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Lerngefälle zwischen Nord und Süd


SK32

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Sorry, das ist keine Meinung von Spiegel online, sondern das verkürzt dargestellte Ergebnis einer Bildungsstudie der Bertelsmannstiftung. Und die sagt auch nicht, dass sie Leute im Norden und Osten dümmer sind, sondern dass ein Lerngefälle herrscht. Das ist ja ein klein bisschen etwas anderes, nicht?

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Spiegel Online ist ja auch nur eine Quelle, die über die Studie berichtet. Auch andere greifen das Thema natürlich auf, zum Beispiel n-tv.de:

http://www.n-tv.de/politik/Lernatlas-weist-Gefaelle-nach-article4825911.html

Daraus ein interessantes Zitat:

"Wo lebenslang gelernt wird, sind die Menschen glücklicher, das Zusammenleben sozial gerechter und die Gesellschaft wohlhabender", sagte Jörg Dräger vom Vorstand der Stiftung.
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Da steht einfach, daß Leute im Norden und Osten dümmer sind. SPON ist in den letzten Jahren außergewöhnlich schlecht geworden.
Eigentlich steht da lediglich, dass im Norden und Osten weniger in den 4 vorgegebenen Kategorien gelernt wird. Dümmer steht da nicht und wird auch nciht impliziert!

Es wird eher darauf eingegangen, dass die Menschen weniger in Vereinen und ehrenamtlichen Tätigkeiten "lernen", sich weniger privat und im Beruf weiterbilden - aber auch, dass infrastrukturell vielleicht weniger angeboten wird.

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Ich hab mal ein bisschen herumgelesen. In der Breite, in der die Studie angelegt ist, ist wohl tatsächlich einiges neu. Vorbild sei eine regelmäßige Erhebung aus Kanada, in der man nicht isoliert einen Lernbereich anschaue, sondern im Grunde die Lernumgebung des gesamten Lebens analysiere. Hier ist sehr beeindruckend, dass die erhobenen Daten auf die einzelnen Kreise heruntergebrochen sind. Ich hab mal das zugehörige Zitat von der Stiftungsseite hier eingestellt:

"Weil Menschen am Arbeitsplatz, als Mitglieder in Vereinen oder politischen Organisationen, in der Familie, in der Freizeit und im Gemeinwesen lernen, erfasst der Deutsche Lernatlas auch Kennzahlen für berufliches, soziales und persönliches Lernen. Er bietet so die einzigartige Möglichkeit, die Lernbedingungen in allen Lebensbereichen greifbar und vergleichbar zu machen.

Für den Deutschen Lernatlas wurden über 300 Kennzahlen aus unterschiedlichen Quellen überprüft. Nach einem in Kanada entwickelten mathematischen Verfahren wurden daraus 38 Kennzahlen ausgewählt, die besonders aussagekräftig für die Lernbedingungen vor Ort und für nahezu alle Kommunen verfügbar sind. Diese wurden dann zu einem Gesamtindex kombiniert, der abbildet, wie gut die Entwicklungschancen der Bürger in den verschiedenen Lebensbereichen, Lernformen und Lernorten sind."

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Vielleicht noch ein kurzes Statement zur Bertelsmann-Stiftung, damit die nicht mit dem gleichnamigen Buchclub gleichgesetzt wird (wiewohl das Stiftungskapital genau daher kommt).

Die Bertelsmann Stiftung ist eine äußerst angesehene Institution, die sich in einigen gesellschaftlich relevanten Feldern engagiert. Unter anderem engagiert sie sich im Bereich Bildung und nicht erst seit Pisa. Man kann im allgemeinen davon ausgehen, dass wenn sich die Bertelsmann-Stiftung mit einem Thema befasst das auch Hand und Fuß hat.

Normalerweise sind Veröffentlichungen der Bertelsmann-Stiftung übrigens kostenlos. Die hier besprochene Untersuchung findet sich hier: http://www.deutscher-lernatlas.de/

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