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Welchen theoretischen Ansatz präferiert Ihr Anbieter des BWL-Studiums?


KanzlerCoaching

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Was in einem Studium gelernt wird, hängt auch damit zusammen, welchem wissenschaftlichen Ansatz die Professoren folgen. Skripte und Lehrbriefe spiegeln das wider. Plattes, aber eindrücklicaber Beispiel? Zwischen einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Marxismus-Leninismus und einem kapitalismusbasierten Land lagen Welten. Das ist Vergangenheit. Aber auch heute bedauern  Wirtschaftswissenschaftler, dass Literatur immer mehr aus dem angelsächsischen Bereich stammt. Der deutsche Gedanke der sozialen Marktwirtschaft komme da nicht vor und gehe damit auch verloren.

 

Wissen Sie, welcher Theorie Ihre Hochschule folgt? Werden Denkansätze dort thematisiert? Gibt es entsprechende Literaturhinweise oder gehen unterschiedliche Denkansätze an denjenigen vorbei, die nur nach Skripten lernen?

 

Der verlinkte Artikel hat mir gut gefallen. Deswegen stelle ich ihn hier ein!

 

Die BWL ist eine reine Profitlehre (stb-web.de)

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vor einer Stunde hat KanzlerCoaching geschrieben:

Zwischen einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Marxismus-Leninismus und einem kapitalismusbasierten Land lagen Welten.

 

Da ist sicher richtig für den Studienbereich Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschaftspolitik. Der betriebswirtschaftliche Teil, d.h. die Ausrichtung von Unternehmen und ihren Prozessen auf Effektivität und Effizienz unterscheidet sich wohl nicht maßgeblich danach, ob es volkseigene oder privatwirtschaftliche Unternehmen sind, wenngleich sich natürlich das Umfeld des Unternehmens völlig anders darstellt. Und auch "klassische" BWL-Tugenden wie Buchführung und Bilanzierung gab es zumindest auch in den Betrieben der DDR.

 

vor einer Stunde hat KanzlerCoaching geschrieben:

Aber auch heute bedauern  Wirtschaftswissenschaftler, dass Literatur immer mehr aus dem angelsächsischen Bereich stammt. Der deutsche Gedanke der sozialen Marktwirtschaft komme da nicht vor und gehe damit auch verloren.

 

Der Gedanke der sozialen Marktwirtschaft ist sicherlich eine deutsche Besonderheit, die vermutlich in der angelsächsischen Literatur nicht explizit aufgegriffen wird, das mag sein.

Aber der Gedanke, dass unternehmerisches Handeln auch soziale Implikationen hat und verantwortlich geschehen sollte, ist auch an Hochschulen aus dem angelsächsisch-amerikanischen Raum durchaus nicht fremd. An vielen dieser Hochschulen ist beispielsweise die Verknüpfung von Philosophie, Politik und Wirtschaftswissenschaften ("Philosophy, Politics and Economics", kurz PPE) ein sehr häufig gewähltes Studienfach an den Colleges.

 

Ich denke, dass es zumindest an den meisten staatlichen Hochschulen unter den Professoren einen gewissen Pluralismus gibt. Wirtschaftswissenschaftler sind keineswegs alle neoliberal eingestellt.

 

Ich vermute aber schon, dass es da bei den privaten Hochschulen durchaus Unterschiede geben mag, je nachdem in welcher "Tradition" sie stehen. Eine gewerkschaftsnahe Hochschule wie die Hamburger FH (HFH), die aus der DAA (und diese aus der Verdi) hervorging, mag da sicherlich andere Akzente setzen, als Hochschulen, die eher von Unternehmensverbänden finanziert werden. Das wäre vielleicht mal ein Thema, das sich zu verfolgen lohnen könnte. Vielleicht ja ein Thema für eine Bachelorarbeit für jemanden hier ...

 

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vor 2 Stunden hat lippi geschrieben:

Das wäre vielleicht mal ein Thema, das sich zu verfolgen lohnen könnte. Vielleicht ja ein Thema für eine Bachelorarbeit für jemanden hier ...

 

Das wäre wirklich ein interessantes Thema, allerdings glaube ich, dass es für eine Bachelorarbeit viel zu ambitioniert ist.

 

Im ersten Schritt fände ich es schon sehr wichtig zu wissen und zu erkennen, wo mein Wissen und mein Handeln von welchem Hintergrund geprägt ist. Und zu wissen, dass es unterschiedliche Philosophien gibt,  die vermeintlich neutrale Disziplinen wie BWL zugrunde liegen.

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