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chryssi

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Blogbeiträge von chryssi

  1. chryssi
    ...bin ich mit meinem Masterstudium noch nicht geworden.

    Zwei Vorlesungssamstage habe ich jetzt hinter mir, beide haben mich nicht wirklich überzeugt. Entgegen den ersten Vorstellungen konnte ich die Dozenten nur hören, aber sie weder sehen noch per Headset mit ihnen sprechen. Im Hintergrund waren Studenten zu hören und es kam mir so vor, als sei ich nur ein ungebetener Zuhörer, die Vorlesung wurde eigendlich nur für den Anwesenden gehalten.
    Besonders schlecht fand ich, dass einer der Dozenten Beispiele an der Tafel geschrieben und den Studenten vor Ort erläutert hat, wir Online-Teilnehmer bekamen nach Abschluss der Erläuterungen (die wir ja nicht sehen konnten) das Beispiel schnell in das Chat-Fenster getippt...

    Auch fehlt es mir noch komplett an Struktur. Die Studienskripte liegen jetzt knapp zwei Wochen nach Semesterstart alle vor, aber immer noch keine Prüfungsordnung oder ein Modulhandbuch. Ich kenne also weder die genauen Anforderungen noch weiß ich, was Klausurtechnisch auf mich zukommt. Es gibt zu jedem Modul mehrere Vorlesungen, aber welche Teile der Skripte ich bis zu welcher Vorlesung bearbeitet haben sollte, kann ich nirgends ergründen. Es gibt weder "Einsendeaufgaben", noch konnte ich Altklausuren finden.

    Zudem hatte ich mich für ein Deutschlandstipendium beworben, welche die SRH jedes Wintersemester vergibt. Die Bewerbungsfrist war eigendlich am 15.08. rum, da kommt weit nach diesem Stichtag die Info, dass die Frist verlängert wird und man noch Bewerbungen entgegen nimmt. Da komm ich mir doch ziemlich komisch bei vor, wenn ich mich vorher extra beeilt habe und dann wird immer wieder verlängert.
    Ich bin gespannt, morgen ist mal wieder eine Bewerbungsfrist vorbei, vielleicht gibt's ja bald eine Entscheidung.

    Ansonsten war die erste Antwort der hiesigen FH sehr positiv was die Klausuraufsicht angeht. Sollten meine Klausurtermine mit den Terminen des Fernstudiengangs der FH zusammen fallen, darf ich mit Zustimmung des Dekans mitschreiben, müsste also nicht extra nach Hamm fahren. Jetzt brauche ich also nur noch meine eigenen Termine.
    Da ich die noch nicht habe, kann ich leider bis dato noch nicht sagen, ob die von mir gewählte Modulplanung so zusammen passt, oder ob sich nicht doch Klausurtermine überscheiden. In gut vier Wochen weiß ich mehr, bis dahin heißt es fleißig versuchen, den roten Faden zu finden und hoffen, dass die Termine passen.
  2. chryssi
    Die erste Woche Urlaub ist rum, nur von Erholung keine Spur.
    Es galt nach unserem Umzug den verwilderten Garten zu roden und pflügen (!), eine Umzugshelfer-Fete zu organisieren, die Hochzeit meiner Schwester zu feiern und last but not least eine komplette Küche selbst zu bauen. Ich sag nur: Arbeitsplatten-Höhe 1,04 m!

    Die aktuelle Woche steht dafür ganz im Zeichen des Studiums. Am Samstag ist offizieller Beginn mit Begrüßungsveranstaltung am Vormittag und direkt erster Vorlesung im Anschluss. Bis dahin laufen jeden Tag verschiedene Vorkurse, die ich kostenlos in Hamm besuchen könnte. Alternativ werden die Kurse auch synchron online übertragen. Morgen und am Mittwoch werde ich an einem Excel-Kurs teilnehmen, danach stehen noch Physik und Mathe auf dem Programm.

    Womit sich die SRH nach meinem Empfinden noch schwer tut ist die Umstellung des Fernmasters von M.LM auf M.Sc.nach der Re-Akkreditierung. Am Samstag beginnt wie gesagt das Studium, aber bis heute gibt es noch keine gültige Prüfungsordnung oder ein Modulhandbuch.
    Gleichzeitig musste ich innerhalb von einer Woche meine Wahlpflichtmodule verbindlich aussuchen und mich auf die jeweiligen Semester festlegen. Ob ich ggf. später umwählen kann, konnte mir noch niemand sagen.

    Mein aktueller Plan sieht jetzt mal so aus, zwei Wahlpflichtmodule aus dem Bachelor zu belegen, zwei Module aus dem Master und die akademische Seminararbeit zu schreiben, insgesamt 30 CP.
    Ob mein Plan so klappt, kann ich erst sagen, wenn die Prüfungspläne draußen sind. Da ich in verschiedenen Semestern unterwegs bin, könnte es durchaus passieren, das Klausuren verschiedener Module aus verschiedenen Semester am gleichen Tag geschrieben werden. Dann müsste ich wieder umplanen.
    Diese Ungewissheit nervt mich ehrlich gesagt schon ein bisschen, aber bis die Pläne in hoffentlich vier Wochen veröffentlicht werden, kann ich nichts ändern.

    Solange warte ich jetzt mal auf das erste Paket mit Unterlagen und versuche, meinen Urlaub um die Kurse drumherum zu genießen.
    Es wartet eine heiße Tasse Kaffee und ein gutes Buch...!
  3. chryssi
    Letzten Samstag lag eine Broschüre "Erstsemesterinformationen" in meinem Briefkasten, nebst Kugelschreiber, Studentenausweis und Formularen.

    Der Studentenausweis ist nicht einfach aus Papier, sondern eine richtig ordentliche Scheckkarte und direkt bis zum Ende der Regelstudienzeit in zwei Jahren ausgestellt. Gefällt mir schon mal.

    Mit den Formularen konnte ich z.B. einen Ausweis für die Bibliothek der SRH Hamm ordern, was ich auch direkt getan habe. Laut Info ist der nämlich auch für die Fernleihe gültig. Bei der großen Anzahl an Seminararbeiten werden ich den wohl gut brauchen können.

    In der Erstsemesterbroschüre gab es dann viele Infos zum Studienstart am 20.09. In den anderthalb Wochen vorher werden z.B. Brücken- und Vorkurse zu verschiedenen Themen angeboten, die man sowohl in Hamm besuchen als auch online teilnehmen kann.
    Bedingt durch den Jobwechsel zum 01.10. nehme ich ab Mitte September meinen Resturlaub und habe an den Kurstagen frei. Da kann ich ganz entspannt an den Kursen teilnehmen, mein Wissen auffrischen und dabei schon mal probieren, wie das so ist mit den Online-Übertragungen.

    Auch die Begrüßungsveranstaltung wird wohl online übertragen, da freue ich mich schon sehr drauf. Der 20.09. ist jedenfalls schon fest in meinem Terminkalender reserviert.

    Gleichzeitig habe ich auch eine Terminübersicht bekommen, an welchen Tagen die Vorlesungen stattfinden. Vorlesungen sind danach alle zwei Wochen Samstags, welche Module aber an wann gelesen werden, erfahre ich erst, wenn ich Zugang zur Lernplattform "Ilias" habe. Das sollte auch in den nächsten zwei, drei Wochen über die Bühne sein.

    Dann kann ich hoffentlich auch meine ersten Module wählen und dann auf den Postboten warten, der mir wieder viel Lesefutter bringt. Trotz Online-Vorlesungen und Online-Bereitstellung von Lernmaterial bin ich trotzdem ein großer Freund von Papier. Damit lerne ich einfach besser, habe ich für mich schon festgestellt.

    Von den ersten Kontakten und dem ersten Eindruck her bin ich schon mal sehr zufrieden, jede meiner Anfragen wurde bisher super zügig und freundlich beantwortet. So darf es weiter gehen!
  4. chryssi
    Kleiner Nachtrag mit den Infos aus Studi-Sekretariat:

    1. ich bekomme alle Unterlagen auch per Post zugeschickt. Aktuell werden alle Studienbriefe überarbeitet, deshalb verzögert sich der Versand wahrscheinlich noch ein, zwei Wochen, aber wir haben ja auch noch nicht den 20.09.

    2. Alternative Klausurorte zu Hamm muss ich mit einem anderen Mitarbeiter der SRH klären, der ist jetzt aber erst mal in Urlaub. Köln könnte was werden, eine erste eigene Anfrage in Koblenz hat mir nur eine Absage gebracht. Aber zwei, drei Ideen hab ich noch. Wozu habe ich viele Lehrer in meinem Freundeskreis?

    Ansonsten ist es nur noch der Rest von dieser Woche und die kommende, dann hab ich erst mal Urlaub. Ich kann euch nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue...!!!
  5. chryssi
    Ich bin zwar schon an der SRH im Studiengang Logistics Management immatrikuliert, aber gestern Abend habe ich trotzdem an einem offenen Info-Webinar der Hochschule teilgenommen.

    Dazu konnten sich alle Interessierten über die Seite der SRH in eine Art Chatroom als Gäste einloggen und der Rektor hat dann ca. 45 min die Hochschule vorgestellt sowie die verschiedenen Studiengänge. Er hat abgefragt, wer von den Anwesenden sich für welchen Studiengang besonders interessiert oder wer spezielle Fragen hat und ist auch im Verlauf seiner Präsentation immer wieder auf die Chat-Fragen der Teilnehmer eingegangen. Dabei haben wir ihn die ganze Zeit gesehen und gehört, seine Präsentation war für alle groß in einem Extrafenster sichtbar und er konnte auch mit seiner Maus Dinge darin zeigen.

    Ich habe vor allem daran teilgenommen, um mir das Tool für Online-Vorlesungen und Webinare schon mal anzuschauen. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, es war kommunikativer als ich erwartet hatte. Das ist für mich insofern wichtig, da ich nicht zu den Präsenzvorlesungen fahren werde, dafür ist die Entfernung einfach zu weit.

    Später in den Vorlesungen ist es wohl üblich, dass sich die Studenten auch per Web-Cam und Mikro verbunden, man sieht und hört sich also auch untereinander.

    Besonders gut gefällt mir jetzt schon die Vorstellung, für Vorlesungen nicht mehr den Ort wechseln zu müssen. Es spart einfach so viel Fahrtzeit. Start war gestern um 18h30 und ich konnte bis kurz vorher noch im Garten arbeiten, das wäre sonst nach der Arbeit nicht mehr möglich gewesen.
    Gut, eine Viertelstunde werde ich mir in Zukunft trotzdem für die Technik einplanen, also Computer ans laufen bringen, Internetverbindung starten, Einloggen, Technik testen, ...
    Gestern habe ich die Vorbereitungszeit etwas unterschätz und stellte dann bei der Einwahl fest, dass mir noch die neueste Version das Adobe Flashplayers fehlte. Bis ich die dann runtergeladen und installiert hatte, war ich ein paar Minuten zu spät.
    Das möchte ich in Zukunft vermeiden, um nicht unhöflich gegenüber den anderen Teilnehmern zu sein. Das konnte ich schon bei den Präsenzvorlesungen im Bachelor nicht leiden, ist einfach nicht meine Art.

    Auch wenn mich die Infos zu den anderen Studiengängen nicht wirklich interessiert haben, war die Veranstaltung gestern für mich sehr hilfreich und wichtig, um den Ablauf des Studiums besser zu verstehen und mir schon mal Gedanken über meine zukünftige Lerntechnik zu machen.

    Fragen die noch offen geblieben sind und geklärt werden müssen:

    - bekomme ich die Studienskripte vorab per Post zugeschickt oder steht das Material nur online zum Selbstausdrucken zur Verfügung?

    - wo kann ich Klausuren schreiben (außer in Hamm) und was kostet das?
  6. chryssi
    Auch dieses unerfreuliche Thema musste ich letzte Woche angehen, die Kündigung bei meinen aktuellen Arbeitgeber.

    Nachdem bezüglich dem neuen Job alles vertraglich unter Dach und Fach ist galt es, meinen derzeitigen Chef und anschließend die Kollegen in der Abteilung davon zu unterrichten. Keine angenehmen Gespräche, aber es geht eben nicht immer nur lustig und toll.

    Die Reaktion meines Chefs war betont desinteressiert, kurze Frage nach Gründen, Abtuen derselbigen und das obligatorische: "alles Gute für die Zukunft". Nach noch nicht mal fünf Minuten, die ich stehend neben seinem Schreibtisch verbringen durfte, war der Spuk vorbei und ich durfte den Kollegen in meiner Abteilung selbst sagen, dass ich gekündigt habe.
    Das war mir schon wichtig und kam auch positiv an, obwohl man nicht wirklich von guten Nachrichten sprechen konnte.

    In Abstimmung mit der Personalabteilung und unter Zuhilfenahme von etwas unbezahltem Urlaub ist der 05.09. nun mein letzter Arbeitstag. Heißt bis zum offiziellen Start auf der neuen Stelle habe ich etwas mehr als drei Wochen frei, das hatte ich echt noch nie, und ist auch bitter nötig und verdient.

    Leider habe ich nur eine Woche davon mit meinem Freund zusammen, was es schwer macht, wirklich weg zu fahren, aber das ist nicht so schlimm. Ich werde die Zeit einfach mal für mich, für mich und noch mal für mich nutzen.

    Und bevor die große Langeweile droht, steht am 20.09. ja auch schon der Semesterbeginn an der SRH ins Haus.
    Bislang tut sich hier noch gar nichts, aber ich lasse mich einfach mal überraschen, wie das alles so läuft.
  7. chryssi
    die Frage ist nur, ob wir den Umzug geschafft haben oder der Umzug uns.

    Letzten Samstag waren es 37°C bei uns, da sind alle ordentlich ins Schwitzen gekommen. Entsprechend früh ging's los und bis kurz nach zwei waren wir auch schon durch, alles in der neuen Wohnung, Kleiderschrank, Bett und Sofa standen.

    Die Kisten und Kleinteile werde ich jetzt in den kommenden Wochen verräumen, die richtige Küche bauen wir dann im September. Im Moment steht eine Improvisationslösung, aber die hat mein Freund wirklich super hingezaubert!

    Einziger Wehmutstropfen bei all dem Guten in letzter Zeit mit neuem Job und neuer Wohnung ist, dass er bislang noch keinen ansprechenden Job in der Heimat gefunden hat und somit wieder in den Süden entschwunden ist.
    Wann sich das ändert, ist bislang leider noch nicht abzusehen...
  8. chryssi
    Es hat geklappt: ab Oktober trete ich eine total tolle Stelle bei meinem neuen Arbeitgeber an!!!

    Die Vorstellungsgespräche 1 und 2 in den letzten beiden Wochen sind jeweils sehr gut gelaufen, Sympathie auf beiden Seiten und eine angenehme, konstruktive Gesprächsebene. Es durfte auch mal gelacht werden. Direkt am Tag nach dem zweiten Gespräch kam die Zusage, der Personaler hat sogar darauf geachtet, dass er mich erst auf Handy anruft, wenn ich schon Feierabend habe, um mich nicht in Verlegenheit zu bringen.

    Mit Hinblick auf mein im September startendes Masterfernstudium hatte ich in einem Beitrag an anderer Stelle im Forum viel Input für Pro und Contra des Erwähnens im Vorstellungsgespräch erhalten und mich letztendlich dagegen entschieden.
    Wenn das Studium positiv angelaufen ist und ich die Probezeit erfolgreich beendet habe kann ich immer noch das Gespräch suchen. Mein bisheriger Eindruck sagt mir, dass das bei diesem Unternehmen mal nicht auf Unverständnis, sondern vielmehr auf Wohlwollen und Entgegenkommen stoßen könnte. Ein ganz neues Gefühl...

    Ich werde in einem kleinen Team von drei Leute (mit mir) arbeiten, quasi als Spezialgruppe für bestimmte Sonderfragen des Außenhandels und Exports. Weniger Tagesgeschäft, mehr Organisation und Strukturierung der Arbeitsabläufe im Hintergrund.
    Ich speziell werde nach der Einarbeitung den Bereich der innerbetrieblichen Unterweisung übernehmen, also Erstellen von Unterlagen und Halten der Schulungen. Habe ich bislang kaum gemacht, freue ich mich aber sehr darauf.

    Auch das Drum-Herum stimmt, sprich Gehalt und Arbeitsbedingungen. Es gibt einen Betriebsrat, man legt sehr großen Wert auf die regelmäßige Teilnahme an Schulungen und ich habe einfach das Gefühl, dort sehr, sehr willkommen zu sein noch bevor ich dort angefangen habe.
  9. chryssi
    Tja, bis zu meinem Studienbeginn am 20.09. ist es noch ein bisschen hin und mein Dekan hatte mir bei unserem letzten Gespräch auch angeboten, in der Zeit schon mal mit der Seminararbeit zu beginnen.
    Die drei von mir vorgeschlagenen Themen hat er allesamt für gut befunden, ich darf mir also aussuchen über was ich schreiben will.

    Von daher stünde dem nichts im Wege, wenn es sich nicht doch noch ergeben hätte, dass mein Freund und ich in 6-8 Wochen in unsere neue, gemeinsame Wohnung ziehen.
    Nächste Woche klären wir mit den Vermietern, ab wann wir genau einziehen können. Vielleicht klappt es ja doch schon für Mitte Juli, das wäre mir am allerliebsten.
    Bis der Umzug nicht gemacht ist, möchte ich nicht mit dem Schreiben beginnen, sonst kann ich mittendrin alles wieder einpacken und bin Tagelang raus. Ergo, desto früher der Umzug, desto kürzer ist die Wartezeit bis zum Arbeitsbeginn, desto weniger muss ich parallel zum Semester schreiben.

    Gleichzeitig ist jetzt schon so viel zu organisieren für den Umzug, und ich bin (aufgrund der Arbeitssituation meines Freundes im Süden Deutschlands) alleine mit vielem. Klar, Freunde und Familie sind da, aber es ist auch so viel zu entscheiden und wenn man das nur Abends am Telefon besprechen kann, dauert vieles einfach länger.

    Deshalb, bitte Daumen drücken, dass der Umzug so früh wie möglich stattfinden kann!
  10. chryssi
    Ich bin wieder immatrikuliert!

    Ein Lob an die SRH, das ging alles so ratz, fatz, ich kann es selbst kaum glauben.

    Am Samstag hatte ich auch direkt ein Gespräch mit dem Dekan des Fachbereichs, sehr gut gelaufen, sehr sympatischer Mann mit kritischen Fragen und unbürokratischer Art.

    Der Studiengang "Logistics Management" umfasst insgesamt an Pflichtmodulen nur 60 CP. Da mein Bachelorabschluss auf 180 CP lautet, muss ich die fehlenden 60 CP über die folgenden zwei Wege erreichen:
    - Erstellung einer umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit (30 CP)
    - Studium von Modulen des B.Sc. Studiengangs der SRH (30 CP)

    Die möglichen Module hatte ich mir bereits im Vorfeld ausgesucht und sie wurden vom Dekan auch genau so "abgesegnet".

    Hinsichtlich der wissenschaftlichen Arbeit erwartet er von mir drei Themenvorschläge, aus denen er sich einen aussucht. Zu diesem Thema verfasse ich dann meine Arbeit und zwar schon vor Beginn des regulären Wintersemesters. Die genauen Anforderungen bekomme ich noch.

    Ich kann ohne zeitlichen Zwang schreiben, was mir sehr recht ist, denn in genau diesem Zeitraum steht auch unser Umzug in die neue Wohnung an (ist aber nur innerhalb der gleichen Stadt, also durchaus machbar). Zuätzlich habe ich mich auf eine neue Stelle beworben, die einfach wie auf mich zugeschnitten wäre. Ich hoffe so sehr, dass das klappt...
    Drückt mir die Daumen!
  11. chryssi
    Hallo alle miteinander,

    nachdem der Titel meines letzen (schon etwas länger zurück liegenden) Blogeintrags "Go South" hieß, werden einige nun fragen: "Stay West"? Was denn nun?
    Hin und her, gehen oder bleiben, hüh oder hott. So erging es meinem Freund und mir seit diesem Eintrag fast jede Woche neu.

    Zu den Hintergründen nur so viel: Ich zweifle mittlerweile sehr stark an der deutschen Unternehmenskultur und ihrem Umgang mit dem Bilanzposten "Mensch".

    FAZIT:
    - wir haben uns eine gemeinsame Wohnung im Heimatdorf meines Freundes gesucht (frisch renoviert und bei einer befreundeten Familie), Umzug in ein bis zwei Monaten
    - er tritt übergangsweise eine Stelle im Süden an, so lange, bis er etwas passendes in der Heimat hat
    - ich bleibe hier, suche beruflich nach etwas Neuem, aufgrund von Veränderungen an meiner jetzigen Stelle aber nicht mehr so dringlich
    - parallel starte ich mit dem Master an der SRH Hamm, das Ziel lautet: M.Sc. Logistics Management!

    Ja, ich machs Leute, die rechte Leiste wird von "Master, - mal sehn..." angepasst auf: "Master: in Arbeit"

    Ab September geht es dann los, einen Platz habe ich schon, am Montag gehen die fehlenden Unterlagen in die Post. Also weitere 2-2,5 Jahre Bildung, es scheint wirklich mehr als ein Hobby zu sein ;-)
    Mein Blog wird euch erhalten bleiben...

    So viel als Lebenszeichen aus der Versenkung, mehr Infos folgen.
  12. chryssi
    Seit gestern Mittag liege ich auf dem heimischen Sofa und trinke Tee: Grippe-sei-dank... (ironischer Smily).
    Die letzten zwei Wochen waren eine einzige Gefühlsachterbahn, mit wenig Schlaf aber dafür umso mehr grübeln, Pläne schmieden und wieder über den Haufen schmeißen.

    Anfang des Jahres hatten mein Freund und ich uns dafür entschieden, uns in unserer Heimat dem Rheinland eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Aktuell schreibt er seine Masterarbeit in Süddeutschland, ich arbeite im Rheinland. Nach einem richtig gutem Bewerbungsstart hatte er sogar mündlich eine Vertragszusage erhalten, dann aber zwei Wochen nichts mehr gehört. Auf eigene Nachfrage folgte eine Absage. Alle im Augenblick relevanten Unternehmen hat er durch (Ingenieur mit sehr speziellem Fachgebiet) und seine Masterarbeit endet bald.
    Wie geht es nun weiter? Gar keine einfache Frage, vor allem wenn man ständig durch mehr als 400 Km getrennt ist, macht das Gespräche nicht grade einfach. Nach zwei abwechselnd beieinander verbrachten Wochenenden und vielen, vielen Worten später steht unsere Entscheidung fest:
    Wir gehen gemeinsam in den Süden!
    Das Unternehmen, für das mein Freund seine Masterarbeit schreibt, will ihn unbedingt einstellen und das ist auch sein Traumjob. Schwaben ist schön, Freunde haben wir dort auch schon, also warum nicht? Ich liebe diesen Kerl und wir sind lange genug ein Paar, um zu uns sicher zu sein, eine gemeinsame Zukunft zu haben.

    Sobald also sein Vertrag unterschrieben ist heißt es für mich: alles auf Anfang.
    Einen neuen Job wollte ich mir sowieso suchen, die Stimmung in unserer Abteilung wird immer explosiver. Ich fühle mich absolut nicht mehr wohl dort, stehe morgens schon mit einem ungutem Gefühl auf und habe ständig Angst, Fehler zu machen. Selbst nachts wache ich auf und frage mich, was ich nur vergessen haben könnte. So kann und möchte ich nicht mehr weiter machen.
    Zusätzlich möchte ich meinen Bachelorabschluss nutzen und sinnwoll einsetzen.
    Aber wie kann ich das alles unter einen Hut bringen? Etwas tun, das mich fordert und bei dem ich mich voll einbringen kann, etwas das mir Freude bereitet und wo ich mit netten Menschen arbeiten kann, die mich schätzen.

    Auch das Thema Master ist noch nicht vom Tisch. Die Vorschläge meines letzten Blog-Eintrags kann ich zwar abhaken, weil vom Schwaben aus nicht zu realisieren, aber dafür ergeben sich neue Möglichkeiten.
    Mein Freund hat sogar den Vorschlag geäußert, ob ich nicht Vollzeit studieren wolle, wenn ich etwas passendes finde. Die letzten Jahre habe ich ihn unterstützt, jetzt würde er mir diesen Traum ermöglichen.
    Das werden wir dieses Wochenende weiter besprechen. Bislang habe ich noch keinen interessanten Logistik-Präsenzstudiengang in der Region gefunden, aber das heißt noch gar nichts.

    Was ich sicher weiß ist, dass dieses Jahr noch mal ganz schön turbulent wird. Aber irgendwie freu ich mich drauf, weil die Aussichten so gut sind. :-)
    Und jetzt zurück zu meiner Kanne Tee...

    P.S.: Frau Kanzler, wenn Sie diesen Beitrag lesen, weiß ich, dass Sie bestimmt schmunzeln werden. Egal ob ich einen neuen Arbeitsplatz suchen oder mich auf einen Studienplatz bewerben werde, es ist beruhigend zu wissen, dass ich jederzeit auf solide Bewerbungsunterlagen zurück greifen kann ;-)
  13. chryssi
    Nachdem ich nun seit zwei Wochen exmatrikuliert bin, plane ich aktuell meine Fahrt nach Hamburg. Für den 29.03. hat die HFH zur Absolventenfeier mit vorausgehender Bootsfahrt durch den Hafen eingeladen, Begleitperson inklusive. Aus früheren Berichten weiß ich, dass die Feier und vor allem das Essen sehr gut sein sollen. Es ist zwar etwas viel Aufwand "mal eben" 550 km zu einer solchen Feier zu fahren, aber um den Abschluss gebührend zu feiern muss das einfach sein. Mein Freund und ich freuen uns schon auf ein Wochenende in Hamburg, das haben wir uns verdient. Ich mir für die Studienleistungen und er sich fürs Unterstützen.
    Bei der Bahn gab's noch Sparpreise (1. Klasse günstiger als Normalpreis 2. Klasse!!!) und auch ein schönes Hotel wird's werden.

    Dank Fr. Kanzler und meinen Gewinn aus der Weihnachtsaktion sind meine Bewerbungsunterlagen wieder auf dem allerbesten Stand, an dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches Dankeschön!
    So sehr ich auch möchte, aber im Moment gibt es noch zwei Gründe, die mich von der aktiven Jobbsuche abhalten.
    Zum einen warte ich darauf, dass mein Freund den Vertrag für eine Stelle nach seinem Master unterschreibt. Das sollte schon seit zwei, drei Wochen geklärt sein, zieht sich aber aus verschiedenen Gründen in die Länge. Bevor das nicht passiert und damit die Entscheidung für eine bestimmte Region getroffen ist, möchte ich mich noch nicht bewerben.
    Zum anderen hat sich über Bekannte eine mögliche Stelle aufgetan, die mir super gefallen würde. Da aber das Unternehmen erst noch räumlich umzieht und wird es noch etwas dauern, bis die Stelle vakant wird. Das man so was nicht direkt vor einem riesigem Umzug macht, kann ich gut verstehen.Auch dazu müsste natürlich erst die Situation bei meinem Freund geklärt sein.

    Heißt also im Moment noch warten, leider. An meiner aktuellen Arbeitssituation würde ich lieber heute als morgen etwas ändern, aber so heißt es Zähne zusammenbeißen und Faust in der Tasche machen.
    Meinem Chef habe ich stolz wir Oskar mein Zeugnis präsentiert, er hat es noch nicht einmal für nötig gehalten, sich aus seinem Sessel zu erheben mir die Hand zu schüttel. Ein gemurmeltes "ja, ganz schön" war alles, nach zwei Minuten war ich wieder aus dem Büro draußen. Der zweite Geschäftsführer hat gar nicht reagiert.
    Diese Reaktion spiegelt ziemlich gut unser aktuelles Betriebsklima wieder.

    Als ob das nicht schon genug Entscheidungen wären, gibt es auch noch Masterstudiengänge, die mich brennend interessieren.
    Auf der einen Seite will ich nicht noch mehr Baustellen eröffnen, zur Wohnort- und Jobfrage auch noch die "Masterfrage".
    Auf den anderen Seite fehlt mir, wenn ich ehrlich, bin das Lernen schon ein bisschen. Ich hatte grad den Lernbogen raus, weiß also wie ich effektiv lerne und noch schlimmer, ich glaube fest, dass ich es schaffen könnte. Wozu also noch warten und damit Zeit verlieren? Ich stehe zwar noch nicht kurz vor der Rente, aber in absehbarer Zeit stehen andere klassische Entscheidungen an (Familie, Haus, heiraten, ...) und ob ich dann noch mal ein solch großes Projekt angehe, weiß ich nicht.

    Mein Whiteboard ist schon versammt groß, aber doch noch zu klein um alle Wege aufzuschreiben, die sich mir im Moment bieten.
  14. chryssi
    Am Samstag hatte ich die beiden Gutachten zu meiner Bachelor Thesis in der Post und einen Vordruck zum Widerspruchsverzicht, falls ich nicht 6 Wochen warten will bis die Note gültig wird.
    Natürlich wollte ich nicht warten und hab am Montag morgen den Verzicht per Fax nach Hamburg gejagt.
    Dachte mir so, OK, in ein, zwei Wochen hast du dann vielleicht dein Zeugnis.
    Aber Pustekuchen, vor 5 Minuten zieh ich einen großen, stabilen Umschlag aus dem Briefkasten und denke noch so: Das wird doch nicht etwa...

    Aber so ist es: Mein Zeugnis ist da!!! Ich halte es gerade in Händen! Endnote: 1,7!!!
    Ich bin ab heute offiziell berechtigt, den akademischen Grad Bachelor of Arts (B.A.) zu führen!
    Mensch, da sag ich fast "Sie" zu mir selbst.

    Zum 31.01.2014 werde ich exmatrikuliert, so sehr habe ich mich noch nie gefreut, irgendwo "rausgeschmissen" zu werden.

    Oh mein Gott, was bin ich happy!!! Jetzt knallen die Sektkorken!!!
  15. chryssi
    Gestern abend lag der Brief mit den beiden Gutachten in der Post, die Arbeit ist bestanden!!!

    Ich freu mich wie ein Schnitzel!!!

    Jetzt nur noch den Widerspruchsverzicht losfaxen und dann folgt bald schon mein Zeugnis!!!

    Fertig, Feierabend, Partytime!!!
  16. chryssi
    Seit gestern Abend sind drei Sendungen unterwegs, mit dem Schriftwerk meines Lebens: meiner Bachelorarbeit.
    Wenn alles gut geht, kommt alles bis zum Samstag an und damit habe ich meinen ursprünglichen, sehr ehrgeizigen Plan mit der Abgabe vor dem ersten Advent nur knapp verpasst. Jetzt ist es halt der 3. Advent, so what?
    Hauptsache ich habe mein erstes Weihnachten seit langem an dem mir keine Klausur im Nacken sitzt, ein Studienbrief auf mich wartet oder ich über die Formulierung einer Arbeit grüble.

    Es darf also gefeiert werden!

    Dazu die Aussicht auf die kommende letzte Arbeitswoche in 2013, bevor ich ab dem 20.12. für drei Wochen in der Versenkung verschwinde. Besser hätte ich es kaum timen können. Das ist genau die richtige Belohnung.

    Euch allen noch eine schöne Adventszeit,
    eure Chryssi
  17. chryssi
    Es geschehen noch Zeichen und Wunder, ihr werdet mir nicht glauben!

    Ich habe heute morgen meine Bachelorarbeit von meinem Chef zurück erhalten, mit nichts drauf oder drin ausser dem folgenden Hinweis:

    "Prima, deutlich besser, kaum / keine Änderungsvorschläge"

    Das ist für seine Verhältnisse ein großes Lob, ich bin platt.
    Wer meinen letzten Einträge verfolgt hat, der weiß, wie viel Zeit und Kraft ich investiert habe, in der Hoffnung, eine Version zu schreiben, die meinem Chef genügt und mir gefällt.

    Was für Exitstrategien ich schon hatte, um das irgendwie hin zu bekommen und jetzt das. Ich scheine es geschafft zu haben. Wahnsinn, ich könnte schreien!!!

    Damit steht diese Woche die Abschlussformatierung an, dann drucken und binden lassen und dann ab zur Post damit.

    Irgendwie ist heute schon ein bisschen Weihnachten...
  18. chryssi
    Heute geht meine Bachelorarbeit, Version 2.0 zu meinem Chef.

    Von kleinen Rechtschreibfehlern, Satzformulierungen oder dergleichen abgesehen habe ich ihm ein komplettes Kapitel umgeschrieben sowie Zwei neu strukturiert und Inhalte getauscht.

    Es ist immer noch meine Arbeit, von Inhalt und vom Stil her. Einige Formulierung wird er hinnehmen müssen (die wollte meine Betreuerin unbedingt haben), ein paar habe ich für ihn geändert (meine Betreuerin hat geschmunzelt, findet es aber ok) und einige bleiben so, weil ich die so haben will. Auch das Ergebnis und die Gesamtaussage der Arbeit ist unverändert.

    Ein Sprichwort sagt: ein guter Kompromiss ist, wenn beide Seiten unzufrieden sind.
    Da es sich in diesem Fall um meine Arbeit und im Endeffekt um meine Note handelt, habe ich beschlossen, dass mein Chef ruhig etwas unzufriedener sein darf...
  19. chryssi
    So richtig schlau geworden bin ich aus dem Gespräch mit meinem Chef nicht. Grundsätzlich geht die Arbeit wohl in die richtige Richtung, aber es ist noch nicht das, was er sich vorgestellt hat.
    Meine Formulierungen passen ihm nicht ganz, ich verwende zu viele "Allgemeinplätze", es sind viel zu wenig Grafiken und Diagramme und er will mehr Praxisbezug. Da soll etwas raus kommen, was er "einem Idioten hinlegen kann und der setzt das ohne Fehler in die Praxis um".

    Äh, ganz allgemein gesagt war mein Thema, grundlegende Arbeit zu leisten: den Bedarf nach etwas festzustellen oder eben zu widerlegen, und darauf aufbauend Empfehlungen für Leitlinien zu geben?!?
    Was hat das mit der Umsetzung in die Praxis zu tun? Das ist nicht mein Thema! Das er das jetzt gerne hätte, kann ich absolut nachvollziehen, aber ich liefere die Grundlagen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Als ein Ergebnis schreibe ich, dass es notwendig ist, dass sich weitere Arbeiten mit der Umsetzung in die Praxis befassen. Die Leitlinien dazu habe ich erarbeitet.

    Wie gehe ich jetzt mit der Sache um? Die Frage beschäftigt mich seit zwei Tagen. Tenor des Gesprächs war, dass es zwar schon meine Arbeit sei, er sich das aber als mein Chef wünscht, bald sind wieder Beurteilungsgespräche. Ausserdem habe ich ja noch massig Zeit für die Bearbeitung.
    OK, im letzten Punkt hat er Recht, Zeit habe ich noch, selbst wenn ich bis kurz vor Weihnachten abgeben würde, noch gute 4 Wochen.

    Ich habe mich dazu entschieden, dass ich meine alte Version um die Punkte ändere, die ich als konstruktive Kritik sehe (missverständlicher Satzbau, Logikfehler, ein großer Denkfehler!, solche Sachen). Diese Version behalte ich in der Hinterhand.
    Darauf baue ich eine zweite Version auf, in der ich mehr in Richtung Praxis eingehe, einfach konkreter werde, ohne das Thema meiner Arbeit zu verfehlen. Es ist ein Kompromisses. Und wie sagt schon der Volksmund: Ein guter Kompromiss ist, wenn keiner den Sieg alleine für sich verbuchen kann.
    Es ist ein Versuch. Mehr als feststellen, dass die zweite Version zwar meinem Chef gefällt aber mir nicht, kann ich ja nicht. Dann nehme ich einfach meine Hinterhand-Version und bin glücklich!
  20. chryssi
    Morgen Nachmittag findet das Gespräch mit dem Geschäftsführer statt. Er wollte ja die Bachelorthesis und seine Anmerkungen noch mal mit mir gemeinsam durchgehen. Von einer Kollegin habe ich gestern erfahren, dass die Messe Ende letzter Woche ganz gut gelaufen sein, also sollte das ihn doch wohlwollend stimmen. Ich hoff's jedenfalls!

    Nächstes Wochenende fahren mein Freund und ich nach Köln, da spielen "Blue October". Die Band ist in Deutschland kaum bekannt, noch weniger im Radio gespielt (ich kenne sage und schreibe nur ein Lied!), aber ich liebe die Vielfältigkeit und die Texte.
    Da freue ich mich schon so lange drauf und mit diesem Gedanken und der Vorfreude gehe ich in diese neue Woche!

    Ich finde es erstaunlich, wie sehr ich in diesem Fernstudium gelernt habe, den Wert von "Zeit" zu schätzen. Von Freizeit, von Auszeit, von Ruhezeit, ... also jede Art von Zeit abseits des Studiums und des Schreibtisches. Heute habe ich den ganzen Tag "verplempert", habe einen Krimi gelesen, Fern gesehen, gekocht, geträumt, Musik gehört, einfach wonach mir in diesem Moment gerade war. Noch vor gut zwei Monaten wäre das undenkbar gewesen, auch wenn ich das zu diesem Zeitpunkt dringend gebraucht hätte.
    Die letzten 2,5 Jahre ging es nur um Präsenzphasenvorbereitung, Klausurvorbereitung, zu schreibende Arbeiten, ach ja und arbeiten muss man ja auch noch ein bischen nebenher. Wäre ich nicht vorher schon "Logistikerin" gewesen, wäre ich es spätestens jetzt automatisch. Ansonsten geht es nicht, man muss planen und kalkulieren. Und wer vergisst auch Freizeit einzuplanen, wird in dieser Art von Studium ganz schnell untergehn. In den letzten Wochen wird mir immer bewusster, dass ich das häufig nicht beherzigt habe, um eben schnell fertig zu werden. Mein Plan wird funktionieren, bis Anfang nächsten Monats wird die Arbeit fertig gestellt und damit endet auch mein Studium. Aber wäre es langsamer nicht genau so gut gewesen, dafür hätte ich mehr Freizeit gehabt? Müssig jetzt am Ende drüber zu sinnieren.

    Diese Gedanken werde ich mir aber machen müssen, falls ich mich dazu entscheide, noch ein Masterstudium dran zu hängen. Aber das ist eine ganz andere Baustelle, die ich heute abend nicht mehr aufmachen werde...
  21. chryssi
    Das hab ich mich gefragt, als ich gestern die Thesis von meinem Chef zurück bekommen hab. Er hatte eine ausgedruckte Version von mir erhalten und hat sie mir mit Kommentaren versehen, leider alles handschriftlich und das in einer "Sauklaue", ich könnte heulen. Mit Mühe und Not und der Hilfe einer Kollegin habe ich auf dem Deckblatt entziffert, dass er die Arbeit noch mit mir gemeinsam durchgehen möchte, ich soll einen Termin mit ihm ausmachen. Ansonsten kann ich viel raten, aber viel auch nicht.
    Meine Kollegin nimmt die Arbeit jetzt mit nach Hause, sie wollte die sowieso noch lesen, und dabei versucht sie, mir wo viel wie möglich zu "übersetzen".

    Das erste Urteil war weder eindeutig positiv noch negativ, irgendwie habe ich mir mehr erhofft. Aber vielleicht verbirgt sich ja noch was in den Schriftzeichen. Jetzt bin ich erst mal zum abwarten verdammt, bis ich die "Übersetzung" bekomme und mein Termin ist auch erst am Montag. Früher war nichts mehr frei.
  22. chryssi
    .... mit meiner Bachelorthesis. Seit Donnerstag liegt meinem Chef eine gedruckte Version vor, nur wann ich die gelesen zurück bekomme oder wie es dann weitergeht, weiß ich nicht.

    So gut es mit der Erstellung der Arbeit auch lief, die "Zusammenarbeit" mit meinen Arbeitgeber in diesem Punkt macht mich echt traurig. In ein, zwei Blogeinträgen hatte ich ja schon berichtet, dass mein Ansehen als BWLer nicht das besste bei meinen Chefs (Ingenieuren und Physikern) ist, und es schon schwer war, ein Thema zu finden das geduldet wird. Nachdem keine Arbeitszeit dafür verwendet werden konnte, mir einen Betreuer im Unternehmen an die Seite zu stellen, wusste ich nicht, ob einer meiner Chefs die Arbeit lesen möchte oder nicht. Also habe ich ganz direkt und höflich gefragt, ob Interesse bestände, die Arbeit vor Abgabe an die Prüfer zu lesen. Zurück geblaffte Antwort: Leg mir 'nen Ausdruck davon auf dem Schreibtisch. Und damit war das Gespräch von seiner Seite auch schon beendet. Ich hab ihm später ein Exemplar in sein Büro gelegt, er leider nicht mehr da.

    Im Moment bin ich, trotz Erleichterung über die bald beendete Arbeit, nur noch am grübeln. Ich fühle mich in diese Firma nicht mehr wohl. Es gibt im Moment so viele kleine Gründe, die aber in der Summe wie ein Berg vor mir stehen, der mich jeden Morgen immer schwerer aufstehen lässt.

    Es wird zum Ende des Jahres wohl Zeit, mich mit dem Abschluss in der Tasche auf die Suche nach einer neuen Betätigung zu machen. Einer, die mir wieder Spaß macht und bei der ich mein neu erworbenes Wissen auch einsetzen kann. Wenn man von Kollegen gefragt wird, warum man sich so ein Fernstudium denn antut, obwohl die Firma es nicht braucht, sollte einem das wohl zu denken geben...
  23. chryssi
    Meine fleißigen Leser haben ihr Programm bewältigt und mir eifrig Anmerkungen zu Rechtschreibfehlern und Ausdruck in die Blätter geschrieben. Viele Fragen gab es zu beantworten: was meinst du hiermit, das ist unverständlich oder schwer zu verstehen, das liest sich nicht schön, ...
    Ich sitze also aktuell fleißig an Erstellung der vorläufigen Endfassung, die ich Mittwoch, spätestens am Donnerstag meinem Chef präsentieren werde.

    Sobald die Arbeit im (Brief-) Kasten ist, werde ich mir etwas schönes für meine Unterstützer überlegen. Weiß noch nicht genau was, aber ich möchte das noch vor Weihnachten machen, um mein Dankeschön davon abzugrenzen. Das ist echt ne Menge Zeit, die fürs Korrekturlesen draufgeht. Und ich merke anhand der Kommentare und gefundenen Fehler, dass alle drei sich wirklich intensiv mit meiner Arbeit beschäftigt haben. Das ist so toll, solche Freunde zu haben!!!
  24. chryssi
    Seite und damit die vorerst finale Seitenzahl sind erreicht. Sprachlich überarbeitet ist auch alles, so dass meine fleißigen Leserlein schon mit Lesestoff versorgt werden konnten.

    Damit heißt es für mich ab jetzt, Finger weg von der Arbeit und Ruhe bewahren. 2 Wochen lang.
    2 Wochen Freizeit und ja fast schon Urlaub vom Studium. Es sind keine Klausuren mehr offen und das ist auch verdammt gut so.

    Eigentlich sieht der Studienverlauf der HFH ja vor, dass ich in diesem Semester parallel zur Thesis auch das Modul Vertiefung Wirtschaftsrecht hätte. Ich bin nur heilfroh, diese Klausur schon vorgezogen zu haben um mich ganz auf die Thesis konzentrieren zu können. Ansonsten hätte ich schon wieder an den Wochenenden zu Vorlesungen fahren müssen und Ende des Monats stände die Klausur an. Kann ich also nur empfehlen.

    In diesem Sinne mach ich heute mal Kontrastprogramm zu den letzten Wochen und nehme an einer Großübung meiner Malteser-Gliederung teil. Wird bestimmt anstrengend, aber auch lustig. Raus und unter Leute, Freunde treffen und einfach mal was ganz anderes machen.
    Die nächsten zwei Wochen also nur Beiträge von mir in der Kategorie "Leben nach dem Studium"...
  25. chryssi
    Seiten sind es seit gestern. Damit ist auch das Fazit im Kasten.

    Mir stellt sich aktuell die Frage, ob eine Bachelor Arbeit eine kritische Würdigung braucht oder nicht.
    In meiner Projektarbeit hatte ich das nicht, die Betreuerin fand die Arbeit sehr gut. Eine Kollegin (Präsenzstudiengang) meinte, eine kritische Würdigung gehöre unbedingt dazu. Daher meine erste Absicht, eine zu schreiben.

    Was soll ich machen? Was soll da genau rein? Im Internet (ja, das böse Internet...) gibt's zahlreiche Infos und doch nichts konkretes, vielleicht so was wie "was ist bei der Erstellung der Arbeit gut gelaufen, was ist schlecht gelaufen"?

    Es ist nicht so, dass ich keine Lust mehr zum schreiben hätte, so ein, zwei Seiten gehen im Moment so gut von der Hand. Auch Zeit habe ich noch mehr als genug. Mir stellt sich einfach die Frage, ob es das wirklich braucht.
    Mit 42 Seiten Haupttext habe ich mein Soll erfüllt und ich versuche bewusst nicht, die maximal möglichen 50 Seiten auszunutzen. Bald steht die sprachliche Überarbeitung der Rohfassung an, da werden es eher mehr Seiten als weniger. Habe mich an ein paar Stellen bewusst kurz gefasst.

    Schreiben oder nicht schreiben, das ist hier die Frage...
    (Wer dazu eine Meinung hat, darf sie hier gerne kundtun!)
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