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Man sollte meinen, dass bei dem Werbeaufwand, den viele Institute betreiben, der Wert von Corporate Identity irgendwie erkannt sein müsste. Mein Eindruck entspricht dem von Ihnen, Herr Jung: Inhalt und Erkennbarkeit des Anbieters spielen bei den Auftritten kaum eine Rolle.

 

Ob man sich als Hochschule damit einen Gefallen tut?

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vor 2 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Aber dass man so wenig schaut, welche Bilder der Wettbewerb kauft für seine Außendarstellung, das finde ich schon drollig.

Naja... so rein von den Design Elementen scheinen da die einen oder anderen gern mal von anderen abzuguggen.

Und ich kenne einen Fall, in dem ein absichtlicher optischer Angleich der Webseite eines Anbieters an die eines anderen stattgefunden hat.

vor 30 Minuten schrieb Markus Jung:

Statt einer übersichtlichen Liste, vielleicht auch gleich noch mit einigen Basisinfos zum Studiengang, scrolle ich mir einen Wolf durch nichtssagende Fotos

Die Frage ist hier, was die Idee ist.

Informationen bereitstellen, einen "freundlichen" Eindruck machen, Interesse schaffen, seriös wirken, etc.

Je nach Zielgruppe bewerten man diese Punkte unterschiedlich und gestaltet die Webseite entsprechend.

 

Die Bilder selbst werden sehr kurz betrachtet - wie du schon gesagt hast, es gibt keinen informativen Mehrwert. Sie lockern aber das Gesamtbild auf (naja, in der Bildwüste oben auch nicht mehr, aber so prinzipiell). Und geben dir einen Farbtupfer. 

Hm... how to put it... vergleiche Webseiten mal mit öffentlichen Debatten. Da kommst du mit "Feeling" deutlich weiter als mit logischen Argumenten. Webseiten sind ähnlich. 

Bei diesen Anbietern sind die wichtigen Kundenfragen 

  • Gibt es einen Kurs/ Studium für mich?
  • Kann ich den auch belegen?
  • schaffe ich das finanziell?

Wenn hier antworten gegeben werden, dann ist der nächste Schritt in der Regel eher emotional geprägt. Die Voraussetzungen sind ja ähnlich, die Preise weichen evtl. etwas von einander ab, aber sonst alles sehr ähnlich, insbesondere wenn Du noch nicht tief im Thema drin bist. Und dann ist die Entscheidungsfindung eher ein emotionaler denn ein intellektueller Prozess. 

 

Oder anders gesagt: Du gehts mit anderen Intentionen auf die Webseite der Anbieter als die üblichen Personen, die mit dem Gedanken spielen, ein Fernstudium aufzunehmen.

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Im Zweifel kann man "Bilder anzeigen" im Browser deaktiveren oder für die Puristen einfach per W3M in der Command-Line surfen 😀 - immer in der Hoffnung man hält sich an Standards.

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Am 8.3.2022 um 12:01 schrieb DerLenny:

Du gehts mit anderen Intentionen auf die Webseite der Anbieter als die üblichen Personen, die mit dem Gedanken spielen, ein Fernstudium aufzunehmen.

 

Vielleicht ist es auch eine Typfrage. Auch wenn ich für mich selbst nach Produkten oder Dienstleistungen suche, zum Beispiel im technischen Bereich, suche ich eher nach übersichtlich dargestellten Fakten und finde informationslose Fotos und eine emotionalisierende Gestaltung eher abstoßend. Ganz besonders, wenn dann noch inflationär erwähnt wird, mit wie viel Liebe doch alles gemacht würde. Auch Werbung spricht mich kaum an. - Und das war auch schon in jüngeren Jahren so, wobei die Websites da überwiegend noch für mich ansprechender gestaltet/informativer waren. 

 

Und so gibt es vermutlich auch unter Fernstudiumsinteressierten diejenigen, welche primär nach Fakten suchen und Informationen vergleichen möchten und andere, die eher von bunten Bildern angesprochen werden.

Bearbeitet von Markus Jung
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vor 1 Stunde schrieb Vica:

Das hat Ramsch-Charakter. 

Form follows function.

 

Willst du die breite Masse ansprechen, dann sieht die Webseite anders aus, als wenn du eine sehr spezifische Zielgruppe targetest. Vergleich mal die Optik der Financial Times mit der Optik der Bild. Oder die Optik eines Fachmagazins mit der Optik der Freizeit Revue.

Dann vergleiche die Auflagen der jeweiligen Veröffentlichungen. Und den inhaltlichen Gehalt.

 

Dazu kommt allerdings auch immer, dass je nach deiner Zielgruppe andere Erwartungen gestellt werden. Einfaches Beispiel: Willst du Leute, die sich für Design interessieren begeistern, dann sollte die Webseite die Ideen, die du vermitteln willst widerspiegeln. Spricht du dagegen Physiker, Chemiker oder Mathematiker an, ändert das auch wieder etwas die Erwartungshaltung an die Webseite.

Will du eden ansprechen... naja... dann wirds problematisch. Und man muss sich entscheiden, wo man den Fokus setzt. Diese Fokus hat mittelfristig auch Auswirkungen auf das Bildungsangebot. Du willst die klicki-bunti Fraktion ja nicht nur werben, sondern auch behalten.

Und dabei natürlich nicht die Kosten aus den Augen verlieren. Es könnte eine gute Strategie sein, eine große Anzahl "passender" Studiengänge zu entwerfen, die idealerweise einen großen Anteil bereits existierenden Contents enthält. Volumniöse Nischenbildung. 

 

Ich warte schon länger auf Studiengänge, die typische Nicht-Studienthemen aufgreifen. Ich blicke in meine Kristallkugel und sage für die nähere Zukunft "interessante" Studiengänge voraus. Mit Themen aus den "alternativ Wissenschaften" - oder eben sehr Schwurbel-nahe Studiengänge. Bachelor Astrologie, alternativ Medizin, etc. Wahrscheinlich in einem ersten Schritt noch eine Stufe davon entfernt. Also sowas wie "betrachtet X aus der Sicht von Y" mit X eher wissenschaftlich orientiert und Y schon etwas weiter davon weg.

Die Tendenzen dafür sind schon da. Ich tippe so auf 1-2 Jahre. Und erstmal ein paar wenige als Eisbrecher.

 

So, und jetzt lege ich meine Glaskugel mal weg. Aber evtl. hole ich sie wieder hervor, wenn es einen passenden Bacheloroder Master  für gibt. Nen Master of Dark Arts würde ich glaub echt gern haben wollen. Klingt so schön.

 

Bearbeitet von DerLenny
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