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Ziel: Data Science - Informatikstudium nach BWL-Master?


Philipp87

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

nach einem erfolgreich abgeschlossenen Master in BWL (Schwerpunkt Finance) und mehreren Jahren Berufserfahrung im Controlling stellt sich so langsam die Frage nach Veränderung. Ich möchte gerne ein weiteres Interessensgebiet erkunden und im IT-Sektor arbeiten, idealerweise als Data Scientist. Dies setzt neben der Erfahrung im programmieren (hier bestehen lediglich Grundkenntnisse, etwas Java, etwas mehr VBA und SQL) in der Regel auch einen Abschluss (Bachelor oder Master) in Informatik voraus.

 

Da ich bereits einen Master habe, würde ich ungerne nochmal 5 Jahre (berufsbegleitend wären das dann immerhin schon 10 Jahre bzw. 6 wenn ich es auf den Bachelor beschränke) drauf packen, nur um danach immer noch "Berufseinsteiger" in der neuen Branche zu sein. Sind diverse Zertifikatsstudiengänge (z. B. von der WB-Hochschule) zielführend? Wie ist das in der Wirtschaft anerkannt? Oder muss es doch zumindest ein Informatik Bachelor noch sein? Ein einfacher Kurs, der über wenige Monate geht und einen zum "Software Entwickler" macht, empfinde ich mehr als unseriös.

 

Wie könnte darüber hinaus der Jobwechsel aussehen? Vermutlich ist mit deutlichen Gehaltseinbußen zu rechnen, wenn man aus einer Beschäftigung mit vielen Jahren Berufserfahrung (mit dem entsprechenden Abschluss) als Quereinsteiger in die IT wechselt? Oder könnte mein bisheriger Werdegang sogar etwas Wert bzw. von Vorteil sein?

 

Viele Grüße

 

 

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vor 16 Minuten schrieb Philipp87:

nach einem erfolgreich abgeschlossenen Master in BWL (Schwerpunkt Finance) und mehreren Jahren Berufserfahrung im Controlling stellt sich so langsam die Frage nach Veränderung. Ich möchte gerne ein weiteres Interessensgebiet erkunden und im IT-Sektor arbeiten, idealerweise als Data Scientist. Dies setzt neben der Erfahrung im programmieren (hier bestehen lediglich Grundkenntnisse, etwas Java, etwas mehr VBA und SQL) in der Regel auch einen Abschluss (Bachelor oder Master) in Informatik voraus.

Also bisher eher ambitionierter IT-Einsteiger und als Ziel eine derartige Spezialtätigkeit?

 

vor 16 Minuten schrieb Philipp87:

Da ich bereits einen Master habe, würde ich ungerne nochmal 5 Jahre (berufsbegleitend wären das dann immerhin schon 10 Jahre bzw. 6 wenn ich es auf den Bachelor beschränke) drauf packen, nur um danach immer noch "Berufseinsteiger" in der neuen Branche zu sein.

Dann lieber einen Master wie z. B. Praktische Informatik von der Fernuni in Hagen und nebenbei ein paar interessante Projekte dokumentieren.

 

vor 16 Minuten schrieb Philipp87:

Sind diverse Zertifikatsstudiengänge (z. B. von der WB-Hochschule) zielführend? Wie ist das in der Wirtschaft anerkannt? Oder muss es doch zumindest ein Informatik Bachelor noch sein?

Lieber Zertifikate von den Software-Hersteller absolvieren. Wenn Du etwas mit Datenbanken machen willst, dann halt z. B. die Zertifikate von Oracle.

 

vor 16 Minuten schrieb Philipp87:

Oder könnte mein bisheriger Werdegang sogar etwas Wert bzw. von Vorteil sein?

Der ist von Wert und darauf würde ich mich konzentrieren. Vielleicht kannst Du ja in Deiner aktuellen Position in ein passendes Projekt reinkommen und in die Thematik reinwachsen? Falls es nichts derartiges gibt, kannst Du es ja selbst ins Rollen bringen.

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Aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung kann ich dir sagen, Berufserfahrung ist in der Software Entwicklung wichtiger als der Abschluss. Aus Büchern wirst du eh kein guter Programmierer werden. Die Studienheften sind teilweise sehr veraltet (oder ich hatte immer nur Pech). Für Grundlagen und einen ersten Einstieg reicht es. Um einen Job als Entwickler zu bekommen ist es aber zu wenig. Mit deinem Abschluss würde ich vermutlich erst einmal versuchen dir praktische Erfahrungen  beizubringen bevor du ein komplettes IT- Studium machst. Ich finde die Kurse von der SGD und ILS ganz gut und modern. Viel günstiger sind aber Online Kurse. Mit Programmiererfahrung und BWL solltest du sicherlich einen Job finden.  

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Ich bin nach einem Wirtschaftsingenierstudium (Schwerpunkt Accounting / Informatik) von Accounting zu Entwickler umgestiegen. Wie gesagt kannst du gerne deinem Arbeitgeber mal fragen, ob ein interner Wechsel / Umorientierung möglich sei z.B Data Warehouse / Business Analyst für Accounting wäre als Einstieg sinnvoll. Da könnte man seine Berufserfahrung auch sinnvoll verwenden.

 

Ansonsten mach ich gerade in Teilzeit das Informatikstudium ( 120 ECTS  Master) am zfh. Ich finde , dass es einen guten Einstieg gibt mit großen Programmieranteil. Ansonsten gibt es auch Programme wie Prakitische Informatik der FU Hagen oder VAWI Uni Bamberg. Ich würde das so ein bisschen wie ein MBA für Informatiker sehen.

 

Wenn du weißt, dass du in Data Science arbeiten möchtest , kannst du gerne einen Master bei der iu machen ( Der kann auch als 60 ECTS gemacht werden ). Generell finde ich , dass Data Science ein bisschen stark eingeschränkt ist. Mit Fullstack findet man überall was.

Bearbeitet von Pandamond
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vor 17 Stunden schrieb Philipp87:

...Sind diverse Zertifikatsstudiengänge (z. B. von der WB-Hochschule) zielführend? Wie ist das in der Wirtschaft anerkannt? Oder muss es doch zumindest ein Informatik Bachelor noch sein? Ein einfacher Kurs, der über wenige Monate geht und einen zum "Software Entwickler" macht, empfinde ich mehr als unseriös...

 

Ich bin aus der Entwicklung in die Betriebswirtschaft gewechselt, daher denke ich mitreden zu können. Es ist eigentlich wie Aramon es beschrieben hat. In der IT geht nix über Praxis. Ein fehlender Master hat dich in meinem Umfeld in etwa 10.000 € im Jahr gekostet. Wenn du in dem was du tust allerdings sehr gut warst, dann war es völlig irrelevant, was für einen Abschluss hattest. Da du aber schon einen Abschluss hast, sieht die Sache viel besser aus, ich würde dir allerdings zunächst auch einen internen Wechsel raten. Da hast du mehr Zeit, um dich mit der Materie wie ein "echter" Entwickler auseinanderzusetzten. Zudem kennt man dich und um deine Qualitäten. Da wirst du sicher etwas mehr "Fehler" machen dürfen.

  

vor 17 Stunden schrieb Philipp87:

...Wie könnte darüber hinaus der Jobwechsel aussehen? Vermutlich ist mit deutlichen Gehaltseinbußen zu rechnen, wenn man aus einer Beschäftigung mit vielen Jahren Berufserfahrung (mit dem entsprechenden Abschluss) als Quereinsteiger in die IT wechselt? Oder könnte mein bisheriger Werdegang sogar etwas Wert bzw. von Vorteil sein?...

Das ist für mich ein großer Vorteil: Alle, ausnahmslos alle meine Chefs finden Abschlüsse in der BWL für super sinnvoll. Wenn du nicht gerade in einer reinen IT Klitsche arbeitest, sehe ich es als großen Vorteil an. Meine GF's heute und in der Vergangenheit meinten nämlich immer: BWL ist wirklich schwer, IT ist Knöpfe drücken. Die haben zum Teil alle mal Ihren PC selbst gebaut und denken heute immer noch, sie können IT relativ schnell erlernen.

Fazit: Für mich ist dein Werdegang eine absolute Stärke. Aber vor dir stehen harte Jahre, denn du musst aufholen, das ist nicht so leicht.

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Zunächst einmal vielen Dank für die vielen wertvollen Beiträge. Nach einiger grober Recherche sieht der Studiengang Praktische Informatik (Master) der Fernuni-Hagen sehr interessant aus. Mir war gar nicht so bewusst, dass man einen nicht konsekutiven Master in Informatik anstreben kann - danke für die Hinweise! Hier werde ich noch etwas mehr recherchieren. Übrigens sieht der Studiengang der Hochschule Trier ebenfalls sehr interessant aus, ist allerdings aufgrund der erforderlichen Präsenzphasen für mich aus Norddeutschland eher schlecht zu bewältigen.

 

Ob es am Ende tatsächlich Data Science werden soll, oder etwas in die Richtung Entwicklung sei mal dahingestellt - natürlich bin ich da nicht 100%ig festgelegt und entsprechend flexibel. Data Science finde ich eben nur super spannend und trifft voll auf meine Interessen. Zusätzlich glaube ich auch, dass sich hier am ehesten Parallelen zu meinem jetzigen Betätigungsbereich finden lassen.

 

Zum Thema Jobeinstieg bzw. interner Wechsel in die IT-Abteilung sieht es leider etwas schlechter aus. Unsere IT besteht lediglich aus System-Administratoren. Alles andere in Sachen IT ist ausgelagert und wird durch den IT-Dienstleister betreut, also alles was Datenaufbereitung, -bereitstellung etc. geht. Zwar kann ich selbst eigenen Analysen auf den Datenbestand vornehmen, hier geht es aber über SQL nicht hinaus. Eine eigene Entwicklungsabteilung haben wir leider nicht.

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vor 3 Minuten schrieb Philipp87:

Ob es am Ende tatsächlich Data Science werden soll, oder etwas in die Richtung Entwicklung sei mal dahingestellt - natürlich bin ich da nicht 100%ig festgelegt und entsprechend flexibel. Data Science finde ich eben nur super spannend und trifft voll auf meine Interessen. Zusätzlich glaube ich auch, dass sich hier am ehesten Parallelen zu meinem jetzigen Betätigungsbereich finden lassen.

 

Der Gedanke kam mir auch schon. Haben Sie schon darüber nachgedacht, ob sich in Kombination mit Ihrer Tätigkeit als Controller ein Aufbaustudium oder eine qualitativ anspruchsvolle Fortbildung finden lässt? 

 

Mir fällt da spontan die Controller Akademie ein. 

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vor 14 Minuten schrieb Philipp87:

Zunächst einmal vielen Dank für die vielen wertvollen Beiträge. Nach einiger grober Recherche sieht der Studiengang Praktische Informatik (Master) der Fernuni-Hagen sehr interessant aus. Mir war gar nicht so bewusst, dass man einen nicht konsekutiven Master in Informatik anstreben kann - danke für die Hinweise! Hier werde ich noch etwas mehr recherchieren. Übrigens sieht der Studiengang der Hochschule Trier ebenfalls sehr interessant aus, ist allerdings aufgrund der erforderlichen Präsenzphasen für mich aus Norddeutschland eher schlecht zu bewältigen.

 

 

Kann ich gut verstehen mit der Distanz. Ich habe mich damals wegen dem Inhalt entschieden. Im Nachhinein fand ich das Blended Learning Konzept nicht schlecht. Ich habe viele Quereinsteiger kennengelernt. Zusätzlich gab es ein paar Leute, die eine Ausbildung FiSi gemacht haben. Es war ganz schon ein bisschen Kontakt zu haben.

Ansonsten kann ich bei der Recherche raten , dass man auch Wirtschaftsinformatikstudiengänge anschaut z. B bei privaten Anbieter (iu, FOM , etc). Da kommt man mit bisschen nachholen auch rein.

 

vor 18 Minuten schrieb Philipp87:

Ob es am Ende tatsächlich Data Science werden soll, oder etwas in die Richtung Entwicklung sei mal dahingestellt - natürlich bin ich da nicht 100%ig festgelegt und entsprechend flexibel. Data Science finde ich eben nur super spannend und trifft voll auf meine Interessen. Zusätzlich glaube ich auch, dass sich hier am ehesten Parallelen zu meinem jetzigen Betätigungsbereich finden lassen.

 

 

Wenn das Interesse da ist, wäre es auch eine Idee. Dazu gibt es ja relativ viele neue Studiengänge.

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