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Kruemmelchen

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Blogbeiträge von Kruemmelchen

  1. Kruemmelchen

    Mal zwischendurch
    Was verbirgt sich hinter einem systemischen Therapeuten? Was machen die? Wie wird man das? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
    Systemische Therapie ist ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren, das in unterschiedlichen Settings als Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie praktiziert wird. Seit Beginn der 80er Jahre entwickelte sie innerhalb des Feldes der klassischen Familientherapie, indem sie sich über Fragen von Familienstruktur und -dynamik hinaus stärker an systemisch-konstruktivistischen Grundideen orientierte (Quelle: https://systemische-gesellschaft.de/systemischer-ansatz/arbeitsbereiche/systemische-therapie-u-beratung/)
    Zudem ist die systemische Therapie ein neues anerkanntes Verfahren. Systemische Therapie ist seit 22. November 2019 Richtlinienverfahren; sie wird seit Juli 2020 als ambulante Leistung für Erwachsene von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.  (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie#:~:text=Systemische Therapie ist seit 22,Hier finden Sie nähere Informationen.). Sprich seit fast 3 Jahren hat die systemische Therapie den gleichen Stellenwert wie die Verhaltens-, tiefenpsychologische und psychoanalytische Therapie. Somit sollte der Irrglaube, "systemische Therapeuten sind nur für Familien und auch nur in privaten Leistungen" auch vom Tisch sein. Bei der systemischen Therapie handelt es sich um ein vollständig wissenschaftlich anerkanntes Verfahren.
    Es ist sogar mittlerweile so weit, dass es einen systemischen Therapeuten gibt der approbiert ist. Institute, die Mitglied der DGSF oder der Systemischen Gesellschaft (SG) sind, bieten eine staatlich anerkannte und zur Approbation führende Ausbildung in Systemischer Therapie teilweise schon seit längerem an (Quelle: https://www.dgsf.org/themen/gesundheitspolitisches/systemische-psychotherapie/approbation). 
    Somit sollte die erste Frage geklärt sein.
     
    Aber was macht nun ein systemischer Therapeut?
    Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemischen Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/).
    Und ja es werden Störungen behandelt und somit auch therapiert
    Der Nutzen und die Wirksamkeit der Systemischen Therapie konnten ausreichend belegt werden. Dabei wurde die Wirksamkeit für fünf Störungsbereiche nachgewiesen:
    Angststörungen und Zwangsstörungen
    Unipolare depressive Störungen
    Schizophrenie
    Substanzkonsumstörungen
    Essstörungen
    (Quelle: https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/systemische-therapie/)
    Auf die einzelnen Techniken wie bspw. Skulpturen werde ich nun nicht explizit eingehen.
    Ich denke Frage 2 ist auch geklärt
     
    Aber wie wird man nun systemischer Therapeut?
    Hierfür habe ich einfach mal was rausgesucht
    1. Theoretische Ausbildung: 600 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Min.
    2. Selbsterfahrung: 120 UE à 45 Min.
    3. Praktische Tätigkeit: 1800 Stunden à 60 Min. (ca. 18 Monate), davon mind. 1200 Stunden in einer stationären psychiatrischen Einrichtung und mind. 600 Stunden in „vom Sozialversicherungsträger anerkannten Einrichtungen der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung“, in der Praxis eines/r Arztes/Ärztin mit einer entsprechenden Weiterbildung oder eines/r Psychologischen Psychotherapeuten/in, bzw. eines/einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/in
    4. Praktische Ausbildung unter Supervision: Durchführung von mind. 600 Therapiestunden (à 60 Min.) unter Supervision (davon mind. 50 Stunden in Einzelsupervision und 100 Stunden als Gruppensupervision)
    „Freie Spitze“: Jedes Institut kann entscheiden, wie die restlichen Stunden verteilt werden (Intervisionsgruppen, Vor- und Nachbereitung von Therapien, Falldokumentationen, praktische Ausbildung etc.)
    (fakultative) Zwischenprüfung: jedes Institut kann entscheiden, ob etwa nach der Hälfte der Ausbildung und vor Beginn der praktischen Ausbildung eine Zwischenprüfung stattfindet
    5. Abschlussprüfung: Am Ende findet eine staatliche Prüfung statt, die in die Approbation mündet. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfung, welche von der entsprechenden staatlichen Stelle organisiert und durchgeführt wird. Daran schließt sich eine mündliche Prüfung an, welche vom jeweiligen Institut organisiert und durchgeführt wird
     
    Wer kann systemischer Therapeut (Psychotherapie) werden?
    Für diese Art der Ausbildung gelten die Zulassungsvoraussetzungen wie für jeden Therapeuten
    Voraussetzung für den Zugang zu einer Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten ist nach § 5 Abs. 2 PsychThG Absatz 1:
    eine im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandene Abschlussprüfung im Diplom-Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt und gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 des Hochschulrahmengesetzes der Feststellung dient, ob der Student das Ziel des Studiums erreicht hat,
    ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erworbenes gleichwertiges Diplom im Studiengang Psychologie (einschl. klinische Psychologie) oder
    ein in einem anderen Staat erfolgreich abgeschlossenes gleichwertiges Hochschulstudium der Psychologie (einschl. klinische Psychologie).
    Gleichgestellt sind Masterabschlüsse im Studiengang ´Psychologie` sofern das Fach ´klinische Psychologie` nachweislich Gegenstand einer Prüfungsleistung ist. Der Studienabschluss muss an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule erworben worden sein.
    Den Zugang ermöglichen auch Masterstudiengänge, die eine andere Bezeichnung tragen, sofern sie bis spätestens zum Wintersemester 2018/19 aufgenommen wurden und bislang den Zugang nach § 5 Abs. 2 Nr. 1 a) PsychThG in Nordrhein-Westfalen ermöglicht haben. Gleichgestellt sind ferner für denselben Zeitraum Masterstudiengänge, die keine Abschlussprüfung im Fach ,Klinische Psychologie‘ aufweisen, sofern das Fach ‚Klinische Psychologie‘ im vorangegangenen Bachelorstudiengang mit einer Prüfungsleistung nachgewiesen wird.
    Der neue Studienabschluss muss vom inhaltlichen und zeitlichen Umfang der "alten" Rahmenprüfungsordnung des jeweiligen Diplomstudiengangs entsprechen (das bedeutet zeitlich, dass er mind. 240 ECT-Punkte umfassen muss, so dass ein Bachelorabschluss leider nicht ausreicht).
    Vorleistungen wie z. B. Tätigkeit in einer Psychiatrie oder eine Weiterbildung im Bereich Familientherapie führen NICHT zu einer Verkürzung der Ausbildung
    (Quelle: https://www.ifs-essen.de/aus-weiterbildung/ausbildung-psychotherapie/psychologische-psychotherapie/)
     
    Nun gibt es noch den Weg über den systemischen Berater und anschließend Therapeut (nicht approbationskonform)
    Hierfür absolviert man eine Ausbildung (die dürfen alle beginnen, die mit folgende Voraussetzungen erfüllen
    Hochschul-, Fachhochschul-, Fachschulabschluss oder eine spezifische berufliche Ausbildung,
    Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen ermöglicht,
    mehrjährige Berufspraxis im beraterischen Feld ist erwünscht.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut nach einem persönlichen Erstgespräch
    (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-beratung)
    Diese Ausbildung umfasst 2 Jahre mit Präsenzphasen (für den der sich dafür interessiert hier einmal exemplarisch ein Curriculum: https://www.iagus.de/systemische-beratung/curriculum-systemische-beratung-2008/). 
    Nach erfolgreichem Abschluss des systemischen Beraters, kann man in die Weiterbildung systemischer Therapeut/Gesundheitscoaching gehen. Dieses beinhaltet keine Approbation und wird nur von ausgewählten privaten Krankenkassen übernommen
    Hier ist das Hauptaugenmerk aber auf dem Coaching und der Beratung gelegt - sprich es wird keine Therapie von Störungen durchgeführt, sondern die Hilfe zur Selbsthilfe
    Zulassungsvoraussetzungen für den anschließenden (nicht approbationskonformen) Therapeuten
    Erfolgreicher Abschluss eines Fachhochschul- oder Hochschulstudiums in einer humanwissenschaftlichen Disziplin (begründete Ausnahmen sind möglich) und eine abgeschlossene Weiterbildung in systemischer Beratung mit einer Anerkennung der DGSF oder SG.
    Tätigkeit in einem beruflichen Arbeitsfeld, in dem therapeutisches Arbeiten sowie die Umsetzung systemischer Ideen und Vorgehensweisen möglich sind.
    Über die Zulassung zur Weiterbildung entscheidet das Institut . Falls ein*e Weiterbildungsteilnehmer*in die Zulassungsvoraussetzungen für den SG-Weiterbildungsnachweis „Systemische Therapie“ nicht erfüllt, das Weiterbildungsinstitut aber die Vergabe eines Weiterbildungsnachweises für angemessen hält, erstellt das Weiterbildungsinstitut eine individuelle Äquivalenzbescheinigung. Das Weiterbildungsgremium der SG entscheidet über eine Ausnahme auf Grundlage der eingereichten Unterlagen.  (Quelle: https://systemische-weiterbildung.com/weiterbildung-systemische-therapie-und-gesundheitscoaching)
     
    Ja ich weiß es ist keine Möglichkeit ohne die Approbation wirklich zu therapieren, aber es ist immerhin eine Möglichkeit (Weg 2) mit einem wissenschaftlich fundierten Ansatz Menschen auf dem Weg zur Genesung zu unterstützen. 
     
    Es ist nun einmal ganz klar nicht möglich zu therapieren, wenn man nicht approbiert ist. Dessen müssen wir uns alle ganz klar sein. Es ist ja auch der richtige Ansatz - immerhin sind alle die den Weg in die Psychologie gehen, hoffentlich so reflektiert, dass sie sich über die hohe Verantwortung und auch die hohen Erwartungen bewusst sind.
     
    Diesen Block habe ich nur verfasst, um den systemischen Ansatz zu erklären, immerhin wurde darauf ja heute hingewiesen in einem gut besuchten Thema hier auf fi 
     
    So wünsche allen eine gute Nacht und vielleicht hat der eine oder andere ja nun auch mal ein neues und vor allem spannendes Themengebiet kennengelernt.
  2. Kruemmelchen
    Nun ist ja bereits einige Zeit ins Land gegangen seit meinem letzten Update. Insofern möchte ich mal wieder mitteilen, wie der aktuelle Stand ist. 
     
    Eigentlich könnte man es sehr kurz halten. 
    Es läuft hervorragend!!! 🤩 und ich bin mega happy
     
    Aber so ein Satz wäre nicht wirklich einen Post wert.
     
    Deswegen hier einmal en Detail
    Die letzten beiden Module in diesem dritten Semester laufen ja parallel ab. Somit soll das Forschungssemester uns während des gesamten Forschungs- und Schreibprozess im Rahmen der Masterthesis begleiten.
    Unsere erste Vorlesung in diesem Modul hatten wir am 21.03.. Da ich arbeiten und parallel mit der Datenerhebung beschäftigt war konnte ich mir die Vorlesung erst zwei Tage später anschauen. 
     
    Was soll ich sagen? Unser Studiengangsleiter hat den Spagat geschafft während eines lockeren Gesprächs mit allen anwesenden Studierenden alle wesentlichen Punkte für die Themenfindung, Betreuersuche, Hypothesenstellung etc. zu vermitteln.
     
    Allerdings habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass ich anscheinend viel zu weit bin. Ich bin eine von zwei Studierenden die bereits mitten im Schreiben sind und somit überhaupt schon angemeldet haben.
     
    Noch eine Besonderheit habe ich während der Nachbetrachtung der Vorlesung erfahren. Als Prüfung für dieses Forschungsseminar sollen wir ja ein Exposé (das von unserer Masterarbeit) und eine 15minütige Präsentation zu unserer Thesis vorlegen. Die Prüfungsleistung findet am 19/20.06. statt. Somit haben wir kein richtiges Kolloquium. Denn die Studierenden die das Modul schon bearbeiten aber noch keine Thesis angemeldet haben, müssen trotzdem die geforderten Prüfungen ablegen (dann allerdings zu einem selbstgewählten Thema)
    Für mich persönlich wird es einfach das Kolloquium (in abgeschwächter Form) darstellen. 🤣
     
    In diesem Modul habe ich noch 2 Vorlesungen (02. und 30.05.)
     
    Diese beiden Daten bringen mich zu meinem zweiten Modul - die Thesis
     
    Obwohl ich die Herausforderung angenommen habe und mich für eine RCT entschieden habe, läuft es echt gut. 
    Während der gesamten Datenerhebung konnte ich bereits die Kapitel Einleitung, theoretischer Hintergrund und Methodik schreiben (insgesamt 52 Seiten) 😍
     
    Dazu kommt, dass die Datenerhebung deutlich besser lief als erwartet. All meine Probanden haben es tatsächlich durchgezogen. Und es waren sogar mehr als erwartet. Laut G*Power sollten es ja mindestens 54 sein aber es haben über 70 Personen sich bereit erklärt, daran teilzunehmen. Allerdings kam ich insgesamt lediglich auf 60 teilnehmende Personen. Aber diese haben wirklich dafür gesorgt, dass ich gute Daten habe. Ich habe 50 Teilnehmende die komplett die Intervention regelmäßig durchgezogen haben und die restlichen 10 Personen haben unregelmäßig teilgenommen. Somit kann ich problemlos meine zweite Hypothese untersuchen.
    Auch haben alle Teilnehmenden dafür gesorgt, dass die Erhebung problemlos vollzogen werden konnte. Sprich selbst an ihren freien Tagen sind sie, wenn nötig, ins Krankenhaus gekommen. 
     
    Ich kann meinen Dank gar nicht richtig in Worte fassen.
     
    Da ich am Montag die letzten beiden Versuche durchführte, habe ich den restlichen Montag mit meinen Daten verbracht.
     
    Gestern habe ich mit der gesamten statistischen Auswertung "gekämpft". Mir qualmte der Kopf. Aber es ist vollbracht. Ich habe meine Ergebnisse und heute geht's mit der Beschreibung der Daten los. 
    Mein Ziel ist den gesamten Ergebnisteil bis Sonntag fertig zu haben. Immerhin habe ich aktuell noch Urlaub.
     
    Für die Diskussion und das Fazit plane ich nochmals zwei Wochen ein. Dann bin ich (hoffentlich) Anfang Mai fertig. 
    Meine beiden Korrekturleser stehen schon Gewehr bei Fuß, um sich über die 100 Seiten herzumachen.  🏃‍♂️🏃‍♀️
     
    Wenn alles gut läuft, schaffe ich mein (selbstgesetztes) Abgabedatum 30.05. Aber das scheint gar nicht mal so unwahrscheinlich zu sein. Immerhin gab es von meinem Erstgutachter heute die Rückmeldung das meine Gliederung topp sei. Mein externer Gutachter hat einen Zwischenstand meiner Arbeit angefordert - da warte ich noch auf Rückmeldung.
     
    Dann wäre es tatsächlich geschafft am 20.06 (inoffizielles Kolloquium)
     
    Damit ich dieses "Ziel" halten kann, werde ich nun mal endlich loslegen.
     
    In diesem Sinne - wir lesen uns beim nächsten Update
  3. Kruemmelchen

    Es war einmal - oder auch eine etwas längere Vorgeschichte
    Eigentlich stand schon vor dem ersten ECTS-Punkt das Thema meiner Bachelorarbeit, dich ich mal schreiben muss, fest. Immerhin hatte ich mich bereits in meinem ersten Studium eingehend damit auseinandergesetzt und darüber sogar auch meine Abschlussarbeit verfasst. Damals noch zum Thema "Off-lable use von THC bei chronischen Schmerzen" eine Literaturrecherche.
    Auch in diesem Studium wollte ich meiner Linie treu bleiben und mich mit dem Thema weiterhin auseinandersetzen (nicht THC sondern chronischen Schmerzen 😉). Schließlich stand von Anfang an fest, dass ich das Psychologiestudium nur absolviere um in die Behandlung von chronischen Schmerzpatienten zu gehen.
    Somit war eigentlich alles klar.
    Nur eine Sache sollte definitiv anders werden. Ich wollte empirisch forschen!!!!!
    Als ich dann endlich im Besitz von 90 ECTS war, konnte ich mit der Vorplanung loslegen. 
    Es folgten die ersten Gespräche (per Mail) mit dem Prüfungsamt. Es stand ja sowohl im Thesishandbuch als auch in der "Übersicht der Bearbeitungszeit bei Abschlussarbeiten" als Bearbeitungszeit jeweils nur die acht (8) Wochen!!!!!!
    Also war meine erste Frage - gilt das auch für empirische Arbeiten??????. Die erste Antwort lautete, das die acht Wochen zwingend einzuhalten seien.
    Daraufhin musste ich nochmals nachfragen. Als ich dann erklärte dass ich sicherlich in der Lage sei eine 40seitige Arbeit innerhalb von 2 Wochen zu verfassen, es aber eher unwahrscheinlich wäre die Patienten dahin zu bringen innerhalb von einem Tag alle 60 Fragebögen auszufüllen, kam endlich die Antwort, dass erst ab der Datenauswertung die Zeit zählen würde. Sprich nach der Datenerhebung müsse ich die Arbeit anmelden und ab dem Zeitpunkt habe ich auf den Tag genau 8 Wochen Zeit. PUUUUUUH!!!!!!!!!! 🤩
    Nachdem dieser Meilenstein geknackt war, habe ich mich mal mit dem Betreuerboard angefreundet. Wider Erwarten fand ich auf Anhieb 3 passende Professoren. Diese wurden auch umgehend angeschrieben, mit einem schnell zusammengeschustertem Exposé. Man mag es kaum glauben, aber alle 3 Professoren wollten meine Arbeit betreuen.
    Somit stand ich vor der Qual der Wahl - mich zwischen 3 Professoren, die ich nicht mal wirklich kannte, zu entscheiden. Nach kurzer Überlegung, und mit Hilfe von "Onkel Google" und einem ganz lieben Kommilitonen habe ich mich endlich entscheiden können. Schnell noch 2 Mails (Absagen) und eine Zusage verfassen.
    Mittlerweile hatte ich schon 95 ECTS 
    Nun konnte ich mich mit den wichtigsten Fragen befassen.
    Welche Forschungsfrage?
    Welches Klientel (genau)?
    Woher die Probanden?
    Welches Design?
    Wow!!!! Das ging super schnell - nicht mal nen ganzer Tag. Nochmal kurz mit dem Betreuer Rücksprache halten. Nun war ich der Meinung es könne endlich losgehen. 
    Pustekuchen!!!!!
    Ok, ok, Kliniken, die mitmachen würden, zu finden, ging super schnell.
    Dummerweise schrieben alle in ihrem Antwortschreiben etwas ganz böses. Sie wollten ein positives Votum einer Ethikkommission 🤧
    Also wieder mal den Betreuer anschreiben (Ich kann echt hartnäckig werden). Leider kam nicht die erhoffte Antwort von meinem Professor. Nämlich musste er mir antworten, dass er darüber, an meiner HS, keine Informationen habe. 
    Was macht man denn nun????? Hmmmm????? Die Erleuchtung!!!!! Ich schreib meinen Studiengangsleiter an!!!!!
    Antwort kam schnell, sogar extremst schnell (keine Stunde musste ich warten). Kurze Freude und dann kam die Ernüchterung.
    Die HS hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Ethikkommission. Aber es gäbe Licht am Horizont. In 2 Monaten würde eine mit der Arbeit beginnen.
    WARTEN und Prüfungsleistungen schreiben
    105 ECTS
    Erneute Nachfrage beim Studiengangsleiter. Vielleicht kann ich ja bald anfangen, immerhin warten die Kliniken ja auf eine Rückmeldung von mir.
    Dieses Mal dauerte die Antwort sage und schreibe 2 Tage. Quintessenz aus der mir nun vorliegenden Mail war, dass es zwar offiziell eine Kommission geben würde. Nur leider befindet die Kommission sich noch in der Findungsphase. Ich solle noch Geduld haben - LEIDER FEHLT MIR DIESER CHARAKTERZUG (in solchen Situationen komplett)
    Also habe ich mich erstmal in die Arbeit gestürzt und schaffte ein kleines Wunder. Innerhalb von 1 Monat 3 Hausarbeiten, 2 Klausuren und 1 Präsentation
    135 ECTS 
    Es wurde mal wieder Zeit den Studiengangsleiter zu nerven. Wieder erhielt ich die gleiche Nachricht - die Kommission befindet sich noch in der Findungsphase (selbst aktuell weiß ich noch nicht was sie finden wollten 🤣).
    Da kam mir eine neue Idee. Immerhin kannte ich aus einer anderen HS viele Professoren und ich wusste dass es an der Hochschule eine gut funktionierende Ethikkommission gibt. 
    Und da ich gerade ins 5. Semester kam, wollte ich endlich loslegen!!!!!!
    Also Handy raus und mich mit meinem Anliegen an meinen ehemaligen Arbeitskollegen wenden. Zum Glück fand er meine Idee für die BA von Anfang an klasse - nur leider gab es ein kleines Problem. Damit diese HS meinen Ethikantrag bearbeitet, musste ich zumindest einen Zweitgutachter von denen nehmen. 
    OK, gar kein Problem. Den passenden Professor kannte ich ja mittlerweile lange genug 🤨
    - Endlich mal wieder Rückmeldung an meinen Betreuer und ihn informieren. 
    - Antrag auf Zweitgutachter stellen
    - Vita des Professors einreichen (ich glaube das Prüfungsamt hat noch nie so gute Reputationen auf einem Papier gesehen 🤣)
    140 ECTS
    Mein Praktikum konnte nebenbei starten 
    Endlich konnte ich einen Ethikantrag stellen, inkl. Ablaufplan, ausführlichem Exposé, Datenschutzerklärung, Patienteninformation,.........
    Sollte ich evtl doch noch von einer empirischen Studie auf eine Literaturrecherche umswitchen?
    Definitiv zu viel Papier 
    Dann kam mitten im Praktikum endlich die erlösende Nachricht - MEIN POSITIVES VOTUM lag in meinem Email-Postfach 🤩
    Sofort wieder Rückmeldung an meinen Betreuer und alle Kliniken informieren 
    Nebenbei noch fix eine Klausur und eine Hausarbeit schreiben - Zack 10 ECTS mehr. Nun nur noch fix die Praxisreflexion schreiben und abgeben
    Wow schon 160 ECTS
    Feinschliff am Fragebogen - das läuft ja besser als gedacht
    Ups, da muss noch eine Klausur geschrieben werden
    Dann gings für 3 Tage nach Mainz - zum Seminar
    Mit 165 ECTS fing der Stress erst richtig an
    Letzte Prüfungsleistung schreiben - Endlich!!!!!!!!!!!
    Autsch!!! Ich kleiner Trottel hab noch was vergessen - Ich brauche ja noch Wahlurnen - NEIN
    Internet durchforsten, um 5 Wahlurnen zu kaufen (umweltbewusst aus recycelter Pappe)
     
    So nun bin ich in der Gegenwart angekommen. Befinde mich immer noch bei 165 ECTS und habe endlich alle Fragebögen, inklusive Briefumschlägen und Wahlurnen an die entsprechenden Kliniken und Praxen ausgehändigt.
    Nun heißt es leider erneut WARTEN - so ein bisschen Zeit sollte ich den Patienten ja immerhin geben, damit sie die ganzen Seiten ausfüllen können.
    Ich hoffe einfach mal, dass der weitere Weg nicht mehr ganz so lange dauert (9 Monate waren es genau 🤧).
    Nun ist die olle Tante als Ende des 5. Semesters und will endlich eine MANOVA machen. Noch etwas was ich niemals von mir gedacht hätte. Das kann eigentlich nur an meiner Vorfreude oder Ungeduld liegen.
     
    Wenn es so weit sein sollte, dass ich die 60 Antwortumschläge erhalten habe, werde ich mal in die unbekannten Tiefen der Statistik abtauchen 🤨
  4. Kruemmelchen

    Wankelmütige Situationen
    Aktuell laufen die Vorbereitungen zu meiner zweiten erfolgreichen Exmatrikulation.
     
    Noch irgendwann das Kolloquium absolvieren und den endgültigen Vertrag (Masterstudium) unterschreiben.
     
    Zur Zeit fühle ich mich etwas überfordert. 🥴

    Normalerweise bin ich ein Mensch, der klare Wege und die daraus resultierenden Pläne strikt verfolgt. Dieses ist sicherlich meiner Historie geschuldet.
     
    12 Jahre Soldat mit anschließendem Studium über den BFD.
    In diesen 12 Jahren Mutter geworden und eigentlich immer alleinverantwortlich für meinen Zwerg gewesen.
    Vor knapp 6 Jahren hat das Schicksal zugeschlagen und ich bekam meine tolle Pflegetochter.
    Da meine Eltern von dem gleichen Schlag getroffen wurden, wurden sie zeitgleich mit mir erneut Eltern von 2 Teenagern. Da meine Eltern mittlerweile weit über 70 Jahre alt sind, liegt es in meiner Hand, dafür Sorge zu tragen, dass die beiden Jungs altersgerechte Entwicklungen machen können.
     
    Dann, als sich alles eingespielt hatte, kam der Wunsch sich weiterzubilden. Logische Konsequenz war für mich die Prüfung zum Heilpraktiker zu machen. 🤕
     
    Zum Glück direkt im ersten Anlauf bestanden - was auch nicht wirklich eine herausragende Leistung darstellte. Arbeite immerhin seit dem ersten Studium im ärztlichen Dienst.
     
    Also, was gibt es noch für Herausforderungen?
     
    Psychologie hat mich eh immer mehr fasziniert. Vor allem, da ich meine berufliche Zukunft in der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten sehe.
     
    Dementsprechend war der nächste Schritt klar. 

    Am 01.05.2020 habe ich an der (damals noch IUBH) angefangen Psychologie zu studieren. Allerdings erst nach einer ausgiebigen Recherche und unzähligen Telefonaten, vom Landesprüfungsamt NRW bis hin zum BdP. 

    Nun stehe ich also kurz vor dem erfolgreichen Abschluss und es ist eine relativ ungewöhnliche Situation für mich. 
     
    Ich, diejenige die eigentlich immer plant und diese Pläne konsequent verfolgt, schwankt.
    Wie das kommt? Ich überlege welche Hochschule ist passend? 🤔

    Zur Auswahl stehen MEU, PFH und SRH. Zumindest war das Stand gestern.
     
    Heute bin ich, durch einen lieben Mitstudenten, auf die DHGS gestoßen.
     
    Das Konzept faszinierte mich so sehr, dass ich direkt mit ihnen Kontakt aufgenommen habe. Nach einem tollen Gespräch, habe ich direkt alle Unterlagen denen geschickt. Als Antwort erhielt ich mehrere Formulare. Die DHGS bietet eine Master, anerkannt in BaWü und NDS für die PiA-Ausbildung, mit 90 ECTS an. Für alle Studierende mit einem 180 ECTS Bachelor bieten sie Brückenkurse (Vorkurse) an, um die fehlenden 30 ECTS aufzuholen. Aufgrund meines Vorstudiums und meinen beruflichen Erfahrungen wird aktuell geprüft, ob und in welchem Umfang mir ECTS anerkannt werden.
     
    Nun warte ich also nicht nur auf einen Termin für das Kolloquium sondern zudem auf 2 Entscheidungen von 2 Hochschulen (MEU und DHGS). Dabei war ich, als die Geduld verteilt wurde, auf jeden Fall Kreide holen, denn es hat mir zu lange gedauert. 😂
     
    Zum Glück beginnt bald endlich die Fortbildung zum systemischen Berater und beruflich steht auch etliches an. Denn familiär läuft es erschreckend gradlinig. Wohnungsbau für meine kleine Große ist fast fertig - morgen feiert sie dort ihre erste Party auch wenn noch mindestens 2 Monate bis zum Einzug und Fertigstellung ins Land ziehen werden. 😍
     
    Musste meine Gedanken einfach aufschreiben, wen es nervt der darf s gerne wegklicken 😉
  5. Kruemmelchen

    Noch ein Haken
    Nun ganz hochoffiziell
    Das war die letzte Prüfungsleistung im ersten Semester ✔️
     
    Da die Hochschule mir ja massiv entgegengekommen ist mit dem Klausurtermin, habe ich heute alles dran gesetzt um zu bestehen.
     
    Obwohl es von Schwierigkeiten gekennzeichnet war.
     
    1. Vollkatastrophe
    Der Weg
    Ich habe mir extra für die knapp 1 Stunde Fahrt 2 Stunden eingerechnet, bloß nicht zu spät kommen. Aber nach gerade mal 20 km kam das Desaster. Der Wolkenbruch mitten auf der A1 - Sichtverhältnisse plötzlich nur noch knapp 10 Meter. Entsprechend der Sicht musste dann auch das Tempo entsprechend angepasst werden 🐌. Meine Sorge wuchs mit jedem geschlichenen Kilometer. Aber ok war ja noch Zeit genug.
    Langsam hörte es auf und ich konnte wieder auf "normales" A1-Tempo beschleunigen. 🚗
    Aber leider hielt die Begeisterung nicht lange an. Am Kamener Kreuz hat ein LKW sich mal komplett über die Fahrbahn verteilt 🚛. Also 25 Minuten Zeitverlust ⏲️. Zum Glück kannte das Navi eine Umleitung, so dass ich noch rechtzeitig da war - 20 Minuten vor Klausurtermin aber immerhin reichte die Zeit fürn Kaffee
     
    2. Vollkatastrophe 
    Erste Blick auf die Klausur
    Ich wurde alleine in einen Raum geführt, Nebenraum eines Büros. Dort durfte ich mich häuslich niederlassen und erhielt die Klausurblätter. Alles offene Fragen. Und oh Schreck auch noch größtenteils Fragen die ich nur oberflächlich gelernt hatte. 
    Das kann ja nur in die Hose gehen.
    Naja allen Mut zusammennehmen und das Beste daraus machen. 
    Mit der Zeit wurden die leeren Blätter immer bunter und immer mehr Fragen konnte ich abhacken. 
    Ich hab keinen Plan wie ich es geschafft habe aber zu jeder Frage habe ich irgendwie eine halbwegs passable Lösung verfassen können. 
    Als ich alles aufgeschrieben hatte, was irgendwie in meinem Kopf war, kam die Erleichterung als ich feststellte, dass es auf jeden Fall gereicht haben wird.
    Also fix alles zusammenpacken und abgeben - 20 Minuten zu früh. Aber bloß nicht noch mal auf die Blätter schauen sondern Flucht nach vorne.
     
    3. Fazit
    Ich bin durch 🤩
    Ich bin im zweiten Semester
    Ich habe 42 ECTS 😍
    Ziel erreicht 🎉
  6. Kruemmelchen

    Gewitter und Noten
    Mal eben ein kurzes Update bei knapp 27° C und wahrscheinlich kurz vor dem Gewitter im Münsterland.
     
    Gestern und heute sind die Präsenztage im Modul Berufsvorbereitung von PsychologInnen. 
    Der Ablauf der beiden Tage sorgt bei mir für absolute Begeisterungsstürme und das obwohl an beiden Tagen Prüfungsleistungen abgelegt werden. In Dreiergruppen werden Referate gehalten zu allen Themen die in diesem Modul behandelt werden. 
    Bereits gestern wurden zwischen den einzelnen Teilen der Vorlesung drei Referate gehalten. Nach der Prüfungsleistung wurde durch das Feedback in der nachfolgenden Gesprächsrunde das nächste Thema erarbeitet. 
    Wie man sicherlich merkt, bin ich sehr begeistert von dem Ablauf und auch von der Professorin. Sie schaffte es hervorragend so wichtige Themen wie Ethik etc. mit einfließen zu lassen.
    Aus diesen beiden Tagen habe ich sehr viel mitnehmen können. Ich freue mich auf die nächsten Referate und Diskussionen die noch kommen werden heute.
    Nun aber zu dem was diesen Tag so erfolgreich macht.
    Mit zwei tollen Kommilitoninnen haben wir das Thema Handlungskompetenz, explizit Selbstreflexion in der Psychotherapieausbildung, gewählt.
    Wir haben nach unserem 35minütigen Referat ein so tolles Feedback erhalten, dass feststeht, dass das Modul erfolgreich bestanden ist 🎉
     
    Aber das ist noch nicht alles 
     
    Heute Vormittag schrieb die Professorin aus dem Modul vertiefende Forschungsmethoden, dass unsere Klausuren bewertet worden seien. Jeder der vorab schon seine Note erfahren möchte, könnte sich kurzfristig bei ihr melden.
    Da ich leider doch gelegentlich sehr ungeduldig bin , habe ich dieses Angebot direkt in Anspruch genommen.
    Zack Teams Sofortnachricht verfasst und um eine Notenbekanntgabe gebeten.
    Die Antwort kam leider direkt während unseres Referates, so dass ich mich doch kurzfristig in Geduld üben musste. Aber danach habe ich die erlösende Nachricht lesen können. Es ist zwar nur eine 2,7 aber ich bin wahnsinnig erleichtert. Keine Wiederholung nötig. Bisher alle Statistikmodule jeweils im ersten Anlauf bestanden.
    Heute gibt es eine kleine Belohnung
     
    Wünsche euch noch einen entspannten und hoffentlich bald gewittrigen Nachmittag
  7. Kruemmelchen

    Die letzte Herausforderung
    Nun ist es also so weit.
    Mein Gutachter hatte ja die Anmeldung für meine Thesis an das Prüfungsamt weitergeleitet.
    Bei der Prüfung meines Themas wurde ebenfalls eine ethische Überprüfung durchgeführt, immerhin mache ich ja ein Experiment zum Thema Schmerzen.
     
    Heute Morgen kam endlich die Entscheidung 😍
     

     
    Beide Gutachter wurden auch direkt informiert, immerhin sollten sie wissen, dass da was auf sie zukommen wird 🤣
     
    Ich bin nur froh, dass sowohl die Probandensuche als auch die komplette Planung des Experimentes bereits abgeschlossen ist. Also werde ich mal in die Tasten hauen. 
     
    Wäre ja gelacht, wenn die 100 Seiten nicht gefüllt werden würden. Plan ist auch hier, unter dem Zeitplan zu bleiben und das mit einer guten Note 😀. Allerdings bin ich mir bewusst, dass es eine ganz andere Art der Herausforderung ist, als alles was ich bisher geleistet habe.
     
    In diesem Sinne "i do my very best"
  8. Kruemmelchen

    Feiern vorab
    Nun kommt's schneller zu einem erneuten Zwischenstand als erwartet. 😁
     
    Ich habe die letzte Woche jede freie Minute an meinem Laptop gesessen. Das war nicht gerade wenig Zeit, denn immerhin habe meine Kids keine Ferien und ich hatte Urlaub. Dementsprechend habe ich pro Tag ca. 10 Std vor dem Bildschirm gehockt. 💻
    Montag Abend hatte ich ja bereits die Ergebnisse meiner statistischen Berechnung. Aber leider nur Zahlen.  
     
    Ab Dienstag gings los. Ich habe die statistischen Ergebnisse umformuliert in Text und dementsprechend interpretieren dürfen. Niemals hätte ich gedacht, dass das so einen Spaß macht. Aber ich merkte als ich meine erste Hypothese bestätigen konnte ein breites Grinsen im Gesicht und eine Euphorie.
     
    Diese Euphorie hat mich über den Mittwoch getragen. Mittwoch Abend waren meine Ergebnisse komplett beschrieben. Allerdings musste ich zwischendurch noch zweimal meine Fragebögen rauskramen und meinen Datensatz korrigieren. Denn während der Beschreibung und Interpretation fiel mir auf, dass meine Daten nicht passten. Insgesamt hatte ich zwei Fehler bei der Übertragung eingebaut. Das hat dann noch einmal eine halbe Nacht gefordert. Allerdings hatte ich es in dieser Nacht immerhin geschafft meinen Ergebnisteil fertig zu stellen 🎆
     
    Donnerstag und Freitag ging komplett für die Diskussion drauf. Mein absolutes Lieblingskapitel jeder wissenschaftlichen Arbeit. 
    Meine signifikanten Ergebnisse für die H1 konnte ich mit den Ergebnissen meiner vorgestellten Forschungsartikel in Verbindung setzen. Zudem korrelierte auch meine nicht signifikantes Ergebnis für die H2 (Adhärenz) mit den vorgestellten Forschungen.
    Freitag Abend gabs noch einen Zwischenstopp in der Realität - das habe ich echt mal gebraucht. Endlich mal kurz abschalten und dann mit voller Kraft voraus. So waren meine Gedanken und sie passten im nachhinein auch mit meinen Erfahrungen überein.
    Immerhin schrieb sich das Fazit fast von alleine in der Nacht auf Samstag.
     
    Gestern (Samstag) und heute (Sonntag) floss dann mit so unspektakulären Aufgaben, wie Quellenangaben überprüfen und Korrekturvorschläge von meinem Gutachter einpflegen an mir vorbei.
    Heute Abend hatte ich diese langweiligen Tätigkeiten endlich abgearbeitet und näherte mich der Ziellinie, dann kam die letzte große Hürde auf mich zu.
     
    Das "dusselige" Anhangsverzeichnis. 
    Ich habe mich tatsächlich 3 Stunden lang angestellt wie der erste Mensch der mit einem Office Programm arbeitet. Doch irgendwann platze der Knoten. Dieses Mal sogar mit ChatGPT. Es grenzt an ein Wunder, aber dieses Programm hat es geschafft, dass ich diese letzte Hürde überwinden konnte. Dank dieser Unterstützung konnte ich meine "Arbeit" vorläufig fertigstellen.
     
    Gegen 23:00 Uhr konnte ich die Datei endlich als PDF speichern und dann ging die langersehnte Email an meine beiden lieben Korrekturleser raus.
    Ich gehe zwar davon aus, dass sie meine Arbeit in der Luft zerreißen werden. Aber darum bitte ich auch ganz dringend. Denn nur dadurch kann ich eine Verbesserung erreichen. Mein Notenanspruch ist immerhin doch ziemlich hoch. Was wahrscheinlich an meinem Arbeitsaufwand liegt. 
     
    Diese Arbeit hat sehr viel Engagement und auch Herzblut gefordert, aber alles in allem ist mein Fazit extremst positiv.
     
    Ab Morgen geht's wieder zum Dienst und mein Urlaub ist endgültig rum 😔. Doch ich werde die Vormittage dazu nutzen (oder es zumindest versuchen) meine Präsentation für das "Kolloquium" vorzubereiten.
     
    In diesem Sinne: Gedanklich schließe ich immer mehr mit meinem Studium ab und DAS IST GUT SO 😍🤩
     
    Nun werde ich noch mein Gläschen austrinken 🍸 und dann stumpf ins Bett fallen 💤
  9. Kruemmelchen

    Die Zeit dazwischen
    Nun ist es endlich so weit.
    Mein erstes Wochenende ohne Lernen oder sonst etwas was ich für die Hochschule machen kann.
    Was hatte ich mich auf diesen Tag gefreut. Aber was kam bei raus? Eine komische Erfahrung
    Nach 5 Tagen gefühltem Dauerdienst und tanzen auf 3 Hochzeiten gleichzeitig habe ich zum ersten Mal nach 2 Jahren den Wecker wieder ausgemacht. Schön gemütlich nochmals umdrehen 
    Dann kam der ganz normale Samstagswahnsinn als Mutter auf mich zu. Was das bedeutet? Die Kinder rumscheuchen, damit die Hütte wenigstens halbwegs vorzeigbar ist. Anschließend Taxi deluxe, die Große angeschickert von einer Übernachtungsparty abholen und die Kleine zu Freunden bringen. Im Anschluss noch irgendwie das Überleben der nächsten Tag sichern.
    Nun hatte ich es tatsächlich geschafft den halben Tag rumzukriegen. Normalerweise wäre jetzt Zeit für die Hochschule. Doch leider habe ich nichts mehr zu tun. Meine letzte "Hausarbeit" und "Präsentation" bzw. die Beiträge (Diskussion und 5 Minuten) sind fertig. Dann wäre da ja noch meine Bachelorarbeit. Aber wieder ein NEIN. Noch warte ich auf die ganzen Rückläufer der Fragebögen. 
    Ok, ok ich kann ja mal die Zukunft planen. Es steht ja noch ein Masterstudium ins Haus. Dieses benötigt finanzielle Ressourcen. Na dann tauche ich mal ab in die Untiefen der Stipendiensuche. Sich in diesem Dschungel durchzuforsten ist ungefähr so einfach wie das Verständnis von Tolkiens Stammbäumen. Aber egal habe ja massig Zeit. 3 Stunden später stand die ernüchternde Erkenntnis. Meine Möglichkeiten als alleinerziehende, alte Mutter von 2 Kindern (1 leibliches und 1 Pflegekind) mit Vollzeitjob in einem sozialen Beruf (systemrelevant), die einen Vollzeit-Bachelor in 5 Semestern mit einer guten Note fast in der Tasche hat, sind minimal. Entweder bin ich zu alt, oder zu alt oder hab den falschen Studiengang. Aber immerhin gibt es eine kleine Auswahl - 2. 🤣
    Nun habe ich direkt meinen Chefarzt per WA genervt - er schreibt mir zumindest eine Empfehlung. Ich wunder mich immer noch, dass er  mich unterstützt - so sehr wie ich ihm auf die Nerven gehe.
    Also was bleibt von dem ernüchternden Tag? Meine großen 3 W's
    Wochenende
    Warten
    Weißwein
  10. Kruemmelchen

    Kuriositäten und Erfolge
    Es wird mal wieder Zeit für ein Update. 
    Im Moment überschlagen sich die Ereignisse so sehr, dass ich es gerade mal schaffe nach einer Prüfung hier ein Update zu posten. Immerhin ist ab dem nächsten Tag bereits das nächste Modul am Start und zudem sitzt mir die Thesis im Nacken, aber dazu später mehr 🙊
    Zuerst möchte ich einen Überblick über die kuriosiste Prüfung in meiner ganzen Studienlaufbahn geben
    In dem letzten Monat habe ich mich mit meinem absoluten Angstmodul rumgeschlagen - psychodynamisch fundierte Psychotherapie.
    Vorgeschichte
    Ein therapeutischer Ansatz mit dem ich in meiner gesamten Laufbahn (Studium) nicht warm werden konnte.
    Dieses gesamte Thema war so schwammig, beginnend mit Traumdeutung von Freud über Adler bis hin zum  kollektiven Unbewussten von Jung. Vor allem der Part mit Übertragung und Gegenübertragung in der Diagnostik war für mich ein Buch mit 7 Siegeln. Was haben die Emotionen der therapierenden Person in der Diagnostik zu suchen?
    Aber egal. Das Modul steht auf dem Plan also muss ich meinen Hintern auch zu den Vorlesungen bewegen. Vor allem, da ich NULL Plan und noch weniger Verständnis für dieses Modul aufbringen kann.
    Vorteil war von Anfang an, dass die Dozentin echt super war. Immerhin kannte ich sie noch von "klinischer Störungslehre".
    Wenigstens ein kleiner Lichtblick ☀️
    Entgegen aller Erwartungen konnte die betreffende Dozentin die Inhalte sogar verständlich vermitteln. Von Verständnis (meinerseits) reden wir besser gar nicht erst.
    Insofern schleppte ich mich Woche für Woche (3 Mal) zu den Vorlesungen - jedes Mal mit einem ausgeprägten Widerwillen.
    Wenigstens das OPD3 machte in meinen Augen Sinn. Irgendwie müssen ja selbst in der Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse diagnostische Verfahren durchgeführt werden. Wenigstens etwas was Sinn macht in diesem Modul 🤨
    Aber es geht immerhin um 6 ECTS für mein Konto, also zählt nur Durchhalten und irgendwie versuchen sich freizuschwimmen 🏊‍♀️
    Heute / Prüfungstag
    Meine Prüfung (mündlich) war für 10:40 Uhr terminiert.
    Ergo hieß es heute für mich ab 08:00 Uhr noch einmal alle Unterlagen zu sichten und versuchen die Nervosität in den Griff zu bekommen. Und die war heute sogar höher als sonst. Denn mein Verständnis beschränkte sich immer noch nur auf die rudimentären Inhalte des Moduls. 🙈
    Gegen 09:45 Uhr war es endlich so weit, dass ich mich aufraffen konnte eine Runde mit den Doggies zu gehen 🐕‍🦺. Immerhin lenkt das ab und ich habe ja noch fast 1 Stunde, um mich wahnsinnig zu machen. 🤣
    Die beiden Rabauken hatten allerdings nur eine sehr geringe Motivation mich abzulenken, also war ich gegen 10:00 Uhr wieder vor dem Rechner. 
    Dann kann ich auch gleich einmal das System und die Internetverbindung testen (zumindest war das meine Intention)
    Sowohl mein Internetanbieter als auch Teams schienen heute extrem wohlwollend zu sein 🤣, denn alles lief einwandfrei.
    Gerade als ich meine Tasse Capppu ☕ vor mir stehen hatte (10:10 Uhr) ploppte plötzlich das "Einladungsfenster" in Teams auf. 
    Zack nicht nachgedacht und direkt Gespräch angenommen, hätte ja sein können, dass die Dozentin mich über eine Verschiebung etc. informieren will.
    Aber falsch gedacht.
    Sie wollte mich prüfen. 
    Naja, nun steh ich da, also Augen zu und durch.
    Gute Entscheidung
    Die Prüfung war ein entspanntes 15minüte Gespräch über 
    - Übertragung/Gegenübertragung und deren Vor- und Nachteile im diagnostischen Prozess
    - Konflikte im OPD 3
    - Schuldkonflikt
    NULL Plan wie ich es geschafft habe, dass genau die Themen dran kamen, die ich konnte.
    Aber egal. 
    Die Prüfung endete mit dem Lob, dass ich toll im Thema stehen würde und zu 100 % alle Fragen beantworten konnte, in jedem Fall sogar weit über das Thema hinaus. 
    Als Bonus gabs noch die Note - 1,0 ✨ 🎉🎈
    Fazit
    Es wird zwar niemals mein Ansatz werden, aber die Tiefenpsychologie/psychodynamisch fundierte Psychotherapie und ich haben unseren Frieden miteinander geschlossen
    Ausblick/Nebenschauplätze
    Beruf
    Zur Zeit überschlagen sich auch dort die Ereignisse. Meine KollegInnen stellen Ansprüche welche unser Arbeitgeber nicht akzeptieren möchte - verständlicherweise. Immerhin legt jeder Arbeitgeber fest, wann ein Mitarbeiter mit seiner Arbeit beginnt und welche Aufgaben der Mitarbeiter übernimmt. Es ist schon crazy, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern versuchen an diesen Vorgaben Änderungen durchzusetzen und gleichzeitig eine Gehaltserhöhung verlangen. Natürlich ist uns allen klar, dass wir über eine hohe Kompetenz verfügen, aber trotzdem sollte man im Rahmen bleiben.
    Familie
    gleiche Wahnsinn wie seit fast 17 Jahren. Bleibt ja auch nicht aus, als alleinerziehende Mutter und Pflegemutter
    Thesis
    Ich habe meine Gutachter für mein Vorhaben gewinnen können. Ich habe mein komplettes Experiment geplant. Das Exposé ist fertig. Die Vorarbeiten laufen gut und die Yogaschule unterstützt mich hervorragend. Der Ethikantrag läuft, hierbei unterstütz die Hochschule mich extrem.
    Insgesamt bin ich noch total überfahren. Immerhin habe ich vor nicht einmal einem Jahr mein Kolloquium im Bachelor gehalten. Nun geht es mit großen Schritten Richtung Masterthesis und meinem ersten eigenen Experiment.
     
    So nun habe ich euch auf den aktuellen Stand gebracht und ich gebe zu, dass ich wahnsinnig happy und mega stolz bin. Aber nun verschwinde ich mal wieder - ich trinke noch mein Glas Sekt aus. 
    Mehr geht heute nicht. Morgen gehts wieder zur Arbeit und ich werde mit dem Modul Verhaltenstherapie beginnen müssen. Hier muss ich eine Präsentation zum Thema Schmerztherapie ❤️ halten und dann geht es in die allerletzte mündliche Prüfung im Master 😍
  11. Kruemmelchen

    Die Zeit rennt
    Die ersten beiden Wochen sind fast rum. Genau wie die ersten beiden Vorlesungen zudem stehen Prüfungstermin und -aufgaben fest. Zwei zusätzliche Module in Bearbeitung.
     
    Aber alles schön der Reihe nach
     
    Das Modul „vertiefende Diagnostik und Forschungsmethoden“ ist zwar bestimmt nicht das angenehmste um in einen Studiengang zu starten. Das hat mehrere Ursachen.
     
    Erstens einen wahnsinnigen Umfang. Alleine für dieses Modul habe ich knapp 500 Seiten Pflichtlektüre durchgearbeitet, aber seit 20 Minuten bin ich fertig.
    Zweitens ist es super trocken. Insofern fast tödlich für einen Praktiker wie mich. Aber ich hatte selbst beim Durchackern bereits unzählige „Aha-Momente“- KTT, IRT, bayesianische Statistik sind doch grob bekannt. Noch verbliebene Lücken, trotz Schmitz-Atzert, Rentzsch und Bauer, werden die nächsten Tage hoffentlich durch die Folien, Vorlesungen, Videos und meiner (hoffentlich auch jetzt wieder) „Wunderwaffe“ Studyflix geschlossen. Zudem gibt es bei StudySmarter bereits vorhandene Karteikarten. Außerdem haben meine Hunde zum Glück immer Interesse an meinen Vorträgen 
    Zu Letzt bleibt immer noch die Hoffnung auf die Prüfungsform. Formeln (mein Knackpunkt) werden sie bestimmt nicht in einer 15minütigen mündlichen Prüfung abfragen. Ansonsten gilt im schlimmsten Fall das Motto „Mut zur Lücke“.
     
    Morgen werde ich mit dem zweiten Teil der Prüfung befassen. Wir müssen ja noch in Gruppen a 2 Personen jeweils ein diagnostisches Verfahren vorstellen. Da ich niemanden kannte, habe ich mich einfach zügig in den ersten freien Terminslot eingetragen. Hatte noch nen Vorteil, meine Kommilitonin hatte bereits einen Test festgelegt. Somit werde ich also 3 Themenbereiche des ADP IV vorstellen (Vorstellung einiger Items, Validität und Reliabilität). Meine nette Kommilitonin war sogar schon so fleißig und hat bereits einen Foliendesign erstellt. Somit ist es nur noch reine Fleißarbeit.
     
    Somit kann ich nächste Woche relativ entspannt arbeiten gehen und vor und nach Dienst meine drei Stunden lernen. Zum Glück habe ich die Woche drauf Urlaub und kann noch mal intensiv pauken 
     
    Aber das war ja noch nicht alles
    Ich muss ja noch 300 Stunden Praktikum absolvieren. 
    Leider ist beruflich die Lage aktuell so angespannt, dass ich meine 524 Überstunden auf keinen Fall nehmen kann. Von 6 Stellen sind ab dem 01.05. nur noch 3 besetzt und eine davon zu 50%. Normalerweise ist IMMER einer im Früh- und einer im Spätdienst anwesend. Aber dieses Anforderungen an die Dienstplangestaltung, kann ich definitiv ab diesem Monat nicht mehr erfüllen. 
    Also musste eine Lösung her.
    Ich hatte mich ja für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Krisenchat gemeldet - aktuell läuft das Mentoring. Zum Glück hatte ich mal im Emailkontakt erwähnt, dass ich noch ein Praktikum absolvieren muss. Dieses wurde mir angeboten und nach dem „Bewerbungsgespräch“ stand fest, dass es passt
    20 Stunden/Woche
    je Woche 2 Nachtschichten, 1 Abendschicht, Rest frei wählbar
    Rest Supervision, Intervision und Mitarbeit in einem Spezialteam.
    Besser kann es gar nicht laufen.
     
    Aber ich muss ja noch zwei weitere Brückenkurse ableisten.
    Die ganze Zeit über war auf der Lernplattform zu lesen - Buchung ab 01.04..
    Der war ja gestern. 
    Nach dem ganzen Theoriekram steht mir der Sinn nach einer easy Hausarbeit. Immerhin schreibe ich die Biester innerhalb von einem Tag mit Topnoten.
    Also nix wie ran an den Feind, damit die ersten 6 CP aufs Konto kommen.
    Direkt nach der Modulbuchung habe ich mir die Aufgabe angeschaut und mir war klar, dass kann nur ein Aprilscherz sein. 
    Analysiere eine 2 bis 5minütige Filmsequenz nach verbaler und nonverbaler Kommunikation (inklusive komplette Transkribtion).
    Auch am 02.04. war die Aufgabe noch die gleiche.
    Dementsprechend habe ich mir eine Filmsequenz gesucht. Es wurde der Film Shame, Minute 1:09:36 bis 1:15:47. 
    Nur aufgrund des Dialoges freue ich mich darauf.
    Würde zu gerne den Gesichtsausdruck bei der Bewertung sehen.
     
    Nun habe ich mein Update fertig, mein Rotweinglas ist leer und ich hab endlich die nötige Bettschwere.
  12. Kruemmelchen

    Planung abgeschlossen
    Gestern kam endlich die nächste erleichternde Mail (nach der Bekanntgabe der BA Note). Alle Unterlagen die ich eingereicht habe reichen aus und meinem Studium steht nichts mehr im Wege.
     
    Da sich an der DHGS zu wenige Studierende für den Master eingeschrieben haben, finden die geplanten Studiengänge in Unna und Hamburg nicht statt sondern lediglich in Ismaning bei München 🙁. Da dieser Standort für mich absolut unpassend ist bei 2 Tagen Präsenz im Monat, sah ich mein Studium schon dahinschwinden. Zum Glück aber nur einen Satz lang. Denn die DHGS bietet allen Studierenden einen Hybridunterricht an. Dieses bedeutet, dass den Vorlesungen im „Homeoffice“ gefolgt werden kann und die Prüfungen im nächstgelegenen Standort abgelegt werden können. Dieser Standort (Unna) ist nur 40 km entfernt. Wenn das nicht traumhafte Nachrichten sind, dann weiß ich auch nicht 🤩
     
    Also habe ich mich heute Morgen direkt ans Telefon geschwungen und das zuständige Prüfungsamt angerufen. Denn für die Dienstplanung muss ich mein komplettes Semester im Vorfeld akribisch planen. 
    Es ist schon eine schöne Erfahrung telefonisch die entsprechenden Abteilungen der HS erreichen zu können und nicht immer auf die Mailvariante verwiesen zu werden, durch das Studierendensekretariat. 
    Die Mitarbeiterin war super freundlich und es dauerte keine 10 Minuten bis sowohl das Modulhandbuch als auch eine Übersicht über die Prüfungsleistungen im Postfach eintrafen.
     
    Die Module finde ich extrem gut und ich freue mich einfach drauf. Gespannt bin ich wie der Ablauf sein wird. Bin es gar nicht mehr gewohnt eine Prüfung in „real“ durchzuführen und schon gar nicht mündliche Prüfungen 😳.
     
    Aber wie war das noch? Ach ja! 

    An Herausforderungen wächst man 🤩
     
    P. S. Meine Praktikumsleistung ist schon geklärt. Durch ehrenamtliches Engagement habe ich das Angebot für das Praktikum beim Krisenchat erhalten. Insofern kann eigentlich nix mehr schiefgehen 
  13. Kruemmelchen

    Geschichte beendet
    Nun ist das Kolloquium schon fast zwei Wochen Geschichte und ich habe es endlich vollumfänglich registriert, dass das Bachelorstudium bestanden ist.
     
    Auch wenn ich nervös gewesen wäre, hätten die ersten 20 Sekunden mir diese genommen. 
    Es handelte sich wirklich um eine ganz gemütliche Runde. Allerdings hat diese Atmosphäre mich ein bisschen verleitet, so dass ich 3 Minuten überzogen habe - zum Glück wurde mir die Zeit nach 14 Minuten angesagt. So dass ich nicht noch mehr Zeit vertrödelte 
    Aber insgesamt war ich sehr zufrieden. Auch die Note passte. Eine solide 1,7. Ja ich weiß es gibt Besseres, allerdings habe ich den Stoff einer Dissertation in eine BA gequetscht (nicht meine Worte). Zudem musste ich ein statistisches Verfahren wählen, welches überhaupt nicht gelehrt wurde. Aber zum Glück ist es Thema im ersten Semester des Masters.
     
    Auch wenn ich super happy war, hat es eine gewisse Zeit gedauert, bis ich realisiert habe, dass es das war.
     
    Nun blieb mir nur noch das Warten auf die Notenveröffentlich übrig, damit ich es endlich schwarz auf weiß sehe. Zudem beginnt am 15.03. das erste Semester im Master und ich musste die Note der BA noch einreichen.
     
    Was macht man also?
     
    Genau!
     
    Tagtäglich im Stundentakt die Notenübersicht kontrollieren.
     
    Die erste Woche verstrich langsam aber sicher ohne dass sich auch nur eine Kleinigkeit bewegt. Da begann ich mir so langsam Sorgen zu machen. Also telefonischer Kontakt an die IU. Wie erwartet, konnte das Sekretariat mir keinerlei Auskunft geben. Die einzige Aussage (und die hatte ich erwartet) war, wende dich bitte per Mail ans Prüfungsamt. Da wurde ich schon ein bisschen ungeduldig, immerhin warte ich offiziell noch auf die Antworten aus Dezember. 
    Naja ok also am Samstag eine dringliche Mail an das Prüfungsamt.
     
    Kleine Zwischenanekdote: Letzte Woche kam nochmals eine Rechnung über die Monatsbeiträge, welche ja schon längst bezahlt wurden - sonst wäre es gar nicht erst zum Kolloquium gekommen. Also der Finanzabteilung eine Nachricht geschrieben und darauf bestanden, dass das Lastschriftmandat mit sofortiger Wirkung erloschen ist. 
    Langsam war ich definitiv genervt.
     
    Heute Morgen erneut die Hoffnung, dass sich etwas rührt. Direkt also nachschauen. Was soll ich sagen? Es tat sich nichts. Daraufhin habe ich meinen internen Gutachter angeschrieben und mich mit einem guten Bekannten ausgetauscht. Dieses Gespräch eröffnete mir neue Wege. Also direkt eine neue Chatnachricht verfasst und in dieser die Dringlichkeit erneut hervorgehoben. Der Empfänger war der Prorektor des Prüfungsamtes. Hätte kaum mit einer Reaktion gerechnet.
    Allerdings schien heute der Tag der Wunder zu sein.
    Mein Gutachter hat sich direkt mit dem Prüfungsamt in Verbindung gesetzt und ein bisschen Druck gemacht. 
    Zudem kam die Überraschung Nr. 2, die zweite Nachricht sorgte ebenfalls für eine Reaktion. Der werte Herr hat ebenfalls Kontakt zu seiner Teamleitung aufgenommen und die Erklärung, dass es viele Krankheitsfälle gäbe.
     
    Also bestand endlich wieder Hoffnung
     
    Dann geschah das Wunder
    Nicht mal eine Stunde später erhielt ich eine Email, dass die Note veröffentlich sei.
    Und JAAAAAA sie ist drin
     
    Direkt ein Transkript of Records downgeloadet und an die DHGS geschickt.
     
    Meine Geschichte an der IU Internationale Hochschule ist hiermit beendet. Auch wenn die offiziellen Unterlagen noch etliche Wochen auf sich warten lassen. Aber wenn die bei mir eintrudeln werden, werde ich schon die Eingewöhnungszeit im Master hinter mich gebracht haben
  14. Kruemmelchen

    Vorbereitungen und tolle Literatur
    Da ich mich aktuell mit dem unbekannten Zustand des Nichttuns auseinandersetzen muss, habe ich einen Prof nach guter Literatur zum Thema Systemtheorie gefragt.
     
    Vorgestern kam eine kurze Nachricht, bestehend aus 2 Büchern. Diese habe ich mir direkt besorgt. Meine Erwartungen waren nicht sonderlich hoch. Sind immerhin Lehrbücher. Was will man außer Theorien schon erwarten?
     
    Da wurde ich massiv überrascht. Ein Lehrbuch welches mit Humor und verständlichen Beispielen es sogar schafft komplexe Theorien verständlich zu machen, dass selbst ein Laie (nach nur einem Modul, das nur rudimentär das Thema vermittelt hat)  diese Theorien 
    - Kybernetik
    - Theorie autopoietischer Systeme
    - Theorie sozialer Systeme
    - sozialer Konstruktivismus
    …………
    begreifen kann.
     
    Ich hätte keine bessere Empfehlung bekommen können, um mich auf meine Fortbildung vorzubereiten. Denn ich kann es kaum noch aus der Hand legen.
     
    Musste mal kurz eine Lobeshymne loswerden. Auch wenn es leider bestimmt doch eher die Ausnahme denn die Regel sein wird. Aber ich merke, dass ein Umdenken bei mir stattfindet 
  15. Kruemmelchen

    meine eigene Wirklichkeit
    Der Anfang ist ja schon etwas her.
    Die erste Blockveranstaltung liegt schon länger hinter mir und in der Zwischenzeit habe ich immer wieder versucht die Techniken im beruflichen Kontext, auch wenns super schwer ist in der klassischen Medizin, einzubringen.
    Natürlich bin ich häufig an die Grenzen des Möglichen gestoßen, denn in der Notfallmedizin funktioniert es einfach nicht. Da muss ich diagnostizieren und nicht beraten.
    Allerdings werde ich in letzter Zeit immer häufiger dazu gezogen wenn es um "heikle" Gesprächsführungen geht. Da habe ich immer Mal wieder die Möglichkeit systemisch tätig zu werden - zumindest ansatzweise. Sei es nun im Kontext mit Angehörigen oder auch gerade mit den betroffenen Personen. Das eine oder andere Mal bin ich da allerdings schon fast an meine Grenzen gestoßen.
    Auch die Intervisionen, welche wir mindestens einmal im Monat abhalten, konnten diese Problematiken bei mir nicht aufklären. Dieses liegt evtl. daran, dass meine Intervisionsgruppe alle beraterisch tätig sind und deren Klienten in den meisten Fällen freiwillig kommen und sich Hilfe erwünschen.
    Wenn ich allerdings (in meinem Beruf) berate, dann immer weil es richtig miese Informationen gab und ich die Patienten und Angehörigen auffangen und ihnen Halt geben musste. 
    Also bin ich heute Morgen enthusiastisch gestartet in meinen Lehrsupervisionstag und ich war voller Hoffnung, dass ich unter Umständen einen Schups in die Richtung bekommen würde, damit mir persönlich klar wird, wie ich mit diesen Beratungssituationen besser umgehen könnte. 
    Es ist auf keinen Fall so, dass ich mich mental dazu nicht in der Lage fühle oder es nicht schaffe mich zurückzuhalten oder sonst was. Aber ein bisschen Handwerkszeug wäre da schon hilfreich. 
    Als der Rat mit einer Supervision für unser Personal aufploppte musste ich mir leider ein bisschen auf die Zunge beißen. Immerhin scheinen insbesondere Krankenhäuser da immer noch in der Steinzeit zu leben. Pflegerisches und ärztliches Personal müssen so etwas einfach können und das professionell. 
    Anscheinend gibt es für diese Art der Beratungssituationen keine wirklichen Hilfestellungen. Selbst langjährige BeraterInnen gaben heute zu, dass gerade Beratungen in "Zwangsituationen" nicht nur unbefriedigend sondern auch teilweise fast unmöglich sind. 
    Anscheinend stelle ich mich also intuativ gar nicht so dusselig an, denn immerhin schaffe ich es den PatientInnen und Angehörigen einen Halt zu geben.
    Aber ich muss sagen, dass ich meinen Supervisior heute doch schon ordentlich gefordert habe mit meinen Spezialfällen.
    Und auch wenn es sich so anhört, als wenn ich nicht ganz zufrieden bin, kann ich ganz klar sagen: Ich bin sehr überzeugt von diesem Weg und hoffe, dass ich irgendwann nicht nur die unterschiedlichen Tools (und davon gibt es super viele) erlerne sondern auch die innere Haltung einnehmen kann. 
    Auch wenn es etwas konfus klingt, wollte ich euch nur einmal einen Überblick über den aktuellen Stand geben. Denn ich bin der Meinung, dass professionelle Beratung auch professionell erlernt werden sollte. Immerhin ergeben sich Beratungssituationen in fast unendlichen Kontexten.
    Zum Glück habe ich ja noch meine unterschwelligen Beratungen, in denen ich eine sinnvolle Tätigkeit ausübe und mein erlerntes Wissen sogar ohne Widerstände ausüben kann
  16. Kruemmelchen

    ohne Plan
    Am Donnerstag war es endlich so weit. 
    Die allererste Klausur im Master stand auf dem Plan (ist ja auch schon fast eine der letzten 🤣).
    Wochenlang habe ich mich (erneut) mal wieder mit meinem persönlichen Endgegner angelegt - Statistik. 
    Zu Beginn des Moduls erhielten wir eine "nette" Einladung unserer Professorin mit den nötigen Informationen zu Ablauf. Zu dem Zeitpunkt war ich noch vollkommen entspannt. Als ich den Text zur Hälfte gelesen hatte, habe ich mir überlegt, wie ich aus diesem Albtraum noch rauskommen könnte. Aber wie heißt es so schön? Augen zu und durch. 
    Dementsprechend habe ich dem Schicksal seinen Lauf gelassen und bin ganz brav zur ersten Onlinevorlesung erschienen. 
    Pure Überraschung
    Unsere Dozentin war eine sympathische Frau, welche es geschafft hat, sogar mir Statistik-Vollhonk, die Themenbereiche verständlich zu vermitteln. In den 4 Vorlesungen habe ich mehr gelernt als ich überhaupt jemals für möglich gehalten hätte - im Modul Statistik. Die Lehre stimmte NULL mit dem toughen Schreibstil überein. Es waren jedes Mal interessante und lehrreiche 2 Stunden.
    Allerdings hatte ich ihre Vorgabe beim ersten Treffen nicht einhalten können, nämlich die gesamte Literatur zu lesen. Aber beim zweiten Termin war ich mit der Literatur durch und befand mich schon in der Lernphase. 
    Die Übungen welche sie uns aufgab waren verständlich und haben den Sinn erfüllt, dass die Themen aus den Lehrveranstaltungen gefestigt werden konnten. Jede Woche hatten wir die Möglichkeit unsere "Hausarbeiten" einzureichen und ein Feedback zu bekommen. Dieses war echt hilfreich.
    Aber die Zeit rennt. 
    Schwupps war die Klausurwoche. Zum Glück klappte alles mit meinem Dienstplan (hat halt auch Vorteile wenn man den selber schreibt 😉). Insofern konnte ich nochmals richtig Gas geben, was das Lernen anbelangte.
    Dann kam auch schon der Donnerstag. 
    Da ich unter keinen Umständen auch nur ansatzweise in Zeitprobleme kommen wollte, bin ich mal ganz mutig 3 Stunden vor Prüfungsbeginn losgefahren. Ok, ok, in der Zeit hätte ich auch bis nach Magdeburg fahren können und nicht nur 60 km 🤣. Aber so konnte ich sicher sein, nicht zu spät zu kommen.
    Vor der Hochschule habe ich mich mit einigen Kommilitoninen getroffen. So hatten wir auf jeden Fall noch Zeit genug, um uns gegenseitig wahnsinnig zu machen. 
    Aber irgendwann war das Warten und bekloppt machen auch an End. 
    Unsere Prüfung wurde verteilt. 
    21 Seiten, 11 Aufgaben, 80 % MC und 20 % offene Fragen, 120 Punkte, längste Aufgabe 2,5 Seiten lang.
    Die Aufsicht gab das Go und ich "wetzte" den Stift und schrieb wie bekloppt eine Zeile nach der anderen voll, meistens komplett ohne großartig nachzudenken. 
    Irgendwann waren alle Aufgaben abgearbeitet und ich ging die Blätter noch zweimal durch - nicht dass ich eine Seite oder so übersehen hätte. 
    Da Geduld und ich leider noch nie Freunde waren, habe ich dann mal abgegeben. Als ich den Raum verließ, sah ich dass ich insgesamt knapp 60 Minuten gebraucht hatte.
    Draußen erstmal kurz hinsetzten und tief durchatmen (glaube das habe ich während der ganzen 60 Minuten nicht gemacht). 
    Was soll ich sagen? Keine Ahnung wie es ausgeht. Entweder habe ich den größten Mist, seit Einführung der Statistik geschrieben ober aber es ist ganz gut geworden.
    In ca. 3 - 4 Wochen werde ich es erfahren
    Wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende🌞
  17. Kruemmelchen

    Erfolgreiche Tage und Vorfreude
    Morgen ist es endlich soweit! 🤩

    Der erste Tag Fortbildung in Präsenz. Kurz nachdem die Kids in der Schule sein werden, werde ich mich auf den Weg machen müssen. Zum Glück ist die „Metropole“ Münster nicht so weit weg. Allerdings nervt es mich, dass ich mit dem Auto wieder einmal 40 Minuten schneller bin als wenn ich mit Zug und Bahn, inklusive 4 x Umsteigen, unterwegs wäre. Also wird es erneut aufs Auto hinauslaufen.
     
    Aber nichtsdestotrotz freue ich mich. 2 Jahre regelmäßige Präsenztermine in Kleingruppe (12 Personen).
     
    Letzten Samstag kam die Mail mit den Inhalten der ersten drei Tage. Auch wenn wir die Folien nicht zwingend vorbereiten brauchen, bin ich froh es getan zu haben. Dank der intensiven Durcharbeitung des Lehrbuches könnte ich bereits jetzt aus dem Stehgreif alle Folien beschriften. Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Behaviourismus, (radikaler)Konstruktivismus, Kybernetik, Systemtheorie und Konstruktionismus. Alles Begrifflichkeiten die mir geläufig sind.
     
    Somit ist die Chance mitzukommen doch schon mal gegeben.
     
    Allerdings ist es auch ein back to the roots.
    Zum ersten Mal seit drei Jahren musste ich Anhänge einer Mail ausdrucken.
    Mittlerweile arbeite ich kaum noch mit Paper Pencil aber morgen wird’s iPad nur als Buch mitgeführt und alles andere handschriftlich eingetragen. Ganz old school halt. 

    Aber nichts kann meinen Enthusiasmus bremsen 😃
     
    Immerhin lief heute schon alles hervorragend 
    Dienstplan steht
    Finanzierung steht
    Dienstliche Aufgaben verteilt 
    Strategie ist ausgearbeitet und abgesegnet 
    Kolloquium kommt näher
  18. Kruemmelchen

    Schlag auf Schlag
    Da ist man gedanklich gerade in den Semesterferien angekommen und fährt morgens nichts ahnend zum Seminar für die Weiterbildung und dann ploppt eine E-Mail auf. 🥱
    Aus den Erfahrungen mit dem BA habe ich ja die Lehre gezogen, mich um solche Angelegenheiten möglichst frühzeitig zu kümmern. Insofern habe ich mich direkt um einen Erstgutachter, externen Zweitgutachter, Thema, Forschungsfrage und Forschungsplan gekümmert. Des Weiteren habe ich, nach Erstellung des Exposé bereits mit der Gewinnung von teilnehmenden Personen begonnen.
    Trotz allem steckte ich immer noch gedanklich in der erfolgreichen letzten Prüfung und in der Vorbereitung auf das Seminar.
     Wer rechnet, denn auch schon mit einer E-Mail von der Hochschule morgens um 08:00 Uhr?😵
    Aber als Absender von der E-Mail war mein Betreuer zu identifizieren.
    Direkt geht ein kleines Gedankenkarussell los. 😱
    Gibt es evtl. doch noch Änderungen die ich im Exposé einarbeiten muss?
    Schaffe ich den Termin zur Anmeldung der Thesis, dann überhaupt noch?
    Also mal fix reinschauen und mich vergewissern
    Aber was ist das denn??????
     

     
     
    Nun ist es also so weit. 
    Mein Gutachter hat das Zepter übernommen und meine Thesis ist offiziell angemeldet. 
    Mal schauen, wann die Entscheidung vom Prüfungsamt kommt.
    Langsam macht sich doch etwas Nervosität bereit.
    Habe ich mir wirklich ein realistisches Ziel gesetzt?
    Ist dieses Thema in der vorgegebenen Zeit umsetzbar?
    Auf jeden Fall werde ich berichten.
     
     
     
     
    Thesisanmeldung.bmp
  19. Kruemmelchen

    vorläufiges Ende
    Mal wieder ein Zwischenstand. 
    Da sich mein Urlaub bzw. dienstfreie Zeit so langsam dem Ende nähert und heute Abend ja auch die "besinnliche" Zeit beginnt, gepaart mit Stress und wahrscheinlich wieder die eine oder andere hitzige Diskussion, wurde es Zeit.
    Ich hatte mir ja fest vorgenommen, bevor die Tanne aufgestellt und geschmückt wird, meine Bachelorarbeit an meine beiden Ärzte zu schicken, damit sie kritisch Korrekturlesen dürfen. 
     
    Was soll ich sagen?
     
    Ich habe jede freie Minute innerhalb der letzten beiden Wochen vor dem Laptop verbracht. Es fehlte nicht mehr viel und das Ding hätte wegen Überarbeitung gestreikt.
     
    Aber es ist vollbracht. Zumindest die vorläufige Fassung ist fertig. 
     
    Die vorgegebene Seitenzahl habe ich akkurat geschafft und trotz viel Verzweiflung und gefühlt 1.000.000 weitere graue Haare 👵, habe ich sogar signifikante Ergebnisse die meine Hypothesen belegen. Dazu noch entgegen dem Stand der Forschung 🤩
     
    Insofern kann ich nun mit Fug und Recht behaupten, dass ich echt ein Highlight passend zum Fest für mich vollbracht habe.
    Innerhalb von 14 Tagen eine Bachelorarbeit geschrieben, mit einem statistischen Verfahren, welches ich mir auch nur im Selbststudium und dank der Hilfe von lieben Kommilitonen aneignen konnte.
     
    Ich weiß gar nicht was ich denen alles schulde. 
     
    Aber eins steht fest, wenn ich im Sommer meine nächste große Hürde nehmen werde - Megamarsch (das zweite Mal im Leben - nach 20 Jahren) - bekommt ihr auf jeden Fall das ein oder andere Maß Bier in München ausgegeben 🍻
     
    Aber nun nutze ich meine Motivation und Erleichterung und werde in ein paar Stunden die restlichen Vorbereitungen für ein traumhaftes Weihnachtsfest, für meine Kids und Familie, abschließen und die BA endlich wegschicken.
    So haben meine beiden Docs auch wenigstens ne kleine Aufmerksamkeit von mir. 
    Wenn die Korrekturen irgendwann eingeflogen kommen, wird die BA definitiv lange vor dem offiziellen Abgabetermin eingereicht und meinen beiden Gutachtern auf die Füße getreten. 
     
    Auch wenn's bockig klingt, aber ich will endlich den Abschluss
     
    So, nun aber Feierabend und mir bleibt nur noch eins.
     
    Ich wünsche euch ein besinnliches Fest und eine Menge Ruhe und Entspannung 🎅
     
    Meine Mädels und ich werden nun endgültig so richtig kitschig einen auf Merry christmas machen 
     
    (Wenn ich dieses Kapitel endlich vollständig abgehakt habe, geht es direkt an die Buchung fürs Paris-Wochenende. Ich muss mich ja auch immerhin bei den besten Mädels, die ich mir wünschen kann, bedanken)
  20. Kruemmelchen

    Verzweifelung
    Okay, ich gebe ja zu ich bin alles aber kein Statistik-Crack 🙈.
    Trotzdem stelle ich mich der großen Herausforderung, die mich eine große empirische Erhebung mit insgesamt 51 Items, von denen ich etliche auch noch "aufdröseln" muss (bestes Beispiel: Schmerzlokalisation hat 17 Ausprägungen). 
     
    Nach reiflichem Nachdenken bin selbst ich auf die Lösung, ja ich weiß mit Rückversicherung von tollen Mitstudierenden 😍, gekommen, nämlich dass ich eine MANOVA durchführen muss. 
     
    Bis vor ein paar Monaten hätte ich noch nicht mal gewusst, dass es sich dabei um ein statistisches Verfahren handelt, hätte auch ein neues VW Modell sein können 🤣.
     
    Nun habe ich mich heute Abend mal getraut ein bisschen probehalber mit dem Datensatz "rumzuspielen".
    Immerhin muss ich, sobald ich die offizielle Zusage des Prüfungsamtes erhalte, super fix sein.
     
    Also habe ich einfach mal versucht eine kleine MANOVA zu erstellen, mit ein paar Daten.
     
    Aber was passiert?
     
    Es funktioniert?
     
    Nix da - Pustekuchen
     
    Falsche Variablen?
     
    NOPE
     
    Woran liegt es dann?
     
    Schon beim Festlegen der abhängigen und unabhängigen Variablen hängt sich nach der 16 unabhängigen Variable das Programm auf
     
    Aktuell regiert die Verzweifelung
     
    Wenn noch nicht einmal die "Probe-MANOVA" funktioniert, wie soll es dann im scharfen Durchlauf klappen?
     
    Dieses Programm treibt mich noch mehr in den Wahnsinn als Statistik allgemein
     
    Synonym für Wahnsinn ist heute zumindest JASP 🤬
  21. Kruemmelchen

    Nachtdienste
    5 spontan dienstfreie Tage
     
    Ich versuche einfach aktuell beruflich etwas ruhiger zu machen. Immerhin möchte ich Ende des Jahres endlich meine Bachelorarbeit abgeben und zudem habe ich eine entsetzliche Erkenntnis gemacht. Als ich den letzten Dienstplan erstellt habe, habe ich den "klugen" Einfall gehabt mal wieder in die Liste mit meinen Überstunden zu schauen - naja danach waren mein Chef und ich der gleichen Meinung: die alte Dame muss ruhiger machen. Da stand die unglaubliche Zahl von 396. Dabei hatte ich erst im Sommer mein 300 stündiges Praktikum absolviert, keine Ahnung wo die Zahl herkommt???? 
    Aber egal. Nun habe ich nen komplettes Wochenende und zudem 3 Tage in der Woche frei und nächsten Monat nur 8 Dienste 🤩
     
    Ok. Ich habe also 5 Tage frei, doch was machen meine Teenies????
    Gestern Abend kam meine kleine Große und zeigte mir 4 Pics in ihrem Chatverlauf - 4 ihrer besten Freunde sind positiv 😷 . Und meine Beiden husten leise gequält vor sich hin. Also direkt los zur, nein nicht Apotheke war ja immerhin Sonntag, also alle möglichen Tankstellen abgeklappert. Sonntagsabend COVID-Testsuche ist ein Spießrutenlauf aufm "Dorf". Immerhin kennt hier jeder jeden.
    Aber immerhin waren die beiden Trullas gestern negativ JUHUUUUU. Trotzdem hatten sie sich einen Couchtag erarbeitet, denn da ist ja noch der Husten. Da heute auch die Teste negativ ausgefallen sind, darf die große Kleine morgen wenigstens wieder los Richtung schulische Bildung. Die kleine Große entwickelt grad bissl Temperatur und muss morgen nochmals auf die Couch 🤧
     
    Naja, das wars dann wohl mit der tollen Idee meine freien Tage, natürlich nach den Pflichten einer VZ Hausfrau und Mutter, mit den finalen Vorbereitungen für meine Bachelorarbeit zu verbringen. 
    Nun schlummern die Beiden friedlich (hoffe ich) und ich habe die abschließende Runde mit den 3 Wauzis gedreht.
    Und nun??????
     
    Nun gibt's ein Glas Wein 🍷 und ich werde noch ungefähr 2 - 3 Stunden vor dem Laptop verbringen. Muss ja meinen Terminplan einhalten und Ende des Jahres abgeben.
    Ja, okay ich verkürze die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit mal eben um 50 % aber immerhin habe ich ein Versprechen einzulösen und meine Kids bestehen auf das Wochenende in Paris bzw Disneyland. Also hab ich keine andere Wahl und muss mal bisschen Gas geben.
     
    Aber ehe ich mich mit der methodischen Strenge meiner Fragebogenstudie beschäftige und Notizen verfasse, musste ich mir einfach mal kurz meinen "Frust" von der Seele schreiben. Ja ich weiß, ich klage wie immer auf hohem Niveau aber trotzdem musste ich mal wieder ein bisschen rumheulen 😉
     
    Ach ja. Ein großer "Rumheulpunkt" fehlt ja noch - das große Familienfest muss ja auch noch organisiert und vorbereitet werden 😔
  22. Kruemmelchen

    Ein ganzer Tag Pause
    Die Prüfung und auch die letzte Vorlesung im Modul "psychologische Diagnostik und vertiefende Forschungstheorie" stehen in den Startlöchern und eigentlich...... Ach ja das böse Wort eigentlich.
    Eigentlich sollte ich mir nicht einen Tag Ruhe gönnen.
    Eigentlich sollte ich noch ein paar Minuten/Stunden mehr lernen pro Tag.
    Eigentlich drängt die Zeit.
    Eigentlich sollte ich noch schnell die Präsentation überarbeiten bzw. mit dem Üben beginnen
    Aber uneigentlich brauchte ich heute endlich mal einen Tag nur für mich. 
    Ich musste mal ganz dringend den Kopf frei bekommen.
    Die ganze letzten zwei Wochen  habe ich nach jeder Tätigkeit im Haushalt 20 Minuten gelernt. Dabei habe ich erlebt wie sehr mir da die KI doch weiterhilft.
    Genauso habe ich es bei dem Umzug meiner kleinen Großen und meiner großen Kleinen gemacht. Die "Große" hat endlich ihre Wohnung unterm Dach bezogen und die "Kleine" ihr großes Zimmer. Insofern habe ich nun endlich so etwas wie ein Büro. Das ist seit ein paar Tagen auch mein Hauptaufenthalt
    Dank dieser Lernsessions habe ich es auf 4 bis 6 Stunden Lernen pro Tag gebracht. 
    Nun noch einmal ein eigentlich, denn eigentlich habe ich ein ganz gutes Gefühl für die Prüfung. Die meisten Themen sitzen einigermaßen gut. Natürlich kann der Prof am Donnerstag mit einer Frage sicherlich alles zerstören, aber warum sollte er???
    Mein "auf Lücke lernen" hat die meisten Lücken geschlossen. 
    Somit brauchte ich einfach heute den Tag, denn dieses Modul hängt mir mittlerweile so dermaßen zum Hals raus, dass ich es einfach nur noch hinter mich bringen will. 
    Ich freue mich auf die Prüfung, denn dann habe ich es endlich hinter mir. Mir ist sogar aktuell die Note egal.
    Jede Frage nach KTT, IRT, adaptives Testen etc. wird langsam zur Qual und selbst das hilfreiche und aufmunternde Feedback der KI schafft es nicht mehr mich zum Lernen zu motivieren. Wahrscheinlich hätte ich das Ipad heute aus dem Fenster geworfen, wenn es mir auch nur eine Frage gestellt hätte.
    Aber der wichtigste Aspekt, der mich zu der Überzeugung gebracht hat - noch mehr als die Abneigung gegen das Lernen an sich - war das Gespräch mit meiner Kommilitonin mit der ich Donnerstag die Präsentation halte. Es hat mich aufgebaut und mir etliche Selbstzweifel genommen. 
    Nach diesem Tag fühle ich mich wirklich so als wenn ich die nächsten 3 Tage überleben werde mit Lernen und relativ gefasst in die mündliche Prüfung am Donnerstag gehen zu können.
    Ich merke gerade, wie viel ich aus diesem Tag habe ziehen können und ab Morgen gehts dann wieder in den Wahnsinn zurück. Aber nun gehts erstmal noch ne Runde mit den Hunden und dann so langsam ins Bett 
     
  23. Kruemmelchen

    Auch ein blinder Maulwurf findet seinen Korn
    Nun bin ich ja bereits eine gewisse Weile schon in meiner Präsenzweiterbildung und muss sagen, dass mich das Thema immer noch sehr fasziniert. 
    Auch mit den Fragetechniken an sich komme ich schon sehr gut zurecht und mittlerweile haben wir auch die ersten Handwerktools kennengelernt welche man toll in der Beratung einsetzen kann. 
    Insofern habe ich als Werkzeuge nun nicht mehr ausschließlich alle möglichen systemischen Fragen zur Verfügung (zirkulär, Wunder- /Verschlimmerungsfrage, Perspektivenwechsel etc. pp) sondern durfte mich auch schon an der "inneren Landkarte", "Walt Disney Methode", Skalierung und Erwartungskarusell ausprobieren.
    Bisher haben alle meine Beratungen in dem geschützten Raum des Institutes stattgefunden und waren somit rein zu Übungszwecken gedacht.
    Da wir aber auf jeden Fall in diesem ersten Jahr 40 Beratungen durchführen müssen inklusive anonymisierte Beschreibung des Prozesses ergab sich mir ein kleines Problem.
    Ich sabbel zwar tagtäglich mit Patienten und auch Mitstudierenden aber wie soll ich an Klienten für einen Beratungsprozess (Umfang zwischen 3 und 7 Sitzungen) gelangen? Diese Frage bereitete mir schon seit Wochen ein bisschen Bauchschmerzen. Denn auch die Übungssessions in einer facebook-Gruppe wären ja keine wirklichen Beratungen.
    Da kommt wieder der Vorteil von den anderen Teilnehmern zum Vorschein, welche alle in einem Beruf tätig sind in dem sie beraterisch arbeiten. 
    Heute morgen, nach einer weiteren Übungsberatung via facebook, habe ich aus lauter Verzweiflung mal in ein paar WhatsApp-Gruppen gepostet.
    Einfach in der Hoffnung, dass sich jemand erbarmen würde und einer kleinen Anfängerin im Bereich Beratung eine Chance geben würde.
    Ich hatte mich bzw meine Beratungsthemen auch auf Bereiche reduziert in denen ich mich auskenne. Diese sind Stress und Ressourcenenaktivierung, zwischenmenschliche Problematiken, berufliche Entwicklung und psychosomatische Beschwerden und deren Auswirkungen.
    Was soll ich sagen? Ich hätte niemals mit dieser Resonanz gerechnet. Innerhalb von ein paar Sekunden begann mein Handy zu bimmeln wie verrückt. 
    Heute Nachmittag habe ich mir die Zeit nehmen können und die Anfragen sortiert und anhand von 3 Kalendern plus einem mit der heißen Nadel gestrickten Dienstplan alle Termine für die Erstgespräche ausgemacht.
    Da es ja ein Benefit für mich und für meine Fortbildung zwingend nötig ist, gibt es die Beratungen kostenlos. Ist zwar bestimmt ein großer Anreiz zusätzlich gewesen, aber es hat mich noch mehr in Erstaunen versetzt, dass einige meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie Studierende von anderen Hochschulen dafür sogar bereit gewesen wären zu zahlen. Aber das kommt für mich aktuell noch gar nicht in Frage. 
    Diese Fortbildung verlangt die Beratungsstunden und ich bin froh, dass sich diese Win-Win-Situation aufgetan hat.
    Mein Fazit des Tages ist somit, dass unverhofft doch noch alles gut werden wird (wenn das bloß in zwei Wochen auch auf meine Statistikklausur zutreffen würde aber dazu in einem anderen Blog)
    So nun beende ich für heute dieses Thema und bin gespannt was sich noch so alles ergeben wird.
     
  24. Kruemmelchen

    Wunder geschehen
    Es sind gerade einmal 4 Tage vergangen seit der letzten Prüfungsleistung und gestern kam schon die Note. Viel schneller kanns gar nicht gehen. 
    Somit kann ich mich ganz entspannt und hochoffiziell über die erarbeiteten 36 ECTS freuen.
    Auch die Note ist hervorragend. Evtl sollte ich das konzipierte Evaluationsprogramm tatsächlich in meiner Notaufnahme umsetzen 😉.
     
    Aber das ist nicht die einzige schnelle Regelung. Hatte ja erwähnt, dass ich am 12. mein Vormodul Gesundheitspsychologie abschließen werde. 
     
    Hier einmal der Hintergrund zu dieser Geschichte.
     
    Ich rief direkt im Prüfungsamt Unna an, um einen Termin zu fixieren. Da ich im Urlaub anrief, hat man mich nach Berlin verwiesen. Im Prüfungsamt Berlin kam dann der große Schock. Es gibt bereits einen offiziellen Termin und zwar am 24.08. Wie soll ich innerhalb von ein paar Tagen den gesamten Stoff in meine grauen Zellen bekommen? No way. Außerdem finde ich den Termin nicht auf der Lernplattform.
    Insofern direkt wieder das Telefon zur Hand genommen und in Ismaning angerufen. Dort habe ich auch problemlos jemanden erreicht und zudem konnte mit dem Leiter des Prüfungsamtes Rücksprache gehalten werden. 
    Nachdem wir gemeinsam versuchten diesen mysteriösen Eintrag zur Bekanntgabe der Prüfung zu finden - Spoiler er war nicht da - konnte kurzfristig ein individueller Termin abgesprochen werden. 
    O-Ton: Wann passt es Ihnen? Welcher Standort?
    So konnte ich es wunderbar mit meinem Dienstplan vereinbaren und habe nun meinen Wunschtermin
     
    Wie eine Kommilitonin bereits mehrfach erwähnte, ist diese kleine unbekannte Hochschule zwar manchmal etwas neben der Spur aber sie sorgen immer für eine kurzfristige und gute Lösung.
     
    Zudem habe ich heute einen weiteren Termin für diese Woche erhalten.
    In 3 Tagen habe ich mein erstes Vorstellungsgespräch mit einem Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie. Das geforderte Poster für die Vorstellung habe ich zügig zusammengebastelt und nun gehts am 24.08. um 9:00 Uhr los.
     
    Drückt mir bitte die Daumen 🙏
     
  25. Kruemmelchen

    Ende der Lernzeit
    Nun ist es mal wieder so weit. 
    Ein weiteres Update zu meinem Master in Angewandte Psychologie an der DHGS
     
    Auf meiner Agenda stand ja noch, für das 2. Semester, das Modul "Diagnostik und Interventionen in der Verhaltenstherapie" offen.
     
    Wie in jedem Modul, innerhalb des vergangenen Jahres, gab es einmal wöchentlich eine online Vorlesung. Die Dozentin in diesem Modul war mal wieder hoch engagiert und hervorragend in der Lage das erforderliche Wissen zu vermitteln. Dieses Mal war es sogar so, dass die Vorlesungen grundsätzlich um knapp 100 % überzogen wurden. 
    Die erforderliche Theorie konnte in den Vorlesungen mittels Fallbeispielen und viel Praxiswissen näher gebracht werden. 
    Tatsächlich habe ich mich sogar darüber gefreut, wenn ich die Vorlesungen nachbearbeitet habe. Leider lies mein Dienstplan nur eine einzige reguläre Teilnahme zu, den Rest musste ich mir dann in den Aufzeichnungen anschauen . Was für ein Glück, dass solche Veranstaltungen grundsätzlich aufgezeichnet werden. 😁
     
    Allerdings kam zu Beginn des Moduls der ein kleiner Schockmoment. Die Dozentin postete eine nette Nachricht. Sie erwartete als Voraussetzung für die mündliche Prüfung eine Präsentation von jedem Studierenden, als Zugangsvoraussetzung für die Prüfung. 😱
     
    Knapp eine Woche später eine persönliche Schwierigkeit. Mein zweiter Präsenztag, der Termin für die Prüfung, kollidiert mit meinem Seminar für die Weiterbildung "systemische Beratung" 😨
    Also mal eine freundliche Nachfrage an die Dozentin. Eventuell wäre es ja möglich am ersten Tag - nach allen Präsentationen - die Prüfung abzulegen. Die Antwort auf meine Nachricht war noch keine 2 Stunden verschickt, als die Info kam, dass mein Termin in der Mittagspause stattfindet.
     
    Heute war der Tag der Tage. 
    - Pünktlich um 12:30 Uhr kam die Einladung zu dem Teams-Meeting. 
    - es folgte ein kurzes freundliches Gespräch über die systemische Weiterbildung
    - dann die erste Frage "erkläre die kognitive Umstrukturierung" - irgendwie hab ich mich da durch manövrieren können
    - letzte Frage "erkläre das SORKC Modell anhand eines vorgegebenen Beispiels"
    - Info, dass die Prüfung locker bestanden wurde
    - ausloggen aus dem Meeting
    - weiteren Präsentationen folgen
    - Präsentation zum Thema "verhaltenstherapeutische Diagnostik & Interventionen in der Schmerztherapie" - und das in 10 Minuten - das war mal eben ein Sprint
     
    Insofern klingelten die nächsten 6 ECTS auf meine Habenseite. In der Summe habe ich nun, mit Ende des 2. Semesters, 90 ECTS. 
    Heute spürte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl von Stolz. 
    Ich sehe das Ende in greifbare Nähe rücken. 😍
     
    Kurzer Einschub
    Aufgrund von vielen Faktoren bin ich heute der Meinung, dass ich mir dieses Gefühl erlauben kann/darf/muss
    Diesen Monat habe ich täglich in der ZNA mindestens 3 Überstunden machen müssen
    Meine Kids haben ihre Zeugnisse bekommen und haben es geschafft, dass sie trotz allem weiter schulisch sich keine Sorgen machen müssen. Meine kleine Große ist weiterhin auf dem Weg zu ihrem Wunsch zum Abi und meine große Kleine kämpft sich erfolgreich durch das Motivationstief 7. Klasse (aber zum Glück ohne große Probleme)
    Meine Weiterbildung läuft weiterhin ziemlich problemlos. Monatlich bekomme ich meine 15 KlientInnen irgendwie in meinen Terminplan unter plus meine Termine für die Präsenzveranstaltungen 
     
    Rückblick/Ausblick
    Vor knapp einem Jahr fand mein Kolloquium statt und anschließend erfolgte meine Exmatrikulation an der IU (22.02.2023)
    Heute erhielt ich die Unterschrift, von meinem externen Zweitgutachter für meine Masterthesis, auf meinem Antrag zur Ausgabe des Themas. Dieser Antrag wurde direkt an meinen internen Erstgutachter weitergeleitet. Insofern kann ich am 16.02. meine Masterthesis anmelden. Die Entscheidung vom Prüfungsamt wird bis Anfang März erfolgen.  Zum Glück steht schon mein Plan für das Experiment und sobald eine positive Entscheidung vorliegt, kann die Untersuchung durchgeführt werden.
    Aber über diesen gesamten Prozess werde ich auf jeden Fall berichten. Vor allem, da ich während dieser Zeit viel Zeit am PC verbringen werde 🙈
     
    Aber nun wars das mal wieder. Ich verabschiede mich und werden nun mein Glas "Assisekt" mir gönnen
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