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Ich weiss nicht welcher Weg für mich der richtige ist


yoshua

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Guten Tag an Alle,

wie die ein oder anderen noch wissen, möchte ich gerne einen Master an einer Uni machen.

Meinen Bachelor in BWL habe ich ganz gut abgeschnitten. Bin im guten Zweierbereich gelandet. Die Vertiefung Controlling und Produktion/Logistik ist im schlechten Einserbereich.

Ich dachte zunächst, dass ein WiWi Master das Richtige wäre. Aber mittlerweile weiss ich es nicht mehr...

Ich fand das Bachelor Studium bis auf einige Ausnahmen zwar interessant, jedoch bin ich jetzt auch nicht so megabegeistert davon. Evtl. rührt die Unschlüssigkeit auch daher, dass mir einige Dinge recht gut gefielen und ich mich jetzt nicht richtig entscheiden kann welcher master es sein soll?

Insbesondere gefielen mir Mikro,Makro,Winfo,Statistik,Mathe,Produktionsmanagement,Investition,Finanzierung...

Also eher das, wo es leicht Zahlenlastig war und es mehr ums Verstehen ging und weniger um Texte reinprügeln und nach vorgegeben Schemen zu denken...

Steuerlehre war auch interessant, nur dabei gefiel mir nicht, dass es oft Verknüpfungen zum Rechnungswesen gibt. Bin in Rewe zwar ok, aber ich glaub ok reicht da nicht. So hatte ich, zumindest nicht selten, dein Eindruck.

Standet Ihr evtl. auch mal vor so einer Entscheidung? Wir entscheidet man in solch einer Situation, ohne ewig darüber nachzudenken ob es denn wirklich der richtige Weg ist?

MfG

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Wo willst du beruflich hin? Was für Praktika hast du gemacht und was war dein Eindruck bisher?

Deine Überlegungen klingen sehr nach Maximalprinzip: wie kriege ich mit einem definierten Einsatz die beste Masternote hin. Die Frage sollte aber eher lauten: ich will in den Bereich xyz, welcher Master ist dafür sinnvoll.

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Hi Paulaken,

mein Praktikum habe ich im Produktionscontrolling gemacht. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung und auch im kaufm. Bereich gearbeitet (eher kurz), habe auch paar Jahre im Lager gearbeitet...

Irgendwie muss ich gestehn, dass ich meinen Weg nie richtig gefunden habe:( Habe die Jobs immer vernünftig gemacht aber es war nie was, wo ich sagen konnte dass es mich erfüllt. Ja und nun bin ich schon 30.

Es ist nicht einfach für mich, da ich auch keine echten Vorbilder habe. Komme aus einer Arbeiterfamilie und bin "Migrantenkind". Soll natürlich jetzt keine Ausrede sein, aber manchmal denke ich, dass man es mit einem Hintergrund, der sich selbst mal mit so etwas beschäftigt hat einfacher hat.

Ich sehe mich in der Zukunft eher als "Spezialist" und weniger als "Generalist". Ich muss gestehen, dass ich sehr gerne Professor werden würde an einer FH. Aber ich denke, dass wird nichts. Um diese Kurve noch zu kriegen müsste ich etwas jünger sein.

Es wäre aber auch schon ok wenn ich an einem Berufskolleg lehren könnte. Es macht mir Spass anderen Menschen etwas beizubringen.

Ich bin im Allgemeinen jemand, der gerne sein Wissen einsetzt. Also das, was man einfach gelernt haben muss um es vernünftig anzuwenden und nicht irgendwas was sich jeder mit seinem gesunden Menschenverstand zusammenreimen kann.

Wie gesagt, ich mag es Spezialist zu sein. Natürlich weiss ich, dass ein Bachelorabschluss noch lange nicht dazu befähigt. Aber ich fände es super wenn ich mal so ein Spezi werden könnte. Ich hatte zum Beispiel einen Professor, der war keine 40 Jahre alt und ich fand es einfach nur beeindruckend wie kompetent und souverän er auf jede mögliche Frage eine Antwort hatte. Er kannte jedes Detail aus der Steuerlehre. Das hat mich sehr beeindruckt. Aber die Steuerlehre wäre wohl nichts für mich :) Bin da leider nur Mittelmaß. Das sollte jetzt auch nur ein Beispiel sein. Im Allgemeinen möchte ich jemand sein wo die anderen sich auf mein Fachwissen verlassen können.

Habe manchmal das Gefühl, dass ich damit in der freien Wirtschaft evtl. nie zufrieden sein werde...

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Nun ja, NOCH bist Du Mittelmaß - jetzt vergleich doch nicht Dein Wissen als Student mit dem eines Professors - einem Experten auf seinem Gebiet! - und lass Dich davon nicht runterziehen. Bau auf Deinen vorhandenen Interessen auf. Wenn Du sagst, Du bringst anderen gerne etwas bei, dann schau doch mal, welches Wissen (eher praktisch oder theoretisch) Du genau gerne weiter gibst und an wen (Azubis + junge Menschen, Berufserfahrene…)

Viel Erfolg! :)

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Wenn du Experte in irgendetwas werden möchtest, ist dafür meiner Meinung nach (etwas) Begabung und (ganz viel) Begeisterung und (noch mehr) Zeiteinsatz notwendig.

In deinem Startbeitrag schreibst du von einigem, was du ganz okay fandest. Und es gab Bereiche, die du besonders mochtest, bei denen es eher um Zahlen ging.

Bei welchen Themen warst du richtig begeistert? Kam es manchmal vor, dass du freiwillig mehr gemacht hast, als für das Studium notwendig war? - Wann war das? Darauf würde ich mich konzentrieren. Und auch in deinen kurzen beruflichen Phasen: Welche Tätigkeiten hast du dort sehr gerne ausgeführt und gar nicht als Arbeit empfunden?

Professor zu werden ist sicherlich kein leichtes Ziel und tatsächlich bist du dafür als Bachelor-Absolvent mit 30 auch schon relativ alt. Denn nach dem Master sollte es dann ja schon noch eine Promotion sein und dann musst du auch noch eine Professoren-Stelle finden. Nicht unmöglich, aber schwierig.

Wissen weitergeben geht ja auch in vielen anderen Bereichen, sowohl betrieblich als auch in der Weiterbildung.

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Hallo Markus,

begeistern konnte ich mich für Rechnungen aller Art. Da beisse ich mich immer fest und ich kriege keine Ruh bis ich es verstehe. Also bspw. Investition,Mathe,VWL. Ebenso aber auch Dinge bei Winfo die kniffelig sind. Zb. SQL...Deine Frage war gut, denn ich merke gerade, dass ich ein extrem ausdauernder Typ bin. Ich kann an einem einzigen Problem Stunden verbringen und bewahre die Ruhe. Ist das ein Ansatzpunkt?

Ich habe gestern Abend übrigens insgesamt drei mal einen Studieninteressentest von der "Zeit" ausgeführt. Der Test hat 72 Fragen. Jedes mal kam tendenziell das Gleiche dabei raus. Die Bereiche Soziales, Wirtschaft, Technik haben sich recht gleich verteilt. Beispielstudiengänge waren. VWL, Winfo, Bildungswissenschaften, Informatik,Politikwissenschaften usw.. Es spielte sich im Großen und Ganzen immer um diese oder ähnliche Studiengänge ab.

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Eine Sache ist mir noch eingefallen, die wie ich finde gar nicht so unwesentlich ist. Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig in welchem Umfeld man sich wohlfühlt im Beruf. Ich bin z. B. jemand der zwar nichts gegen Teamwork hat, aber ich muss auch nicht ständig von Menschen umgeben sein. Manchmal tut es auch gut einfach in Ruhe seine Arbeit zu machen. Was nicht heisst, dass ich nicht mit Menschen im Sinne von helfen oder ihnen was beibringen zu tun haben möchte. Ich meine vielmehr im Sinne von Gruppenbüro etc.

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Ich meine vielmehr im Sinne von Gruppenbüro etc.

Großraumbüro oder Einzelbüro ist aber keine Frage, nach der man eine Studienentscheidung treffen kann. Ob man ein Einzelbüro bekommt, hängt er von der Firmenphilosophie oder dem Status ab. Je höher in der Hierarchie, desto mehr Chance auf Einzelbüro. Mindestens in Regionen, in denn Büroraum teuer ist.

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Großraumbüro oder Einzelbüro ist aber keine Frage, nach der man eine Studienentscheidung treffen kann. Ob man ein Einzelbüro bekommt, hängt er von der Firmenphilosophie oder dem Status ab. Je höher in der Hierarchie, desto mehr Chance auf Einzelbüro. Mindestens in Regionen, in denn Büroraum teuer ist.

Das haben Sie jetzt aber extrem auf die Goldwage gelegt. Es war eher bildlich ausgedrückt. Damit war gemeint, dass ich nicht immer Trubel brauche um mich. Eine klare Aufgabe und dann wird dran gearbeitet.

Wenn da 50 Leute in der Bude sind, ist mir dann auch egal.

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Ist das ein Ansatzpunkt?

Also auf jeden Fall scheinen dir ja mathematische Tätigkeiten zu liegen und bei einer beruflichen Tätigkeit mit dabei sein.

VWL, Winfo, Bildungswissenschaften, Informatik,Politikwissenschaften usw..

Bei Bildungs- und Politikwissenschaften sehe ich jetzt den von dir angesprochenen Mathe-Anteil als eher gering an....

Ansonsten könnten das sicher Studiengänge sein, die für dich interessant sein können.

Allerdings frage ich mich, ob es für dich der richtige Weg ist, jetzt mit 30 erst nochmal zu studieren und dann den richtigen Einstieg ins Berufsleben zu versuchen oder ob es nicht besser wäre, wenn du dir jetzt erstmal darüber klar wirst, was du beruflich machen möchtest und versuchst, einen passenden Job mit deinem ersten Studienabschluss zu finden, der zumindest schon mal in diese Richtung geht. Dann kannst du immer noch berufsbegleitend weiter studieren oder auch nochmal in Vollzeit. Vielleicht merkst du aber auch, dass dich deine Stelle bereits ausfüllt.

Wenn du dich schwer damit tust, dir grundsätzlich darüber klar zu werden, womit du die restliche Zeit deines Berufslebens verbringen möchtest, könnte auch ein professionelles Coaching eine Option sein, über die du mal nachdenken könntest.

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