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EU kurz vor dem Ende


Liberty2010

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Für Außenstehende ist es unmöglich zu beurteilen, ob die durch die Gesetze verabschiedeten Rettungsmaßnahmen richtig und vor allem auch effektiv sind. Der Bürger muss auf eine positive Entwicklung vertrauen. Was aber die Entscheidung als solche anbelangt, Griechenland finanziell unter die Arme zu greifen, haben die Entscheidungsträger in der Politik einfach eine andere Informationsbasis. Nach Aussage des Finanzministers ist das Rettungspaket alternativlos und die Konsequenzen für den Fall der Nichthilfe seien nicht absehbar. Meiner Meinung nach wird die jetzige Krise nicht den Untergang des Euro oder der EU bedeuten. Vorausgesetzt ist aber, das nun die richtigen Korrekturen und zur rechten Zeit erfolgen. Denn es ist offensichtlich, dass die Entscheidungsprozesse der EU und deren Kontrollinstanzen große Schwächen aufweisen. Hier sollte um der Sache wegen, und ich finde ein vereintes Europa ist etwas riesiges für die Bürger und ein erstrebenswertes Gemeinschaftsziel aller Mitgliedsstaaten, eine größere politische Einheit an den Tag gelegt werden, als dies in der Vergangenheit gelegentlich der Fall war. Das geschaffene politische Fundament der EU ist noch nicht gefestigt. Für die Politiker aller Mitgliedsstaaten gibt es da noch reichlich zu tun, um zu ermöglichen, praktizierte Solidarität für den Bürger aus dem Handeln erkennen zu lassen. Derzeit erscheint mir die EU nur auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners zu stehen.

Zu der in dieser Diskussion angesprochenen Rolle der Türkei bin ich der Meinung, dass deren EU-Betritt ein Gewinn für die Gemeinschaft sein kann. Allerdings bin ich über die von der Türkei mit ihrem EU-Beitritt verfolgten Ziele im Unklaren. Mein Defizit beruht auf einer Informationslücke bzw. auf verschiedenen, widersprüchlichen Informationen aus der Tagespresse. Es wäre aber sicher ein besonderer Akt der Solidarität seitens der Türkei gewesen, danach zu handeln: "Wir wollen zu euch gehören, deshalb beteiligen wir uns und halten in der Krise zusammen" . Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hat die Türkei eine große Chance nicht genutzt. Soweit ich das sehen kann, finden die Rettungspakete innerhalb der EU eine Grundlage in der freiwilligen Selbstverpflichtung einiger Mitgliedsstaaten. Das ist der Weg, über den angeblich überhaupt die finanziellen Mittel bereitgestellt werden können.

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  • 3 Wochen später...
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  • Antworten 24
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  • 4 Monate später...

ich frage mich was die Intention des Posts war...

Im Grunde war der Erstbeitrag derart unspezifisch, dass man sich wundert überhaupt Antworten zu sehen... :-)

Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muß... SCNR

viele Grüße,

Dirk

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  • 3 Wochen später...
Uiii-uiii . . .

Schließe mich (mal wieder) hotknifes (ersten) Beitrag an.

Denke, dass die ganze derzeitige Debatte viel zu emotional angegangen wird.

Anstatt den persönlichen Frust zu kompensieren, sollten wir, die Deutschen

ggf. tatsächlich endlich politisch mündig werden und nicht in Passivität ver-

harren.

Seh ich genau so. Bei der Debatte muß man aufpasse, dass man nicht in Nationalismen/Protektionismus verfällt. Was sich gerade Deutschland bei seiner Exportstärke nicht leisten kann. Wenn, was der aktuelle "Währungskrieg" gerade zeigt, Protektionismus wieder en vogue wird sind die Exportnationen die ersten die darunter leiden werden.

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