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Studienkredite - Nach dem Bachelor ist meistens Schluss


svfh

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Gerne wird hier das Für und Wider von Studienkrediten besprochen. Prof. Gesine Schwan hatte sich 2005 was ganz tolles dabei gedacht, um Studenten auch weiterhin oder gerade ein Studium zu ermöglichen. Das die meisten Angebote sich nach dem Modell "Nepper-Schlepper-Bauernfänger" orientieren, wird den meisten Schuldnern leider erst zu spät bewusst.

Im SPIEGEL-Artikel "Kein Master ohne Zaster" wird das Problem weitreichend beschrieben.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,724427,00.html

Wer immer noch glaubt das Finanzdienstleister solche Kredite aus reiner Menschenliebe und Gutmenschentum anbieten, wird sich eines besseren belehren lassen müssen. Das dieses Problem kein Einzelfall ist, kann ich aus meinem Freundeskreis berichten.

Deshalb auch meine Kritik am Bachelor-Master-System: Wenn ich das Diplom und den Magister abschaffe, dann muss ein Staat auch für die Rahmenbedingungen sorgen, dass Studenten auch ohne Überlebenskampf den Master nach dem Bachelor erreichen können.

Es wäre schön, wenn sich in der "Nach-CDU-FDP-Ära" politische Kräfte mal wieder darauf besinnen würden, dass Bildung ein Allgemeingut und kein Kapitalmarktprodukt ist. Mit Bildung steht und fällt das Wachstum einer Gesellschaft.

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Es wäre schön, wenn sich in der "Nach-CDU-FDP-Ära" politische Kräfte mal wieder darauf besinnen würden, dass Bildung ein Allgemeingut und kein Kapitalmarktprodukt ist. Mit Bildung steht und fällt das Wachstum einer Gesellschaft.

An deiner Politikkritik will ich gar nichts bemeckern, aber beim Thema Bildung lässt sich natürlich darüber streiten, wo Kulturgut aufhört und Luxusgut anfängt.

Geschenkt ist nur der Tod und selbst der kostet das Leben.

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Das klingt ganz nach dem Motto: "Jeder bekommt das, was er verdient!" In unserer Gesellschaft gibt es keine Chancengleichheit und das wird der Gesellschaft enorme Kosten produzieren. Diese denke kann man auch an das egoistische Verhalten zum Thema "Eurobonds" anknüpfen: Wenn Deutschland mit Leistungsbilanzüberschüssen auf Kosten von Niedriglöhnen die Wirtschaftsmacht im Euroraum erkämpft und andere Euroländer deshalb nicht wachsen können, dann ist war es das bald mit einem vereinigten Europa. Deutschland wird einfach zahlen müssen, weil die anderen keine Chance haben. Und hier kommt wieder der Rückgriff zu Bologna. Es gibt in Europa keine vergleichbaren Bachelor-Abschlüsse! Schade.

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Es wäre sinnvoller die Akzeptanz von Bachelorabsolventen zu erhöhen anstatt den Zugang zu einem Masterstudium zu erleichtern. Schliesslich sollte der Bachelor der normale Abschluss sein und der Master nur das I-Tüpfelchen dass sich nur ein paar wenige antun. So war es gedacht und so sollte es durchgesetzt werden.

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Normal sollte man als Bachelor auch erst mal arbeiten und dann den Master machen, dann erkennt man auch anhand seiner beruflichen Erfahrung welcher Master einen weiter bringt, so ist es nur ein panisches drauflos Studieren, Stichwort Zielgerichtet studieren.

Es gibt ein immer breiteres Angebot an Fernstudien-Mastern, somit kann man den Master auch sehr gut Berufsgeleitend machen. Dann hat das System Bachelor/Master wieder den entscheidenden Vorteil, man kommt schneller ins Berufsleben,verdient Geld hat einen kleineren Kredit und falls man dann mit den Möglichkeiten des Bachelor unzufrieden ist, macht man den Master berufsbegleitend, d.h. man braucht keinen Kredit mehr und verdient schon Geld und hat somit wieder den Vorteil gegennüber dem längeren Dipl-Studium.

Also ich sehe an der ganzen Sache nur Vorteile.

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Es wäre sinnvoller die Akzeptanz von Bachelorabsolventen zu erhöhen anstatt den Zugang zu einem Masterstudium zu erleichtern. Schliesslich sollte der Bachelor der normale Abschluss sein und der Master nur das I-Tüpfelchen dass sich nur ein paar wenige antun. So war es gedacht und so sollte es durchgesetzt werden.

Du hast es so herrlich einfach formuliert, ich kann dir nur zustimmen!

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