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Medieninformatik IU oder SRH? Oder doch Informatik?


Kristall

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vor 34 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Deshalb finde ich irgendwelche Aussieb-Verfahren mittels besonders schwieriger Klausurformen auch absolut inakzeptabel. 

In der Regel weißt du ja was in der Klausur auf dich zu kommt. Man muss ja auch irgendwo ein Maß dafür haben welche Skills bzw. Welches Wissen man in der Klausur können muss und man sollte ja auch gefordert werden. Wenn du nicht durchfallen kannst, hast du auch nicht wirklich die Motivation dir das Wissen in dem Maß anzueignen wie es erforderlich wäre. Wenn du jetzt weißt, ich kann dieses oder jenes nicht und werde durchfallen wenn ich es bis dahin nicht lerne, bist sicher motivierter. Ich finde die Klausuren müssen schwer sein und es muss auch aussortiert werden um Druck zu haben und es schaffen zu wollen. Um eben nicht unter denen zu sein die es nicht verstanden, oder weniger Zeit investiert haben. 

Ich brauche den Druck schwerer Prüfungen um mich richtig reinzuknien, um ein Ziel zu haben worauf ich hinarbeiten kann.

Wenn dieses Ziel niedriger gesteckt wird, mache ich auch weniger. Genau das führt dazu, dass dann einige nicht programmieren können weil es für die Prüfung nicht notwendig ist. Aber diese Leute sollten einfach durchfallen. 

Bearbeitet von brotzeit
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vor 1 Minute hat brotzeit geschrieben:

. Ich finde die Klausuren müssen schwer sein und es muss auch aussortiert werden um Druck zu haben und es schaffen zu wollen. Um eben nicht unter denen zu sein die es nicht verstanden, oder weniger Zeit investiert haben. 

 

Ergänze die Aufzählung um "sinnig" und ich bin ganz bei Dir.

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Zitat

Ich finde die Klausuren müssen schwer sein und es muss auch aussortiert werden um Druck zu haben und es schaffen zu wollen. Um eben nicht unter denen zu sein die es nicht verstanden, oder weniger Zeit investiert haben. 

 

Prinzipiell gebe ich dir ja recht. Aber sowas ist meiner Meinung nach über das Ziel hinaus geschossen und vermutlich nicht sehr sinnvoll:

 

Zitat

Nein, ich musste die Aufgaben in einem Texteditor lösen ohne IDE und Hilfsmittel. Daher habe ich wochenlang vorher auch ohne IDE geübt. Ich habe es immer in den Texteditor eingeben und dann in die IDE kopiert um zu sehen ob es funktioniert.

Das war eine reine Programmierprüfung und die konnte man nur bestehen, wenn man es entweder schon beherrscht oder sehr viel geübt hat. Die Zeit war auch sehr knapp und man konnte nie wirklich lange überlegen. Das musste alles sitzen.

Das Modul zählt bei uns auch, wie Mathe und Physik, zu den „Brechern“. Die Durchfallquote ist entsprechend hoch. Ich habe von Leuten gehört, die dafür ein halbes Jahr geübt haben und trotzdem durchgefallen sind. Auch habe ich von jemandem gelesen, der hatte programiertechnisch überhaupt keine Ahnung und hat mit Kinderbüchern angefangen zu üben. Um da überhaupt erstmal Berührungspunkte zu bekommen.

Die war richtig schwer. Ohne IDE ist das ekelhaft.

 

 

 Danke @developer, für die interessanten Beispiele. Und was meinst du, woran es liegt, dass solche Möglichkeiten nicht genutzt werden? 

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vor 4 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Aber sowas ist meiner Meinung nach über das Ziel hinaus geschossen und vermutlich nicht sehr sinnvoll:

Du lernst doch auch nicht Mathe (Rechnen) und kannst anschließend keine Aufgaben lösen. Ich kann das Argument nicht verstehen

Bearbeitet von brotzeit
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vor 2 Minuten hat brotzeit geschrieben:

Du lernst doch auch nicht Mathe (Rechnen) und kannst anschließend keine Aufgaben lösen

 

Ja, genau das meine ich doch.

 

Es ist meiner Meinung nach sinnvoll zu prüfen, ob Jemand das Gelernte anwenden kann, aber doch nur in unserer realen Welt. In Mathe würde man doch auch nicht verlangen, dass in der Klausur ohne Taschenrechner mit krummen Zahlen und sehr viel Nachkommastellen jongliert wird, am besten mit der Zahl Pi gerundet auf 20 Nachkommastellen, die man auswendig gelernt hat oder so. 

Vielleicht weiß ich noch nicht genug über das Programmieren. Aber warum soll man Programmiercode ohne IDE erstellen, außer um zu beweisen, dass man zu irgendeiner abstrakten Elite gehört? 

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vor 10 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

 Danke @developer, für die interessanten Beispiele. Und was meinst du, woran es liegt, dass solche Möglichkeiten nicht genutzt werden? 

 

An der IU? Da könnte ich nur spekulieren. Allgemein gibt es aber immer da Angebote, wo der Druck groß genug wird. Auch hier: https://code.berlin/de/

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vor 3 Stunden hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Aber warum soll man Programmiercode ohne IDE erstellen, außer um zu beweisen, dass man zu irgendeiner abstrakten Elite gehört? 

Achso, habe es nur falsch verstanden. Der Dozent meinte das dient der Vergleichbarkeit. Es wird nicht auf Schreibfehler oder sowas geachtet.

Als Beispiel war bei mir ein UML Klassendiagramm gegeben und ich musste die Klassen inkl. Attribute und Methoden dazu erstellen. Da wurde man aber mittels Teilaufgaben durchgeführt. Erstellen sie Klasse1 und Klasse2 und schreiben Sie Methode 1 um mit Klasse 2 irgendwie zu interagieren, blabla. Es ging mehr um die Konzepte. Man sollte zeigen das man Klassenvariablen, Container, Enum, Vererbung, Polymorphe usw. verstanden hat. Konstruktoren und Operatorüberladung war noch dran. 
Ein großer Schwerpunkt lag auch noch auf Umgang Zeigern, Referenzen und Zeigerarrays. Eher mehr Konzepte als stumpfes schreiben. Das war alles nicht soo schlimm, wenn man es denn konnte.

Man musste noch irgendwie Int Daten aus einem 5,3 Array in ein 3,5 Array kopieren. Solche Sachen eben. Grundlagen

Bearbeitet von Markus Jung
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vor 4 Minuten hat Nadja_studiert_Informatik geschrieben:

Vielleicht weiß ich noch nicht genug über das Programmieren. Aber warum soll man Programmiercode ohne IDE erstellen, außer um zu beweisen, dass man zu irgendeiner abstrakten Elite gehört? 

Es muss ja nicht immer ne IDE sein - aber Compiler/ Interpreter Fehler sollte man sehen können. "Programmieren ist ein iterativer Prozess" und so. Ohne Compiler dann die entsprechenden Manuals im Zugriff haben - bei Rechtsklausuren habe ich auch die Gesetzestexte im Zugriff.

Aber eines von beiden sollte gegeben sein, damit es halbwegs sinnig ist.

 

Generell dient hier auch wieder der universelle Grundsatz: Use the right tool for the right job.

Und eine Klausur ist eben für deklaratives Wissen das richtige Tool. Also entweder dafür sorgen, dass auch nur solches überprüft wird oder eine andere Überprüfungsform wählen. Auch hier gibt es einige zur Auswahl.

 

Programmieren als "Umsetzen einer bestehenden Lösung" ist recht .. um... Codierschweinmäßig. Dafür ist kein Studium notwendig.

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vor 4 Minuten hat brotzeit geschrieben:

Der Dozent meinte das dient der Vergleichbarkeit. Es wird nicht auf Schreibfehler oder sowas geachtet.

 

Ich habe dich vermutlich auch nicht ganz richtig verstanden. 

 

Die Aufgaben klingen aus meiner Sicht auch vernünftig, anspruchsvoll und sinnvoll. Dass es so stark um Konzepte und Zusammenhänge geht, gefällt mir. Und man kann das ja lösen, wenn man viel geübt hat. Und man sollte das auch können. 

Bearbeitet von Nadja_studiert_Informatik
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