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KanzlerCoaching

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Kommentare zu Blogbeiträgen von KanzlerCoaching

  1. Das gibt sich wieder. Und wenn man erst mal den Stress weg hat, dass "Nullen" was Schreckliches ist und mit 30 die Jugend vorbei ist, dann lebt sich das anschließend ganz stressfrei und ungeniert weiter.

    Und das mit dem Fühlen, na ja. Wenn man jung ist, dann muss man ja oft so schrecklich ernsthaft und vernünftig sein, damit man überhaupt ernst genommen wird. Ab etwa 30 kann man dann wieder ziemlich "normal albern" sein. Das entspannt enorm!

  2. "Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber, obgleich er keine Veränderungen an sich entdecken kann, wird unsicher: ihm ist, als stünde es ihm nicht mehr zu, sich für jung auszugeben. Und eines Morgens wacht er auf, an einem Tag, den er vergessen wird, und liegt plötzlich da, ohne sich erheben zu können, getroffen von harten Lichtstrahlen und entblößt jeder Waffe und jeden Mutes für den neuen Tag.........Wenn er das Bewußtsein wieder gewinnt, sich zitternd besinnt und wieder zur Gestalt wird, zur Person, die in Kürze aufstehen und in den Tag hinaus muß, entdeckt er an sich aber eine wundersame neue Fähigkeit. Die Fähigkeit, sich zu erinnern."

    aus: Das dreißigste Jahr, von Ingeborg Bachmann

    Wann haben Sie noch mal genau Geburtstag?

    ;)

  3. ..und denken vielleicht parallel dazu drüber nach, was Ihnen eine richtig gute Note in dieser Arbeit wert ist. Denn es ist ja nicht gesagt, dass Sie "nur" Wert auf die Endnote des Studiums legen.

    Es kann ja durchaus sein, dass Sie es sich (und der Welt) beweisen wollen, dass Sie in der Lage sind, eine halbwegs komplexes Thema (sehr) gut zu durchdenken und schriftlich zu bearbeiten.

    Oder dass Sie einfach nur fürs Ego gerne eine 1 vor dem Komma hätten. Oder wenigstens ne Null nach dem Komma, wo vorne ne 2 steht....

    Ist ja alles legitim!

  4. Manchmal ist es einfach wichtig, einen Text ein paar Tage liegen zu lassen, Abstand zu gewinnen und dann noch mal neu draufzuschauen. Und dann ggf. umzubauen.

    Ich habe im letzten Urlaub ein komplexes und thematisch etwas hakeliges Kapitel meines Buches geschrieben, hab's gelesen, korrigiert und war ganz angetan, was ich so in der sommerlichen Normandie produziert habe. Und hab es abgehakt. Als ich es dann im Zusammenhang las (ein paar Wochen später) konnte ich nur den Kopf schütteln und "Was'n Scheiß!" vor mich hinmurmeln - und wesentliche Teile umstellen und umforumlieren. Ohne Abstand wäre mir da gar nichts aufgefallen.

  5. Ich weiß ja, dass Sprache das Denken beeinflusst und auch der Ausfluss des Denkens ist. Und dass das Sein das Bewusstsein bestimmt.

    Dennoch: Ich finde, diese Doppelformen lesen sich fürchterlich. Ich nütze sie also auch nicht. Wenn ich in manchen Textteilen Männer ODER Frauen speziell ansprechen will, dann schreibe ich das drüber und suche nach entsprechenden Substantiven, so oft es geht.

  6. Na, wenn alle die Horx-Seite gelesen haben, dann treiben - wie auf dem Buchmarkt durchaus auch üblich - alle zur gleichen Zeit dieselbe Sau durchs Dorf. Ob es das dann für einen Newcomer bringt?

    Ich bin absolut nicht sicher, ob dieser Ansatz der alleinig richtige ist. Er ist es jedenfalls nicht für alle - und deswegen würde ich zur Themenfindung auch anders rangehen.

    (Sorry, wenn ich jetzt schon wieder in Dein Konzept reinspucke! Aber wer solche Fragen einstellt und sich damit in Gefahr begibt....)

    :)

  7. Ich würde da erst mal gar nichts vorgeben, sondern eine Rechercheaufgabe fürs eigene Kompetenzfeld draus machen. Denn so engst Du doch ein - oder machst Dich tot, für jeden möglichen Kursteilnehmer die relevanen Trends zu finden.

    Und das Spektrum der Schreibwütigen kann ja von der Biotechnologie über die Kernphysik zum Sprachenlernen, Handarbeiten bis zu unserem angedachten Werk "Geistesblondine werden - leicht gemacht!" gehen. So viele Trends kannst Du gar nicht auflisten.

  8. Also etwas länger als die veranschlagte Arbeitsdauer an so einem Buch sollte sich dann das Endprodukt schon am Markt halten. Und da geht das bei "15 Monate bis zur Verramschung" schon hart an die Grenze.

    "Rezeptbücher" halten sich dann und bringen dann Verkaufszahlen, wenn der Autor schon bekannt ist. Ich hab ja das Buch von Jack Welch (ehemaliger hochgelobter Boss von General Electrics) nicht gelesen, aber bei der erfolgreichen Entwicklung von GE unter seiner Leitung hätte der auch das kommentierte kleine Einmaleins schreiben können - und es hätte sich vermutlich verkauft.

    Als Erstling auf dem Autorenmarkt bietet man dann entweder ein "Rezept" für ein neues Thema, das noch nicht andere "Rezeptbücher" verbraucht hat oder es wird, so fürchte ich, keinen Gaul aus dem Stall bringen, schon gar nicht in die Buchhandlung zu "meinem" Meisterwerk.

  9. Na ja, bei Demenz oder Altersdepression handelt es ich um gesundheitliche Einschränkungen. Insofern ist das kein typisches Thema für ein Selektionierung der Zielgruppe durch das Alter.

    Themen wie "Länger arbeiten" sind Themen, die Lebensphasen beleuchten. Und die sind nicht unbedingt in erster Linie für die Personen interessant, die in dieser Phase sind, sondern auch für Leute, die das Thema allgemein interessiert, als Vorbereitung, als Nachbereitung....

  10. Zielgruppen am Alter festzumachen - grade auch Zielgruppen für Bücher - halte ich für wenig Erfolg versprechend. Vielleicht gibt es bei ganz jungen Leuten kaum einen, der sich mit Internet und PC etc. schwer tut. Aber es gibt mit Sicherheit welche, die mit 40 weniger fit sind also solche mit 60. Und übersichtlich gegliederte Seiten schätzt man in jedem Alter, gerade bei fachlichen Themen.

    Die ganze Zielgruppendiskussion sollte eher an den Bedürfnissen ausgerichtet werden, und die lassen sich nun mal nicht am Alter festmachen. Außer vielleicht bei den Windeln und Nuckelflaschen für Kleinstkinder und den Windeln und Schnabeltassen für Leute mit Inkontinenz und zittrigen Händen. Obwohl mir auch da schon Zweifel kommen. Denn mindestens ne Schnabeltasse ist eher praktisch, wenn man im Bett liegend trinken will.

  11. Wenn es einfach ganz große Müdigkeit ist nach einer langen Zeit der Anstrengung: Akzeptieren, dass es so ist, dass man älter wird und nicht unbegrenzt Energie hat, dass man einen Zwerg zuhause hat und die Gattin sich über ein paar Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit auch freuen würde. Also ausruhen und ein paar Tage nach dem Bockprinzip leben.

    Wenn es "nur" normale Müdigkeit ist und ein Teil des Stoffes einfach nur ankäst - dann auch nach dem Bockprinzip verfahren. Reinlesen und nur da hängen bleiben, was (im Augenblick!) wirklich interessiert. Texte zum Thema suchen oder empfehlen lassen, die hohen Unterhaltungswert haben. Akzeptieren, dass das phasenweise so ist und das lernen, was man in einer solchen Phase wirklich lernen will.

    Sonst geht die ganze schöne Restenergie in den Kampf gegen den Schweinehund und nix bleibt übrig, noch nicht mal was fürs Bockprinzip. Und das wäre ja echt blöde!

    So zu denken und zu handeln hat mir in Zeiten von Stress, Müdigkeit und totaler Genervtheit von mir, dem Leben, der Welt.... gut geholfen. Oder auch in einen Wettbewerb mit jemanden zu gehen. Ziel: Gewinner des Pokals als genervteste Person (oder ärmstes Schwein) des Fernstudenten-Universums!

    :rolleyes:

  12. das ist aber was anderes: Fragen für den Tutor notieren! Da würden sich für mich Stichworte und Satzfragmente anbieten - was ja dem flüssigen Schreiben eher entgegen läuft.

    Überleg doch mal, ob Du nicht vom ersten Lehrbrief an Schreibaufgaben gibst. Eine Zusammenfassung eines Teils für den Partner, den man von der Teilnahme an so einem Kurs überzeugen will, fürs eigene Kind, dem man beschreibt, was man tut etc. Das Ganze mit Zeichenvorgabe.

    Was ich bei Textproduktion ganz schwierig finde, ist nämlich die Textproduktion in einer bestimmten Länge.

  13. Also, ich hab halbspaßig gemeint und ich will auch niemandem seine Freude über eine gute Note wegreden. Ich hab halt manchmal eine lockere Zunge, die sich auch auf die Finger durchschlägt. Man darf sich auch gewaltig drüber freuen, dass man mal einfach gewaltiges Glück gehabt hat mit einer Arbeit. Aaaaber...

    Ich finde, es hiflt ernorm, wenn man sich selbst gegenüber ehrlich bleibt. Dazu gehört dann auch eine realistische Einschätzung, woher die guten Leistungen kommen: Glück (ist ok, aber ein ganzes Berufsleben kann man sich nicht drauf verlassen), gute Merkfähigkeit (klasse, hat nicht jeder, kann man auch nur begrenzt lernen), hohe Intelligenz (prima, kann man nur neidlos anerkennen) oder verändertes Lernverhalten. Das halte ich im Grunde fast für das Beste. Denn da hat jeder Möglichkeiten, für seinen Leistungsanstieg etwas zu tun.

    Von daher: Herzlichen Glückwunsch, wenn Sie verändertes Arbeits- und Lernverhalten als Ursache für gute Noten mit vertretbarem Aufwand identifiziert haben. Ist das noch opitmierbar?

  14. Benny, was Sie erzählen, das erinnert mich an meinen größten Triumph in meiner pädagogischen Zeit. Ich war in einer Beratungsstelle tätig mit dem Schwerpunkt "Schulergänzende Maßnahmen" für Kinder, die Lernschwierigkeiten gekoppelt mit Verhaltensauffälligkeiten hatten. Ich war umgezogen und kam ca. 10 Jahre später zu einer Veranstaltung - und treffe auf der Straße einen jungen Mann, mit dem ich damals manchen Kampf ausgefochten hatte bei der Diskussion, wofür um Himmels willen Dreisatz, Prozentrechnen und ähnlicher Kram im Leben gut sein sollten und warum man einen 14-jährigen Bengel wohl damit quälen solle.

    In der Zwischenzeit hatte er eine Malerlehre absolviert. Praktisch klasse, theoretisch sehr, sehr mühevoll. Und er meinte, er hätte während der ganzen Lehre und besonders in den Berufsschulzeiten JEDEN Tag an mich gedacht und es bedauert, dass er nicht mehr mir geglaubt habe und ich nicht mehr "Quälmethoden" zum Mathelernen entwickelt hätte! Wenn Sie Ihrer ehemaligen Lehrerin eine Freude machen wollen - erzählen Sie ihr von Ihrer Plagerei!

    Auf alle Fälle aber viel Erfolg bei Ihren Bemühungen. Pobacken zusammenkneifen und durch!!:sneaky2:

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