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Medieninformatik IU oder SRH? Oder doch Informatik?


Kristall

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Developer: Finde ich nicht. MC sind lächerlich. Mann kann garnicht zeigen, es verstanden zu haben oder auch nicht. Mir ist schon klar, dass du hier die IU verteidigen willst, hatten wir ja schon in einer anderen Diskussion. Es geht halt nichts über deine IU. 

Bei der Prüfungsform ist es klar warum es einige schaffen so schnell Erfolge zu erzielen. Mit Skill hat das in meinen Augen relativ wenig zu tun. Sorry. 

Es ist viel leichter sich auf MC vorzubereiten, als ein Thema wirklich zu durchdringen und zu zeigen es drauf zu haben. Erkennen ist einfacher als selbst anwenden. Das ist einfach so.

 

Ohne IDE zu prüfen ist doof, da gebe ich dir allerdings recht. Auf Nachfrage, kam die Antwort wie man es denn sonst machen soll. 

An Präsenz-FHs wird es genau so durchgeführt. Soll keine Rechtfertigung sein.

Bearbeitet von brotzeit
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vor 8 Minuten hat brotzeit geschrieben:

Ohne IDE zu prüfen ist doof, da gebe ich dir allerdings recht. Auf Nachfrage, kam die Antwort wie man es denn sonst machen soll. An Präsenz FH-wird es genau durchgeführt. Soll keine Rechtfertigung sein.

 

Es ist auch nicht zu rechtfertigen, da einfach Blödsinn. Alternativen gibt es allerdings genügend, etwa durch konkrete Projekte, Fallstudien etc.

 

Auf deine anderen Anwürfe gehe ich jetzt nicht mehr ein ;-).

Bearbeitet von developer
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vor 6 Minuten hat developer geschrieben:

Es ist auch nicht zu rechtfertigen, da einfach Schwachsinn.

 

Es ist zumindest unsinnig, da völlig realitätsfremd. Und eigentlich auch kaum entschuldbar, da es ja genug leicht integrierbarere JS Code Editoren gibt - welche ja zumindest die API bereitstellen könnten. Ich kann verstehen, wenn man die Keywords und so Dinge wie Operatoren Precedence "hart" checken möchte.

 

Mein Problem ist einfach auch, dass in einigen Kursen die Lebensdauer der Skripte unangenehm mit dem Fortschritt kollidiert, wodurch anteilig (generische absolute) Aussagen so nicht mehr korrekt sind, weil sich hier zum Beispiel etwas in der API geändert hat. Bei der iu wäre hier der Android Kurs ein sehr gutes Beispiel für dieses Problem.Da waren anteilig inzwischen depricated APIs der Burner (laut Skript).

 

Das führt auch zu so seltsamen Konstellationen, dass das Wissen aus dem Kurs im Projekt nur ... um.. bedingt anwendbar ist.

 

Der einzige Grund (so schlecht er auch sein mag), ist eben die Prüfungsform Klausur. Und hier muss eben sichergestellt sein, dass in Präsenz die gleichen Bedingungen herrschen wie Online. 

Die Folge sollte aber sein, dass man Wissen in der Klausur abfragt, und die Umsetzung auf eine andere Prüfungsform legt. Idealerweise.

 

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vor einer Stunde hat developer geschrieben:

Gerade aus dem Grund halte ich das von dir beschriebene Prüfungsformat allerdings auch für, vorsichtig formuliert, sehr, sehr fragwürdig.

Witzig finde ich, dass du dieses Prüfungsformat fragwürdig findest, aber ein Modul Java zu nennen und es bestehen zu können, wie Nadja beschrieben hat, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben. Das finde ich fragwürdig!

Du kannst es schlecht finden wie bei uns C++ geprüft wird, aber was denkst du dann über ihr Java Modul?

Wenn es nicht ums Programmieren gehen soll, dann müsste man es umbenennen. Java ist nun einmal eine Sprache. Wenn man diese nach Abschluss des Moduls nicht kann, ist das für mich eine klare Zielverfehlung. Zumindest die Grundlagen, dass man von beherrschen noch weit entfernt ist sollte einem klar sein.

Bearbeitet von brotzeit
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Mir ging es hier auch nicht um irgendeine Herausstellung der IU. Tatsächlich wurden mir damals diese ganzen Programmier-Kurse anerkannt, so dass mir das alles erspart blieb (ich entwickle seit 20 Jahren professionell Software). Rein aus der Ferne taten mir immer alle leid, die da durch mussten. Zum einen, weil alleine die in diesen IU-Java-Modulen behandelten "Techniken" aus der Steinzeit sind, zum anderen weil Klausuren dafür einfach die falschen Prüfungsformate darstellen. Es macht einfach überhaupt keinen Sinn, irgendwelche APIs der Base Class Library auswendig zu lernen. Dann ist es auch egal, ob man dazu noch ein paar MC-Fragen beantworten oder Code in eine Textbox schreiben soll. Es wird nicht richtiger, es ist jeweils nur anders falsch.

 

Zumal ich überzeugt davon bin, dass man Programmieren nicht durch ein paar Studienbriefe oder ein einzelnes Buch lernen kann. Da braucht es (jahre-)lange Übung durch praktische Anwendung. Es können die Grundlagen gelegt und die Neugier geweckt werden. Aber da befürchte ich auch eher, dass man das relativ schnell abwürgt und im Keim erstickt, in dem man die Leute auf so solche Prüfungen zurennen lässt. Was schade ist, denn wenn wir in diesem Land etwas brauchen, dann Menschen, die programmieren können ;-).

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Ich frage mich halt wie man das Abprüfen verbessern kann, so dass man auch Lösungsvorschläge machen kann. Aber das ist vielleicht besser geeignet in einem anderen Thread? 

 

So wie ich das hier rauslese sind wir uns alle darin einig, dass eine klassische Klausur (ob nun mit oder ohne selbst geschriebenem Code und ob mit oder ohne IDE) nach einem kurzen "Crashkurs" ungeeignet ist, um Programmieren zu lernen.

 

Nun versuchen ja die Universitäten allen Studenten, die die Prüfung ablegen wollen, das auch zu ermöglichen. Ich weiß nicht wieviele Informatik-Studenten und -Professoren an der IU sind und erst recht nicht wie es an den anderen Fern-Hochschulen aussieht. Vermutlich gibt es bei weitem nicht genügend Dozenten, um Klausuren aufwendig zu korrigieren und bei selbst geschriebenem Code wird es vermutlich sehr aufwendig. Und dann muss es ja auch noch technisch möglich sein. Sind mehr Lehrstühle notwendig? 

 

Sollte es gar keine Klausuren als Prüfungsform beim Programmieren geben? Ich schätze es an sich schon, dass ich jederzeit eine Klausur an der IU schreiben kann. Workbooks (wie bei der Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten) finde ich dennoch viel sinnvoller. 

Sehr geärgert habe ich mich in dem Modul BWL. Es gab diesen tollen Sprint mit den vielen sinnvollen Gruppenaufgaben, bei denen ich unglaublich viel gelernt habe. Benotet wurde am Ende aber doch nur wieder so eine Klausur, deren Note nicht viel über das erworbene Wissen aussagt. Ich kann es schon verstehen. In dem Sprint war ein Dozent für über hundert Studenten da. Es gab nicht genügend Zeit und Raum, um alle Ergebnisse genau zu analysieren und zu besprechen und eine Bewertung wäre ja nochmal etwas ganz anderes. Bedauerlich war es trotzdem, denn die Inhalte und der Aufwand für diese Aufgaben haben sich bei den Studenten extrem unterschieden. Das könnte man ruhig bewerten, was ich auch an die IU kommuniziert habe. Im Gegensatz zu den Klausuren aus der Informatik gab es in der BWL-Klausur noch ziemlich viel zu schreiben. Dementsprechend lange hat auch die Korrektur gedauert, womit ich überhaupt kein Problem habe. Für eine vernünftige Klausur würde ich auch noch länger auf das Ergebnis warten. Ich lese aber auch von anderen Studenten, dass ihnen die Wartezeit überhaupt nicht passt. Denen wären vielleicht noch mehr Multiple Choice Fragen lieber, keine Ahnung. 

 

Dass man Programmieren nicht in einem Semester lernt und man die neu erworbenen Kenntnisse nicht gut in 90 Minuten abfragen kann, ist klar. Aber was ist die Lösung? Es müssen Alle irgendwie diesen Abschluss machen können, die ordentlich in den Wissenserwerb investieren. Deshalb finde ich irgendwelche Aussieb-Verfahren mittels besonders schwieriger Klausurformen auch absolut inakzeptabel. 

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vor 2 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Sollte es gar keine Klausuren als Prüfungsform beim Programmieren geben?

Es kommt drauf an, was geprüft wird.

Die Konzepte sind immer gleich, diese können abgefragt werden.

Gerne auch Guidelines, best-practices, etc - eben deklaratives Wissen.

 

 

Also: wie geht ich an ein Problem ran und warum, welche Sortieralgorithmen in welcher Situation, weniger "schreibe fizz-buzz" in Sprache X oder "implentieren sie quicksort in Sprache Y."

 

Das sind gute Übungen und helfen das Verständnis zu vertiefen. Es macht aber keinen Sinn, dies abzufragen.

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vor 12 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Vermutlich gibt es bei weitem nicht genügend Dozenten, um Klausuren aufwendig zu korrigieren und bei selbst geschriebenem Code wird es vermutlich sehr aufwendig. Und dann muss es ja auch noch technisch möglich sein. Sind mehr Lehrstühle notwendig? 

 

Es gäbe viele Möglichkeiten, man muss auch nur mal nach links und rechts schauen. Ein guter Bereich zum Abkupfern wären Hiring-Prozesse. Da gibt es Beispiele, wie man es nicht macht (algorithmische Prüfungen am Whiteboard), aber auch Beispiele, die ich als positiv ansehe.

 

Ich möchte beispielsweise von Bewerbern wissen, wie sie Probleme lösen. Dafür gebe ich ihnen kleine Fallaufgaben und ein paar Tage Zeit und verlange als Ergebnis ein Git-Repository. Darin habe ich dann den Änderungsverlauf sichtbar und kann mir einen groben Überblick verschaffen. Das ist zwar immer noch alles künstlich, aber ich bin nicht darauf reduziert mir einen Snapshot von Code anzusehen. Das wäre eine Prüfungsmöglichkeit in Projektform.

 

Auch im Hiring bieten heute viele Plattformen Online-Coding-Sessions an. Da kann man auch einiges automatisieren. Beispielsweise könnte man diverse kleine Programmieraufgaben stellen, die dann so gelöst werden müssen, dass sie am Ende ein ausführbares Programm ergeben. Das kann man mittels Testautomatisierung (Stichwort Property-based Testing) überprüfen.


Man muss die Studierenden da auch nicht blank davor setzen. So könnte etwa Code vorhanden sein, der ergänzt oder korrigiert werden muss (weil bspw. etwas bewusst falsch ist, so dass die Ausführung nicht klappt).

 

Oder, wenn die Bedingungen für all das nicht gegeben sind, man bleibt bei klassischen Klausuren, führt die aber im Open Book-Format durch. Zwei Stunden Zeit, alle Hilfsmittel verfügbar, inkl. Google und Stack Overflow, go.

 

Möglich ist da relativ viel.

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