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Finanzierung Fernstudium und kleinere Fragen


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Hallo,

zuerst möchte ich mich kurz vorstellen.

Ich heiße Alex bin verheiratet und habe ein Kind (ein zweites ist in Planung ;)). Gelernt und erfolgreich abgeschlossen habe ich den Beruf des Kfz-Elektrikers. Mittlerweile arbeite ich in einer Entwicklungsabteilung für Fahrzeugdiagnose (Marken unabhängig).

In letzter Zeit zerbreche ich mir stark den Kopf ein Fernstudium bei der Wilhelm-Büchner Fernhochschule zu beginnen (Studium "Technische Informatik").

Ich habe das Glück das mir ein Arbeitskollege, welcher selbst erfolgreich an der WBH Informatik studiert hat, seine Unterlagen zum "testen" zur Verfügung stellt. Bisher habe ich mich mit dem ersten Teil "Mathematik für Informatiker" beschäftigt.

Positiv fällt mir hier auf, dass sich das Ganze sehr gut lesen und verstehen lässt - BISHER!

So, nun zu meinen Bedenken und vor allem Fragen:

- Da aufgrund meines Familienstandes keine großen Einsparungen möglich sind, wäre ich auf eine Finanzierung angewiesen.

Hier gibt es ja z.B. die KfW- oder DKB-Bank die für Studierende, Kredite mit flexiblen Rückzahlungen anbietet.

Hat jemand mit denen schon mal Erfahrungen gemacht bzw. sein Studium damit fianziert? Ist so eine Art der Finanzierung hilfreich/ratsam?

-Ich wäre ein totaler Quereinsteiger, da ich kein Abi besitze. Laut der Service-Hotline besitze ich die Voraussetzungen um für die ersten beiden Semester als "Gasthörer" teilnehmen zu können. Anschließend, durch bestehen der Klausuren und einer mündlichen Prüfung, könnte ich dann mein Studium fortsetzen.

Gibt es hier Studenten, die genau so einen Quereinstieg hinter sich gebracht haben? Ist es ratsam? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Laut meinen Arbeitskollegen und so wie ich bisher die Unterlagen einschätze, ist es machbar.

Jedoch will ich nicht dein Eindruck der "Selbstverständlichkeit" erwecken, dass ist bisher wirklich nur eine subjetive Einschätzung meinerseits.

-Und zu guter Letzt, wie war es für die jenigen, die einen ähnlichen Familienstand besitzen wie ich? Wie sehr kann man seinen Partner "impfen" und Ihm klar machen dass das eine harte Zeit wird? Ist das überhaupt möglich?

Vorab vielen Dank!

Gruß

Alex

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Hallo Lernhilfetk,

vielen Dank für den Tipp.

Mein Hoffnung an so ein Stipendium zu kommen ist jedoch verschwindend gering, da ich 90% der Kriterien schon mal nicht erfülle.

Bleibt nur die Möglichkeit seitens meines Arbeitgebers, in Form der Befürwortung wegen "aussergewöhnlicher Leistung".... :blink:

Gruß

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Hej,

bei der KfW ist die Förderung berufbegleitender Studiengänge ausgeschlossen. Bei der DKB musst Du dich informieren, wobei 6,..% auch nicht eben billig ist. (http://www.dkb.de/kundenservice/haeufige_fragen/dkb_studenten_bildungsfonds/) und das Gehaltsplus für die spätere Rate natürlich ausreichend sein muss.

Ansonsten bestünde ja die Möglichkeit der Eintragung eines Freibetrages auf der Lohnsteuerkarte i.H.d. Studienkosten; wenn das 3000 EUR im Jahr wären und dein Grenzsteuersatz bei 35% liegen würde, sind das immerhin 88 EUR im Monat Entlastung. Wobei es natürlich auf deine Steuerklasse und das Einkommen ankommt.

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Hallo Lernhilfetk,

vielen Dank für den Tipp.

Mein Hoffnung an so ein Stipendium zu kommen ist jedoch verschwindend gering, da ich 90% der Kriterien schon mal nicht erfülle.

Bleibt nur die Möglichkeit seitens meines Arbeitgebers, in Form der Befürwortung wegen "aussergewöhnlicher Leistung".... :blink:

Gruß

90% der Kriterien? Wie rechnest Du denn??

Es gibt 4 Kriterien, also je 25%:

- abgeschlossene Berufsausbildung hast Du, yeah, 25%!

- kein Hochschulabschluss - tschakka, weitere 25%!

- Berufserfahrung von 2 Jahren - das weiß ich nun nicht

- besondere Leistungsfähigkeit. Und die kannst Du entweder über Ausbildungs- oder eine Art Arbeitszeugnis, sprich Empfehlung des Arbeitgebers bekommen.

Auch ich bin über die Empfehlung des AG reingekommen in das weitere Auswahlverfahren. Die 4 Kriterien sind nur die Eintrittskarte für das Verfahren. Daher darf man die 4 Kriterien auch nicht überbewerten, man ist quasi schnell in Stufe 2, und erst dann wird es interessant.

So oder so, ich denke Du erfüllst mindestens 50% der Kriterien, wahrscheinlich sogar 100%, nur dass Dir noch der Nachweis dafür fehlt;)

Ansonsten würde ich noch beim AG fragen, ob sie nicht insgesamt die finanzierung tragen wollen. Ich weiß ja nicht ob der Abschluss für Deinen AG interessant ist?

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Guten Abend,

na jetzt nimmst du es aber genau Lerhilfetk... ;) Das war eher "Sinnbildlich" gedacht, mit den 90%...

Denn eigentlich meinte ich folgende Kriterien, wie z.B. "ein Nachweis über die besondere Leistungsfähigkeit in Ausbildung und Beruf, u.a. durch die Note der Berufsabschlussprüfung oder der Abschlussprüfung einer Aufstiegsfortbildung (Gesamtergebnis mit mindestens Note 1,9 oder 87 Punkte und mehr). Weitere Möglichkeiten sind die besonders erfolgreiche Teilnahme an einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb"

Und noch nebenbei, ja ich habe natürlich mehr als 2 Jahre Berufserfahrung.

Ob es für meinen AG interessant oder hilfreich ist, ist zum jetztigen Zeitpunkt schwer zu sagen, da ja der Abschluss erst in 3,5 Jahren Jahren wäre - wenn es gut läuft und das wäre auch mein Ziel. Bis dahin kann Bedarf sein oder nicht, was wohl bisher keiner sagen kann.

Was mich aber nicht davon abbringen sollte, meinen AG mal zu Fragen... Mehr als "Nein" sagen kann er ja nicht.

Daher nochmals Danke Lerhilfetk, für die Info's!

Aber gibt es vielleicht noch weitere User, die Erfahrungen, vorallem mit dem Quereinstieg gemacht haben? Bzw. aus einem ähnlichen Familienstand heraus den Schritt gegangen sind?

Vermutlich schon, nur hängen die wahrscheinlich über Ihre Unterlagen und Bücher und haben besseres zu tun, als hier zu Antworten/Surfen - was auch verständlich ist.

@ Bolt Thrower: Stimmt, die KfW Bank zahlt das nur an Studierende die an bayrischen Hochschulen angemeldet sind... Mein Fehler! Und die DKB-Bank wäre auch nur der letzte Ausweg gewesehen, da wie du bereits erwähnt hast der Zinssatz wirklich sehr hoch ist!

Aber das mit dem Steuerfreibetrag merke ich mir - vielen Dank!

Gruß und Gute Nacht

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Wie sehr kann man seinen Partner "impfen" und Ihm klar machen dass das eine harte Zeit wird? Ist das überhaupt möglich?

Meiner Meinung nach: gar nicht!

Du brauchst dieUnterstützung Deines Partners und zwar ca. 4 Jahre lang.

In der Zeit gehst Du auf dem Zahnfleisch, bist gereizt, hast wenig Zeit und wirst manchmal richtig schlecht gelaunt sein - was Dein Umfeld zu spüren bekommt. Du kannst nicht unbedingt immer im Haushalt helfen, gemeinsame Termine werden schwieriger zu planen und irgendwo muss man abstriche machen (ich hab z.B. keine bei meinem Sohn gemacht, dafür bleibt aber dann gleich weniger Zeit für alles andere).

Das sind jetzt natürlich nur die schlechten Seiten, aber genau die muss der Partner aushalten, mittragen, Rücken freihalten, tollerieren. Sprich das ganze muss möglichst "freiwillig" geschehen. Wenn Du jemand zu so einer Situation drängst hast Du einen unnötigen Nebenkriegsschauplatz mehr. Das muss nicht sein, denn ein Fernstudium alleine ist mit Familie und Vollzeitjob schon anstregend genug.

Die schönen und positiven Seiten können ja gern andere darlegen ;)

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Was mich aber nicht davon abbringen sollte, meinen AG mal zu Fragen... Mehr als "Nein" sagen kann er ja nicht.

Daher nochmals Danke Lerhilfetk, für die Info's!

Hi,

auch wenn es Dir für Deine Ausgangsfragestellung nicht wirklich was bringt, ich möchte Dir da unbedingt nochmal Mut zusprechen! Ich hab bei meinem AG auch zuerst nach Komplettfinanzierung gefragt, und stattdessen eine Freistellung bzw. Beteiligung an den Präsenztagen bekommen. Das hat sich also definitiv gelohnt, auch wenn nicht so, wie ich das ursprünglich erhofft hatte.

Als nächstes hatte ich dann nach dem Empfehlungsschreiben gefragt, das hab ich bekommen. Und dank dem Stipendium hab ich die Finanzierung des Studiums jetzt gesichert.

Ach ja, Quereinsteiger bin ich nicht, kenne aber welche. Ich weiß nicht ob Du da wirklich drunter fällst, für mich ist ein Quereinsteiger einer, der mit dem Stoff noch gar nichts zu tun hatte. Ohne Abi sind bei mir nämlich viele, und die kommen alle gut klar, weil sie schon aus dem sozialen Bereich kommen. Dann haben wir welche, die ich als Quereinsteiger bezeichnen würde, und die haben schon zu knabbern, müssen mehr Zeit investieren, auch wenn sie Abi haben, aber es klappt wohl soweit gut. Die Probestudenten haben es bei uns auch alle geschafft.

Diejenigen, die abgebrochen haben, sind eher mit dem Studium an sich nicht klargekommen, also Struktur, sich selbst motivieren und organisieren, manchmal auch Rahmenbedingungen wie der Job. Wegen familiären Gründen hat eine Frau abgebrochen, das kann ich nicht genau zuordnen, da wurde geheiratet, vermutlich Kind am Start, tippe ich mal.

Aber vielleicht können da noch Leute von der WBH mehr sagen, weil es ja sicher auch auf den Studiengang ankommt.

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Meiner Meinung nach: gar nicht!

Du brauchst dieUnterstützung Deines Partners und zwar ca. 4 Jahre lang.

In der Zeit gehst Du auf dem Zahnfleisch, bist gereizt, hast wenig Zeit und wirst manchmal richtig schlecht gelaunt sein - was Dein Umfeld zu spüren bekommt. Du kannst nicht unbedingt immer im Haushalt helfen, gemeinsame Termine werden schwieriger zu planen und irgendwo muss man abstriche machen (ich hab z.B. keine bei meinem Sohn gemacht, dafür bleibt aber dann gleich weniger Zeit für alles andere).

Das sind jetzt natürlich nur die schlechten Seiten, aber genau die muss der Partner aushalten, mittragen, Rücken freihalten, tollerieren. Sprich das ganze muss möglichst "freiwillig" geschehen. Wenn Du jemand zu so einer Situation drängst hast Du einen unnötigen Nebenkriegsschauplatz mehr. Das muss nicht sein, denn ein Fernstudium alleine ist mit Familie und Vollzeitjob schon anstregend genug.

Die schönen und positiven Seiten können ja gern andere darlegen ;)

Hi,

mmmh, okay. Das wiederspiegelt meine bisherigen Gedanken schon mal und davon ging ich MINDESTENS aus!

Und das es in dieser Zeit positives zu berichten gibt, wage ich zu bezweifeln.

Vielen Dank.

@Lernhilfentk - Danke für deinen positiven Zuspruch, ich werde es beherzigen! Aber was mir gerade auf der Seite bezüglich des Stipendiums aufgefallen ist - Hast du auch das persönliche Gespräch wahrnehmen müssen? Wenn ja, wie läuft das den ab?

Gruß

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Ich bin zwar nicht Lernhilfentk, aber ich hab das Gespräch damals gemacht, im Prinzip sitzt dir ein Inverviewer im 4 Augen Gespräch gegenüber und möchte von dir nochmal das ein- oder andere aus dem Fragebogen erklärt haben oder stellt dir Fragen zu dir selbst. Dabei geht es wohl darum, zu erkennen, ob du die Person bist, die du im Fragebogen vorgibst zu sein. Richtige oder falsche Antworten gibt es nicht, sondern es geht darum du selbst zu sein. Bei mir wurde z.B. nach politischen Aktivitäten, Ehrenamt etc gefragt.

Letztendlich kommt es wohl vor allem auf den Interviewer an und was der von dir hören will. Ich bin eigentlich ein planender Mensch durch und durch und ich wurde damals nach einen der wenigen Dinge gefragt, die ich nicht plane (Sport). Die Spontanität in diesem Bereich hat er wohl als weniger gut betrachtet, ein anderer womöglich hätte das aufgrund der Flexibilität vielleicht eher positiv gesehen.

Probiers einfach, du hast ja nichts zu verlieren :)

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