anwesenden Studierenden alle wesentlichen Punkte für die Themenfindung, Betreuersuche, Hypothesenstellung etc. zu vermitteln.
     
    Allerdings habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass ich anscheinend viel zu weit bin. Ich bin eine von zwei Studierenden die bereits mitten im Schreiben sind und somit überhaupt schon angemeldet haben.
     
    Noch eine Besonderheit habe ich während der Nachbetrachtung der Vorlesung erfahren. Als Prüfung für dieses Forschungsseminar sollen wir ja ein Exposé (das von unserer Masterarbeit) und eine 15minütige Präsentation zu unserer Thesis vorlegen. Die Prüfungsleistung findet am 19/20.06. statt. Somit haben wir kein richtiges Kolloquium. Denn die Studierenden die das Modul schon bearbeiten aber noch keine Thesis angemeldet haben, müssen trotzdem die geforderten Prüfungen ablegen (dann allerdings zu einem selbstgewählten Thema)
    Für mich persönlich wird es einfach das Kolloquium (in abgeschwächter Form) darstellen. 🤣
     
    In diesem Modul habe ich noch 2 Vorlesungen (02. und 30.05.)
     
    Diese beiden Daten bringen mich zu meinem zweiten Modul - die Thesis
     
    Obwohl ich die Herausforderung angenommen habe und mich für eine RCT entschieden habe, läuft es echt gut. 
    Während der gesamten Datenerhebung konnte ich bereits die Kapitel Einleitung, theoretischer Hintergrund und Methodik schreiben (insgesamt 52 Seiten) 😍
     
    Dazu kommt, dass die Datenerhebung deutlich besser lief als erwartet. All meine Probanden haben es tatsächlich durchgezogen. Und es waren sogar mehr als erwartet. Laut G*Power sollten es ja mindestens 54 sein aber es haben über 70 Personen sich bereit erklärt, daran teilzunehmen. Allerdings kam ich insgesamt lediglich auf 60 teilnehmende Personen. Aber diese haben wirklich dafür gesorgt, dass ich gute Daten habe. Ich habe 50 Teilnehmende die komplett die Intervention regelmäßig durchgezogen haben und die restlichen 10 Personen haben unregelmäßig teilgenommen. Somit kann ich problemlos meine zweite Hypothese untersuchen.
    Auch haben alle Teilnehmenden dafür gesorgt, dass die Erhebung problemlos vollzogen werden konnte. Sprich selbst an ihren freien Tagen sind sie, wenn nötig, ins Krankenhaus gekommen. 
     
    Ich kann meinen Dank gar nicht richtig in Worte fassen.
     
    Da ich am Montag die letzten beiden Versuche durchführte, habe ich den restlichen Montag mit meinen Daten verbracht.
     
    Gestern habe ich mit der gesamten statistischen Auswertung "gekämpft". Mir qualmte der Kopf. Aber es ist vollbracht. Ich habe meine Ergebnisse und heute geht's mit der Beschreibung der Daten los. 
    Mein Ziel ist den gesamten Ergebnisteil bis Sonntag fertig zu haben. Immerhin habe ich aktuell noch Urlaub.
     
    Für die Diskussion und das Fazit plane ich nochmals zwei Wochen ein. Dann bin ich (hoffentlich) Anfang Mai fertig. 
    Meine beiden Korrekturleser stehen schon Gewehr bei Fuß, um sich über die 100 Seiten herzumachen.  🏃‍♂️🏃‍♀️
     
    Wenn alles gut läuft, schaffe ich mein (selbstgesetztes) Abgabedatum 30.05. Aber das scheint gar nicht mal so unwahrscheinlich zu sein. Immerhin gab es von meinem Erstgutachter heute die Rückmeldung das meine Gliederung topp sei. Mein externer Gutachter hat einen Zwischenstand meiner Arbeit angefordert - da warte ich noch auf Rückmeldung.
     
    Dann wäre es tatsächlich geschafft am 20.06 (inoffizielles Kolloquium)
     
    Damit ich dieses "Ziel" halten kann, werde ich nun mal endlich loslegen.
     
    In diesem Sinne - wir lesen uns beim nächsten Update
  3. Kruemmelchen

    Die letzte Herausforderung
    Nun ist es also so weit.
    Mein Gutachter hatte ja die Anmeldung für meine Thesis an das Prüfungsamt weitergeleitet.
    Bei der Prüfung meines Themas wurde ebenfalls eine ethische Überprüfung durchgeführt, immerhin mache ich ja ein Experiment zum Thema Schmerzen.
     
    Heute Morgen kam endlich die Entscheidung 😍
     

     
    Beide Gutachter wurden auch direkt informiert, immerhin sollten sie wissen, dass da was auf sie zukommen wird 🤣
     
    Ich bin nur froh, dass sowohl die Probandensuche als auch die komplette Planung des Experimentes bereits abgeschlossen ist. Also werde ich mal in die Tasten hauen. 
     
    Wäre ja gelacht, wenn die 100 Seiten nicht gefüllt werden würden. Plan ist auch hier, unter dem Zeitplan zu bleiben und das mit einer guten Note 😀. Allerdings bin ich mir bewusst, dass es eine ganz andere Art der Herausforderung ist, als alles was ich bisher geleistet habe.
     
    In diesem Sinne "i do my very best"
  4. Kruemmelchen

    erstes Modul abgehakt
    Nach langer Zeit belebe ich diesen Blog mal wieder 
     
    Aber da nun das Einführungsmodul beendet ist, wollte ich doch einmal ein Update geben. Immerhin ist diese Weiterbildung ein wichtiger Aspekt, der mich sowohl während meines Masterstudiums als auch in meinem Berufs- und Privatleben beeinflusst. 
     
    Ich versuche einmal einen Vergleich zwischen dem Hybridstudium (Master an der DHGS) und der hybriden Weiterbildung (conspect) zu ziehen. 
     
    Beides hat sicherlich einen großen Einfluss auf mich und sie ergänzen sich auch wunderbar. Allerdings bin ich im Studium deutlich engagierter, was definitiv auch sinnvoll ist. Immerhin sorgt das Studium ja auch dafür, dass ich eine komplett neue Profession erlange.
    Aber die Weiterbildung ist definitiv eine Ergänzung dazu, welche mir das nötige Rüstzeug an die Hand gibt, damit ich meine Profession auch in die Tat umsetzen kann. 
     
    Immerhin bekomme ich zwar viel Theorie an die Hand und dank dem Master habe ich mittlerweile auch schon einiges erreicht. Auch durch meine Profession als PA bin ich den Umgang mit hilfesuchenden Personen definitiv gewohnt. Aber immer wieder hatte ich das Gefühl dass mir eine Menge an Kompetenzen fehlen. Diese werden mir nun zum großen Teil vermittelt.
     
    - Auch wenn ich grundsätzlich happy über die Weiterbildung bin und vor allem über die Fertigkeiten, die mir beigebracht werden, muss ich mal ein bisschen mosern.
    In Bezug auf die Qualität habe ich keine Kritikpunkte 🥰.
     
    - In der Weiterbildung haben wir grundsätzlich eine Anwesenheitspflicht. Alle Termine müssen auch tatsächlich wahrgenommen werden. Wenn es mal einen Ausfall gibt, dann müssen wir diesen nachholen. Es herrscht eine pauschale 0 % Regelung in Bezug auf Fehlzeiten. Es besteht natürlich die Möglichkeit, die verpassten Termine nachzuholen, allerdings handelt es sich oftmals um Termine auf die wir bis zu 6 Monate warten müssen.
    Aber alle Seminare und Workshops sind einfach auch wichtig. Allerdings könnte man da auch sicherlich Möglichkeiten finden um da ein bisschen "kundenfreundlicher" zu sein.
     
    Nun habe ich mein Motzen aber auch definitiv beendet und möchte kurz mitteilen, dass ich fast alle erforderlichen Aufgaben erledigt habe, in diesem Grundmodul 🤩. Sprich bis auf 2 Termine (Nochholtermine im April und Juni) habe ich alles fertig.
    Hierzu zählen die 50 Beratungsprozesse und auch die dazugehörige Dokumentation. 
     
    Heute habe ich es endlich auch geschafft meinen Gruppenbeitrag zur Abschlussarbeit einzureichen.
    Die Intervisionsgruppe erstellt eine Art "Handbuch" für systemische Verfahren. Für diese Aufgabe musste ich die Verfahren "Systemaufstellung" und "Genogramm" ausarbeiten. Unsere Ausarbeitungen werden noch gebrandet und professionell gedruckt. Zudem bekommt jedes Verfahren einen QR-Code, welcher mit einem Insta-Video verlinkt ist. In diesem Videos werden dann diese Verfahren nochmals vorgestellt. 
     
    Aktuell lastet nur noch eines schwer auf mir. Ich benötige noch eine Person, welche sich live beraten lassen möchte, für meine Abschlussprüfung. Allerdings habe ich noch ein paar Monate Zeit dafür. Meine Prüfung habe ich immerhin erst im Dezember.
     
    Aber alles in allem bin ich froh, dass ich s durchziehe.
     
    Übrigens die Anmeldung für den Aufbaukurs "systemische Therapie" ist bereits gebucht. Dieser dann aber wieder komplett im Fernstudium. Denn da präferiere ich mittlerweile doch schon die Freiheit zu lernen und mich auf die Themen zu konzentrieren wenn es in meinen Tagesablauf passt 😉
  5. Kruemmelchen

    Schlag auf Schlag
    Da ist man gedanklich gerade in den Semesterferien angekommen und fährt morgens nichts ahnend zum Seminar für die Weiterbildung und dann ploppt eine E-Mail auf. 🥱
    Aus den Erfahrungen mit dem BA habe ich ja die Lehre gezogen, mich um solche Angelegenheiten möglichst frühzeitig zu kümmern. Insofern habe ich mich direkt um einen Erstgutachter, externen Zweitgutachter, Thema, Forschungsfrage und Forschungsplan gekümmert. Des Weiteren habe ich, nach Erstellung des Exposé bereits mit der Gewinnung von teilnehmenden Personen begonnen.
    Trotz allem steckte ich immer noch gedanklich in der erfolgreichen letzten Prüfung und in der Vorbereitung auf das Seminar.
     Wer rechnet, denn auch schon mit einer E-Mail von der Hochschule morgens um 08:00 Uhr?😵
    Aber als Absender von der E-Mail war mein Betreuer zu identifizieren.
    Direkt geht ein kleines Gedankenkarussell los. 😱
    Gibt es evtl. doch noch Änderungen die ich im Exposé einarbeiten muss?
    Schaffe ich den Termin zur Anmeldung der Thesis, dann überhaupt noch?
    Also mal fix reinschauen und mich vergewissern
    Aber was ist das denn??????
     

     
     
    Nun ist es also so weit. 
    Mein Gutachter hat das Zepter übernommen und meine Thesis ist offiziell angemeldet. 
    Mal schauen, wann die Entscheidung vom Prüfungsamt kommt.
    Langsam macht sich doch etwas Nervosität bereit.
    Habe ich mir wirklich ein realistisches Ziel gesetzt?
    Ist dieses Thema in der vorgegebenen Zeit umsetzbar?
    Auf jeden Fall werde ich berichten.
     
     
     
     
    Thesisanmeldung.bmp
  6. Kruemmelchen

    Ende der Lernzeit
    Nun ist es mal wieder so weit. 
    Ein weiteres Update zu meinem Master in Angewandte Psychologie an der DHGS
     
    Auf meiner Agenda stand ja noch, für das 2. Semester, das Modul "Diagnostik und Interventionen in der Verhaltenstherapie" offen.
     
    Wie in jedem Modul, innerhalb des vergangenen Jahres, gab es einmal wöchentlich eine online Vorlesung. Die Dozentin in diesem Modul war mal wieder hoch engagiert und hervorragend in der Lage das erforderliche Wissen zu vermitteln. Dieses Mal war es sogar so, dass die Vorlesungen grundsätzlich um knapp 100 % überzogen wurden. 
    Die erforderliche Theorie konnte in den Vorlesungen mittels Fallbeispielen und viel Praxiswissen näher gebracht werden. 
    Tatsächlich habe ich mich sogar darüber gefreut, wenn ich die Vorlesungen nachbearbeitet habe. Leider lies mein Dienstplan nur eine einzige reguläre Teilnahme zu, den Rest musste ich mir dann in den Aufzeichnungen anschauen . Was für ein Glück, dass solche Veranstaltungen grundsätzlich aufgezeichnet werden. 😁
     
    Allerdings kam zu Beginn des Moduls der ein kleiner Schockmoment. Die Dozentin postete eine nette Nachricht. Sie erwartete als Voraussetzung für die mündliche Prüfung eine Präsentation von jedem Studierenden, als Zugangsvoraussetzung für die Prüfung. 😱
     
    Knapp eine Woche später eine persönliche Schwierigkeit. Mein zweiter Präsenztag, der Termin für die Prüfung, kollidiert mit meinem Seminar für die Weiterbildung "systemische Beratung" 😨
    Also mal eine freundliche Nachfrage an die Dozentin. Eventuell wäre es ja möglich am ersten Tag - nach allen Präsentationen - die Prüfung abzulegen. Die Antwort auf meine Nachricht war noch keine 2 Stunden verschickt, als die Info kam, dass mein Termin in der Mittagspause stattfindet.
     
    Heute war der Tag der Tage. 
    - Pünktlich um 12:30 Uhr kam die Einladung zu dem Teams-Meeting. 
    - es folgte ein kurzes freundliches Gespräch über die systemische Weiterbildung
    - dann die erste Frage "erkläre die kognitive Umstrukturierung" - irgendwie hab ich mich da durch manövrieren können
    - letzte Frage "erkläre das SORKC Modell anhand eines vorgegebenen Beispiels"
    - Info, dass die Prüfung locker bestanden wurde
    - ausloggen aus dem Meeting
    - weiteren Präsentationen folgen
    - Präsentation zum Thema "verhaltenstherapeutische Diagnostik & Interventionen in der Schmerztherapie" - und das in 10 Minuten - das war mal eben ein Sprint
     
    Insofern klingelten die nächsten 6 ECTS auf meine Habenseite. In der Summe habe ich nun, mit Ende des 2. Semesters, 90 ECTS. 
    Heute spürte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl von Stolz. 
    Ich sehe das Ende in greifbare Nähe rücken. 😍
     
    Kurzer Einschub
    Aufgrund von vielen Faktoren bin ich heute der Meinung, dass ich mir dieses Gefühl erlauben kann/darf/muss
    Diesen Monat habe ich täglich in der ZNA mindestens 3 Überstunden machen müssen
    Meine Kids haben ihre Zeugnisse bekommen und haben es geschafft, dass sie trotz allem weiter schulisch sich keine Sorgen machen müssen. Meine kleine Große ist weiterhin auf dem Weg zu ihrem Wunsch zum Abi und meine große Kleine kämpft sich erfolgreich durch das Motivationstief 7. Klasse (aber zum Glück ohne große Probleme)
    Meine Weiterbildung läuft weiterhin ziemlich problemlos. Monatlich bekomme ich meine 15 KlientInnen irgendwie in meinen Terminplan unter plus meine Termine für die Präsenzveranstaltungen 
     
    Rückblick/Ausblick
    Vor knapp einem Jahr fand mein Kolloquium statt und anschließend erfolgte meine Exmatrikulation an der IU (22.02.2023)
    Heute erhielt ich die Unterschrift, von meinem externen Zweitgutachter für meine Masterthesis, auf meinem Antrag zur Ausgabe des Themas. Dieser Antrag wurde direkt an meinen internen Erstgutachter weitergeleitet. Insofern kann ich am 16.02. meine Masterthesis anmelden. Die Entscheidung vom Prüfungsamt wird bis Anfang März erfolgen.  Zum Glück steht schon mein Plan für das Experiment und sobald eine positive Entscheidung vorliegt, kann die Untersuchung durchgeführt werden.
    Aber über diesen gesamten Prozess werde ich auf jeden Fall berichten. Vor allem, da ich während dieser Zeit viel Zeit am PC verbringen werde 🙈
     
    Aber nun wars das mal wieder. Ich verabschiede mich und werden nun mein Glas "Assisekt" mir gönnen
  7. Kruemmelchen

    Kuriositäten und Erfolge
    Es wird mal wieder Zeit für ein Update. 
    Im Moment überschlagen sich die Ereignisse so sehr, dass ich es gerade mal schaffe nach einer Prüfung hier ein Update zu posten. Immerhin ist ab dem nächsten Tag bereits das nächste Modul am Start und zudem sitzt mir die Thesis im Nacken, aber dazu später mehr 🙊
    Zuerst möchte ich einen Überblick über die kuriosiste Prüfung in meiner ganzen Studienlaufbahn geben
    In dem letzten Monat habe ich mich mit meinem absoluten Angstmodul rumgeschlagen - psychodynamisch fundierte Psychotherapie.
    Vorgeschichte
    Ein therapeutischer Ansatz mit dem ich in meiner gesamten Laufbahn (Studium) nicht warm werden konnte.
    Dieses gesamte Thema war so schwammig, beginnend mit Traumdeutung von Freud über Adler bis hin zum  kollektiven Unbewussten von Jung. Vor allem der Part mit Übertragung und Gegenübertragung in der Diagnostik war für mich ein Buch mit 7 Siegeln. Was haben die Emotionen der therapierenden Person in der Diagnostik zu suchen?
    Aber egal. Das Modul steht auf dem Plan also muss ich meinen Hintern auch zu den Vorlesungen bewegen. Vor allem, da ich NULL Plan und noch weniger Verständnis für dieses Modul aufbringen kann.
    Vorteil war von Anfang an, dass die Dozentin echt super war. Immerhin kannte ich sie noch von "klinischer Störungslehre".
    Wenigstens ein kleiner Lichtblick ☀️
    Entgegen aller Erwartungen konnte die betreffende Dozentin die Inhalte sogar verständlich vermitteln. Von Verständnis (meinerseits) reden wir besser gar nicht erst.
    Insofern schleppte ich mich Woche für Woche (3 Mal) zu den Vorlesungen - jedes Mal mit einem ausgeprägten Widerwillen.
    Wenigstens das OPD3 machte in meinen Augen Sinn. Irgendwie müssen ja selbst in der Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse diagnostische Verfahren durchgeführt werden. Wenigstens etwas was Sinn macht in diesem Modul 🤨
    Aber es geht immerhin um 6 ECTS für mein Konto, also zählt nur Durchhalten und irgendwie versuchen sich freizuschwimmen 🏊‍♀️
    Heute / Prüfungstag
    Meine Prüfung (mündlich) war für 10:40 Uhr terminiert.
    Ergo hieß es heute für mich ab 08:00 Uhr noch einmal alle Unterlagen zu sichten und versuchen die Nervosität in den Griff zu bekommen. Und die war heute sogar höher als sonst. Denn mein Verständnis beschränkte sich immer noch nur auf die rudimentären Inhalte des Moduls. 🙈
    Gegen 09:45 Uhr war es endlich so weit, dass ich mich aufraffen konnte eine Runde mit den Doggies zu gehen 🐕‍🦺. Immerhin lenkt das ab und ich habe ja noch fast 1 Stunde, um mich wahnsinnig zu machen. 🤣
    Die beiden Rabauken hatten allerdings nur eine sehr geringe Motivation mich abzulenken, also war ich gegen 10:00 Uhr wieder vor dem Rechner. 
    Dann kann ich auch gleich einmal das System und die Internetverbindung testen (zumindest war das meine Intention)
    Sowohl mein Internetanbieter als auch Teams schienen heute extrem wohlwollend zu sein 🤣, denn alles lief einwandfrei.
    Gerade als ich meine Tasse Capppu ☕ vor mir stehen hatte (10:10 Uhr) ploppte plötzlich das "Einladungsfenster" in Teams auf. 
    Zack nicht nachgedacht und direkt Gespräch angenommen, hätte ja sein können, dass die Dozentin mich über eine Verschiebung etc. informieren will.
    Aber falsch gedacht.
    Sie wollte mich prüfen. 
    Naja, nun steh ich da, also Augen zu und durch.
    Gute Entscheidung
    Die Prüfung war ein entspanntes 15minüte Gespräch über 
    - Übertragung/Gegenübertragung und deren Vor- und Nachteile im diagnostischen Prozess
    - Konflikte im OPD 3
    - Schuldkonflikt
    NULL Plan wie ich es geschafft habe, dass genau die Themen dran kamen, die ich konnte.
    Aber egal. 
    Die Prüfung endete mit dem Lob, dass ich toll im Thema stehen würde und zu 100 % alle Fragen beantworten konnte, in jedem Fall sogar weit über das Thema hinaus. 
    Als Bonus gabs noch die Note - 1,0 ✨ 🎉🎈
    Fazit
    Es wird zwar niemals mein Ansatz werden, aber die Tiefenpsychologie/psychodynamisch fundierte Psychotherapie und ich haben unseren Frieden miteinander geschlossen
    Ausblick/Nebenschauplätze
    Beruf
    Zur Zeit überschlagen sich auch dort die Ereignisse. Meine KollegInnen stellen Ansprüche welche unser Arbeitgeber nicht akzeptieren möchte - verständlicherweise. Immerhin legt jeder Arbeitgeber fest, wann ein Mitarbeiter mit seiner Arbeit beginnt und welche Aufgaben der Mitarbeiter übernimmt. Es ist schon crazy, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern versuchen an diesen Vorgaben Änderungen durchzusetzen und gleichzeitig eine Gehaltserhöhung verlangen. Natürlich ist uns allen klar, dass wir über eine hohe Kompetenz verfügen, aber trotzdem sollte man im Rahmen bleiben.
    Familie
    gleiche Wahnsinn wie seit fast 17 Jahren. Bleibt ja auch nicht aus, als alleinerziehende Mutter und Pflegemutter
    Thesis
    Ich habe meine Gutachter für mein Vorhaben gewinnen können. Ich habe mein komplettes Experiment geplant. Das Exposé ist fertig. Die Vorarbeiten laufen gut und die Yogaschule unterstützt mich hervorragend. Der Ethikantrag läuft, hierbei unterstütz die Hochschule mich extrem.
    Insgesamt bin ich noch total überfahren. Immerhin habe ich vor nicht einmal einem Jahr mein Kolloquium im Bachelor gehalten. Nun geht es mit großen Schritten Richtung Masterthesis und meinem ersten eigenen Experiment.
     
    So nun habe ich euch auf den aktuellen Stand gebracht und ich gebe zu, dass ich wahnsinnig happy und mega stolz bin. Aber nun verschwinde ich mal wieder - ich trinke noch mein Glas Sekt aus. 
    Mehr geht heute nicht. Morgen gehts wieder zur Arbeit und ich werde mit dem Modul Verhaltenstherapie beginnen müssen. Hier muss ich eine Präsentation zum Thema Schmerztherapie ❤️ halten und dann geht es in die allerletzte mündliche Prüfung im Master 😍
  8. Kruemmelchen

    Endlich just in time
    Nun ist mal wieder ein Modul zu Ende gegangen.
     
    Und dieses Mal war es sogar ein total verrücktes Modul 🤪. Dieses sogar obwohl ich das Thema super entspannt und interessant fand. 
     
    Diagnostik & Interventionen Systemischer und humanistischer Therapieverfahren 😍.
    Aufgrund meiner Weiterbildung zur systemischen Beraterin und meiner mittlerweile halbwegs großen Erfahrung in der Beratung hatte ich schon mal eine gute Grundlage. 
    Aber wie immer begann ich ganz hochmotiviert. Vor der ersten Vorlesung wurde die gesamte Pflichtliteratur durchgelesen (ok ok überflogen). Insofern hatte ich bereits die Theorie zumindest wieder halbwegs aufgefrischt.
    Allerdings gibts ja auch noch jede Woche die Vorlesung.
    Normalerweise bin ich ganz pflichtbewusst anwesend.
     
    Wenn da nicht aktuell noch mein letztes Vormodul "Praxissemester" laufen würde.
    Ich konnte es mir nicht erlauben jede Woche einen Tag in der Uniklinik zu fehlen. Die 11 Wochen haben mir immerhin nicht nur Spaß gemacht, sondern auch dafür gesorgt, dass ich einen enormen Wissensgewinn habe. Ich durfte ganz viel übernehmen und konnte viele Einblicke gewinnen. Zudem dreht es sich bei diesem Vormodul sogar um 18 ECTS . 
     
    Also blieb mir nichts anderes übrig als die Vorlesungen zu "schwänzen" und sie abends remote nachzuholen. Zum Glück werden diese immer aufgezeichnet und so war das eher weniger das Problem.
     
    Aber letzten Freitag war das Praktikum erfolgreich beendet und ich habe sogar am Montag bereits meine Unterlagen im Email-Postfach gefunden 🤩.
     
    Somit hätte ich ja eigentlich mit dem Lernen beginnen können.
    Aber nun ein großes Wenn!
    Wenn da nicht mein Arbeitgeber gewesen wäre.
    Montag hatte ich meinen ersten Tag in der Notaufnahme, nach 11 Wochen.
    Kenn ich ja bereits.
    Kann ja nix schiefgehen 🤣
    Spoiler Es lief falsch. Und sogar gewaltig falsch
    Montag fing es an wie immer. Die ZNA war voll. Meine Pause habe ich vorm PC verbringen dürfen. Medikamente anordnen während ich mir ein Brötchen und den Kaffee einverleibe. Naja immerhin näherte sich der Feierabend. Der ist ja für 22:30 Uhr angesetzt. 
    Auch das durfte ich mal spontan knicken. Ich sah mein Auto in der Tiefgarage um 01:00 Uhr am Dienstag Morgen. 
    Naja immerhin habe ich ja noch 2 Tage.
    Dienstag streichen wir mal besser aus der Erklärung. Denn auch da fing ich um 13:00 Uhr an, aber leider verließ ich die Notaufnahme erst mittwochs um 02:00 Uhr. 
     
    Apropos Mittwoch
    Da hatte ich vormittags alle Zeit der Welt. Immerhin begann um 09:00 Uhr die Vorlesung. 
    Endlich mal Lernstoff aufsaugen für die Prüfung am Donnerstag. 
    Vieles was vermittelt wurde, konnte ich zum Glück eh schon und konnte mich etwas entspannen 😁. 
    Nachmittags gings wieder in die ZNA. 
    Aber oh Wunder. Ich kam pünktlich und halbwegs entspannt da raus 🤩.
    Zuhause angekommen das zweite Wunder
    Meine beiden Teenager waren an ihrem letzten Schultag so müde, dass beide schon friedlich am schlafen waren 🤩.
    Endlich Lernzeit, und sei es auch nur eine Stunde. 
    Ich konnte endlich meinen Vortrag einüben. 5 Minuten zu einem selbstgewählten Thema. Mein Thema war das Psychodrama. Etwas Literaturrecherche und Karteikarten schreiben. Dann wurds auch schon Zeit um ins Bett zu verschwinden.
     
    Heute Morgen begann dann die "Aufwärmphase". Direkt um 08:00 Uhr endlich der Blick in meine Unterlagen und versuchen einige Lücken (die sich aufgetan haben) zu schließen. 
    11:30 Uhr Anruf über Teams - Prüfungszeit 🙈
    Wider Erwarten lief es besser als erwartet. Die Fragen konnte ich ziemlich souverän beantworten. Natürlich gabs die eine oder andere kleine Lücke aber shit happens.
     
    Somit konnte ich entspannt den Nachmittag genießen. 
    Dieser Nachmittag wurde durch die Email des Profs gekrönt, dass alle bestanden haben - 6 ECTS aufs Konto!!!! 😍
     
    Heute Abend packte mich nochmal der Ehrgeiz. Immerhin war das Praktikum beendet und alles lag vor. Die Reflexion war schon so gut wie fertig.
    Was macht man denn dann schon?
    Genau, man bearbeitet die Reflexion und schickt sie endlich ab.
    Somit verbuche ich nun weitere 18 ECTS auf meinem Konto 😍.
     
    Innerhalb von 24 Stunden schreibe ich mir mal entspannt 24 ECTS gut. Dank dieser erarbeiteten ECTS bin ich bei 78 ECTS und das Mitte 2. Semester
     
    Das beste an diesem Tag ist allerdings, dass ich endlich just in time bin. Ich muss nichts mehr aufholen und habe endlich den gleichen Stand wie meine Mitstudierende, welche einen 210 ECTS Bachelor gemacht haben. 🤩
     
    Eigentlich würde ich nun entspannt das Jahr ausklingen lassen und die Feiertage genießen, ABER morgen habe ich noch 1 Vorlesung im Modul "Tiefenpsychologie" und danach der steht der letzte Dienst vor den Feiertagen an.
     
    Aber egal. Jetzt freue ich mich einfach - PROST 🍾
  9. Kruemmelchen

    ein letztes Mal
    Ist zwar schon ein paar Tag her, aber leider komme ich erst jetzt dazu meinen Blogbeitrag zu schreiben.
     
    Am Donnerstag war es erneut mal wieder so weit. Prüfungszeit 😱. Und dann auch noch eine Klausur. Die Prüfungsform, welche ich überhaupt nicht ausstehen kann. Aber egal. Wat mut dat mut!
    Insofern stand (rein theoretisch) wieder ein enormes Pensum an Lernen auf dem Plan.
     
    Ich schreibe absichtlich theoretisch.
    Es handelte sich um das Modul Psychotherapie im Alter. Ein wahnsinnig sinniges und auch spannendes Modul. Allerdings hatte ich einen großen Nachteil. In meinem Bachelorstudium hatte ich mich für das Wahlpflichtmodul "Gerontopsychologie" entschieden und dieses rächte sich nun. 
    Immer wieder beschlich mich das Gefühl "Das kenne ich doch alles". Meine Hauptaufgabe war es meine Motivation zu suchen. Die Motivation suchte ich sowohl während der jeweiligen Vorlesung als auch beim Lesen der Fachliteratur oder auch dem Durcharbeiten der vertonten Folien. 
    Ich muss erneut ein großes Lob aussprechen. Die Dozentin hat sich alle Mühe gegeben und sie hat tatsächlich ein methodisch didaktisches Feuerwerk entzündet. Die Themen wurden interessant und praxisnah vermittelt. 
    Aber alles half nichts.
    Die Motivation lag vergnügt am Strand und schlüfte Caipirinha 🍸
     
    In meinem Praktikum konnte ich zwar oftmals einen Praxistransfer herstellen, aber sobald ich das Haus betrat, war selbst der Staub vor dem Kamin wesentlich interessanter als das Lernen.
     
    Ich habs immerhin irgendwie geschafft alles einmal mir anzuschauen und die Literatur (NUR 400 Seiten) durchzulesen. 
     
    Dienstag habe ich mich irgendwie dazu zwingen können, wenigstens 2 Stunden lang die Nase in die Bücher (bzw. Laptop/Tablet) zu stecken. 
     
    Mittwoch hatten wir den gesamten Tag Vorlesungen. Zum Glück online - habe ich mir gedacht. Aber hier hat die Dozentin es echt geschafft mich abzuholen. Dank dieser Leistung konnte ich mich den gesamten Tag kognitiv mit den Themenbereichen auseinandersetzen. 
    Abends war ich immerhin noch in der Lage 30 Minuten nochmals alles durchzublättern.
     
    Die gesamte Zeit über hatte ich die unterschwellige Angst, dass sich meine laxe Einstellung rächen würde. "Was ist, wenn ich den Stoff unterschätze?" "Was ist wenn alles viel tiefer gefragt wird als bekannt?" .........
     
    Aber egal (wat mut dat mut). Der Donnerstag kam und ich musste nach Unna.
     
    Wie gewohnt, war ich mal wieder viel zu früh da. Dieses Mal sogar 3 Stunden zu früh. Aber ok. Die Räume waren beheizt und ich konnte mich schonmal einrichten. 
    Nach und nach trudelten meine Mitstreiter an. Also erst Mal schnacken. Es verändert sich ja immer so viel in der Zwischenzeit.
     
    Dann kam das, was kommen musste. Die Zeit für die Prüfung war da.
    Und es kam der Schock.
    Die erste Seite der Prüfung war noch ganz überschaubar und relativ easy zu lösen. Aber danach fings an. 
    Obwohl es nur 16 Fragen waren, war ich überfordert. Die Fragen hätten da genauso gut auf mandarin stehen können. 
    Es waren durchweg Transferaufgaben. Nicht eine a la "Nenne die von mir vorgekauten Texte erneut" .
    Also einmal tief durchatmen  💨 und kurz mal sterben aber dann Krone richten und loslegen.
     
    Aufgeben und wegrennen bringt ja bekannter Weise nix. Also loslegen (irgendwie)
    Nachdem ich mich einigermaßen gefasst hatte, konnte ich immer mehr Fragen beantworten. Sogar nicht nur in ganzen Sätzen sondern sogar in verständlichen. Zudem konnte ich vieles mir irgendwie erschließen. 
    Dieses führte dazu, dass ich nach 90 von 120 Minuten unter jeder Frage eine ausführliche Antwort stehen hatte.
     
    Nun hätte ich noch 30 Minuten Zeit gehabt - für irgendwas. Was soll ich machen? Genau! Abgeben und möglichst schnell den Raum verlassen.
    Draußen schnell noch mit der einzigen Person quatschen, die vor mir abgegeben hat und dann möglichst zügig den Heimweg antreten.
     
    Aber was soll ich noch sagen, außer NIE WIEDER KLAUSUR im Studium!!!!!!!!!!!!!!!!
     
    Ich bin einfach mega happy. 🥳
     
    Abends gabs wie immer meinen Assisekt. 🥂
     
    P.S. am Wochenende habe ich irgendwie noch meinen Praktikumsbericht fertiggestellt. Der muss immerhin möglichst kurzfristig nach meinem Praktikum eingereicht werden (Praxiseinsatz noch bis zum 15.12.2023).
    Ich nähere mich den 90 ECTS
  10. Kruemmelchen

    Zeit rennt einfach
    Ich hatte mich ja mit voller Absicht für den Studiengang "Angewandte Psychologie mit klinischem Schwerpunkt" an der DHGS entschieden. 
     
    Mittels Vormodulen, welche ich in den ersten 2 Semestern absolvieren muss, innerhalb von 3 Semestern einen vollwertigen Masterabschluss in Psychologie.
     
    Bin ja auch bisher relativ entspannt durch die Monate geschlendert 😎.
    Okay, okay in den letzten beiden Wochen eines jeden Monats war kurzfristig Hektik angesagt und die Tage wurden länger aufgrund der Prüfungsvorbereitung . Aber ansonsten war/ist es ganz entspannt. Vor allem, da ich endlich mal wieder Semesterferien hatte 😪.
    War auch der Meinung, dass es genauso weitergehen wird. Immerhin habe ich alles gut durchgeplant und habe mir sogar schon rudimentäre Gedanken über meine Thesis gemacht, irgendwann muss ich die ja auch mal wieder auf die Tastatur hauen. Aber egal Thema steht fest.
     
    Also was passt an so einem dunklen Sonntag besser, als mal mit KommilitonInnen zu "schnacken" und ansonsten einfach mal bisschen chillen?
     
    Spoiler: Plan ging auch fast auf. Zumindest bis heute Abend. Wir kamen in unserem Gespräch auf das oben erwähnte Thema Thesis.
    Da habe ich mal eben nebenbei erfahren, dass meine Kommilitonin bereits einen Gutachter hat und das erste Gespräch ebenfalls geplant ist. Immerhin müssten wir im Dezember unsere Anträge schreiben etc, um im März beginnen zu können.
     
    Irgendwie hatte ich das gar nicht auf dem Schirm. Ich habe doch erst im Dezember letzten Jahres meine Bachelorarbeit geschrieben und im Januar eingereicht. Der Master kann doch nicht wirklich schon fast rum sein!!!!! 😱
     
    Also was passierte nach diesem Gespräch und der schockierenden Erkenntnis?
     
    1. mögliche Gutachter googlen - kenne die meisten davon ja gar nicht ✔️
    2. mich für einen entscheiden ✔️
    3. möglichen Gutachter anschreiben ✔️
    4. Yogaschulen suchen ✔️
    5. Yogaschulen anschreiben ✔️
    6. 4 Kapitel zum Thema "Psychotherapie im Alter" lesen
    7. Mit dem Essay beginnen
     
    Wie man sieht habe ich noch ein bisschen was vor der Brust, bevor ich mich entspannt zurücklehnen kann. 
    Dementsprechend werde ich nun noch ein paar Stunden aus dem Chillmodus raus müssen 😒
    Aufgrund des aktuellen Stresslevels (der innerhalb von 1 Stunde entstanden ist) werde ich mal weiter machen - irgendwann möchte ich auch noch schlafen heute🥱
     
  11. Kruemmelchen

    2 von 3
    Das zweite Semester nimmt richtig Fahrt auf
     
    In den Semesterferien wurden wir über zwei Neuerungen informiert.
    1. erhielten wir ein neues blended-Learning Konzept.
    2. wurde in dem Modul klinische Psychologie Störungsbilder die Prüfungsform geändert. Somit wurde die mündliche Prüfung gegen eine Klausur ersetzt 😒 (ich hasse Klausuren)
     
    Zu 1.
    Bisher war es ja so, dass in den ersten drei Wochen eines jeden Moduls online Vorlesungen stattfinden und in der vierten Woche die so genannten Präsenztage. Ansonsten war es immer so, dass die Präsenztage in Ismaning stattfanden und alle die keine Möglichkeit hatten für diese Tage quer durch die Republik zu fahren, konnten sich online dazuschalten 💻. 
    Das neue Konzept sorgt für einen höheren Anteil an Präsenzlehre. Dafür wird an jedem Standort der Hochschule (Berlin, Hamburg, Köln, Unna und Ismaning) an den Präsenztagen Lehre stattfinden. Da unser Studiengang in Ismaning angesiedelt ist, werden die Professoren in Ismaning ihre Lehre durchführen und an den übrigen Standorten werden Lehrbeauftrage diese übernehmen.
    Soweit die Theorie.
    Dieses tolle Konzept hakte irgendwie in unserem Studiengang 😔. Somit hat die Professorin entschieden, dass wir die Präsenztage nach dem alten Konzept gestalten. Dadurch hatten wir Unnaraner wenigstens unsere Prüfungsvorbereitung.
    In einer eindringlichen Präsidiumssprechstunde haben eine Kommilitonin und ich dem Vizepräsidenten unserer HS unser Leid geklagt. Die Sprechstunde endete mit der klaren Zusage, dass wir in Unna und Hamburg unsere zugesagte Präsenzlehre erhalten werden - ab dem nächsten Modul 🤩. 
    Insofern bin ich wahnsinnig gespannt auf das kommende Modul.
     
    Zu 2
    Ich war ja schon immer ein Fan der klinischen Psychologie, aber dieses Mal wurden meine Erwartungen nochmals bei weitem übertroffen. Sowohl was den Umfang als auch die Qualität betrifft.
    Beginnen wir mit dem Umfang. Wie immer haben wir zu Beginn des Semesters unsere Literatur erhalten. Dieses Mal hat sie mich allerdings direkt erschlagen. 11 Kapitel mit je zwischen 20 und 50 Seiten 😱. Na, Danke. Zudem noch 4 Präsentationen. Keine Ahnung wie, aber es konnte wider Erwarten alles gelesen werden. Von Behalten reden wir besser nicht 🤦‍♀️. Aber dann kam die erste Onlinevorlesung. 
    Somit kommen wir zum Punkt Qualität
    Ich bin ja insgesamt schon gute Lehre an der DHGS gewohnt, aber diese psychologische Psychotherapeutin hat echt alles getoppt. Sie hat beweisen können, was Engagement ist 😍. Auch wenn wir alle bei der ersten Vorlesung irritiert waren, denn das war eher ein nettes Geplänkel als Lehre. Aber kaum war die Vorlesung beendet, erschienen vertonte Präsentationen zu jedem Kapitel auf unserer Lehrplattform. Die Professorin hat uns "mal eben" 9 Stunden Videovorlesungen zur Verfügung gestellt 🤩. Diese Präsentationen wurden in den Onlinevorlesungen durch Fallbeispiele und Erklärungen ergänzt.
     
    Was will man mehr?
     
    Somit war es eine tolle Vorbereitung auf die Klausur (gestern) 😵
     
    Nun zum nächsten Thema.
    Gestern musste ich also zum hoffentlich vorletzten 😁 Mal durch eine Klausur gehen.
    Die 16 Seiten waren gefüllt mit Fallbeispielen zu denen wir Diagnosen, Differentialdiagnosen, Therapieempfehlung und Risiken aufzeigen sollten. Zudem kamen einige Fragen vor, die rein auf Verständnis basierten. Endlich zahlt sich mein Lernen auf Verständnis aus 🤩
    Auch wenn ich etliche Punkte verschenkt habe, war ausreichen Verständnis und Wissen vorhanden. Insofern weiß ich, dass ich mittlerweile 42 ECTS auf meinem Konto verbuchen kann. Es fehlen somit nur noch 78 ECTS (18 davon durch mein Praktikum)
     
    Abschließend zum Punkt Überstundenabbau/Praktikum
    Mittlerweile ist die vierte von zehn Wochen rum. Anscheinend habe ich mir ein gutes Standing erarbeitet. Die Therapeutin, welche mich anleitet, schickt mich mittlerweile immer wieder alleine in Gespräche und überlässt mir anschließend auch die dementsprechende Dokumentation 🤩. Auch wenn ich teilweise sehr anspruchsvolle Patienten mitbetreue, darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass die Patienten mich anscheinend schätzen und respektieren. Es scheint, als wenn sich die 20 Jahre Patientenbehandlung und die Weiterbildung in Kombination mit Wissen aus 2,5 Studiengängen ihre Früchte tragen 😍
     
    P. S. gestern gab es noch meinen obligatorischen Assisekt 🥂
     
  12. Kruemmelchen
    Heute Mittag war die erste Vorlesung im 2. Semester. 🤩
     
    Langsam wurde ich schon etwas kribbelig. Scheine die Semesterferien nicht gut haben zu können. 
    Man kann auch sagen, mir ist das Bummeln nicht gegeben.
     
    Aber pünktlich am 15.09. wurden die 5 Module für das 2. Semester freigeschaltet.
    Da konnte ich endlich wieder produktiv werden.
    Erstmals die gesamte Literatur downloaden und abspeichern.
    Anschließend Zeitplan erstellen für die Vorbereitung und das Lernen.
    Nachdem das abgeschlossen war, konnte ich auch schon beginnen die Literatur durchzuarbeiten.
    Da kam direkt der erste Schock.
    Im Modul klinische Psychologie - Störungsbilder gab es knapp 700 Seiten Pflichtliteratur plus 4 Videos und 4 Präsentationen. 😵
     
    Naja zum Glück hatte ich ja noch knapp 2 Wochen Zeit, um dieses durchzuarbeiten.
    Gestern Nacht konnte ich endlich die letzte Literatur schließen. 
    Alles pünktlich durchgearbeitet.
    Immerhin hat dieses ja auch noch einen großen Vorteil. Bin ja aktuell im Praktikum (Station für affektive Störungen), dafür kann ich dieses Wissen gut gebrauchen. Auch wenn einiges Wiederholung aus dem Bachelor ist, aber die Vertiefungen ergeben einen riesigen Benefit.
     
    Da ich mit der Durcharbeitung fertig war, konnte ich heute ganz entspannt an der ersten Vorlesung teilnehmen.
    Ich musste erkennen, dass es gut war vorbereitet zu sein.
    Unsere Dozentin hat sich nicht mit Wiederholung aus den Videovorlesungen aufgehalten, sondern viele praktische Aufgaben mit uns durchgespielt.
    Bspw. hat sie uns eine Filmsequenz vorgeführt, anhand derer wir die Symptome benennen sollten und eine Verdachtsdiagnose erstellen mussten. 
    Hierbei kristallisierte sich heraus, dass nur 1 Person sich im Vorfeld mit dem Thema auseinandergesetzt hatte - insofern wurde es eine wenig abwechslungsreiche Kommunikation von Seiten der Studierenden 🥴
    Des weiteren hat sie uns Aufgaben für die Nachbereitung mitgegeben, freiwillig.
     
    Während der Bearbeitung dieser Übungsaufgaben konnte ich für mich persönlich nochmals ein tieferes Verständnis feststellen.
     
    Auch wenn einige meiner Kommilitonen nicht so begeistert von dieser Art der Vorlesung waren, finde ich gerade dieses praktische Arbeiten sehr hilfreich.
     
    Hoffe nur noch auf eine kleine Eingrenzung für die Prüfungsleistung - 700 Seiten Literatur und gefühlt 1.000.000 Zahlen kann ich mir nicht mal ansatzweise merken 😱
  13. Kruemmelchen

    Noch ein Haken
    Nun ganz hochoffiziell
    Das war die letzte Prüfungsleistung im ersten Semester ✔️
     
    Da die Hochschule mir ja massiv entgegengekommen ist mit dem Klausurtermin, habe ich heute alles dran gesetzt um zu bestehen.
     
    Obwohl es von Schwierigkeiten gekennzeichnet war.
     
    1. Vollkatastrophe
    Der Weg
    Ich habe mir extra für die knapp 1 Stunde Fahrt 2 Stunden eingerechnet, bloß nicht zu spät kommen. Aber nach gerade mal 20 km kam das Desaster. Der Wolkenbruch mitten auf der A1 - Sichtverhältnisse plötzlich nur noch knapp 10 Meter. Entsprechend der Sicht musste dann auch das Tempo entsprechend angepasst werden 🐌. Meine Sorge wuchs mit jedem geschlichenen Kilometer. Aber ok war ja noch Zeit genug.
    Langsam hörte es auf und ich konnte wieder auf "normales" A1-Tempo beschleunigen. 🚗
    Aber leider hielt die Begeisterung nicht lange an. Am Kamener Kreuz hat ein LKW sich mal komplett über die Fahrbahn verteilt 🚛. Also 25 Minuten Zeitverlust ⏲️. Zum Glück kannte das Navi eine Umleitung, so dass ich noch rechtzeitig da war - 20 Minuten vor Klausurtermin aber immerhin reichte die Zeit fürn Kaffee
     
    2. Vollkatastrophe 
    Erste Blick auf die Klausur
    Ich wurde alleine in einen Raum geführt, Nebenraum eines Büros. Dort durfte ich mich häuslich niederlassen und erhielt die Klausurblätter. Alles offene Fragen. Und oh Schreck auch noch größtenteils Fragen die ich nur oberflächlich gelernt hatte. 
    Das kann ja nur in die Hose gehen.
    Naja allen Mut zusammennehmen und das Beste daraus machen. 
    Mit der Zeit wurden die leeren Blätter immer bunter und immer mehr Fragen konnte ich abhacken. 
    Ich hab keinen Plan wie ich es geschafft habe aber zu jeder Frage habe ich irgendwie eine halbwegs passable Lösung verfassen können. 
    Als ich alles aufgeschrieben hatte, was irgendwie in meinem Kopf war, kam die Erleichterung als ich feststellte, dass es auf jeden Fall gereicht haben wird.
    Also fix alles zusammenpacken und abgeben - 20 Minuten zu früh. Aber bloß nicht noch mal auf die Blätter schauen sondern Flucht nach vorne.
     
    3. Fazit
    Ich bin durch 🤩
    Ich bin im zweiten Semester
    Ich habe 42 ECTS 😍
    Ziel erreicht 🎉
  14. Kruemmelchen

    Wunder geschehen
    Es sind gerade einmal 4 Tage vergangen seit der letzten Prüfungsleistung und gestern kam schon die Note. Viel schneller kanns gar nicht gehen. 
    Somit kann ich mich ganz entspannt und hochoffiziell über die erarbeiteten 36 ECTS freuen.
    Auch die Note ist hervorragend. Evtl sollte ich das konzipierte Evaluationsprogramm tatsächlich in meiner Notaufnahme umsetzen 😉.
     
    Aber das ist nicht die einzige schnelle Regelung. Hatte ja erwähnt, dass ich am 12. mein Vormodul Gesundheitspsychologie abschließen werde. 
     
    Hier einmal der Hintergrund zu dieser Geschichte.
     
    Ich rief direkt im Prüfungsamt Unna an, um einen Termin zu fixieren. Da ich im Urlaub anrief, hat man mich nach Berlin verwiesen. Im Prüfungsamt Berlin kam dann der große Schock. Es gibt bereits einen offiziellen Termin und zwar am 24.08. Wie soll ich innerhalb von ein paar Tagen den gesamten Stoff in meine grauen Zellen bekommen? No way. Außerdem finde ich den Termin nicht auf der Lernplattform.
    Insofern direkt wieder das Telefon zur Hand genommen und in Ismaning angerufen. Dort habe ich auch problemlos jemanden erreicht und zudem konnte mit dem Leiter des Prüfungsamtes Rücksprache gehalten werden. 
    Nachdem wir gemeinsam versuchten diesen mysteriösen Eintrag zur Bekanntgabe der Prüfung zu finden - Spoiler er war nicht da - konnte kurzfristig ein individueller Termin abgesprochen werden. 
    O-Ton: Wann passt es Ihnen? Welcher Standort?
    So konnte ich es wunderbar mit meinem Dienstplan vereinbaren und habe nun meinen Wunschtermin
     
    Wie eine Kommilitonin bereits mehrfach erwähnte, ist diese kleine unbekannte Hochschule zwar manchmal etwas neben der Spur aber sie sorgen immer für eine kurzfristige und gute Lösung.
     
    Zudem habe ich heute einen weiteren Termin für diese Woche erhalten.
    In 3 Tagen habe ich mein erstes Vorstellungsgespräch mit einem Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie. Das geforderte Poster für die Vorstellung habe ich zügig zusammengebastelt und nun gehts am 24.08. um 9:00 Uhr los.
     
    Drückt mir bitte die Daumen 🙏
     
  15. Kruemmelchen

    Check 1. Semester
    Heute steht der letzte "Präsenztag" im ersten Semester an und somit auch die Prüfungen im Modul Evaluation und Veränderungsmessung 📊. 
     
    Unsere Prüfungsleistung wurde spontan um 2 Stunden nach vorne verschoben, so dass wir die erste Präsentation halten konnten. Als Prüfungsleistung wurde ein Abstract und Poster gefordert. Hierbei mussten wir eine Evaluation planen zum Thema "Was wollen diese PatientInnen denn" - Erhebung der Patientenzufriedenheit und Implementierung von Maßnahmen zur Steigerung der Zufriedenheit .
     
    Dank einer sehr guten Zusammenarbeit in der Gruppe konnten wir das Evaluationskonzept gut und schnell ausarbeiten und zusätzlich zu der geforderten Prüfungsleistung auch noch eine Präsentation erstellen um das Poster besser verständlich zu präsentieren.
     
    Trotz der ad hoc Prüfungsleistung konnten wir mit unserem Konzept gut überzeugen und anhand des Feedbacks lässt sich sagen, dass wir mit Bravour die Prüfung bestanden haben 🥰. Note wird morgen an das Prüfungsamt übermittelt.
     
    Insofern ist das erste Semester definitiv bestanden 🎉. 
     
    Da ich allerdings noch ein Vormodul offen habe, buche ich direkt heute Nachmittag einen Termin für die Klausur in Gesundheitspsychologie. Wichtig ist auf jeden Fall dass dieser Termin vor dem 15.09. stattfindet, denn dann gehe ich sehr entspannt in das 2. Semester.
     
    Im Moment bin ich einfach nur mega happy und heute Abend gibt es meinen obligatorischen Sekt 🥂. 
     
    Auf das kommende Semester freue ich mich wahnsinnig - endlich klinische Module und Einführung in die gesamten Therapieverfahren. 
     
    Aber nun genieße ich den Tag
  16. Kruemmelchen

    Schritt für Schritt
    Gestern und heute standen die Prüfungen in dem Modul "Neurowissenschaften" auf dem Plan. 
    Teil 1 war einmal mehr eine Gruppenpräsentation zu einem Thema welches wir wählen durften. Es klappte, dass ich mein Wunschthema bekam - psychiatrische und psychopharmakologische Notfälle. Was besseres hätte mir kaum passieren können. Das absolute Highlight war dann noch in der internen Aufteilung passte es noch einmal hervorragend. Ich konnte mich auf das Thema psychopharmakainduzierte Notfälle konzentrieren. 
    Präsentation war schnell erstellt und das Einüben fiel weg, da ich mich damit zum Glück auskenne 🤩
    Teil 2 die mündliche Prüfung: Meine Vorbereitungen begannen mal wieder direkt vor der ersten Vorlesung. Versuche bis dahin grundsätzlich die Pflichtliteratur bereits durchgearbeitet zu haben, so dass dann das Lernen beginnen kann. 
    Heute wurde es ernst, um Punkt 5 vor 12 klingelte es bei Teams.
    In der ersten Frage wurde ich zu einem englischen Fachartikel über die Entstehung der Neurowissenschaften gefragt. Ich konnte direkt loslegen und habe dem Dozenten knapp 4 Minuten die Ohren blutig erzählt. 🤣
    Mit der zweiten Frage hat er sich kaum einen Gefallen getan. Es kam das Thema Hirnschädigungen. So konnte ich einmal komplett durch meine tägliche Arbeit in der Neurologie toben und konnte kaum aufhören zu erzählen. Bevor ich auf die Tumor und Erkrankungen noch genauer eingehen konnte wurde ich schon unterbrochen und erhielt die 3. Frage. Erkläre das Wernicke-Geschwind-Modell. Gesagt, getan.
    Danach war die Zeit auch schon rum und ich erhielt die Info, dass ich notentechnisch irgendwo weit im oberen Bereich liegen würde.
    Somit setzte ich den nächsten Haken in meinem Masterstudium und bin nun stolze Besitzerin von 30 ECTS 🥳
     
    Ab heute Abend geht es weiter mit "Evaluation und Veränderungsmessung" - aber erst nach meinem Assisekt aus der Dose 🤣
     
  17. Kruemmelchen

    Gewitter und Noten
    Mal eben ein kurzes Update bei knapp 27° C und wahrscheinlich kurz vor dem Gewitter im Münsterland.
     
    Gestern und heute sind die Präsenztage im Modul Berufsvorbereitung von PsychologInnen. 
    Der Ablauf der beiden Tage sorgt bei mir für absolute Begeisterungsstürme und das obwohl an beiden Tagen Prüfungsleistungen abgelegt werden. In Dreiergruppen werden Referate gehalten zu allen Themen die in diesem Modul behandelt werden. 
    Bereits gestern wurden zwischen den einzelnen Teilen der Vorlesung drei Referate gehalten. Nach der Prüfungsleistung wurde durch das Feedback in der nachfolgenden Gesprächsrunde das nächste Thema erarbeitet. 
    Wie man sicherlich merkt, bin ich sehr begeistert von dem Ablauf und auch von der Professorin. Sie schaffte es hervorragend so wichtige Themen wie Ethik etc. mit einfließen zu lassen.
    Aus diesen beiden Tagen habe ich sehr viel mitnehmen können. Ich freue mich auf die nächsten Referate und Diskussionen die noch kommen werden heute.
    Nun aber zu dem was diesen Tag so erfolgreich macht.
    Mit zwei tollen Kommilitoninnen haben wir das Thema Handlungskompetenz, explizit Selbstreflexion in der Psychotherapieausbildung, gewählt.
    Wir haben nach unserem 35minütigen Referat ein so tolles Feedback erhalten, dass feststeht, dass das Modul erfolgreich bestanden ist 🎉
     
    Aber das ist noch nicht alles 
     
    Heute Vormittag schrieb die Professorin aus dem Modul vertiefende Forschungsmethoden, dass unsere Klausuren bewertet worden seien. Jeder der vorab schon seine Note erfahren möchte, könnte sich kurzfristig bei ihr melden.
    Da ich leider doch gelegentlich sehr ungeduldig bin , habe ich dieses Angebot direkt in Anspruch genommen.
    Zack Teams Sofortnachricht verfasst und um eine Notenbekanntgabe gebeten.
    Die Antwort kam leider direkt während unseres Referates, so dass ich mich doch kurzfristig in Geduld üben musste. Aber danach habe ich die erlösende Nachricht lesen können. Es ist zwar nur eine 2,7 aber ich bin wahnsinnig erleichtert. Keine Wiederholung nötig. Bisher alle Statistikmodule jeweils im ersten Anlauf bestanden.
    Heute gibt es eine kleine Belohnung
     
    Wünsche euch noch einen entspannten und hoffentlich bald gewittrigen Nachmittag
  18. Kruemmelchen

    Kommunikation kann ich
    Vor knapp 2 Wochen habe ich es ja endlich geschafft meine Hausarbeit in dem ersten Brückenkurs "Kommunikationspsychologie" einzureichen.
    Die Aufgabe war eine ca. 5minütige Sequenz aus einem Film zu transkibieren und analysieren. Meine Auswahl fiel auf
    eine ungefähr 7minütige Szene aus dem Film "Shame" - wenn schon denn schon.
    Die reine Transkription lief ziemlich problemlos und eigentlich schneller als erwartet.
    Ganz im Gegensatz zum Thema Analyse.
    Damit habe ich mich doch etwas schwerer getan. Wahrscheinlich auch, da ich mich entschlossen habe diese Aufgabe
    ohne wirkliches Fachwissen (außer die rudimentären Grundlagen aus dem Bachelor) zu bewältigen. Mein Fachwissen
    beinhaltete gerade das Vier-Ohren-Modell, Fragetechniken, Watzlawick und Eisberg-Modell. 
    Aber was solls? Wer nicht wagt ......
    Also ran an das Thema
    Innerhalb von etwas mehr als eine Woche habe ich insgesamt daran rumgebastelt. 
    Im Anschluss ging das ganze Ding zum Korrekturlesen.
    Insgesamt haben sich drei ganz liebe Personen bereit erklärt, sich dieser Aufgabe zu stellen. Von jeder Person erhielt ich 
    Hinweise, welche ich direkt eingearbeitet habe und danach ging es zum nächsten Korrekturlesen.
    Nach dem dritten Durchgang blieb mir eigentlich nix mehr übrig als die Hausarbeit einzureichen.
    Am 31.05. war es dann endlich so weit. 
    Die HA wurde endlich abgeschickt und dann begann das Warten - 2 Wochen.
    Dann ploppte die langersehnte Email im Postfach auf. Da ich gerade auf der Arbeit war, musste sie leider erstmal warten.
    Irgendwann habe ich allen Mut zusammen genommen und wurde belohnt - eine kurze knappe Nachricht mit der erlösenden Nachricht. Gratulation, du hast bestanden. 🥳
    Somit bin ich nun stolze Besitzerin von 12 ECTS, auf weitere 6 warte ich noch verzweifelt und nächste Woche kommen
    hoffentlich die nächsten 6 hinzu.
     
    Apropos ECTS. Da ich auf der Arbeit aktuell 2 neue Mitarbeiterinnen einarbeite und SOPs erstelle (damit es den neuen Kolleginnen einfacher gemacht wird), werde ich in 3 Monaten endlich ein bisschen Zeit haben. Da ich ja noch einiges 
    auf der To-do-Liste habe, habe ich heute meinen aktuellen Chef angesprochen und ihm charmant mitgeteilt, dass ich
    ab Oktober 2 Monate Überstunden nehmen werde und in der Zeit mein Praktikum durchziehen werde.
    Damit werde ich mir direkt mal 18 ECTS zusätzlich erarbeiten.
    Allerdings muss ich im Voraus noch einiges klären, eine organisatorische Umgestaltung inkl. Gehaltserhöhung erfordert einfach zusätzliches Engagement.
     
    Abschließend ist noch zu erwähnen, dass zur Zeit die Bewerbungen für einen PT-Ausbildungsplatz laufen 
     
    Wie man merkt, es wird immer noch nicht langweilig.😉
  19. Kruemmelchen

    Mal wieder alles gleichzeitig
    Die erste Präsenzklausur ist gerade halbwegs verdaut, da steht direkt wieder etliches an.
    Meine erste Hausarbeit (Vormodul Kommunikationspsychologie) ist in der finalen Korrekturphase. Somit geht sie spätestens Ende der Woche den E-Mail-Weg in Richtung Prüfungsant. Das ist dann in 2 Monaten die 3. Prüfungsleistung 🤯.
    Da ab morgen das Modul Berufsvorbereitung beginnen wird 🤩, worauf ich mich schon wahnsinnig freue, habe ich gestern nach Dienst die gesamte Pflichtliteratur runtergeladen. 
    Als Prüfungsleistung steht ein Referat an, das sollte immerhin zur Not relativ kurzfristig machbar sein. Zumindest ist das der Gedanke der mich dazu bewogen hat mich für das nächste Vormodul (Gesundheitspsychologie) anzumelden. 
    Das Referat muss am 22.06. gehalten werden. Den nachfolgenden Freitag habe ich ebenfalls frei, somit habe ich direkt den Wunsch geäußert am 23.06. die Klausur in GP zu schreiben.
    Seit heute lerne ich wieder 3 Stunden pro Tag (bis Freitag muss die gesamte Literatur für GP durchgeackert sein, Samstag Karteikarten erstellen, dann nur noch büffeln). Parallel dazu werde ich den Vorlesungen folgen und das Referat vorbereiten.
    Immerhin ist das Ziel am Ende des ersten Semesters sowohl die regulären Module (5) plus die beiden Vormodule erfolgreich abzulegen und 70% des Praktikums fertig zu haben.
    Ab dem zweiten Semester will ich ohne „Altlasten“ studieren.
    Denn für alle Module NACH Berufsvorbereitung werde ich bestimmt den jeweiligen Monat Vorbereitungszeit benötigen, vor allem im 2. Semester und das 3. beinhaltet ja das Forschungspraktikum und Thesis.
    Wenn alles klappt habe ich im November (Ende Praktikum) 70 ECTS inne Tasche.
     
    Mein Weg zum systemischen Berater läuft übrigens hervorragend. Wöchentlich zwischen 4 und 8 Termine. Ich gebe zu es macht immer mehr Spaß 😍
    Burnout fest mit eingeplant 🤣.
    Nun aber erstmal Feierabend, immerhin geht in 5 Stunden der Wecker 💤
  20. Kruemmelchen

    ohne Plan
    Am Donnerstag war es endlich so weit. 
    Die allererste Klausur im Master stand auf dem Plan (ist ja auch schon fast eine der letzten 🤣).
    Wochenlang habe ich mich (erneut) mal wieder mit meinem persönlichen Endgegner angelegt - Statistik. 
    Zu Beginn des Moduls erhielten wir eine "nette" Einladung unserer Professorin mit den nötigen Informationen zu Ablauf. Zu dem Zeitpunkt war ich noch vollkommen entspannt. Als ich den Text zur Hälfte gelesen hatte, habe ich mir überlegt, wie ich aus diesem Albtraum noch rauskommen könnte. Aber wie heißt es so schön? Augen zu und durch. 
    Dementsprechend habe ich dem Schicksal seinen Lauf gelassen und bin ganz brav zur ersten Onlinevorlesung erschienen. 
    Pure Überraschung
    Unsere Dozentin war eine sympathische Frau, welche es geschafft hat, sogar mir Statistik-Vollhonk, die Themenbereiche verständlich zu vermitteln. In den 4 Vorlesungen habe ich mehr gelernt als ich überhaupt jemals für möglich gehalten hätte - im Modul Statistik. Die Lehre stimmte NULL mit dem toughen Schreibstil überein. Es waren jedes Mal interessante und lehrreiche 2 Stunden.
    Allerdings hatte ich ihre Vorgabe beim ersten Treffen nicht einhalten können, nämlich die gesamte Literatur zu lesen. Aber beim zweiten Termin war ich mit der Literatur durch und befand mich schon in der Lernphase. 
    Die Übungen welche sie uns aufgab waren verständlich und haben den Sinn erfüllt, dass die Themen aus den Lehrveranstaltungen gefestigt werden konnten. Jede Woche hatten wir die Möglichkeit unsere "Hausarbeiten" einzureichen und ein Feedback zu bekommen. Dieses war echt hilfreich.
    Aber die Zeit rennt. 
    Schwupps war die Klausurwoche. Zum Glück klappte alles mit meinem Dienstplan (hat halt auch Vorteile wenn man den selber schreibt 😉). Insofern konnte ich nochmals richtig Gas geben, was das Lernen anbelangte.
    Dann kam auch schon der Donnerstag. 
    Da ich unter keinen Umständen auch nur ansatzweise in Zeitprobleme kommen wollte, bin ich mal ganz mutig 3 Stunden vor Prüfungsbeginn losgefahren. Ok, ok, in der Zeit hätte ich auch bis nach Magdeburg fahren können und nicht nur 60 km 🤣. Aber so konnte ich sicher sein, nicht zu spät zu kommen.
    Vor der Hochschule habe ich mich mit einigen Kommilitoninen getroffen. So hatten wir auf jeden Fall noch Zeit genug, um uns gegenseitig wahnsinnig zu machen. 
    Aber irgendwann war das Warten und bekloppt machen auch an End. 
    Unsere Prüfung wurde verteilt. 
    21 Seiten, 11 Aufgaben, 80 % MC und 20 % offene Fragen, 120 Punkte, längste Aufgabe 2,5 Seiten lang.
    Die Aufsicht gab das Go und ich "wetzte" den Stift und schrieb wie bekloppt eine Zeile nach der anderen voll, meistens komplett ohne großartig nachzudenken. 
    Irgendwann waren alle Aufgaben abgearbeitet und ich ging die Blätter noch zweimal durch - nicht dass ich eine Seite oder so übersehen hätte. 
    Da Geduld und ich leider noch nie Freunde waren, habe ich dann mal abgegeben. Als ich den Raum verließ, sah ich dass ich insgesamt knapp 60 Minuten gebraucht hatte.
    Draußen erstmal kurz hinsetzten und tief durchatmen (glaube das habe ich während der ganzen 60 Minuten nicht gemacht). 
    Was soll ich sagen? Keine Ahnung wie es ausgeht. Entweder habe ich den größten Mist, seit Einführung der Statistik geschrieben ober aber es ist ganz gut geworden.
    In ca. 3 - 4 Wochen werde ich es erfahren
    Wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende🌞
  21. Kruemmelchen

    Auch ein blinder Maulwurf findet seinen Korn
    Nun bin ich ja bereits eine gewisse Weile schon in meiner Präsenzweiterbildung und muss sagen, dass mich das Thema immer noch sehr fasziniert. 
    Auch mit den Fragetechniken an sich komme ich schon sehr gut zurecht und mittlerweile haben wir auch die ersten Handwerktools kennengelernt welche man toll in der Beratung einsetzen kann. 
    Insofern habe ich als Werkzeuge nun nicht mehr ausschließlich alle möglichen systemischen Fragen zur Verfügung (zirkulär, Wunder- /Verschlimmerungsfrage, Perspektivenwechsel etc. pp) sondern durfte mich auch schon an der "inneren Landkarte", "Walt Disney Methode", Skalierung und Erwartungskarusell ausprobieren.
    Bisher haben alle meine Beratungen in dem geschützten Raum des Institutes stattgefunden und waren somit rein zu Übungszwecken gedacht.
    Da wir aber auf jeden Fall in diesem ersten Jahr 40 Beratungen durchführen müssen inklusive anonymisierte Beschreibung des Prozesses ergab sich mir ein kleines Problem.
    Ich sabbel zwar tagtäglich mit Patienten und auch Mitstudierenden aber wie soll ich an Klienten für einen Beratungsprozess (Umfang zwischen 3 und 7 Sitzungen) gelangen? Diese Frage bereitete mir schon seit Wochen ein bisschen Bauchschmerzen. Denn auch die Übungssessions in einer facebook-Gruppe wären ja keine wirklichen Beratungen.
    Da kommt wieder der Vorteil von den anderen Teilnehmern zum Vorschein, welche alle in einem Beruf tätig sind in dem sie beraterisch arbeiten. 
    Heute morgen, nach einer weiteren Übungsberatung via facebook, habe ich aus lauter Verzweiflung mal in ein paar WhatsApp-Gruppen gepostet.
    Einfach in der Hoffnung, dass sich jemand erbarmen würde und einer kleinen Anfängerin im Bereich Beratung eine Chance geben würde.
    Ich hatte mich bzw meine Beratungsthemen auch auf Bereiche reduziert in denen ich mich auskenne. Diese sind Stress und Ressourcenenaktivierung, zwischenmenschliche Problematiken, berufliche Entwicklung und psychosomatische Beschwerden und deren Auswirkungen.
    Was soll ich sagen? Ich hätte niemals mit dieser Resonanz gerechnet. Innerhalb von ein paar Sekunden begann mein Handy zu bimmeln wie verrückt. 
    Heute Nachmittag habe ich mir die Zeit nehmen können und die Anfragen sortiert und anhand von 3 Kalendern plus einem mit der heißen Nadel gestrickten Dienstplan alle Termine für die Erstgespräche ausgemacht.
    Da es ja ein Benefit für mich und für meine Fortbildung zwingend nötig ist, gibt es die Beratungen kostenlos. Ist zwar bestimmt ein großer Anreiz zusätzlich gewesen, aber es hat mich noch mehr in Erstaunen versetzt, dass einige meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie Studierende von anderen Hochschulen dafür sogar bereit gewesen wären zu zahlen. Aber das kommt für mich aktuell noch gar nicht in Frage. 
    Diese Fortbildung verlangt die Beratungsstunden und ich bin froh, dass sich diese Win-Win-Situation aufgetan hat.
    Mein Fazit des Tages ist somit, dass unverhofft doch noch alles gut werden wird (wenn das bloß in zwei Wochen auch auf meine Statistikklausur zutreffen würde aber dazu in einem anderen Blog)
    So nun beende ich für heute dieses Thema und bin gespannt was sich noch so alles ergeben wird.
     
  22. Kruemmelchen

    meine eigene Wirklichkeit
    Der Anfang ist ja schon etwas her.
    Die erste Blockveranstaltung liegt schon länger hinter mir und in der Zwischenzeit habe ich immer wieder versucht die Techniken im beruflichen Kontext, auch wenns super schwer ist in der klassischen Medizin, einzubringen.
    Natürlich bin ich häufig an die Grenzen des Möglichen gestoßen, denn in der Notfallmedizin funktioniert es einfach nicht. Da muss ich diagnostizieren und nicht beraten.
    Allerdings werde ich in letzter Zeit immer häufiger dazu gezogen wenn es um "heikle" Gesprächsführungen geht. Da habe ich immer Mal wieder die Möglichkeit systemisch tätig zu werden - zumindest ansatzweise. Sei es nun im Kontext mit Angehörigen oder auch gerade mit den betroffenen Personen. Das eine oder andere Mal bin ich da allerdings schon fast an meine Grenzen gestoßen.
    Auch die Intervisionen, welche wir mindestens einmal im Monat abhalten, konnten diese Problematiken bei mir nicht aufklären. Dieses liegt evtl. daran, dass meine Intervisionsgruppe alle beraterisch tätig sind und deren Klienten in den meisten Fällen freiwillig kommen und sich Hilfe erwünschen.
    Wenn ich allerdings (in meinem Beruf) berate, dann immer weil es richtig miese Informationen gab und ich die Patienten und Angehörigen auffangen und ihnen Halt geben musste. 
    Also bin ich heute Morgen enthusiastisch gestartet in meinen Lehrsupervisionstag und ich war voller Hoffnung, dass ich unter Umständen einen Schups in die Richtung bekommen würde, damit mir persönlich klar wird, wie ich mit diesen Beratungssituationen besser umgehen könnte. 
    Es ist auf keinen Fall so, dass ich mich mental dazu nicht in der Lage fühle oder es nicht schaffe mich zurückzuhalten oder sonst was. Aber ein bisschen Handwerkszeug wäre da schon hilfreich. 
    Als der Rat mit einer Supervision für unser Personal aufploppte musste ich mir leider ein bisschen auf die Zunge beißen. Immerhin scheinen insbesondere Krankenhäuser da immer noch in der Steinzeit zu leben. Pflegerisches und ärztliches Personal müssen so etwas einfach können und das professionell. 
    Anscheinend gibt es für diese Art der Beratungssituationen keine wirklichen Hilfestellungen. Selbst langjährige BeraterInnen gaben heute zu, dass gerade Beratungen in "Zwangsituationen" nicht nur unbefriedigend sondern auch teilweise fast unmöglich sind. 
    Anscheinend stelle ich mich also intuativ gar nicht so dusselig an, denn immerhin schaffe ich es den PatientInnen und Angehörigen einen Halt zu geben.
    Aber ich muss sagen, dass ich meinen Supervisior heute doch schon ordentlich gefordert habe mit meinen Spezialfällen.
    Und auch wenn es sich so anhört, als wenn ich nicht ganz zufrieden bin, kann ich ganz klar sagen: Ich bin sehr überzeugt von diesem Weg und hoffe, dass ich irgendwann nicht nur die unterschiedlichen Tools (und davon gibt es super viele) erlerne sondern auch die innere Haltung einnehmen kann. 
    Auch wenn es etwas konfus klingt, wollte ich euch nur einmal einen Überblick über den aktuellen Stand geben. Denn ich bin der Meinung, dass professionelle Beratung auch professionell erlernt werden sollte. Immerhin ergeben sich Beratungssituationen in fast unendlichen Kontexten.
    Zum Glück habe ich ja noch meine unterschwelligen Beratungen, in denen ich eine sinnvolle Tätigkeit ausübe und mein erlerntes Wissen sogar ohne Widerstände ausüben kann
  23. Kruemmelchen

    verdiente Belohnung
    Heute war es endlich so weit. Die erste offizielle Prüfung stand an. 
    Gestern war eigentlich Präsenztag in Ismaning. Wie ich bereits schon erklärt hatte, wurde ich, genau wie viele meiner Kommiliton*innen, "dazugeschaltet".
    Es lief hervorragend.
    Alle waren gut zu verstehen. Der Prof hat seinen Unterricht durchgezogen. Aber ich habe gemerkt, dass ein gesamter Tag Lehre am PC echt schlaucht. Nach 9 Stunden war ich total gar. Es kam mir vor als wenn die gesamten Wochen, in denen ich mich vorbereitet hatte, aus meinen grauen Zellen gelöscht worden wären. 
    Dazu kam die Gewissheit, dass wenn nicht bald die Prüfung läuft, dann laufe ich Amok. Aber man kann meckern wie man will der Prof hat die Themen gut vermittelt und ich merkte durch die Nachrichten auf meinem Handy, dass ich nicht alleine mit den Gedanken war.
    Irgendwann kam dann doch das Ende der Vorlesung und mir war klar, dass ich auf jeden Fall noch eine intensive Lernrunde (oder auch 3 oder 10) einlegen müsste. Zudem fielen mir auch noch Dinge ein, die ich an meiner Präsentation zu verbessern hätte. Also anstatt den Laptop zuzuklappen und den Abend ausklingen zu lassen, ging es in den eigentlichen Stress. 
    Ganz zügig eben einkaufen, Haushalt einigermaßen auf Vordermann bringen und irgendwas essbares auf den Tisch bringen. 
    Was kann ich doch mal wieder froh über meine Teenies sein, die Beiden kennen meine Stimmungen so genau und unterstützen mich selbst in so einem Chaos. 
    Als die Muttipflichten gewissenhaft abgearbeitet waren, ging es direkt ab vor den Laptop.
    Zu Beginn einmal die Folien über Reliabilität und Validität komplett gelöscht und über eine Lösung für die Darstellungsproblematiken nachgegrübelt. Irgendwann hat es dann endlich klick gemacht und die beiden Folien nahmen Gestalt an. 
    Aber da war ja noch das Problem mit den Lücken in dem Wissen für die mündliche Prüfung. 
    Dementsprechend wurden die gesammelten Unterlagen zusammengerafft und es mir damit am Schreibtisch gemütlich gemacht. 
    Nachdem ich alles durchgeackert hatte und tatsächlich einige Lücken schließen konnte, war es erschreckenderweise bereits 01:30 Uhr - ergo schnelle Runde mit den Hunden und ab ins Bett.
    Heute Morgen um 06:00 Uhr schrillte der Wecker und ich habe es tatsächlich geschafft irgendwie den Tag zu beginnen.
    Dieses Mal war ich cleverer. Direkt vor den Präsentationen tobte ich durch die Hütte. 
    Pünktlich um 09:00 Uhr saß ich artig vorm PC und die Präsentationsprüfung konnte beginnen. 
    15 Minuten über den ADP IV plus anschließender Fragerunde. 
    Was soll ich sagen?
    Es lief hervorragend und wir erhielten auch direkt die Info, dass wir die erste Teilprüfung erfolgreich bestanden hätten. 
    49 % der Note bereits morgens um 09:20 Uhr gesichert 🤩
    Nun noch den restlichen Präsentationen lauschen und zu Übungszwecken die gestellten Fragen versuchen zu beantworten. Das klappte sogar ziemlich gut. 
    Nach dem Mittag waren alle Präsentationen durch und die mündlichen Prüfungen begannen. Dementsprechend nochmals alle Unterlagen raus und einmal/zweimal/dreimal drüber fliegen. 
    Endlich war es so weit und ich wurde über Teams von dem Prof angerufen. 
    Dann kam die erste Frage und erstmal ein totaler Systemausfall in meinem Gehirn. Zum Glück ist der Prof ganz nett drüber hinweggegangen und hat mit der zweiten Frage weitergemacht. Da lief es deutlich besser. Fragen zwei und drei konnte ich dann ganz locker beantworten. Da wusste ich bereits, dass ich bestanden hätte und war so entspannt, dass ich spontan auf die Frage, ob ich meine Note aufbessern wolle mit einer Zusatzfrage einverstanden wäre, mit JA antwortete. 
    Die Frage kam und mit etwas grübeln und gedanklich rumbasteln kam ich auch auf die Antwort.
    Somit bin ich um 14:30 Uhr mit einer akzeptablen Note aus meiner ersten live mündlichen Prüfung (seit Jahren) mit der Belohnung von hart erkämpften 6 CP raus 😍
    Heute Abend gönne ich mir einfach meine Ruhe und ab Morgen werde ich mich darum kümmern, dass meine Hausarbeit zum Thema Kommunikationspsychologie geschrieben wird. Möchte die nächsten 6 ECTS endlich auch einsacken.
    Aber nun kann kommen was will - ich genieße den Abend und die Ruhe vor dem Lernen
  24. Kruemmelchen

    Ein ganzer Tag Pause
    Die Prüfung und auch die letzte Vorlesung im Modul "psychologische Diagnostik und vertiefende Forschungstheorie" stehen in den Startlöchern und eigentlich...... Ach ja das böse Wort eigentlich.
    Eigentlich sollte ich mir nicht einen Tag Ruhe gönnen.
    Eigentlich sollte ich noch ein paar Minuten/Stunden mehr lernen pro Tag.
    Eigentlich drängt die Zeit.
    Eigentlich sollte ich noch schnell die Präsentation überarbeiten bzw. mit dem Üben beginnen
    Aber uneigentlich brauchte ich heute endlich mal einen Tag nur für mich. 
    Ich musste mal ganz dringend den Kopf frei bekommen.
    Die ganze letzten zwei Wochen  habe ich nach jeder Tätigkeit im Haushalt 20 Minuten gelernt. Dabei habe ich erlebt wie sehr mir da die KI doch weiterhilft.
    Genauso habe ich es bei dem Umzug meiner kleinen Großen und meiner großen Kleinen gemacht. Die "Große" hat endlich ihre Wohnung unterm Dach bezogen und die "Kleine" ihr großes Zimmer. Insofern habe ich nun endlich so etwas wie ein Büro. Das ist seit ein paar Tagen auch mein Hauptaufenthalt
    Dank dieser Lernsessions habe ich es auf 4 bis 6 Stunden Lernen pro Tag gebracht. 
    Nun noch einmal ein eigentlich, denn eigentlich habe ich ein ganz gutes Gefühl für die Prüfung. Die meisten Themen sitzen einigermaßen gut. Natürlich kann der Prof am Donnerstag mit einer Frage sicherlich alles zerstören, aber warum sollte er???
    Mein "auf Lücke lernen" hat die meisten Lücken geschlossen. 
    Somit brauchte ich einfach heute den Tag, denn dieses Modul hängt mir mittlerweile so dermaßen zum Hals raus, dass ich es einfach nur noch hinter mich bringen will. 
    Ich freue mich auf die Prüfung, denn dann habe ich es endlich hinter mir. Mir ist sogar aktuell die Note egal.
    Jede Frage nach KTT, IRT, adaptives Testen etc. wird langsam zur Qual und selbst das hilfreiche und aufmunternde Feedback der KI schafft es nicht mehr mich zum Lernen zu motivieren. Wahrscheinlich hätte ich das Ipad heute aus dem Fenster geworfen, wenn es mir auch nur eine Frage gestellt hätte.
    Aber der wichtigste Aspekt, der mich zu der Überzeugung gebracht hat - noch mehr als die Abneigung gegen das Lernen an sich - war das Gespräch mit meiner Kommilitonin mit der ich Donnerstag die Präsentation halte. Es hat mich aufgebaut und mir etliche Selbstzweifel genommen. 
    Nach diesem Tag fühle ich mich wirklich so als wenn ich die nächsten 3 Tage überleben werde mit Lernen und relativ gefasst in die mündliche Prüfung am Donnerstag gehen zu können.
    Ich merke gerade, wie viel ich aus diesem Tag habe ziehen können und ab Morgen gehts dann wieder in den Wahnsinn zurück. Aber nun gehts erstmal noch ne Runde mit den Hunden und dann so langsam ins Bett 
     
  25. Kruemmelchen

    Die Zeit rennt
    Die ersten beiden Wochen sind fast rum. Genau wie die ersten beiden Vorlesungen zudem stehen Prüfungstermin und -aufgaben fest. Zwei zusätzliche Module in Bearbeitung.
     
    Aber alles schön der Reihe nach
     
    Das Modul „vertiefende Diagnostik und Forschungsmethoden“ ist zwar bestimmt nicht das angenehmste um in einen Studiengang zu starten. Das hat mehrere Ursachen.
     
    Erstens einen wahnsinnigen Umfang. Alleine für dieses Modul habe ich knapp 500 Seiten Pflichtlektüre durchgearbeitet, aber seit 20 Minuten bin ich fertig.
    Zweitens ist es super trocken. Insofern fast tödlich für einen Praktiker wie mich. Aber ich hatte selbst beim Durchackern bereits unzählige „Aha-Momente“- KTT, IRT, bayesianische Statistik sind doch grob bekannt. Noch verbliebene Lücken, trotz Schmitz-Atzert, Rentzsch und Bauer, werden die nächsten Tage hoffentlich durch die Folien, Vorlesungen, Videos und meiner (hoffentlich auch jetzt wieder) „Wunderwaffe“ Studyflix geschlossen. Zudem gibt es bei StudySmarter bereits vorhandene Karteikarten. Außerdem haben meine Hunde zum Glück immer Interesse an meinen Vorträgen 
    Zu Letzt bleibt immer noch die Hoffnung auf die Prüfungsform. Formeln (mein Knackpunkt) werden sie bestimmt nicht in einer 15minütigen mündlichen Prüfung abfragen. Ansonsten gilt im schlimmsten Fall das Motto „Mut zur Lücke“.
     
    Morgen werde ich mit dem zweiten Teil der Prüfung befassen. Wir müssen ja noch in Gruppen a 2 Personen jeweils ein diagnostisches Verfahren vorstellen. Da ich niemanden kannte, habe ich mich einfach zügig in den ersten freien Terminslot eingetragen. Hatte noch nen Vorteil, meine Kommilitonin hatte bereits einen Test festgelegt. Somit werde ich also 3 Themenbereiche des ADP IV vorstellen (Vorstellung einiger Items, Validität und Reliabilität). Meine nette Kommilitonin war sogar schon so fleißig und hat bereits einen Foliendesign erstellt. Somit ist es nur noch reine Fleißarbeit.
     
    Somit kann ich nächste Woche relativ entspannt arbeiten gehen und vor und nach Dienst meine drei Stunden lernen. Zum Glück habe ich die Woche drauf Urlaub und kann noch mal intensiv pauken 
     
    Aber das war ja noch nicht alles
    Ich muss ja noch 300 Stunden Praktikum absolvieren. 
    Leider ist beruflich die Lage aktuell so angespannt, dass ich meine 524 Überstunden auf keinen Fall nehmen kann. Von 6 Stellen sind ab dem 01.05. nur noch 3 besetzt und eine davon zu 50%. Normalerweise ist IMMER einer im Früh- und einer im Spätdienst anwesend. Aber dieses Anforderungen an die Dienstplangestaltung, kann ich definitiv ab diesem Monat nicht mehr erfüllen. 
    Also musste eine Lösung her.
    Ich hatte mich ja für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Krisenchat gemeldet - aktuell läuft das Mentoring. Zum Glück hatte ich mal im Emailkontakt erwähnt, dass ich noch ein Praktikum absolvieren muss. Dieses wurde mir angeboten und nach dem „Bewerbungsgespräch“ stand fest, dass es passt
    20 Stunden/Woche
    je Woche 2 Nachtschichten, 1 Abendschicht, Rest frei wählbar
    Rest Supervision, Intervision und Mitarbeit in einem Spezialteam.
    Besser kann es gar nicht laufen.
     
    Aber ich muss ja noch zwei weitere Brückenkurse ableisten.
    Die ganze Zeit über war auf der Lernplattform zu lesen - Buchung ab 01.04..
    Der war ja gestern. 
    Nach dem ganzen Theoriekram steht mir der Sinn nach einer easy Hausarbeit. Immerhin schreibe ich die Biester innerhalb von einem Tag mit Topnoten.
    Also nix wie ran an den Feind, damit die ersten 6 CP aufs Konto kommen.
    Direkt nach der Modulbuchung habe ich mir die Aufgabe angeschaut und mir war klar, dass kann nur ein Aprilscherz sein. 
    Analysiere eine 2 bis 5minütige Filmsequenz nach verbaler und nonverbaler Kommunikation (inklusive komplette Transkribtion).
    Auch am 02.04. war die Aufgabe noch die gleiche.
    Dementsprechend habe ich mir eine Filmsequenz gesucht. Es wurde der Film Shame, Minute 1:09:36 bis 1:15:47. 
    Nur aufgrund des Dialoges freue ich mich darauf.
    Würde zu gerne den Gesichtsausdruck bei der Bewertung sehen.
     
    Nun habe ich mein Update fertig, mein Rotweinglas ist leer und ich hab endlich die nötige Bettschwere.
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