Viele Fragen, u.a. "Soziale Arbeit"

[Epona]

Hallo und danke euch für die netten Antworten!

Danke Markus und ja, ich möchte schon sehr gerne an mein Ziel kommen und umso ärgerlicher ist es für mich, dass es so schwer ist/scheint, es zu erreichen.

Abitur habe ich, nur eben leider keine Ausbildung.

Ich hatte es immer so verstanden, dass man mit einem Journalistik-Studium leider nicht so weit kommt. Die Praxis dazu klingt gut, ist aber leider nicht so einfach. Meinen Job hatte ich wohl Glück oder Zufall zu verdanken, kann oder aber leider nicht mehr arbeiten und ansonsten ist es hier eher schwer ohne Kontakte oder Vorbildung (ich weiß nicht, inwieweit meine Praxiserfahrung da anerkannt wird) irgendwo "reinzukommen".

Wäre Journalistik denn ohne Ausbildung/Festanstellung zu machen?

Oder etwas ähnliches wie Soziale Arbeit?

Liebe Grüße

edit:

Hi,

also es geht nicht um eine einschlägige Ausbildung, sondern Berufserfahrung.

Ja und die habe ich eben leider nicht im sozialen Bereich und die ist wohl gefordert, oder? Bzw. erwarten die ja sicherlich, dass man eine Festanstellung hatte, denke ich mal.

Ich schau mir die Seiten nochmal ganz genau an.

[sasa]

Hallo,

ich habe auch aus familiären Gründen nach dem Abi ein Fernstudium begonnen. Alles kein Hexenwerk

Was die Familienversicherung betrifft: in der Regel ist man da mit drin, bis man seine erste Ausbildung abgeschlossen hat (dazu gehört auch Bachelor und Master! Zumindest bis zur Vollendung des 26. Lebensjahres). Bei mir ist das ähnlich wie mit dem Kindergeld geregelt: das Studium muss die Hauptbeschäftigung sein, also darf man nur maximal 20h nebenher arbeiten - es sei denn, die Prüfungsordnung schreibt etwas anderes vor (z.B. Pflichtpraktikum über einen begrenzten Zeitraum mit 40h). Bezüglich des Einkommens gibt es aber glaube ich keine Grenze mehr (und wenn doch bist du mit einem 400€-Job auf jeden Fall drunter). Das sind zumindest meine Erfahrungen bei der Barmer GEK, wie das bei anderen Versicherungen ist kann ich dir daher nicht sagen.

An deiner Stelle würde ich mich da nochmal genau informieren. Auch wegen Kindergeld, denn auch das kannst du wieder beantragen. Beides ist wohnortsunabhängig, dh du musst dabei nicht zwangsläufig bei deinen Eltern wohnen, wenn du bei ihnen mitversichert bist.

[Lernhilfentk]

Hi, bei der sozialen Arbeit ist es eben so, das die Regelstudienzeit mit 8 Semestern recht kurz ist-daher Vorerfahrung.Bildungswissenschaften ist auch Pädagogik;) also auf nach Hagen...

[Epona]

Hallo Epona,

ich habe den Eindruck, dass es Dir sehr wichtig ist ein Studium zu beginnen. Ausserdem habe ich Dich so verstanden, dass Du noch nicht richtig weißt wohin die Reise gehen soll und zusätzlich hast Du Dich um Deine Familie zu kümmern.

Hast Du Dir mal das Angebot der FernUni Hagen angeschaut? In etwa passen könnten Bildungswissenschaft, Kulturwissenschaft oder auch Psychologie?

Ich glaube mit Abitur erhält man auf jeden Fall einen Platz (ist bei BiWi so, bei den anderen Studiengängen auch, nehmen ich an - aber schau mal lieber nach!) Es ist preiswert und sehr anerkannt.

Du könntest Zuhause schon mal studieren und Credits erwerben, evtl in Teilzeit und zusätzlich irgendwo arbeiten. Wenn sich Deine Familiensituation verbessert hat - auch noch etwas anderes machen. Dann siehst Du vielleicht schon klarer und die Zeit war gut genutzt.

Gruß Raaabi

Hallo Raaabi,

vielen Dank für den Beitrag!

Das klingt ja schonmal sehr interessant, schaue mir die Seite gerade an.

Eine Frage habe ich da aber noch an dich:

Was meins du mit "die Zeit wäre gut genutzt" - ist das dort an der Uni nur eine Übergangslösung und ich könnte da den Abschluss per Fernstudium gar nicht machen oder meinst du, dass ich dort beginnen und dann vielleicht später hier das Studium an einer Präsenzuni fortführen kann?

@sasa:

Wo hast du den Fernstudium denn gemacht?

Das mit der Familienversicherung geht ja nur wenn man in nem Studium oder Ausbildung ist, deshalb war eben meine Frage ob ein Fernstudium eben da auch so anerkannt ist, aber bei dir klingt das ja gerade so. ^^

[Rumpelstilz]

Ich denke, Raaabi empfiehlt dir die Fernuni Hagen als Studieneinstieg mit der Option, später an eine Präsenzuni zu wechseln. So im Sinne "besser als nichts tun". Und das ist es auf jeden Fall. Natürlich kann man in Hagen ganz normal seinen Bachelor in Bildungswissenschaft. Aber: Abi, keine Ausbildung, keine einschlägige Berufserfahrung und ein Bachelor in Bildungswissenschaft sind - zumindest nach meiner Einschätzung - keine gute Voraussetzung, um einen guten Job zu finden. (Fast?) sämtliche pädagogischen/sozialen Jobs sind sehr praktisch und sehr "zwischenmenschlich". Jemand ohne jegliche praktische Erfahrung, der allein daheim im Kämmerchen studiert hat, dem fehlen diese "Fronterfahrungen".

Natürlich kannst du sehr gut neben dem Fernstudium die praktische Erfahrung erwerben: mit einem kleinen Job im sozialen Bereich, mit Freiwilligenarbeit etc. Wenn du ein Fernstudium so begleiten kannst (vielleicht nicht sofort, sondern ev. erst in einem höheren Semester oder allenfalls zuerst ein ganz kleiner Job und später mehr), dann bist du natürlich ganz anders qualifiziert. So ähnlich hat es meines Wissens Sasa gemacht.

[sasa]

Wenn du ein anerkanntes/akkreditiertes/akademisches Fernstudium machst, ist das mit Familienversicherung kein Problem. Was anderes ist es bei den von IST/SGD/... angepriesenen "Studiengängen", die ja nur Weiterbildungen sind. Ansonsten sollte ein Fernstudium entsprechend anerkannt werden. Meine FH ist relativ unbekannt, also sollte das bei Hagen oder so kein Problem sein.

Natürlich kannst du sehr gut neben dem Fernstudium die praktische Erfahrung erwerben: mit einem kleinen Job im sozialen Bereich, mit Freiwilligenarbeit etc. Wenn du ein Fernstudium so begleiten kannst (vielleicht nicht sofort, sondern ev. erst in einem höheren Semester oder allenfalls zuerst ein ganz kleiner Job und später mehr), dann bist du natürlich ganz anders qualifiziert. So ähnlich hat es meines Wissens Sasa gemacht.

So oder so ähnlich, das stimmt. Bei manchen (nicht allen) Fernstudiengängen ist ein Praktikumssemster integriert, das ist meistens ein guter Einstieg in den späteren Beruf. Aber Rumpelstielz hat recht, gerade bei solchen Studiengängen ist die Praxiserfahrung wichtig. Außerdem ist das nach deinem Abschluss genau der entscheidende Vorteil eines Fernstudiums gegenüber eines Präsenzstudiums. Du sammelst deine Praxiserfahrung nicht nur in den Semesterferien, sondern immer. Dir muss man im ersten Job also nicht mehr beibringen, wie man tackert