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"Studium der geplatzten Träume" | FAZ-Blog-Seminar vom 18.01.2018


SirAdrianFish

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Man kann sich zwar im Vorfeld informieren, die Informationen können aber falsch sein. So wurde ich 1987 informiert, als ich das HAK-Kolleg/Kaufmännisches Kolleg begonnen habe, dass nur sehr langsam vorgegangen werde, auch im Tageskolleg und dass man dann nach der HAK-Zusatzmatura unter mehreren Jobangeboten wählen könne. Man erspare sich auch eine Buchhändlerlehre, letzteres wurde noch vor unserer Matura 1989 behauptet. Und zwar sowohl seitens staatlicher Stellen als auch seitens Humboldt/Wiener Kaufmannschaft ("um Personen, die AHS- UND HAK-Matura haben, würden sich die Unternehmen fömlich reißen"). Als ich mich 1989 mit einem üblichen Notenschnitt durch die schwerste HAK von Wien gequält habe, stellte sich das alles binnen kürzester Zeit als falsch heraus: Der Buchhändler war einfach gestrichen worden, noch bestehende Abschlüsse werden von den Arbeitgebern nach Lust und Laune anerkennt, die meisten österreichischen Arbeitgeber haben lieber reine Pflichtschulabsolventen als Leute mit höherer Schulbildung, manche stellen schon bei einem sehr guten Lehrabschluss die Haare auf, selbst die an die Schule übermittelten Jobangebote waren äusserst unattraktiv und die Jobs, die ich nach der Schule bekam, da war einer mieser als der andere, den ersten brauchbaren erhielt ich nach einem Dreivierteljahr nach der HAK-Matura, den ersten längerfristigen noch ein Jahr später. Der, den ich seit 22 Jahren habe ist der erste fixe Job. Ähnlich verhält es sich auf der Uni.

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