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Studienabschluss Wirtschaftsrecht heute - Master ab Oktober (LL.M. oder MBA)


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Moonswatch:

Hat jemand hier im Hinblick auf die Auswahl zwischen einem MBA und einem LL.M. Erfahrungen nach einem LL.B.? Was bringt später mehr am Arbeitsmarkt? Für den MBA sprechen die Internationalität und die Sprachkompetenz, für den LL.M. die Vertiefung der Wirtschaftsjuristischen Kenntnisse aus meiner Sicht.

 

In meiner Weltanschauung ist ein MBA eher kein klassischer Master im Sinne von Bachelor + Master = "vollständiges" Studium, sondern ein Aufbaustudium, das man gerne als Jurist aber auch als Ingenieur oder Mediziner (etc.) draufsattelt, um sich noch ein paar Wirtschaftskompetenzen anzueignen. Die solltest du aber ja mit dem Bachelor in Wirtschaftsrecht schon haben, jedenfalls in der Tiefe, wie sie in einem MBA auch zu erwarten wären.

 

Davon abgesehen sehe ich den Vorteil in einem MBA-Programm primär im Networking. Dafür braucht es aus meiner Sicht eine hohe Taltentdichte und regelmäßige Treffen in Präsenz, damit man a) spannende Leute trifft und b) sich die Verbindungen zu deisen nachhaltig entwickeln können. Beides sehe ich an der IU bzw. in Fernstudiengängen ganz allgemein nicht als gegeben an.

Bearbeitet von Explorer
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vor 33 Minuten schrieb Explorer:

 

In meiner Weltanschauung ist ein MBA eher kein klassischer Master im Sinne von Bachelor + Master = "vollständiges" Studium, sondern ein Aufbaustudium, das man gerne als Jurist aber auch als Ingenieur oder Mediziner (etc.) draufsattelt, um sich noch ein paar Wirtschaftskompetenzen anzueignen. Die solltest du aber ja mit dem Bachelor in Wirtschaftsrecht schon haben, jedenfalls in der Tiefe, wie sie in einem MBA auch zu erwarten wären.

 

Davon abgesehen sehe ich den Vorteil in einem MBA-Programm primär im Networking. Dafür braucht es aus meiner Sicht eine hohe Taltentdichte und regelmäßige Treffen in Präsenz, damit man a) spannende Leute trifft und b) sich die Verbindungen zu deisen nachhaltig entwickeln können. Beides sehe ich an der IU bzw. in Fernstudiengängen ganz allgemein nicht als gegeben an.

Hm, danke für deinen Hinweis. Im LLB war ich an der IU sehr gut vernetzt mit anderen Studierenden. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber sind MBA Abschlüsse gerne gesehen. Ich tendiere aber eher zum LL.M., um wie du meinst einen soliden Master abzulegen. Einen MBA in der 60 ECTS Variante könnte man sich dann immer noch überlegen, falls es Sinn macht. 2 Semester mehr machen dann das Kraut nicht Fett. Ich mach mir jetzt über den Sommer mal Gedanken, ich möchte ab Oktober/November dann weitermachen.

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vor 17 Minuten schrieb Moonswatch:

Im LLB war ich an der IU sehr gut vernetzt mit anderen Studierenden.

 

Kannst du mehr darüber erzählen? Es ist meiner Erfahrung nach ein erheblicher Unterschied, ob man regelmäßig gemeinsam vor Ort in Vorlesungen, Projekten und sonstigen Gruppenarbeiten und auch anschließend in der Kneipe oder an der Hotelbar zusammensitzt, oder ob der Austausch über WhatsApp-Gruppen stattfindet.

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vor 9 Minuten schrieb Explorer:

 

Kannst du mehr darüber erzählen? Es ist meiner Erfahrung nach ein erheblicher Unterschied, ob man regelmäßig gemeinsam vor Ort in Vorlesungen, Projekten und sonstigen Gruppenarbeiten und auch anschließend in der Kneipe oder an der Hotelbar zusammensitzt, oder ob der Austausch über WhatsApp-Gruppen stattfindet.

Bei mir gab es eine inoffizielle WhatsApp Gruppe. Aus dieser heraus und den IU Teams Kanälen hatte ich dann mit 18 Studierenden eine private Teams-Gruppe eröffnet, es waren einige dabei, die auch gewechselt sind - mehr aufgenommen haben wir dann bewusst nicht, weil die Chemie einfach stimmte. Das war sehr bereichernd, in Präsenz haben wir uns nie getroffen -  aber viele berufliche Erfahrungen ausgetauscht neben der Besprechung von Lerninhalten. An der IU muss man sich jenseits der "Massenkanäle" im Hinblick auf konstruktiven Austausch selber organisieren, was aber gut möglich ist.  Das ist in Präsenz auch nicht anders, gerade in Massenstudiengängen. In den offiziellen Sprechstunden gab es teils dämliche Fragen, daher war die private Gruppe viel Wert. Man muss dazu aber sagen, dass man auch bei den offiziellen Sprechstunden dran kam mit seiner Frage und das Hochschulpersonal das sehr souverän moderiert hat in Anbetracht mancher Fragen. Gerade zu Online-Klausuren... Wenn man sich mal die Richtlinien durchliest, ist das alles gut machbar. 

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Frage an dich: Wie hast du den Schweregrad der Klasuren als auch die Lernumfänge zwischen der Präsenzuni und der IU empfunden?

Bei der IU - so habe ich es gehört - sind die Juraklausuren in Multiple Choice und teils in offenen Fragen.

Die Scripte sind so ca. 80 -120 Seiten pro Fach (= 5 ETCS)- das ist sehr überschaubar. Ich habe einige Scripte durchgelesen.

Bei rein juristischen Studiengängen sind die juristischen Gutachtenstille üblich in den Klausuren (bzw. Urteilsstil).  Die IU weicht davon ab. Wie siehst du das?

 

 

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vor 15 Stunden schrieb der_alex:

Frage an dich: Wie hast du den Schweregrad der Klasuren als auch die Lernumfänge zwischen der Präsenzuni und der IU empfunden?

Bei der IU - so habe ich es gehört - sind die Juraklausuren in Multiple Choice und teils in offenen Fragen.

Die Scripte sind so ca. 80 -120 Seiten pro Fach (= 5 ETCS)- das ist sehr überschaubar. Ich habe einige Scripte durchgelesen.

Bei rein juristischen Studiengängen sind die juristischen Gutachtenstille üblich in den Klausuren (bzw. Urteilsstil).  Die IU weicht davon ab. Wie siehst du das?

 

 

Hallo, ja, das ist korrekt. Gutachtenstil wird nicht gefordert, was ich auch in Ordnung finde. Im Gegensatz zum klassischen Jurastudium bereitet der Studiengang Wirtschaftsrecht ja nicht auf das jur. Staatsexamen vor, wo der Gutachtenstil verpflichtend ist. An der IU ist es grundsätzlich eher anwendungsorientiert. Ob es an der IU "schwerer oder leichter" war, ist für mich schwer einzuordnen. Ich hatte im Abitur bereits Wirtschaft und Recht als Leistungskurs und tat mich immer schon sehr leicht mit der Lektüre und dem Verständnis von Gesetzen, musste nie viel auswendig lernen. Die Skripte an der IU legen eine gute Basis, ich hatte in schätzungsweise 80 Prozent der Module zusätzliche Literatur angeschafft, um tiefer einzusteigen. Das muss jeder für sich wissen, mein Ziel war eine 1 vor dem Komma, was auch geklappt hat. Das ist ähnlich wie im Jurastudium, da gibt es auch Skripte, teils auch von Repititorien wie Hemmer. Diese legen eine gute Grundlage und man wird damit bestehen, wenn man mehr Wissen will muss man eben div. wissenschaftliche Literatur daneben lesen.

 

An der IU hat man bei den Klausuren den Vorteil, dass Sie immer gleich strukturiert sind, etwas unter 50 Prozent SC-Fragen und dann offene Fragen mit unterschiedlichem Umfang. Durch diese Standardisierung (gilt auch für andere Prüfungen) kann man sich sehr gut einstellen auf die Prüfungen, an der Uni hat es jeder Lehrstuhl anders gehandthabt. Ein großer Vorteil an der IU ist, dass alle Gesetze als PDF im Kurs vorliegen, mann muss keine Gesetzesbände in Papier anschaffen (kann aber, wenn man will). Ich habe alle Klausuren online mit den zur Verfügung gestellten PDFs geschrieben, das schont die Umwelt und den Geldbeutel. 

 

Die größte Umstellung war der Wechsel von juristischen zitieren zu APA, was an der IU vorgegeben ist. Bei der Abschlussarbeit hat aber der Betreuer kein Problem damit gehabt, dass ich jur. zitiert hatte (Somit konnte ich meine alte Vorlage zum Glück nutzen). Wichtig war ihm, dass wissenschaftlich korrekt gearbeitet wird, auf APA wurde nicht bestanden, was bei einer jur. wissenschaftlichen Arbeit aus meiner Sicht auch nicht passt.

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