Definition "Erfolgreiches Leben"

[Markus Jung]

vor 17 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Mein Leben war dann erfolgreich, wenn ich vor meinem Tod darauf zurückschaue und mich das, was ich das sehe, erfreut. Wenn ich nicht traure, dass ich Wesentliches nicht getan habe.

 

Bekommt dadurch nicht die Vergangenheit ein sehr hohes Gewicht?

 

Es gibt definitiv Entscheidungen und Ereignisse in meinem Leben, die ich rückblickend bedauere und wo ich aus heutiger Sicht (hoffentlich) anders handeln würde. Die Konsequenzen habe ich zu tragen. 

 

Vielmehr kann erfolgreiches oder auch gutes Leben für mich in erster Linie auf den Augenblick bezogen sein und auf das, was gut war. Lebe ich im Moment so, wie ich es mir wünsche und wie es mir guttut?

• Ja > Weiter machen und genießen
• Nein > Akzeptieren und gleichzeitig schauen, was ich ändern kann

Und am Lebensende möchte ich dann besonders auf das schauen, was gut war und für das es sich gelohnt hat zu leben. Und auch auf das, was ich erreicht habe und im Bereich meiner Möglichkeiten für mich, die Menschen, die mir wichtig waren und sind sowie die Gesellschaft positiv beeinflussen konnte. 

 

Für mich hängt das auch eng mit dem Sinn des Lebens zusammen, der ja sehr individuell sein kann und den ich für mich vor vielen Jahren so beschrieben habe:

 

„Live simply. Be present. Be compassionate. Exercise & eat good food. Singletask. Go slowly. Breathe.“ (abgewandelt nach Leo Babauta)

 

Der Sinn meines Lebens ist das Leben!
Ich möchte aktiv, bewusst und Nutzen bringend leben.

 

Sinn schaffend ist für mich:

• Zufrieden und ausgeglichen sein, positiv denken, gelassen sein
• Soweit möglich nur Dinge tun, die ich gerne mache
• Körperlich und geistig aktiv sein
• Für meine Kinder da sein
• Gute Sozialkontakte pflegen (Familie, Freunde)
• Einen Nutzen für die Gesellschaft stiften
• In einer erfüllten und glücklichen Partnerschaft leben

 

[KanzlerCoaching]

Ob ich eine Entscheidung als "erfolgreich" definiere oder ob ich sie bedaure, das ergibt sich doch immer aus der Rückschau. Im Augenblick der Entscheidung bin ich doch in aller Regel der Meinung, dass sie gut und richtig ist.

 

Ich würde auch weniger von einem "erfolgreichen" Leben, eher von einem "erfüllten" Leben sprechen wollen. "Erfüllt" bedeutet ja auch, Kummer und Sorgen und Schmerz erlebt zu haben.

 

Erst zum Ende hin kann ich für mich abschließend feststellen, ob mein Leben erfüllt war. In der Gegenwart kann ich höchstens eine Zwischenbilanz ziehen.

 

Dass in jungen Jahren der Beruf einen hohen Stellenwert hat, ist doch eigentlich klar. Ob ich diesen stellenwert, den ich dem Beruf gegeben habe, mit 80 bereue oder immer noch gut und richtig finde, wird erst die Zeit zeigen, oder?

[Davy42]

wow, danke für eure Antworten.

 

Ja, "Erfolgreich" ist ein Wort das emotional vielfältig aufgenommen und gespielt wird.

Habe mir mal sagen lassen, dass es in den USA kaum eine Neid-Kultur gibt. Zumindest bezogen auf den beruflichen Erfolg und Erfolg an der Börse.

 

Aber darum soll es mir nicht gehen, denn ich habe eine sehr einfältige Sicht auf "Erfolg".

Erfolg = Die selbst definierten Ziele zu erreichen.

Bedeutet konkret in einem Beispiel: Wenn ein Konzern mir Ziele vorgibt die ich zu 114% erfülle, kann ich dennoch unzufrieden sein weil ich noch nicht im 8ten Training ausreichend "Teilnehmer-Fokusiert" war, sondern erst im 10ten.

 

Ja, der Beitrag klemmt und hakt, aber transportiert die Message ganz gut: Ohne keine eigene Definition von messbaren Zielen (Träumen / Erfolgen / realisierten Wünschen) bleibt einem nur die verwässerte Rückbetrachtung, falls man sie überhaupt irgendwann vollzieht.

 

 

 

 

[Davy42]

PS: weil ich das Thema Börse erwähnte anbei meine Käufe von Heute mittels meiner Momentum-Strategie:

 

Exklusiv für euch weil ich es gerade erst fertiggestellt habe. Ist noch nichtmal auf risikosympathie.com veröffentlicht.

 

[Davy42]

ah, nice! Bezüglich dem "ich" und "meine Ziele" habe ich doch glatt einen passenden Song:

 

https://www.youtube.com/watch?v=Ayt7gBA38og

 

[KanzlerCoaching]

vor 8 Stunden schrieb Davy42:

PS: weil ich das Thema Börse erwähnte anbei meine Käufe von Heute mittels meiner Momentum-Strategie:

 

Exklusiv für euch weil ich es gerade erst fertiggestellt habe. Ist noch nichtmal auf risikosympathie.com veröffentlicht.

 

 

 Sie definieren "erfolgreiches Leben" m.E. sehr über materielle und messbare Zielerreichung. Das ist nicht meine Definition.

[Davy42]

vor 48 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

 

 Sie definieren "erfolgreiches Leben" m.E. sehr über materielle und messbare Zielerreichung. Das ist nicht meine Definition.

 

Ja, das mag so wirken und ist in teilen sicherlich der Fall. Lediglich der Begriff "sehr" ist nicht der Wahrheit entsprechend.

 

Es ist wahr das ich viel Zeit in das Renovieren und Umgestalten von Haus + Garten verwende (wie im ersten Posting beschrieben). Das ist materieller Natur und der Besitz von eigenem Grundstück ein messbares Ziel eines "Erfolgreichen Leben". Jedoch ist es auch meine Heimat und Lebensraum meiner Familie.

 

Es ist wahr das ich Wirtschaft und Finanzen als Hobby habe und viel Zeit für dieses Hobby aufbringe.

Es ist jedoch nicht wahr das es für mich Identitätsstiftend ist oder ein Ziel in meiner Definition von "erfolgreich Leben" darstellt.

Es ist genauso ein Hobby wie z. B. Pen&Paper Science Fiction Fantasy (Shadowrun) oder Mittelalter Fantasy (Das schwarze Auge) Hobbies von mir sind. Lediglich Freizeitbeschäftigung.

 

Das "sehr" trifft alleine schon deshalb nicht zu, weil ich mit Abstand am meisten Zeit mit meiner Familie verbringe. Frau&Tochter, Schwiegereltern usw. Und eine eigene intakte Familie zu haben (die gerade auf einem Flohmarkt sind und ich daher Zeit für diese Zeilen habe) ist ein klares Ziel meiner Definition von "erfolgreich Leben". Das hatte ich ebenfalls im ersten Posting klar beschrieben. 

 

Bitte diese Zeilen ernst nehmen!

Sie dienen der Vorbeugung damit ich mich im weiteren Verlauf nicht genötigt fühlen muss das Forum ebenfalls noch zu verlassen. Denn ich lasse mich von niemanden als Materialist oder Kapitalist abstempeln. Nicht, das ich mit diesen Lebensweisen bzw. Einstellungen ein Problem hätte, aber es trifft bei mir einfach absolut nicht zu!

 

Danke,
Davy

[KanzlerCoaching]

vor 17 Minuten schrieb Davy42:

Bitte diese Zeilen ernst nehmen!

Sie dienen der Vorbeugung damit ich mich im weiteren Verlauf nicht genötigt fühlen muss das Forum ebenfalls noch zu verlassen. Denn ich lasse mich von niemanden als Materialist oder Kapitalist abstempeln. Nicht, das ich mit diesen Lebensweisen bzw. Einstellungen ein Problem hätte, aber es trifft bei mir einfach absolut nicht zu!

 

Ich nehme diese Zeilen ernst. Aber warum sollte eine geäußerte Vermutung, die ich auf Ihre Börsenaufstellung hin geäußert habe, Sie veranlassen, das Forum zu verlassen? Und worauf bezieht sich dieses "ebenfalls"?

 

Viele Dinge, die zu einem erfolgreichen Leben (oder besser: zu einem gelungenen Leben) gehören, kann man nicht erwerben, sie werden einem geschenkt: eine große Liebe, die die Jahre überdauert, Kinder, die gesund sind und die einen guten Weg ins Leben einschlagen, eine Zeit des Friedens, Man kann einiges selbst dafür tun, sicher, aber vieles lässt sich eben nicht planen.

 

 

[TomSon]

vor 36 Minuten schrieb Davy42:

Denn ich lasse mich von niemanden als Materialist oder Kapitalist abstempeln.

 

Das verstehe ich jetzt nicht. Frau Kanzler schrieb oben, dass ihre Definition eines gelungenen Lebens nicht auf materiellen und meßbaren Zielen beruhe. Wie kommst du jetzt darauf, dass man dich dann als Materialist oder Kapitalist abstempeln könnte oder es gar bereits getan hat?