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EU kurz vor dem Ende


Liberty2010

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Hallo,

die EU wurde von ungebildeten Berufspolitiker erschaffen. Von Politiker die aus den nationalen Parlamenten "herausgefördert" wurden. Sie wollten eine Utopie schaffen: Die Vereinigten Staaten von Europa. Doch statt die USA-Verfassung als Vorbild zu nehmen, entwarfen Berufspolitiker eine Verfassung die gegen alle Prinzipien des Verfassungsliberalismus verstieß. Die logische Konsequenz: Eine ausufernde und bürokratische EU, Verschwendung, Korruption und Führungsschwäche.

Meine Frage: Wieso sollen wir weiter für dieses "Projekt" bezahlen? Wieso sollen wir für die griechische Misswirtschaft aufkommen? Wieso sollen wir Milliarden an Frankreich`s Bauern bezahlen?

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Wieso?

Weil es vertraglich geregelt ist, dass die BRD die Melkkuh Europas ist. Immer mehr Länder haben ein berechtigtes Interesse, dass die BRD Ihren überproportional hohen Zahlungen nachkommt - bei immer weiter reduzierterem Bestimmungsrechten im Europaparlament.

Unsere Politiker sind eben wie die Mehrzahl der Deutschen bedingt durch die geschichtl. Entwicklung (2. Weltkrieg) weichgespühlt. Wenn andere Länder etwas durchsetzen wollen (Polen, Irland) dann werden eben die Entscheidungsfindungsprozesse solange blockiert bis es passt.

Aber was ist die EU ohne die BRD in der Mitte - Nichts.

Also wird es auch in der Zukunft bei manchen Ländern sein - heute leben, morgen zahlen es die Deutschen, die haben ja gespart.

Unternehmt was. Schreibt Briefe an Politiker, geht auf die Strasse. Klappt in anderen Ländern auch - nur nicht bei uns, da der Deutsche extrem leidensfähig ist.

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Wieso ist Deutschland die Melkkuh der EU? Alle Kanzler inkl. Merkel haben doch folgenden Satz geschworen:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Vor allem verstehe ich nicht, wieso diese Politiker die Türkei in die EU lassen wollen. Die Türkei wäre das zweite Griechenland und es würde massive Transferleistungen von Deutschland Richtung Türkei gehen. Ich denke nicht, dass die Wähler in D. sowas haben möchte. Die EU ist zu einem riesigen Sozialstaat geworden, wo Versagerländer finanziert werden, anstatt sie pleite gehen zu lassen. Mir ist Eigenverantwortung sehr wohl wichtiger als diese Solidarität.

Wie also diese EUdSSR stoppen? Jeder der eine Anti-EU-Position vertritt, wird als 'Rechtspopulist" beschimpft. Wie aus diesem Kreislauf rauskommen?

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Sämtliche aufgeführte Vergleiche sind völlig haltlos. Die Einbindung der Türkei in diesen Kontext ist zum einen nicht nachvollziehbar und die Aussagen bezüglich der Türkei basieren auf reiner Spekulation.

Wieso zahlt Deutschland für Misswirtschaft anderer Gemeinschaftsländer man muss festhalten das Deutschland die stärkste Wirtschaftsnation in Europa ist (zumindest derzeit) daraus ergibt sich schon mal eine gewisse Verantwortung, dieser wird Deutschland in verschiedenen Formen gerecht dazu zählen auch finanzielle Hilfen. Man bezeichnet dieses Vorgehen auch oft im politischen Bereich als Solidarität.

Jetzt handelt aber Deutschland ja nicht völlig uneigennützig im Gegenteil es geht um die Währungsstabilität und auch um die Stützung der Export-Empfänger denn es sollte bekannt sein das die deutsche Wirtschaft sehr Export orientiert ist. Also ist unsere Wirtschaft sehr stark vom Schicksal anderer Länder abhängig. Ebenso bestehen gewisse finanzielle Verflechtungen das heißt Deutschland bzw. deutsche Wirtschaftseinheiten haben in entsprechenden Ländern investiert oder stellen den dortigen Märkten Kapital zur verfügung.

Heißt in der Konsequenz, würden Länder fallen so würde auch Deutschland insbesondere die deutsche Wirtschaft enormen Schaden nehmen.

Man sollte sich angewöhnen Europa und die derzeitigen Probleme in aller Gesamtheit zu betrachten.

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Somit zeigt sich wieder, dass Beiträge aus Politik u. Religion nicht leidenschaftslos zu diskutieren sind. Jeder für für seinen vertretenen Standpunkt Argumente finden, die der Diskussionspartner aber sofort zu entkräften weiß.

Auch wenn wir als Vize-Exportweltmeister überproportional von dem Waren- u. Dienstleistungsausstausch innerhalb der EU profitieren, läßt sich eine Sache nicht entkräften:

- Wir zahlen die höchsten, überproportionalen Beiträge. Kein Berechnungsschlüssel gibt auch nur im Ansatz die Grundlage dafür. Die Tendenz zeigt bei der weiteren Aufnahme von Mitgliedstaaten steil nach oben.

- Wir beziehen unterproportional direkten Nutzen durch Gelder aus der EU (selbst bei der Wiedervereinigung haben nicht die Gelder erhalten, die uns zustanden)

- Auf Basis der geleisteten Geldleistungen steht uns ein nicht ansatzweise gleichwertiges Mitbestimmungsrecht zu.

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man sollte nicht vergessen, dass es sicherlich auch der europäischen Einigung zu verdanken ist, dass hier in Westeuropa seit mittlerweile 65 Jahren Frieden herrscht. Es geht nun die erste Generation in Rente, die keinen Krieg erlebt hat - vorher konnte man davon ausgehen, dass in jede Generation durch einen Krieg (1939-1945, 1914-1918, 1870/71 etc.) dezimiert wird, bzw. dass das, was man sich aufgebaut hat wieder durch einen Krieg zerstört wird....

das ist nach meiner Meinung nach ein riesiger Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist

davon abgesehen ist Deutschland ein Exportlland und die meisten Exporte gehen an andere EU-Länder. Durch die gemeinsame Währung fehlt das Wahrungsrisiko weg - was einen großen Vorteil für die betroffenen Unternehmen darstellt (Stichwort Planungssicherheit).

die momentanen Probleme haben nach meiner Meinung weniger mit der EU zu tun sondern vielmehr mit Politikern, die Risiken ignoriert haben und die Wirtschaft zu weit liberalisiert haben. Es kann nicht sein, dass die Finanzmärkte die Politik vor sich hertreiben, eigentlich müsste es andersrum sein. Die Politiker sind dafür verantwortlich, Regeln für die Finanzmärkte aufzustellen die dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passieren kann (wieso kann man Wertpapiere kaufen, die eine Risikenabsicherung darstellen, wenn man ein entsprechendes Risiko gar nicht tragen muss? wieso sind Wertpapiere zugelassen, die keiner mehr durchschaut? ein Hersteller von Produkten muss für diese haften, wenn sie nicht wie gewünscht funktionieren - wieso gibt es nicht eine entsprechende Haftung für Banken, Hedgefonds und andere Finanzdienstleister?)

das ist aber kein Problem, dass in der EU begründet liegt - vielmehr im verantwortungslosen Handeln der Politiker. Und wie sagt man so schön? nur das dümmste Schwein wählt seinen eigenen Metzger....:cursing:

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die EU wurde von ungebildeten Berufspolitiker erschaffen.

Die EU ging aus den europäischen Gemeinschaften (EURATOM, EGKS, EWG) hervor, wobei es maßgeblich die Montanunion (EGKS) war, die den Gedanken der EU trug. Die Montanunion wiederum ist auf den Schumann-Plan zurückzuführen. Robert Schumann war franz. Außenminister und hat u.a. in Rechtswissenschaften promoviert (mit "summa cum laude").

Von Politiker die aus den nationalen Parlamenten "herausgefördert" wurden.

Hast Du dafür irgendwelche Belege?

Sie wollten eine Utopie schaffen: Die Vereinigten Staaten von Europa.

Es wurde nie in Erwägung gezogen einen Staat wie die Vereinigten Staaten von Amerika zu kreieren. Die EU ist lt. dt. BVerfG ein Staatenverbund.

Der Europäischer Konvent erarbeitete im Auftrag des Europäischen Rates einen Entwurf eines Verfassungsvertrages für Europa und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Diese scheiterten jedoch an den Referenden in den Niederlanden und Frankreich. Daraufhin wurde der Vertrag von Lissabon, der sich auf viele Teile des Verfassungsvertrages bezieht, ausgehandelt und unterzeichnet. U.a. die Festlegung auf eine gemeinsame Fahne und Hymne wurde verzichtet (obwohl beides bereits vorhanden ist).

Doch statt die USA-Verfassung als Vorbild zu nehmen, entwarfen Berufspolitiker eine Verfassung die gegen alle Prinzipien des Verfassungsliberalismus verstieß.

Unsinn! Die EU gewährt ein Recht auf Freiheit, Leben, Eigentum.

Die logische Konsequenz: Eine ausufernde und bürokratische EU, Verschwendung, Korruption und Führungsschwäche.

Das ist keine logische Konsequenz.

Meine Frage: Wieso sollen wir weiter für dieses "Projekt" bezahlen? Wieso sollen wir für die griechische Misswirtschaft aufkommen?

Das europäische Statistikamt hat seit vielen Jahren auf Missstände bei griechischen Statistiken hingewiesen, doch es war der europäische Rat, also die nationalen Regierungschefs, die dagegen nicht vorgegangen sind. Unter anderem die deutsche Regierung (Schröder) hat sich sehr dafür eingesetzt, dass man diesen Missständen nicht weiter nach geht. Wo war also der Souverän, also das Volk, das Briefe an die Regierenden geschrieben hat und aufgefordert hat es besser zu machen???

Wieso sollen wir Milliarden an Frankreich`s Bauern bezahlen?

Falsch. Die BRD zahlt nicht für Frankreich's Bauern, das sind Transferzahlungen der EU.

LG, Inés

PS: Kein Problem, ich gebe Dir gerne Nachhilfe in Politikwissenschaften. :cool:

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Uiii-uiii . . .

Schließe mich (mal wieder) hotknifes (ersten) Beitrag an.

Denke, dass die ganze derzeitige Debatte viel zu emotional angegangen wird.

Anstatt den persönlichen Frust zu kompensieren, sollten wir, die Deutschen

ggf. tatsächlich endlich politisch mündig werden und nicht in Passivität ver-

harren.

@ Inés: Du bist fit in Politikwissenschaften?

Gruß

aenny

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