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Fernstudium oder Präsenzstudiengang?


Timo22

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Vielen lieben Dank!

Ein letzter Punkt der mir bei der IUBH negativ auffällt, dass viele recht positiv über die IUBH schreiben, aber sehr viele die Klausurvorbereitung bemängeln. An der Schule oder bei einem Präsenzstudiengang unterrichtet der Lehrer beziehungsweise der Professor welcher auch die Klausur erstellt ja selber und erstellt dann auch die Arbeit. Hier bekommt man also immer nützliche Tipps wie die Arbeit aufgebaut sein könnte, worauf die Lehrkraft den Fokus legt, was die Lehrkraft empfiehlt etc.

Bezüglich der IUBH schreiben viele, dass die IUBH beziehungsweise die Klausurvorbereitung chaotisch sei. Fehler in den Lernmaterialen, das Clix soll Fehler enthalten, der online Tutor weiß selber nicht was in der Klausur dran kommen könnte, in den Klausuren wird Wissen gefragt welches man nur aus weiterführender Literatur hätte wissen können etc. Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen? Paar negative Kommentare von Leuten welche nicht adäquat gelernt haben, oder die Realität?

Danke!

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Von der mühsigen Diskussion hinsichtlich des Renomees von Hochschulen mal abgesehen:

Ich fasse mal zusammen: der TE ist 22 Jahre, hat eine Ausbildung, 2 Jahre Berufserfahrung, hat inzwischen die Fachhochschulreife und arbeitet 5-15 Stunden die Woche. Aktuell wird über in Erststudium an einer Fernhochschule nachgedacht aus etwas Bequemlichkeit (unterstelle ich jetzt mal) und evtl. auch finanziellen Gründen, wobei mir letzteres noch nicht so ganz einleuchtend ist. Das Argument, dass man für ein Studium acuh umziehen könnte wurde eh generell unter den Tisch fallen gelassen.

Darüber wie man bei 5-15 Stunden Arbeit die Woche ein Fernstudium einem potentiellen Arbeitgeber verkauft hat man sich wohl noch keine Gedanken gemacht. Das Argument an der FH hier in der Ecke war mir das Studium evtl. zu schwer wird eine Arbeitgeber ja sicherlich nicht gerade überzeugen. Und der Vorteil den man bei einem Fernstudium gerne nennt (Belastung neben dem Beruf etc.) ist ja mit den paar Stunden pro Woche ja nicht wirklich plausibel. Zum Vergleich: ich kenne Leute, die 40 Stunden die Woche arbeiten, ein Fernstudium machen und pro Woche zusätzlich soviele Stunden Sport machen wie der TE arbeitet.

Insofern der TE also keine Ambitionen hat seine Tätigkeit auszuweiten, würde mir kein Argument einfallen warum ich in diesem Fall nicht in präsenz studiert habe.

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Hallo Corsa,

herzlichen Dank für deine Antwort.

Ich habe durchaus die Ambitionen meine Selbständigkeit auszubauen. Nur eine Selbständigkeit lässt sich nicht immer wie ein Job auf der Post planen. Gerade in der Dienstleistungsbranche lässt sich eine Auslastung etc. nur schwer seriös planen. Aktuell arbeite ich ca. zwei Stunden am Tag. Kann aber durchaus durch gute Aufträge auf 2 - 5 Stunden anwachsen. Mit einem Fernstudium wäre so Wachstum durchaus möglich, da die notwendige Flexibilität gegeben wäre.

Wie du vielleicht in meinem Thread gelesen hast, ging es mir zu keiner Zeit um ein leichtes Studium. ganz im Gegenteil, ich will sogar ein anspruchsvolles Studium. Daher habe ich den Thread ja auch erstellt.

Private Aktivitäten wie Familie, Freunde, Freundin, Sport, Reisen etc. habe ich hier bewusst nicht genannt. Diesbezüglich bin ich aber gut ausgelastet.

Ich kann aktuell aufgrund eines familiären Krankheitsfalls nicht umziehen. Daher müsste ich zur Präsenz zwei Stunden fahren (eine Stunde hin und eine Stunde zurück).

Sorgen würde mir bei einem Fernstudium aber auch der von dir genannte Punkt machen... Wie verkaufe ich das einem potenziellen Arbeitgeber... Schließlich kann jeder irgendwie sagen, dass er nebenbei noch 2 - 5 Stunden selbständig gearbeitet hat.

PS: Ich habe keine Ausbildung.

Liebe Grüße

Timo

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Du bist 22 Jahre, hast keine Ausbildung & bist nebenbei selbständig. Wäre dann nicht eher ein duales Studium etwas, um den Berufabschluss & denn Bachelor zu kriegen? Deine Selbständigkeit kannst du dann immer noch nebenbei weitermachen, so wie es möglich ist oder einfach in den sauren Apfel beißen, es aufgeben & dich voll auf das duale Studium zu konzentrieren? :confused: Grade mit 22 ist das alles noch machbar.

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Hm stimmt das mit der Ausbildung habe ich tatsächlich beim überfliegen hineininterpretiert. Macht die Sache aber natürlich nicht einfacher, da du sogesehen außer etwas Erfahrung aktuell eigentlich nichts in der Hand hast.

Ansonsten hast du im ersten Post ja geschrieben, das die beiden speziellen Studiengänge soweit weg sind, wohingegen du bei einem Fernstudium wohl einen normalen BWL studiengang nehmen würdest. Gibt es hier keine anderen Hochschulen die näher sind ausgenommen die beiden renomierten? BWL sollte ja sogut wie jede Hochschule anbieten und eine Erstausbildung an einer "Dorf-FH" sollte wohl dennoch zielführender sein als ein Fernstudium.

Hinsichtlich des Nachweises der eigenen Firma: Insofern du tatsächlich Mittelständler betreust würde ich doch davon ausgehen, dass du dir in der heutigen Zeit, gerade im bereich Online-Marketing, eine eigene Webseite angeschafft hast und auch im Handelsregister eingetragen bist (Stichwort Rechnungslegung). Insofern sich jemand dafür interessiert kann man dies also durchaus nachprüfen insofern es in deinem Lebenslauf auftaucht (die Stundenzahl pro Woche natürlich nicht).

Manchmal frage ich mich (allgemein gesagt, nicht persönlich nehmen. Es mag in einem Fall durchaus anders sein) wie schlecht doch die Familenlage und Gesundheit in Deutschland ist. Ich bin auch ab und an in anderen Foren unterwegs die sich mit dem Thema Bildung /Studium befassen und die Aussage, man kann wegen Krankheitsfällen in der Famile nicht umziehen kommt ziemlich häufig. Im Umkehrschluss würde dies ja bedeuten, dass die kranke Person von dem jungen Menschen abhängig ist, der sich jeweils Gedanken um sein Studium/Werdegang macht, quasi die einzige ist die einer kranken Person beisteht und es niemand anders in der Famile gibt als ausgerechnet dieser junge Mensch. Also keine Ehepartner, Tanten/Onkel, Großeltern oder Geschwister.

Edit: Orthographie

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Ich bin auch ab und an in anderen Foren unterwegs die sich mit dem Thema Bildung /Studium befassen und die Aussage, man kann wegen Krankheitsfällen in der Famile nicht umziehen kommt ziemlich häufig. Im Umkehrschluss würde dies ja bedeuten, dass die kranke Person von dem jungen Menschen abhängig ist, der sich jeweils Gedanken um sein Studium/Werdegang macht, die eiinzige ist die einer kranken Person beisteht und es niemand anders in der Famile gibt als ausgerechnet dieser junge Mensch. Also keine Ehepartner, Tanten/Onkel, Großeltern oder Geschwister.

Genau darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Interessant fand ich dazu neulich ein Gespräch mit einer älteren Bekannten: sie meinte, dass sie NIE erwarten würde, dass ihr Sohn wegen ihr daheim bleibt bzw. sich seine Zukunft verbaut. Nicht, wenn es andere Mittel und Wege gibt - zB ein Heim. Aber das ist sicherlich von Fall zu Fall unterschiedlich. Untergekommen ist es mir aber schon, dass Kinder das Gefühl hatten für etwas verantwortlich zu sein (und deswegen nicht umziehen können), obwohl das von allen anderen Beteiligten gar nicht so gesehen wurde! Klärende Gespräche wirken da manchmal Wunder ...

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Sorgen würde mir bei einem Fernstudium aber auch der von dir genannte Punkt machen... Wie verkaufe ich das einem potenziellen Arbeitgeber... Schließlich kann jeder irgendwie sagen, dass er nebenbei noch 2 - 5 Stunden selbständig gearbeitet hat.

PS: Ich habe keine Ausbildung.

Liebe Grüße

Timo

Also in Anbetracht der Tatsache, dass Du noch keine Ausbildung hast und zudem nur eine eher kleine selbstständige Tätigkeit nebenher laufen hast, würde ich Dir dringend (!!!) raten, ein Präsenzstudium zu absolvieren!

Wenn ich mich mal in die Rolle eines Personalers versetze, hätte ich bei Dir "Bauchschmerzen" und dies insbesondere wegen des Bereichs "Soft Skills". Aufgrund Deiner Vita würde ich davon ausgehen, dass Du ein Eigenbrötler bist. Du bist selbstständig in einem Ein-Mann-Unternehmen und hast keine klassische Berufserfahrung in einem Unternehmen mit Hierarchien, Teamarbeit, Kollegen und Vorgesetzten. Ein Fernstudium würde die Vermutung, dass es Dir an Durchsetzungsfähigkeit und sozialem Umgang mangelt, noch bestätigen, denn auch da bist Du über weite Strecken allein.

Den Vorschlag eines Dualen Studiums würde ich daher mit Nachdruck unterstützen, insbesondere weil Du bereits 22 bist und noch keine Ausbildung/Berufserfahrung hast. Bei einem Dualen Studium könntest Du aber Berufserfahrung sammeln und Dich gleichzeitig akademisch weiterbilden, zudem kommt ein wenig Geld rein, mit dem Du den Wegfall Deiner Selbstständigkeit zumindest teilweise kompensieren könntest.

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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Also an den Soft Skills sollte es nicht happern. Während meiner zwei jährigen Zeit in der Online-Marketing hatte ich Personalverantworting, täglich Kundenkontakt, Meetings etc. Das gleiche gilt für meine Selbständigkeit. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich im Tierheim und übe seit 8 Jahren einen Mannschaftsport aus. Da ich bereits während meinem Realschulabschluss teilweise selbständig war, gehe ich davon aus das dies von einem Personaler honoriert wird. Falls nicht, handelt es sich vielleicht auch um das falsche Unternehmen.

Eigenbrötler? Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Nur weil ich im Online-Marketing arbeite und keine 50 festen Angestellten habe? Im OM wird viel Outsourcing betrieben und zwar an freie Mitarbeiter. Daher sitzt man mit den Personen nicht immer in einem Büro, wäre auch alles andere als wirtschaftlich.

Bin ein sehr offener Mensch mit einem soliden und großen Freundeskreis und habe auch während meiner Zeit als Angestellter viele Freundschaften geknüpft, welche bis heute vorhanden sind.

Letztendlich wollte ich auch noch nie in das feste Bild von manchen Personal Theoretikern passen. Als viele Klassenkameraden noch Gameboy gespielt haben, hatte ich bereits erste Kunden. Mit 2x Jahren habe ich einen Marketing Preis gewonnen und vieles mehr. Das soll überhaupt nicht abwertend oder arrogant klingen, ganz im Gegenteil. Ich habe auch großen Respekt vor vielen Mitschülern, welche jetzt bereits ihren Bachelor haben!

Nach vielen Stunden überlegen habe ich mich entscheiden. Ich werde Wirtschaftsrecht an der Präsenz-FH studieren. Habe bereits eine Zusage und habe mich beim Abi ja auch extra angestreng, damit ich sicher genommen werde. Werde dann halt mit der Freizeit kürzer treten müssen. Meine Selbständigkeit will ich trotzdem weiter ausbauen, da ich mir hier über die Jahre eine gewisse Reputation und Kunden aufgebaut habe und die Arbeit auch sehr gerne mache ;)

PS: Das ich daheim wohnen möchte, war meine eigene Entscheidung. Alle Personen in meinem Umfeld würde mich bei der Wohnungssuche, der Finanzierung etc. sogar unterstützen. War eine eigene Entscheidung ;)

Euch noch mal vielen herzlichen dank für eure Hilfe, hat mir die Entscheidungsfindung erleichtert. Letztendlich hat mich auch kein Anbieter für einen Fernstudiengang überzeugt. Irgendwie sehe ich überall Mängel und Probleme. Bin trotzdem begeistert, wie das manche hier neben einer Vollanstellung meistern. Großen Respekt dafür! Ich wünsche hier jedem, dass die Anstrengung adäquat honoriert wird!

Viele liebe Grüße

Timo

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Lieber David,

mit meinem Posting wollte ich Dich auch nicht angreifen. Ich habe nur überlegt, wie es auf mich als Personalverantwortlicher wirken würde, der für eine Stelle 100 Bewerbungen auf dem Tisch hat.

Im Übrigen habe ich selbst Bekannte, die im Online Marketing arbeiten. Das ist ein harter und ehrlicher Job, vor dem ich großen Respekt habe.

Ich finde es gut, dass Du Dich für eine Präsenz-FH entschieden hast und wünsche Dir einen guten Start ins Studentenleben! ;)

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Hallo Mylo,

vielen Dank für die rasche Antwort. Da gebe ich dir recht und ich habe deine Antwort auch nicht als Angriff gewertet.

Gibt leider in dem Bereich viele unseriöse Dienstleister, aber ebenso auch viele Menschen die das ganze mit Leidenschaft und ehrlichen und fairen Absichten betreiben. Aber schwarze Schafe gibt es wohl in jeder Branche.

Vielen herzlichen Dank, bin echt mal gespannt wie das alles abläuft. Kenne FHs und Unis bisher ja nur von Familie und Freunden.

Viele liebe Grüße ;)

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