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Kündigung wegen Vollzeitschulung - was hält der zukünftige AG davon?


russischbrot

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Ich werd nun keine große Hilfe sein, aber ich möchte mal eine Sache klarstellen. Leider hast du nicht gesagt wie alt du bist (ich nehme an du bist Anfang 20), aber ich glaube viele der hier Anwesenden haben KEINE Ahnung wie unfassbar schwierig es ist, nach der Ausbildung einen Anschlussstelle zu bekommen (wirklich: es ist um ein Vielfaches schwer als einen Ausbildungsplatz zu kriegen). Ich kenne leider sehr viele die damit sehr starke Probleme haben/hatten. Warum? Weil: "keine Berufserfahrung" !!!! Besonders mit deiner Ausbildung kannst du eigentlich "nichts" (denn: kein Schwerpunkt!!!). Du kannst eben im Büro arbeiten, aber letztendlich muss du in jeder Firma intensiv direkt eingearbeitet werden und positive Erfahrungen bringst du nicht mit. Wer seine eigenen Azubis nicht übernimmt, stellt somit auch keine Frischlinge ein.

Soviel zum gesellschaftlichen Problem.

Nicht ganz, ich bin 26. Habe eben durch die Höha nach der Realschule und den drei Jahren Fachgym, dem darauf folgenden Zivildienst schon einiges an Zeit "verloren". Der Zividienst endete im Januar, also musste ich die Zeit bis zur Ausbildung im August noch mit Jobben in der Zivistelle überbrücken. Was eben auch wieder Zeit kostete. Leider durfte ich vom Betrieb aus nicht verkürzen, was die Handwerkskammer aber schon gerne wollte und daran mein Lehrvertrag fast scheiterte. Erst nach meiner Zustimmung kam dieser Zustande. Ich hatte leider nicht viel Auswahl.

Richtig, das ist nämlich das Problem des Bürokaufmann, er lernt eigentlich alle Bereiche kennen, aber keines so richtig. Und das ist eben auch das was mir das Berufsleben so schwer macht. Und ich stecke nun in der Situation, das ich soooooo gerne mich in einem Bereich spezialisieren möchte, auch total gerne neues kennen lerne, aber ich kann/darf es eben nicht. Da mir eben keiner eine Chance gibt.

Jetzt dein spezielles Problem. Geld ist nicht so wichtig? Dann mach nicht so eine "Kurzweiterbildung" (die wie Chillie schon sagte eher ungeläufig ist), sondern such dir was Richtiges. Entweder haust du nochmal richtig auf die K**** und gehst Vollzeitstudieren oder du schaust mal nach evtl. Vollzeitangeboten für Betriebswirte (IHK) bzw. machst vorher den Personalkaufmann (IHK).

Naja, Geld ist schon interessant. Ich kann die Betriebswirtweiterbildung für das halbe Jahr allerdings überbrücken. Würde nebenbei auch noch jobben wollen. Den Personalkaufmann kann man meines Wissens aber auch nur mit 2 Jahren Berufserfahrung im Personalwesen machen oder etwa nicht? Ebenso beim Betriebswirt IHK. Zumindest in der IHK in meiner Nähe. Das bedeutet, das ich noch bis Dezember diesen Jahres arbeiten müsste.

Das mit einem Vollzeitstudium ziehe ich mittlerweile auch sehr in Betracht. Es nervt mich nämlich tierisch, dass man als Bürokaufmann wirklich nur, als "Mädchen für alles" angesehen wird.

Mit der Berufserfahrung von Kalles kleinem Miniunternehmen wird vermutlich auch kaum jemand beeindruckt.

Ja, das ist wohl so.

Jetzt noch zum großen Fragezeichen: Wie weit kommst du denn nun immer im Bewerbungsverfahren? Wenn du es zum Gespräch schaffst, solltest du natürlich klar machen dass du bereit bist jegliche Systemkenntnisse zu erlernen. Erkundige dich nach den internen Angeboten und zeig Engagement. Bzw. mach deutlich dass du es als kein Nachteil siehst die Systeme nicht zu kenne, du lernst eben schnell und notfalls ohne Schulung über das Beibringen von Kollegen.

Also ok, das mit dem eine Bewerbung pro Woche, ist vielleicht ein wenig übertrieben gewesen. Ich habe aber schon einiges an Bewerbungen geschrieben, denke so ca. 50. Wir sind hier halt nicht so gesäht mit Firmen. Und es waren meist halt wirklich nur so Kleinbetriebe, die eher nach dem Schema Teilzeitkraft, am liebsten für 300 Euro Brutto einstellen. Das war wohl ein riesen Fehler.

Das einzige Unternehmen das sehr groß war, war ein Windkraftanlagenhersteller. Die haben mich auch prompt eingeladen. Leider habe ich mich auf das Gespräch wenig vorbereitet bzw. es fehlt mir eben auch an Erfahrung in diesem Bereich. Die Tipps, die ich mir über Stepstone.de und Co. erlesen habe, vergisst man dann eben auch mal in der ganzen Aufregung.

Dort habe ich aber eigentlich klar gemacht, dass ich sehr gerne lernen will auch Weiterbildung interessant ist.

Schreibst du Initiativ-Bewerbungen oder bewirbst du dich auf echte Stellenanzeigen? Bei Initiativ-Bewerbungen ist ein "Keine-Antwort" zwar ärgerlich, aber in solche Bewerbungen sollten man auch keine echte Hoffnung legen.

Sowohl, als auch. Ich dachte es heißt immer, dass man bei Initiativbewerbungen größere Chancen hat, da die Konkurrenz wahrscheinlich kleiner ist, als bei Anzeigen. Naja, bei Kleinunternehmen, ist die Chance wohl eh gen Null.

Deine Zielgruppe ist mir ein wenig suspekt. So kleine Betriebe... also die stellen wirklich nur auf Anzeige ein und wenn du dort nie zum Gespräch eingeladen wirst, stimmt irgendwas mit deinen Unterlagen nicht (oder sie kriegen wirklich viel zu viele Zuschriften, aber bei Kleinstbetrieben schon unrealistisch). Wenn du eingeladen wirst und immer Absagen erhälst, versuch doch mal über die Agentur für Arbeit an einem Bewerbungstraining mit zu machen. Für Arbeitsuchende wird das ja andauernd als Maßnahme gewählt (und als "die" Lösung verkauft). Evtl. erfährst du ja hier etwas über deine Ausstrahlung was dich überrascht und weiterhilft.

Naja, wie gesagt Bürokaufmann ist, das soll jetzt nicht Diskrimierend oder soetwas in der Richtung sein, ein Frauenjob. Und ich denke nicht unbedingt, dass die Unterlagen Müll sind. Ich habe auch schon diverse Trainings mitgemacht, da ich eben auf der Höha war, wurde das dort oft angeboten. Auch auf dem Fachgymnasium. Die Schule ist ja in die Berufsbildenden Schulen angebunden.

Die sind übrigens auch mal von einer Arbeitsamtberaterin geprüft worden, obwohl ich von deren Aussagen nichts halte.

Bewerbungstraining über das Arbeitsamt habe ich ehrlich gesagt kein Vertrauen auf diese Institution. Ich war mal bei einem Berufsberater, den Termin hatte ich Wochen vorher bekommen. Als ich dort war, saß er mit seine Thermoskanne, Stullen und Blöd-Zeitung vor seinem Schreibtisch und wollte grade sein Frühstück machen. Erstmal fauchte er mich an, was mir denn einfallen würde ihn zu stören und was ich überhaupt von ihm wollen würde.

Dann hat er sich meine Unterlagen nicht mal wirklich angesehen, gesagt, dass alles Sch*** ist und ich doch Maurer werden solle.

Über die Firmen scheinst du dich ja zu informieren, realistische Gehaltsvorstellungen hast du dir hoffentlich auch bereits überlegt (sag am Besten "nach Flächentarif", inkl. bezifferterm Wert). Wenn du also keine Leichen im Keller hast, wäredie Frage wie du selbst die Gespräche wahrnimmst und immer happy nach Hause gehst oder bereits merkst, dass der Mitarbeiter der Firma nicht gut auf dich zu sprechen war

Also bei dem einen Gespräch bei dem Windkraftanlagenhersteller, wusste ich schon bereits beim raus gehen, dass ich die Firma nur ein mal von Innen gesehen habe.

Eine weitere Überlegung ist den Radius zu erweitern und auch mal weiter weg zu schauen. Wenn man vom Dorf oder ländlichen Gebieten kommt, ist irgendwann alles abgeklappert. Größere Firmen ab einer 100- oder 1000-stelligen Mitarbeiteranzahl sind dort sowieso selten.

Das ist wohl so, bislang war ich aber noch zu Feige das wirklich durch zu ziehen. Aber ich werde/muss jetzt über meinen Schatten springen. Obwohl ich Pfingsten eine Motorradtour nach HH unternommen hatte und die Stadt schon sehr interessant ist.

Letzter Punkt: Bei der Firma bei der dein Vater arbeitet... hat es da nur am SAP-Kurs gelegen??? Den hättest du doch evtl. (mit Aussicht auf die Stelle) auf private Kosten machen können und wärst dann genommen worden.

Die Unterlagen sind dort eben von Mitarbeitern der Personalabteilung geprüft worden. Die Personalchefin hat zu meinem Vater gesagt, das SAP ein wichtiger Aspekt für die Stelle war und deshalb die Unterlagen auch zurück kamen. Daraufhin wollten wir ja eben gerne wissen, was denn der Grund dafür sei. Daher auch das Gespräch mit meinem Vater. Ihre eigene Tochter ist übrigens auch in der Firma nicht untergekommen, obwohl sie dort etwas zu sagen hat (kann aber nicht sagen, auf welche Stelle, die sich beworben hat).

Hätte ich das mit SAP gewusst, hätte ich schnellstens Versucht was in die Wege zu leiten. Leider war die Personalerin, zum Zeitpunkt meiner Bewerbung, im Urlaub. Sie hatte die also gar nicht erst zu Gesicht bekommen und wir konnten sie somit nicht Fragen.

Vermutlich deckt sich das nun mit einigen Aussagen, ich habe nur die Sachen von Russischbrot gelesen und den Rest überflogen. Mir hat's seit der 1. Seite in den Fingern gekribbelt und da wollte ich die Bearbeitung der anderen 4 Seiten etwas verkürzen - ich hoffe es wird mir verziehen.

Du hast es wenigstens mal auf den Punkt gebracht und es sachlich geschrieben. Daumen hoch dafür!

Nachtrag: Was mir gerad noch einfällt: Du bist der ruhige zurückhaltende Typ? Das ist bei Bewerbungsgesprächen nicht immer hilfreich. Wer immer nur ja und nein sagt kommt eben nicht engagiert, motiviert und interessiert rüber. Geh aus dir heraus, auch wenn es schwer fällt! Sei offen, etwas extrovertierter und aktiv. Geh positiv die Gesprächpartner zu und versuch sie für dich zu gewinnen, für dich begeistern (jetzt nicht total übertrieben). Qualifikationen sind das Eine, letztendlich sucht man aber auch immer jemanden der ins Team passt und der einem nicht unsympathisch oder seltsam vorkommt. Sprich doch evtl. mal mit Freunden über deine Wirkung. Die können dir bestimmt schnell bescheinigen ob du eher kleinlaut bist oder auf den 1. Blick überzeugen kann. So blöd es klingt, selbst mit nem Studium in der Tasche kann es letztendlich an sowas scheitern, also nimm dich jeder möglichen Baustelle an. Sonst wirst du beruflich nur schwer Fuß fassen können und nicht die Chance haben, dein Können unter Beweis zu stellen.

Ich bringe schon mehr als Ja und Nein heraus. Was mich selbst stört ist aber, dass ich dann zu schüchtern war Fragen zu stellen oder ich die Fragen vor lauter Aufregung vergesse. Mit guter Vorbereitung, wirds hoffentlich besser. Wie gesagt bei dem Winkraftanlagenhersteller war ich schlecht vorbereitet. Das Gespräch kam sehr kurzfristig und ich muss halt mehr als nur 8 Std. am Tag arbeiten. Das ist aber keine Entschuldigung.

Bei Freunden kann ich mich ehrlich gesagt ganz anders geben, die sind mir Vertraut und ich kann die Situationen einschätzen. Da müsste ich wohl jemand anders Fragen. Bei ungewohnten Situationen, bin ich eher der Typ, der erstmal die Situation prüft, bevor er hervorprescht und lauthals rumposaunt. Ich muss mir eben erst mal eine Meinung bilden bevor ich reagiere.

Danke noch mal für deinen tollen Post. Das ist wenigstens mal was weiterhelfen kann und worauf man aufbauen kann!

P.S. Ich habe jetzt zwei Gespräche mit Zeitarbeitsfirmen, die mir von der Personalerin empfohlen wurden sind. Mit denen die Firma zusammenarbeitet und die mal als "Sprungbrett" benutzen könnte. Ob das was bringt, wird man sehen. Ich halte eigentlich nicht viel von ZA, aber eine Freundin ist so auch von hier nach Hamburg gekommen und ist dort nach einem halben Jahr übernommen worden, allerdings gelernte Industriekauffrau.

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Sorry, aber du solltest an deiner Einstellung arbeiten...

Tolle Möglichkeiten schlägst du aus, bereitest dich auf Interviews nicht vor, hältst nichts von Angeboten der ArGe und informierst dich nicht selbstständig über Anforderungen hinsichtlich Weiterbildungen. Stattdessen schiebst du die Schuld eher auf andere und neigst dazu den einfachsten Weg zu gehen.

So wirst du es weder schaffen einen anständigen AG von dir zu überzeugen, noch eine in vielerlei Hinsicht fordernde Weiterbildung (darum gehts hier ja eigentlich) abzuschließen.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du bist nur einer von vielen und solange du dich von deinen Mitbewerbern nicht absetzt, wirst du weiter eine Arbeit machen, die du nicht machen willst. Wobei das jetzt nicht ungewöhnlich ist und wohl auf die meisten Menschen zutrifft.

Aber gerade das ärgert mich extremst und unterscheidet uns Fernstudenten auch vom Rest. Wir investieren einen Großteil unserer Freizeit und reißen uns über Jahre hinweg jeden Tag den Arsch auf. Für den Beruf aber auch für uns selbst und wer weiß was er will und das versucht zu verwirklichen, der schafft es auch. Denn Leistung wird nun mal belohnt.

Gestehe dir das ein und mache mehr als das absolute Minimum, dann kommst du deinen Zielen auch ein Stückchen näher. Ansonsten - und das willst du garantiert nicht - machst du in 30 Jahren immer noch den gleichen Mist.

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Hallo stopherl,

ich kann mich dem von Dir geäußerten nur anschliessen, auch wenn ich es etwas anders formuliert hätte, der Inhalt wäre der gleiche.

@russischbrot: suche Dir eine Person, die eine Videokamera hat und lasse Dich von dieser Person aufnehmen, während Du ein Gespräch mit einer anderen Person führst. Dieses Video dann bitte mit einer neutralen Person anschauen, und durchsprechen. Teilweise fällt einem selbst dann schon einiges auf, was ansonsten verborgen bleiben würde. Diese Prozedur dann nach Möglichkeit mehrfach wiederholen, und Du wirst sehen, dass sich Deine Aussenwirkung verändert. (Stichwort: Unsicherheit,...)

Liebe Grüsse

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Sorry, aber du solltest an deiner Einstellung arbeiten...

Tolle Möglichkeiten schlägst du aus, bereitest dich auf Interviews nicht vor, hältst nichts von Angeboten der ArGe und informierst dich nicht selbstständig über Anforderungen hinsichtlich Weiterbildungen. Stattdessen schiebst du die Schuld eher auf andere und neigst dazu den einfachsten Weg zu gehen.

So wirst du es weder schaffen einen anständigen AG von dir zu überzeugen, noch eine in vielerlei Hinsicht fordernde Weiterbildung (darum gehts hier ja eigentlich) abzuschließen.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du bist nur einer von vielen und solange du dich von deinen Mitbewerbern nicht absetzt, wirst du weiter eine Arbeit machen, die du nicht machen willst. Wobei das jetzt nicht ungewöhnlich ist und wohl auf die meisten Menschen zutrifft.

Aber gerade das ärgert mich extremst und unterscheidet uns Fernstudenten auch vom Rest. Wir investieren einen Großteil unserer Freizeit und reißen uns über Jahre hinweg jeden Tag den Arsch auf. Für den Beruf aber auch für uns selbst und wer weiß was er will und das versucht zu verwirklichen, der schafft es auch. Denn Leistung wird nun mal belohnt.

Gestehe dir das ein und mache mehr als das absolute Minimum, dann kommst du deinen Zielen auch ein Stückchen näher. Ansonsten - und das willst du garantiert nicht - machst du in 30 Jahren immer noch den gleichen Mist.

Erstens mal liegt das nicht an meiner Einstellung, da das ganze ein mal war. Zweitens informiere ich mich über Anforderungen, es gibt aber viele Bildungsträger, die auch unterschiedliche Anforderungen haben!

Wenn du in deiner Agentur für Arbeit gut behandelt wirst, dann kannst du dich freuen. Wenn man aber, wie ein Stück Dreck behandelt wird, dann ist die Meinung berechtigt. Ich denke du solltest erstmal richtig lesen, bevor du dich äußerst.

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Persönliche Anschuldigungen wie "du solltest erstmal richtig lesen" oder "Du solltest öfters denken." führen hier weder weiter noch halte ich sie für angemessen. Bitte verzichtet künftig darauf.

So wie ich es verstanden habe, kommt es bei russischbrot bis auf Ausnahmen gar nicht zum Vorstellungsgespräch, sondern die Absage kommt bereits direkt auf die Bewerbungsunterlagen. Von fände ich es erstmal wichtig, sich mit den Unterlagen zu beschäftigen, bevor es in die Details des Vorstellungsgesprächs geht. Das wäre dann der nächste Schritt.

Interessant fand ich die hier irgendwo gestellte Frage, ob es sich um Initiativbewerbungen handelt, oder um Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen. Gibt es dazu schon eine Antwort?

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Hallo Markus,

russischbrot hat nachfolgendes geschrieben:

Also ok, das mit dem eine Bewerbung pro Woche, ist vielleicht ein wenig übertrieben gewesen. Ich habe aber schon einiges an Bewerbungen geschrieben, denke so ca. 50. Wir sind hier halt nicht so gesäht mit Firmen. Und es waren meist halt wirklich nur so Kleinbetriebe, die eher nach dem Schema Teilzeitkraft, am liebsten für 300 Euro Brutto einstellen. Das war wohl ein riesen Fehler.

Das einzige Unternehmen das sehr groß war, war ein Windkraftanlagenhersteller. Die haben mich auch prompt eingeladen. Leider habe ich mich auf das Gespräch wenig vorbereitet bzw. es fehlt mir eben auch an Erfahrung in diesem Bereich. Die Tipps, die ich mir über Stepstone.de und Co. erlesen habe, vergisst man dann eben auch mal in der ganzen Aufregung.

Dort habe ich aber eigentlich klar gemacht, dass ich sehr gerne lernen will auch Weiterbildung interessant ist.

Sowohl, als auch. Ich dachte es heißt immer, dass man bei Initiativbewerbungen größere Chancen hat, da die Konkurrenz wahrscheinlich kleiner ist, als bei Anzeigen. Naja, bei Kleinunternehmen, ist die Chance wohl eh gen Null.

Und da er noch das geschrieben hat, habe ich mir die Bemerkung mit der Videokamera erlaubt:

Ich bringe schon mehr als Ja und Nein heraus. Was mich selbst stört ist aber, dass ich dann zu schüchtern war Fragen zu stellen oder ich die Fragen vor lauter Aufregung vergesse. Mit guter Vorbereitung, wirds hoffentlich besser. Wie gesagt bei dem Winkraftanlagenhersteller war ich schlecht vorbereitet. Das Gespräch kam sehr kurzfristig und ich muss halt mehr als nur 8 Std. am Tag arbeiten. Das ist aber keine Entschuldigung.

Bei Freunden kann ich mich ehrlich gesagt ganz anders geben, die sind mir Vertraut und ich kann die Situationen einschätzen. Da müsste ich wohl jemand anders Fragen. Bei ungewohnten Situationen, bin ich eher der Typ, der erstmal die Situation prüft, bevor er hervorprescht und lauthals rumposaunt. Ich muss mir eben erst mal eine Meinung bilden bevor ich reagiere.

P.S. Ich habe jetzt zwei Gespräche mit Zeitarbeitsfirmen, die mir von der Personalerin empfohlen wurden sind. Mit denen die Firma zusammenarbeitet und die mal als "Sprungbrett" benutzen könnte. Ob das was bringt, wird man sehen. Ich halte eigentlich nicht viel von ZA, aber eine Freundin ist so auch von hier nach Hamburg gekommen und ist dort nach einem halben Jahr übernommen worden, allerdings gelernte Industriekauffrau.

Ich habe es als Möglichkeit angesehen für die nun anstehenden Vorstellungsgespräche, manche Dinge schon im Vorfeld verändern zu können.

Liebe Grüsse

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ngesehen für die nun anstehenden Vorstellungsgespräche, manche Dinge schon im Vorfeld verändern zu können.

Ist ja auch in Ordnung, auch Tipps dazu zu geben. Nur helfen diese solange nicht wirklich weiter, solange russischbrot gar nicht in die Runde der Vorstellungsgespräche weiter kommt.

Aber durch Dein Zitat habe ich jetzt mitbekommen, dass die die Frage nach den Initiativbewerbungen schon beantwortet wurde mit sowohl, als auch.

Ich denke eher nicht, dass man mit Initiativbewerbungen bessere Chancen hat - insbesondere dann nicht, wenn die Firmen zur Zeit gar keine freien Stellen haben. Um dann für die Zukunft vorgemerkt zu werden, muss man vermutlich schon wirklich Besonderes vorweisen können.

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Hallo Markus,

das nachfolgende Zitat von russischbrot hatte ich so verstanden, dass in einem absehbaren Zeitraum Vorstellungsgespräche zu erwarten sind, deshalb auch mein Tipp mit der Videokamera. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das zum Teil sehr schnell Aha-Effekte bringt.

P.S. Ich habe jetzt zwei Gespräche mit Zeitarbeitsfirmen, die mir von der Personalerin empfohlen wurden sind.

Liebe Grüsse

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Ich sehe das Problem nicht in meinen Unterlagen, wie gesagt, ich habe mich bislang auf kleinere Unternehmen beworben (10-20 Mann Betriebsstärke). Hinzu kommt das Problem, dass ich hier auf dem Land nicht mit großen Firmen gesegnet bin. Stellenanzeigen aus dem Bremer Raum gibt es kaum, dort scheint man verstärkt über Zeitarbeitsfirmen einzustellen.

Die Bewerbung zu einem großen Unternehmen fand sofort Anklang. Selbst die Bewerbung, wo ich Tipps von der Personalerin bekam, hätte Anklang gefunden, wenn nicht die fehlenden SAP-Kenntnisse wären.

Auf Nachfrage bei der Personalerin ist jetzt herausgekommen, dass man das Anschreiben zwar heute etwas anders schreibt, aber das wäre noch kein Problem. Das war von ihr mit "kleinen Fehlern" gemeint!

Das ich mich auf das Vorstellungsgespräch nicht gut vorbereiten konnte ist eben mein Problem und da brauche ich mich von anderen nicht anmachen zu lassen. Das Gespräch hat mir geholten zumindest schon mal eine Erfahrung in der Hinsicht zu machen, da Vorstellungsgepräche in Handwerksfirmen ganz anders laufen. Das ist kein Vergleich.

So und meine Ausgangsfrage war eigentlich, ob es sich lohnt den Schritt zu wagen, eine Vollzeitschulung zu machen, um danach eine bessere Stellung zu bekommen oder ob es Probleme geben wird, da man selbst gekündigt hat. Also, ob die Eigenkündigung sich sehr negativ auswirken wird, obwohl man sie ja begründen kann.

Aber da es hier einige Personen gibt, die jedes Wort auf die Goldwaage legen und jeden Satz zerbröckeln müssen, denke ich, dass man hier getrost ein Schloß vor machen kann. Ich werde meinen Weg machen, auch wenn einige hier ja eine bessere Meinung haben.

Danke!

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