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Fachlektorat/Inhalt überprüfen


konrad_94

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr!

 

Ich bin mit meiner Masterarbeit in Philosophie an der Fernuni Hagen fertig und wollte sie anfangs in Lektorat geben. Ein klassisches Lektorat genügt mir aber nicht, ich wollte v.a. ein Fachlektorat. D.h. der Lektor muss sich unbedingt mit meiner Thematik auskennen, um mich v.a auf inhaltliche Fehler aufmerksam zu machen. Es geht mir nicht um Lösungsvorschläge, sondern das mich jemand auf inhaltliche Fehler aufmerksam macht. Gerade in der Philosophie fällt es mir schwer, alles richtig zu verstehen und wiederzugeben, weshalb hier gerade sehr unsicher bin. Nun sind solche Preise mehr als teuer (eine verlangte bis zu 800 Eur und mehr!) bei 65 Seiten! Mein letztes Lektorat meiner Psychologie Masterthesis kostete vor 3 Jahren "nur" 300 Eur. 

Meine Frage: Kennt jemand einen Service oder hat jemand Vorschläge, wo ich jemanden finde, der mir nur ein Urteil meiner Thesis gibt? D.h. ohne Lektorat, jemanden der sich das nur durchliest und mir sagt, ob das inhaltlich richtig ist? Ich hab schon an Nachhilfe gedacht, aber die wollen wirklich nur Nachhilfe geben und weniger die Thesis lesen. Kommilitonen kenne ich KEINEN, schon gar nicht, der sich mit der Thematik auskennt....Ghostwriter will ich auch auf keinen Fall! Geht ja auch nur ums Lesen und nicht ums schreiben....Oder vielleicht gibt es wo eine Studentenplattform bzw. Absolventenplattform für Philosophiestudenten, die für 100 Eur das ein bisschen beurteilen können? 

 

LG Miriam

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Hallo Miriam,

 

wie waren denn bisher Deine Leistungen im Studium und was für Bewertungen hast Du für Hausarbeiten erhalten?

 

Mir ist auch die Motivation noch nicht ganz klar. Geht es Dir lediglich darum, dass Du zusätzliche Sicherheit haben möchtest, dass das okay ist, was Du geschrieben hast? Eine Bewertung vorab quasi? Nur, was bringt es Dir, wenn Dir jemand sagt: „Das ist nicht richtig, was Sie geschrieben haben.“. Und sobald es mehr wird, Du also Korrekturvorschläge inhaltlicher Art erhältst, kommst Du auch mindestens in einen Graubereich, was Deine eigene Leistung angeht.

 

Hast Du die Möglichkeit, Deinen Betreuer oder Deine Betreuerin zu bitten, mal einen Blick auf Deine Arbeit oder die Strukturen zu werfen? Wie war hier bisher der Kontakt und das Feedback?

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Hallo Markus,

 

die Leistungen waren so lala. Die 1. Hausarbeit war noch schlecht, weil ich sowas auch noch nie geschrieben habe mit 3.3. Die zweite Hausarbeit war dann 2.3. Mehr hat man im Studium nicht geschrieben. Mir gehts in der Thesis nicht um eine gute Note, ich will nur irgendwie durchkommen (hab das Studium zum Spaß gemacht und einen sehr guten M.Sc Abschluss  hab ich ja schon). Das heißt natürlich nicht, dass ich mich nicht trotzdem mega bemüht hätte in dieser Thesis und ich erst aufgehört habe zu schreiben, bis sie für mich perfekt war.  

Ja, es geht mir um mehr Sicherheit. Konkret eben was ein Fachlektorat machen würde. Ich habe oft die Struktur geändert, meine Abschnitte woanders eingefügt, Stellen gelöscht, dann wieder doch nicht etc, roten Faden umgeändert. Ich habs natürlich gefühlt tausend mal gelesen, aber irgendwann fallen die Fehler nicht mehr auf. Und nur jemanden mit Fachkenntnis würde sowas auffallen. Ich will keine Korrekturvorschläge, sowas macht ein ehrliches Fachlektorat auch nicht (ich habe selbst als Fachlektorin in Psychologie gearbeitet und nie Lösungen gegeben). Die Frage ist hald, ob es quasi ein "Durchlesen der inhaltlichen Struktur" gibt, ohne einem Lektorat, sodass es "günstiger" ausfällt. Da ich aber auch nicht wirklich denke, dass es sowas gibt, werd ich die Thesis wohl auch nur einem Lektorat unterziehen (da gibt es leider auch viele Unternehmen, die die Grenze des Ghostwriting überschreiten und Sätze komplett umschreiben).  

Generell ist es so, dass nach der Absegnung des Exposè der Kontakt nicht mehr wirklich gegeben ist, zumindest auf inhaltlicher Ebene. Der Prof. ist nett und bemüht, aber seine Arbeit ist dann vorerst mit Anmeldung der Thesis getan. 

 

VG

 

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vor 29 Minuten schrieb konrad_94:

Ich habs natürlich gefühlt tausend mal gelesen, aber irgendwann fallen die Fehler nicht mehr auf.

Dann ist das halt so.

 

Es geht ja um Deine eigene Leistung und nicht um das, was Du mit Hilfe einer lektorierenden Person erreichst. Nicht umsonst gibt es in lektorierten Büchern entsprechende Namensnennungen. Bei einer Abschlussarbeit halte ich das für keine gute Idee, zumal Du ja versichern musst, dass Du die Arbeit ohne Hilfe verfasst hast.

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vor 2 Minuten schrieb Naledi:

Dann ist das halt so.

 

Es geht ja um Deine eigene Leistung und nicht um das, was Du mit Hilfe einer lektorierenden Person erreichst. Nicht umsonst gibt es in lektorierten Büchern entsprechende Namensnennungen. Bei einer Abschlussarbeit halte ich das für keine gute Idee, zumal Du ja versichern musst, dass Du die Arbeit ohne Hilfe verfasst hast.

Ein Lektorat ist aber legal und keine fremde Hilfe und der Prof. hat mir das auch nahe gelegt. 

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vor 33 Minuten schrieb konrad_94:

Die Frage ist hald, ob es quasi ein "Durchlesen der inhaltlichen Struktur" gibt, ohne einem Lektorat, sodass es "günstiger" ausfällt.

 

Hier könntest Du individuell anfragen, ob das angeboten wird.

 

Meine Meinung, gerade wenn Dir eine (sehr) gute Note nicht wichtig ist: Reiche die Arbeit ein und sei dann auch stolz darauf, dass Du es selbst geschafft hast. Und wenn Deine bisherigen Arbeiten im Bereich 2 bis 3 waren und Du ja auch bereits einen erfolgreichen Studienabschluss hast und somit mit den formalen Dingen vertraut sein solltest, wird es doch auch hier wieder mindestens zum Bestehen reichen. Dein Exposè wurde ja immerhin auch „abgesegnet“. 

 

Nebenbei sparst Du noch Geld und bist rechtlich auf der sicheren Seite.

 

Was Du auch machen kannst: Gib es mal jemandem aus Deinem Umfeld zum Lesen. Themen, die Du erwähnt hast, wie ob der Rote Faden vorhanden ist, fallen auch (und vielleicht sogar gerade) Menschen auf, die fachlich nicht so tief im Thema sind. Und vielleicht gibt Dir ja schon das auch mehr Sicherheit und ein besseres Gefühl.

 

Findet auch ein Kolloquium zur Abschlussarbeit statt?

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vor einer Stunde schrieb Markus Jung:

 

Hier könntest Du individuell anfragen, ob das angeboten wird.

 

Meine Meinung, gerade wenn Dir eine (sehr) gute Note nicht wichtig ist: Reiche die Arbeit ein und sei dann auch stolz darauf, dass Du es selbst geschafft hast. Und wenn Deine bisherigen Arbeiten im Bereich 2 bis 3 waren und Du ja auch bereits einen erfolgreichen Studienabschluss hast und somit mit den formalen Dingen vertraut sein solltest, wird es doch auch hier wieder mindestens zum Bestehen reichen. Dein Exposè wurde ja immerhin auch „abgesegnet“. 

 

Nebenbei sparst Du noch Geld und bist rechtlich auf der sicheren Seite.

 

Was Du auch machen kannst: Gib es mal jemandem aus Deinem Umfeld zum Lesen. Themen, die Du erwähnt hast, wie ob der Rote Faden vorhanden ist, fallen auch (und vielleicht sogar gerade) Menschen auf, die fachlich nicht so tief im Thema sind. Und vielleicht gibt Dir ja schon das auch mehr Sicherheit und ein besseres Gefühl.

 

Findet auch ein Kolloquium zur Abschlussarbeit statt?

 

Ich hoffe mal, wenn das Exposè gepasst hat, dass dann nicht mehr alles schief gehen kann. Meine Unsicherheit rührt einfach davon, dass es ein nicht-konsekutiver Master ist und vorher nicht mit dem Fach vertraut war. Bei meinem vorherigen Master wusste ich, dass es eine gute Arbeit ist, weil ich mich 5 Jahre mit dem Fach beschäftigt habe...

Danke, an das, dass ein Laie womöglich auch Unverständlichkeiten aufdeckt, hab ich gar nicht gedacht. Immerhin sollte es auch von einem Laien halbwegs verstanden werden. 

 

Nein, Kolloquium gibt es keines (zum Glück für mich, finde die sehr unangenehm). 

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