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onlineplus-Absolventin mit Studienpreis „Veränderung & Neue Wege“ ausgezeichnet


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Birgit Schuster-Pascher wurde durch den Bundesverband der Fernstudienanbieter mit dem Studienpreis 2023 in der Kategorie Veränderung & Neue Wege ausgezeichnet.

 

Sie hat an der Hochschule Fresenius im Fachbereich onlineplus den Masterstudiengang Digital Engineering Management absolviert. Infos zum Preis und zu allen Preisträger:innen gibt es hier.

 

Der Verband schreibt zur Preisvergabe unter anderem:

 

Mit Künstlicher Intelligenz auf der Suche nach Diagnosen

Birgit Schuster-Pascher arbeitet heute als operative Projektmanagerin Quanten-Computing im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Den Weg dorthin ebnete ihr nicht zuletzt auch ihr Masterabschluss im Fernstudiengang „Digital Engineering Management“ an der Hochschule Fresenius – Fachbereich onlineplus. Dabei verfolgte die zweifache Mutter mit dem Beginn des Studiums im Ursprung ein ganz anderes Ziel. Denn Schuster-Pascher wollte sich der Diagnostik von unentdeckten oder seltenen Gendefekten mittels künstlicher Intelligenz widmen – und das tat sie auch. Das Interesse für diese intensive Beschäftigung mit der Thematik entsprang dem eigenen familiären Umfeld: Denn ihre damals siebenjährige Tochter lebt mit einer geistigen Behinderung, die wahrscheinlich einen genetischen Ursprung hat. Eine klare Diagnose fehlt der Familie jedoch bis heute. „Durch die Aneignung der Themenkomplexe Humangenetik und Künstliche Intelligenz habe ich im Laufe meines Studiums viele Kontakte knüpfen können, kann mitreden und Impulse geben, damit es in Zukunft möglicherweise viel höhere Aufklärungsraten bei undiagnostizierten Krankheitsbildern oder seltenen Erkrankungen geben wird“, so Birgit Schuster-Pascher heute. Während ihrer Studienzeit vertiefte sie allerdings nicht nur ihre Kenntnisse in den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz, sondern streifte auch das Thema Quanten Computing, das sie faszinierte. Sie eignete sich auch auf diesem Gebiet tiefergehende Erkenntnisse an und ganz überraschend ergab sich somit ein Jobwechsel hin zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. „Hier bekomme ich völlig neue Einblicke in die Welt von Wissenschaft und Forschung und kann meine Erfahrung im Bereich Wirtschaft einbringen, um diese Felder miteinander zu verknüpfen“, freut sich die zweifache Mutter.

 

Natürlich war der Weg ans Ziel nicht immer leicht! Denn ein nebenberufliches Studium kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit, die bei einer jungen Mutter mit zwei Kindern – einem Baby und einem gerade schulpflichtig gewordenen Kind mit geistiger Behinderung sowie einer Autismusspektrumstörung – ohnehin schon rar gesät ist. Neben dem Job und einem erhöhten Pflege- und Betreuungsaufwand, kontinuierlichen Arzt- und Therapiebesuchen, musste Zeit zum Lernen gefunden werden. Und dann kam die Corona-Pandemie. Die Schließung des Schulbetriebs stellte Birgit Schuster-Pascher vor eine zusätzliche betreuerische Herausforderung. „Geholfen hat mir hierbei extrem die zeitliche Flexibilität des Fernstudiums“, erinnert sich die heutige Studienpreisträgerin. Gelernt wurde fortan immer nur, wenn die Kinder schliefen, denn sie sollten ihre Mutter nicht vermissen, weil diese ihren Weiterbildungsambitionen folgte. Motivation, das alles zwei Jahre lang durchzustehen, war stets der Wunsch des Wissenserwerbs, um die Aufklärung ungeklärter Krankheitsbilder unterstützen zu können. Eine Diagnose für die eigene Tochter hat Birgit Schuster-Pascher heute zwar noch immer nicht, aber aufgrund des unermüdlichen Taten- und Wissensdrangs der Mutter ist das Mädchen nun Teil einer Studie, die – basierend auf Künstlicher Intelligenz – Diagnosen für ungeklärte Fälle erforscht.

 

Studienpreisträgerin Veränderung und Neue Wege

Verbandspräsident Mirco Fretter (li.)  mit Studienpreisträgerin Birgit Schuster-Pascher und Prof. Dr. Peter Weber, Dekan des Fachbereichs onlineplus der Hochschule Fresenius.

 

Bearbeitet von Markus Jung
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Eine sehr inspirierende Frau und Mutmacherin-Geschichte! Echt toll! Würde mir noch viel mehr solcher Mutmacheringeschichten wünschen! 

 

P. S. Aus meinem beruflichen Kontext kenne ich ebenfalls eine Klientin mit einer sehr seltenen Diagnose (geistige Behinderung und Autismusspektrumstörung, wo nach vielen Jahren entdeckt wurde, dass ein Gen verantwortlich war und sie erst dann die richtige Diagnose bekam). Leider gehen aus dem Text keine näheren Informationen hinsichtlich der Erkrankung hervor, das ich dies näher mit unserem Fall vergleichen könnte. Wünsche der Familie auf jeden Fall alles Gute, Durchhaltevermögen und nach Möglichkeit diesmal eine erfolgreiche Diagnostik!

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