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Vica

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  1. Ich weiß nicht, es kommt sehr drauf an, finde ich, wie häufig du das sagen musst . Wenn zum wiederholten Male immer wieder die Frage kommt, ob man sich mitten in der Arbeitszeit trifft, käme mir schon die Frage: Hören diese Freunde auch mal zu, was ich sage? Oder interessiert die das im Grunde nicht? Man muss schließlich immer wieder absagen, was genau so blöd ist. Tatsächlich kann man dann in's Grübeln kommen, ob die Grenzen akzeptiert werden, oder ob es mehr in die Richtung geht: Ach komm, du hockst zu Hause, du hast Zeit. Tu nicht so. Andere Mütter, die z.B. irgendwo im Vorstand arbeiten, bekommen solche Anfragen zur Arbeitszeit ja auch nicht. Warum nicht? Auch da ruft beispielsweise der Kindergarten nicht an. Der Unterschied ist, der eine ist zu Hause, der andere nicht. Dass sie mich mögen, ist ja klar. Ich mag sie umgekehrt ja auch!
  2. @lilienthal: Ich fürchte, es liegt an mir, aber: So ganz habe ich den Einwand nicht verstanden: Hat man Sozialkontakte nur während der Arbeitszeit bzw. Home-Office-Zeit? Und nicht nachmittags, am Wochenende bzw. dann, wenn die Bekannten sicher wissen, dass man wieder kann? Der Punkt leuchtet mir gerade nicht ganz ein. Das sind meine Gedanken dazu, dass von mir kommunizierte Grenzen (Ich habe von dann bis dann keine Zeit) nicht eingehalten (Kannst du genau jetzt kommen, obwohl ich sicher WEIß, dass du nicht kannst, denn ich hab ja schon bestätigt, dass ich das voll verstehe?) werden 😊 Vielleicht hab ich das auch zu kryptisch geschrieben. Ich bin ja schlecht im Kurzfassen. Und ein wenig auch, wie man als arbeitende Mutter wahrgenommen wird 😉 Stößt es dir nicht auf, wenn wir als dauerverfügbar gelten, weil unsere Tätigkeit nicht als echt gilt? Also da bin ich wirklich anderer Meinung. Ich finde auch, dass wir aber auch ein wenig um die Wahrnehmung kämpfen müssen. Ist nicht jedermann's Ding, das ist klar. Wenn du das Handy auf lautlos stellst, dann willst du in deiner Arbeitszeit aber offenbar auch nicht gestört werden, oder? 🤪 Dann dürfte dir mein Problem ja nicht so fremd sein. Macht euch bitte keine Sorgen, euch würde ich natürlich jederzeit reinlassen. 😎
  3. Hm, wirklich?? Sie würden während Ihrer Arbeitszeit ehrlich noch einen unliebsamen Verwandten nett umsorgen, für den Sie lediglich eine Option gegen Langeweile sind, der sich aber ansonsten nicht für Sie interessiert? Wünsche nach sozialem Kontakt während der Arbeitszeit sind generell ein schwieriges Ding. Gegen den Feierabend spricht doch auch nichts, finde ich. LG
  4. Stand die Woche während der Arbeit tatsächlich jemand spontan aus der Familie vor meiner Türe, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe. Der auch weiß, dass ich zu der Zeit nicht zur Verfügung stehe. Er gehört zur Seite meines Mannes und eigentlich auch zum engsten Kreis - theoretisch zumindest. Zum Fernstudium hat er so die übliche Meinung, das ist ja Heftelesen im Bett. Auch so: wirklich auf einer Linie sind wir nicht. Ist auch ein Generationsproblem, finde ich - seine Vorstellungen von Fleiß und Leistung kommen aus der Adenauerzeit. Frauen bekommen höchstens mal Lob für gut gemachte Wäsche. Ich finde da einfach keinen gemeinsamen Zweig. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass wir in 20 Jahren jemals ein persönliches Gespräch gehabt hätten. Ist ja nicht schlimm. Nun bin ich allerdings gegen nichts so allergisch wie gegen Spontanbesuche. Normalerweise stelle ich mich tot, wenn es an der Tür klingelt und ich niemanden erwarte. Diesmal hingegen war ich etwas zu vorfreudig auf das Erscheinen des DHLs gewesen, der mir noch 2 spannende Bücher zum Thema Narzissmus in der Psychologie bringen sollte. Normalerweise erscheinen die Fahrer auch so etwa in diesem Zeitrahmen. Tja, einmal nicht genau hingesehen und wie heißt es da in einem bekannten Hit von EAV? Ist erst die Tür auf, dann ist's zu spät... Tja, wie kommt besagter Verwandter ausgerechnet auf mich? Unsere Beziehung ist, nun ja, ein wenig problematisch. Die Erklärung ist schnell gefunden.,, Bin zwischen 2 beruflichen Terminen und hab gerade Langeweile. " Da wolle er mal schauen, was die Hausfrau und Mutter so macht. (Klar, wenn's nicht mehr anders geht, schaut man mal, was die Resterampe macht 😆) Vielleicht nen Kaffee trinken zusammen? (Er weiß vom Studium, den aktuellen Campuspräsenzen, Kinderbetreuung + Redaktionsjob und auch dem Zeitproblem dadurch. Ihm ist ebenfalls bekannt, dass ich morgens Home Office mache. So auch jetzt. Ich bereite zur Zeit die Präsentation für das klinische Seminar vor. Bevor ich Nachwuchs Nr.1 aus dem Kindergarten abhole, wollte ich noch 1 Stunde Klausurvorbereitung machen) Andere Familienmitglied, die auf der Arbeit sind, würde man ja auch nicht besuchen oder zum Kaffee abholen. Ich überlege mal für mich und entdecke: Tatsächlich gab es solche Dinger in den letzten Monaten häufiger (nur gemessen am Leuten, die wissen, was ich tue). Was mir so während der Arbeitszeit passiert: - Freunde rufen an und fragen, ob ich heute mit auf Fest Hinz oder Veranstaltung Kunz gehe - Andere Mütter in Elternzeit schicken WA-Nachrichten, ob ich vielleicht Lust hätte, auf den Spielplatz zu kommen? - Der Kindergarten ruft an, ob ich das Kind wegen Kleinigkeiten abholen könnte (zu müde/gelangweilt/Personalnotstand etc.). Darauf angesprochen, dass er sich an seinen Betreuungsvertrag halten soll, rudert er in der Regel schnell zurück, fragt dann aber, ob ich dafür heute Nachmittag vielleicht im Bastelverein mitmachen könnte, auch wenn ich ja nicht Mitglied sei, aber es werden dringend neue Fensterbilder gebraucht. Wenn nicht heute, dann auch gerne an einem anderen Tag... - Alle Jubeljahre auch mal so ein Spontanbesuch. Sicher: Zum Feierabend oder am Wochenende ist das angenehm und toll. Aber: Ich finde es schade, dass keiner die von mir festgelegten Bürozeiten akzeptieren kann -einige haben es sogar schriftlich. Scheint so, als hätten die Leute bei mir weniger ein Problem mit dem Fernstudium per se oder dessen Akzeptranz, sondern damit, daß Home Office als echte Arbeit zu definieren, die man auch respektieren muss. Obwohl ich die Zeiten immer wieder kommuniziere. Da alle meine Tätigkeiten inklusive der Redaktionsarbeit im Home Office erledigt werden, scheint meine Wirkung nach außen verzerrt zu sein. Zu Hause = Zeit. Fataler Trugschluss. Sieht so aus, als müsste ich demnächst mal an der Außenwirkung arbeiten. Ein erster Schritt sind automatisierte Rückmeldungen meines Smartphones, bei Anrufen und Benachrichtigungen zurück zu melden, dass der "Teilnehmer keine Zeit" hat. Nur während der Bürozeit versteht sich. Leute immer wieder hinweisen tue ich schon - was diese aber nicht aufhält. Vielleicht fehlt mir noch ein "Bitte nicht stören" - Schild an der Wohnungstüre. Und der Verwandte? Der hat sich korrigiert: ,,Okay, du bist also offenbar nur nebenberuflich Hausfrau und Mutter!" (😒) Trotz Hinweisen, dass ich dringend arbeiten muss, hat er sich von selbst in mein Wohnzimmer eingeladen und einen Espresso abgestaubt. Ob da ein schönes Café nicht spannender gewesen wäre? Ich persönlich hätte das so empfunden. Bin aber auch noch nie auf die Idee gekommen, mich bei Freunden oder Bekannten aufzudrängen. Ich wurde beim Anrufen auch schon weggedrückt und verstehe das absolut. LG Edit: Bevor ihr euch Sorgen macht: Dem Verwandten hat es hier sehr gut gefallen. Er will sogar bald schon wieder kommen und hat bereits definiert, dass er nicht störe - und darum halte er eine Anmeldung auch für unnötig. Vielleicht schenke ich mir ein Bürozeiten-Schild zu Ostern. Feature Foto: pexels.com
  5. Vica

    Fertig!

    Sehr cool 🤗🤗🤗 Ich denke mal, dass das Kolloquium davon sich eh wie just for fun anfühlen wird 🙂 !
  6. Mittlerweile ist wieder viel Bewegung in den klinischen Schwerpunkt gekommen. Ich halte fest: Zur Sache mit dem verkorksten Seminar gab es von der Hochschule recht schnell Rückmeldung, dass man bezüglich einer Entschädigung an einer zufriedenstellenden Lösung für alle arbeite. Kann ich persönlich mit leben, zumal erschwerend hinzu kommt, dass der betreuende Prof des Fachgebiets noch bis Mitte des Monats im Ausland ist. Trotzdem hat er sich schon gemeldet und ist da ebenfalls auf unserer Seite. Wie schon berichtet, hatten wir überraschenderweise ja eine sehr unvorbereitete und auch vom Stoff her unkundige Dozentin - das ist natürlich auch für die Hochschule ein Novum, zumal sie an einem der führenden Lehrstühle für KJP promoviert hat. Nun ist das Problem, dass sich die Prüfung auf die von ihr erstellten Folien (und natürlich das Seminar, welches sie aber nicht halten konnte) beziehen. Auch die Folien selbst taugen nicht so viel, darum hat der Prof noch zwei FLBs und Exkurse zu KJP verteilt, die die Folien ergänzen sollen. Die Klausur zum verkorksten Seminar kann man ab Ende April schreiben. Ich habe mich auch angemeldet. Der nächste Präsenz-Block steht vor der Tür, Ende März geht's los. Der wird interessant: Zwei Tage KJP, drei Tage Erwachsenen-Störungen. Zwei (andere) Dozenten. Die 2 Tage KJP bestehen aus Referaten, die wir zu Hause in Gruppenarbeit schon einmal vorbereiten und dann an den 2 Tagen selbst vortragen sollen. Die Dozentin hat sich schon lange im Voraus gemeldet und Themenlisten sowie einiges an Literatur verteilt. Ich fand (wie einige andere auch) alle Themen nicht sooo spannend (überwiegend Leitlinien, verschiedene Tests und nur die Standard-Störungen), aber es ist okay (ich hab ein diagnostisches Thema, was mir nicht so gefällt, ich bin eher ein Störungs-Typ, doch Diagnostik hat mir bisher auch immer irgendwie Glück gebracht). Die Inhalte der Referate sind prüfungsrelevant und dienen als Prüfungsvorbereitung einen selbst und auch die anderen im Kurs. Hier habe ich, wie einige andere auch, noch ein paar Fragezeichen... welche Rolle hat dann wohl die Dozentin, wenn 2 Tage lang lediglich von Gruppenteilnehmern vorgetragen wird? Was ist, wenn man sich mit den Referaten so verhaut, dass man Punkte auflistet, die am Ende in der Prüfung nicht abgedeckt sind? (Wir kennen die Klausur ja nicht). Ganz schön viel Verantwortung und ich weiß nicht, ob man dieser gerecht werden kann. Ungeachtet dessen mache ich ganz gerne solche PP-Präsentationen. Auch wenn ich es schade finde, dass es nur 10 bis 15 Folien für 45 Minuten Vortrag sein sollen. In der Mail zur Seminar-Anmeldung stand so salopp drin, dass man einen Laptop mitbringen möge. Leicht gesagt, wenn man keinen hat und schon wegen der Seminar (300€) und Zugkosten (+250€) sowie der Kosten vom Seminar + Anreise, welche lediglich ein paar Wochen vorher waren (=ca 600€) so abgebrannt ist, dass man es jetzt sicherlich nicht so locker sitzen hat. Sicher, als mobiler Psychologe braucht man eigentlich einen und bei uns ist schon lange einer überfällig. Fazit: Ein paar liebe Familienmitglieder haben zusammen gelegt zwecks Anschaffung eines neuen Notebooks, sogar solche, zu denen ich fast gar keinen Kontakt habe. Die wollen zwar nichts zurück haben, aber ich habe allen versichert, dass sie das wieder bekommen. Solche Aktionen rühren mich, aber gleichzeitig fühlt sich das so doof an, Verwandte anzupumpen Nun ja, dazwischen freue ich mich jetzt einfach auf das nächste Seminar. :-) LG Feature Foto: pexels.com
  7. Yeah, super, dass das geklappt hat :-) Und keine Sorge wegen dem Cover. Wenn sich da jemand wegen der Macke anstellt, komme ich höchstpersönlich vorbei und setzte ihnen einen Elefanten drauf :-) Das ist leider so - wahrscheinlich von der Fernstudien-Karma-Behörde initiiert An solchen Tagen hat man in der Regel Stromausfall, geschlossene Poststellen oder irgendwelche Seuchen, die einen bewegungsunfähig machen. Alles schon erlebt. Sogar alles zusammen.
  8. Ich rate mal so in's Blaue hinein :-) Wenn es keine Möglichkeit gibt, mit dem Studienfach Psychologie irgendwie auf Psychotherapie zu wechseln (bspw Bachelor Psychologie und Master Psychotherapie) könnte es dazu kommen, dass "Psychologie" als Fach weniger nachgefragt werden wird. Ich könnte mir vorstellen, dass der NC für den Bachelor auf Dauer sinkt und vielleicht sogar aufgehoben wird. Ich denke, dass sich an der Sicht auf den Psychologen-Beruf wohl nicht so viel ändern wird, weil man ja heute schon Zwigespalten ist in PPs und Nicht-PPs. Diese Parallel-Struktur bleibt garantiert erhalten. Es wäre natürlich übel, wenn Psychologen dann generell als minderqualifiziert durchgehen. Ich glaube aber auch nicht, dass es soweit kommen wird, weil sie breite Masse stellen werden. Dagegen sehe ich "Psychotherapie" nämlich als das neue Elitenfach. Es wird vermutlich wenige Plätze geben, die sich dann möglicherweise in astronomischen NCs und weiteren Auflagen (ähnlich Medizin) niederschlagen, man will vermutlich nicht ewig viele PiAs produzieren (wie ja jetzt auch nicht). Denn 2500 pro Jahr sollen genügen. Darum bin ich mal vorsichtig-verhalten, ob Chancengleichheit wirklich erreicht wird. Wünschenswert wäre es, nur leider wird nicht genauer definiert, wie die jetzt bessere Ausrichtung an der Versorgungsrealität aussehen soll. Fachhochschulabsolventen sind immer noch ausdrücklich ausgeschlossen, an diesem Psychotherapiemaster teilzunehmen. Echte Chancengleichheit sehe ich da momentan noch nicht. Es läuft erneut auf Eliten hinaus und ist nur alter Wein in neuen Schläuchen. LG
  9. Guten Morgen, ja, was zu befürchten war Ich fürchte nämlich, dass wir ab 2025 auf diesem Wege viele arbeitslose Therapeuten produzieren, die - nach einem teuren Studium verschuldet - nicht mal die Möglichkeit haben, sich irgendwo als Psychologe einstellen zu lassen. Denn einen Kassensitz werden sie vom Fleck weg nicht bekommen. Wir haben ja heute schon recht viele PPs, welche keinen haben - aber die können wenigstens auch in anderen Bereichen der Psychologie arbeiten. Ich frage mich, ob das dann künftig so wird, dass diese studierten Therapeuten dann quasi ein Psychologie-Studium anhängen (Master müsste reichen) oder eine systemische Weiterbildung oder so machen. Was quasi der umgekehrte Weg zu jetzt ist, wo Psychologen die Ausbildung zum PP/KJP dranhängen. Sehr seltsames Konzept. Aber bis dahin kann sich vermutlich keiner mehr an den Namen Spahn überhaupt erinnern, und dann muss er sich den Schuh ja nicht mehr anziehen. LG
  10. Dieser Upload-Filter wird erstmal damit begründet, dass er notwendige Inhalte blockt, z.B. Urheberrechtsverletzungen oder alles, was sonst irgendwie gegen geltendes Recht verstößt. Allerdings ist es auch ein Leichtes, dann Dinge zu blocken, die das jeweilige Portal nicht ganz so knusprig findet, z.B. könnte YouTube dann Videos mit (konstruktiver) Kritik an YouTube-Videos blocken, oder irgendwelche Kanäle halten Inhalte mit politischem Inhalt zurück, weil sie eine andere Partei bevorzugen. So könnten Content Management Systeme auch gegen Blogger vorgehen oder Internetprovider gegen ihre Kunden. Das Problem an der Sache ist die fehlende Transparenz, wir bekommen es nie mit, wie da aussortiert wird. Und selbst wenn dann irgendwann publik gemacht wird, dass Inhalte fehlen, heißt es dann: Können wir doch nichts für, war ein Fehler der Software, die erkennt halt manches nicht so konkret (das könnte dann aber eine Schutzbehauptung sein). LG
  11. Dass wir Fernstudenten sind, hat ja in der Regel seine Gründe. Die meisten können nur so den Spagat zwischen Alltag und Wissenschaft schlagen. An der PFH hatte ich mich ursprünglich wegen des klinischen Schwerpunktes im Fernstudium angemeldet, der dann aber überraschend zurückgesetzt wurde. Früh wurde dann bekannt, dass es den klinischen Schwerpunkt als Campusvariante geben wird und wir, zu gewissen Bedingungen (da zulassungsbeschränkt) an diesem teilnehmen können. So eine wirkliche Wahl hatte ich nicht direkt: Kein klinischer Schwerpunkt = keine Möglichkeit, Psychotherapeut in Ausbildung (PiA) zu werden, wozu ja auch der KJP zählt (die Kinder-/Jugend-Variante). Darum war mir schon klar, dass ich auf jeden Fall bei den klinischen Blöcken für den Master-Schwerpunkt dabei sein will. Das Problemchen an der Sache ist natürlich, dass 1 ganze Woche vor Ort (in Göttingen) sein muss. Wie aber macht man das in Elternzeit, 2 kleinen Kindern und einem kleinen Job (der natürlich genau dann Anwesenheit erfordert, wenn das Blockseminar losgeht?) Vielleicht für alle, die sich eine ähnliche Frage stellen. Ich hatte mich schon relativ früh ganz bewusst für das tägliche Pendeln entschieden, bin also nicht vor Ort geblieben. Der Gedanke war, rechtzeitig zu Hause zu sein um noch ein bisschen Familienzeit einzurichten. Göttingen ist 250 km weit weg und bedarf auf dem Hin- und Rückweg leider genau 6 Zügen - klingt erstmal abturnend und sehr unsicher, war es aber im Endeffekt gar nicht. Zunächst mal musste folgendes abgeklärt werden: - Mein Mann musste Urlaub nehmen. Zum Glück waren das nur 3 Tage, weil 2 Tage ja über das Wochenende gingen. Damit war die Kinderbetreuung geregelt. Wenn er keinen Urlaub bekommen hätte? Das wäre schon kniffeliger geworden, weil wir auf kein Großelternpaar zurückgreifen können. Es gibt aber bei meinem Mann an der Arbeitsstelle eine Betriebskita, die auch externe Kinder betreut, wenn es sich um solche Notfälle handelt. - Für die Redaktionssitzung am Arbeitsplatz, zu der ich hätte erscheinen müssen, konnte ich jemand anderes schicken, der dann für mich entsprechende Artikel-Ideen aufschrieb/an Land fischte. Das war abgeklärt und gar kein Problem. - Wie will man die Reise antreten? Für mich ist Zug immer noch das effizienteste Mittel. Der Reiseweg sah so aus: - Der Wecker klingelt um 4:30 - das heißt: Schlafen gehen um spätestens 9. - Mit dem Bus um 5:40 zum Bahnhof fahren (am letzten Tag, dem Sonntag, musste ich da allerdings hinlaufen) - Um 6:10 fährt der erste Zug nach Hamm - Um 6:40 der zweite Zug nach Hannover - Um 8:35 der dritte nach Göttingen, wo er um 9:10 eintrifft - Um 9:30 startete das Seminar - Um 16:40 musste ich wieder den Zug nach Hannover nehmen - Dort um 17:16 in den zweiten Zug umsteigen. Um 18:50 traf dieser in Hamm ein. An dieser Stelle wurde es stets kniffelig, weil da nur 4 Minuten Umstiegszeit waren. - Um 18:54 fuhr der letzte Zug nach Münster und kam dort um 19:22 an. Mit dem Bus ging es wieder nach Hause. Das klingt stressiger, als es ist. Eigentlich war ich nur 1-2 mal in einer Situation, bei der es echt knapp zu werden schien, aber es reichte immer. Ich fand es interessanterweise gar nicht schlimm, so viel Zug zu fahren und dauernd zu wechseln - eher mal ganz interessant. Es ist echt mal eine andere Erfahrung, zu reisen und verschiedene Leute dabei zu beobachten. Ausrüstung: - Bahn-App, sehr wichtig. So konnte ich mir immer die Züge so zusammenstellen, wie es mir passte. Nützlich, wenn das Seminar früher fertig war. Ich brauchte sie nur für die Rückfahrt. - Ein ICE-Wochenticket trug wesentlich zu meiner Entspannung bei, denn damit hatte ich komplett freie Zugwahl. Für die 2.Klasse kostet es 220€. Sitze waren mehr als ausreichend vorhanden, ich glaube, der vollste Tag war der Freitag, wo ich 1x eine Weile stehen musste. Einmal durfte ich auch in die erste Klasse, weil die zweite vollbesetzt war und in der ersten nichts mehr reserviert. Energielevel: Ich hätte eher erwartet, dass ich vielleicht gerädert und total kaputt sein würde, gar nicht mehr aufnahmefähig. Zumal ich in meinem Eltern-Alltag eigentlich konstant Schlafmangel vor mir herschiebe und oft das Gefühl habe, dass der Schlaf nicht ausreicht. Wo sollte da die Energie für so eine Reise herkommen? Komischerweise war ich an diesen Tagen sehr viel wacher und energiegeladener als sonst. Als wäre man quasi in eine Art Superhelden-Modus geschaltet. Die Energie blieb beständig. Hätte ich nie erwartet. Auch meine Gruppenkollegen merkten das und sahen sich inspiriert, die Reise nächstes Mal auch so durchzuziehen. Ich empfand es als großes Geschenk, zu Hause noch ein bisschen Familienzeit zu haben. Sänk ju vor trävälling wiz Deutsche Bahn Also ich muss sagen: So ein höfliches Team von der DB habe ich lange nicht mehr erlebt. Freundliche Zugbegleiter, Zugführer, die Witzchen machten. Verspätungen gab es, teilweise auch +70 Minuten. Aber ich war zum Glück nie betroffen, was natürlich Glück sein kann. Zumindest nehme ich 5-10 Minuten nicht so ernst. Mit der freien Zugwahl kann man aber auch schnell umplanen und einfach einen anderen Zug nehmen, wenn es hart auf hart kommt. Kaputt/falsch war trotzdem jeden Tag etwas anderes :-) Ich habe mir mal die Mühe gemacht, für alle meine 30 Züge zu notieren, was so schief lag: Tag 1: Zug 1: Alle Toiletten im Zug ausgefallen Zug 2: Reservierungsanzeigen ausgefallen. Alle Passagiere ohne Reservierung müssen in Wagen 2. Na toll, ich bin in der 10. Zug 3: Zug kann nicht losfahren, weil hinteres Wagenteil noch nicht da ist. Zug 4: "Notarzteinsatz am Gleis" :-( Nr.1 Zug 5: ICE fährt fast 1 Stunde mit ca. 88 km/h, Oberleitung kaputt. Ob ich mal frage, ob ich mit dem Fahrrad vorausfahre und ziehe? Wollte ja eh auch Sportpsychologie dazu wählen, und vielleicht klappt's dann ja noch mit der Bikinifigur?? Zug 6: Fährt fast Schritttempo, denn der Zug davor kommt nicht in die Pötte. Tag 2: Zug 1: Anderes Gleis, Zug hält auf der 10 statt der 1, 1 Minute vorher mitgeteilt. Zug 2: Notbremse wird vom Zugbegleiter auf Gleis gezogen, denn in Wagen 5 steht die Tür sperrangelweit auf und das Kommunikationssystem ist ausgefallen, er kann nicht mit dem Zugführer kommunizieren, ans Handy geht er wohl auch nicht. Zug 3: "Notarzteinsatz am Gleis" in Hannover, Nr.2 :-( Zug 4: +16 Minuten Verspätung - holt er aber mit krassem Affenzahn innerhalb von 30 Minuten auf Zug 5: Der Zug schleicht 1 Stunde lang, Oberleitung angeblich beschädigt. Zug 6: 24 Sekunden Umstiegszeit. Sportlich! Tag 3: Zug 1: Alle Anzeigetafeln am Bahnhof fallen aus, inklusive Lautsprecher. Mal hoffen, dass man richtig steht und der Zug nicht wieder woanders abfährt. Zug 2: Reservierungsanzeigen ausgefallen. Sitz mal wieder unsicher! Zug 3: Notarzteinsatz am Gleis in Hannover :-( Nr.3 Ganz schlimme Sache in Hannover, totales Chaos. Folgezug wartet. Zug 4: Reservierungsanzeige kaputt, Lautsprecher im Zug funktionieren nicht, WLAN haut nicht hin. Zug 5: Die App jagt mir riesen Angst ein mit "Strecke gesperrt" +70 Minuten...nehme lieber mal was anderes. Zug 6: Anderes Gleis. Glück gehabt, es ist gegenüber! Tag 4: Zug 1: Zug hat von außen falsche Anzeige, Anzeigetafel am Bahnhof auch falsch. Sehr irritierend. Da muss man sich also wohl auf seine Intuition verlassen... Zug 2: Die Frau mit dem Kaffeewagen kommt einfach nicht. Hatte mich auf meinen überteuerten, aber guten Bordkaffee gefreut. Pah. Zug 3: Klar, wenn ich mal so dringend muss, dass ich die Bahntoilette benutzen muss, sind alle "defekt". Zug 4: Zug kann nicht geteilt werden. Super ärgerlich für andere Reisende. Ich bin zum Glück nicht betroffen. Zug 5: Reservierungsanzeige kaputt - wird aber alles erstaunlich diplomatisch gelöst. Zug 6: Wegen unerwarteten Krankheitsfällen Personalmangel und damit kein Service. Na ja! Tag 5: Zug 1: Ist früher als gedacht bei den einzelnen Haltestellen, schafft es aber in der Summe trotzdem, zu spät zu sein! Zug 2: Kommt mit 15 Minuten Verspätung, schiebt aber im Anschluss so einen Affenzahn, dass ich fast im Sitz klebe und am Ende nur noch 2 Minuten Verspätung draus geworden sind. Zug 3: Lautsprecher im Zug kaputt, Servicemitarbeiter gehen von Wagen zu Wagen, um alles durchzurufen. Zug 4: Ich bin früher fertig und nehme einen Zug, der 70!!Minuten Verspätung hat - für mich ist er trotzdem früher da, als mein regulärer. Zug 5: Oberleitungsschaden, langsame Fahrt. Kann nicht in Wuppertal halten wegen eines Erdrutsches(!!) und will nun eine komplett andere Strecke fahren. Zum Glück erst nach meiner Haltestelle. Zug 6: Abgesehen davon, dass hier nur genervte Leute unterwegs zu sein scheinen, ist hier tatsächlich kein Vorfall zu verzeichnen :-) LG Feature Foto: Pexel.com
  12. Mit den Zügen hatte ich großes Glück. Ich brauchte 6 verschiedene am Tag und hatte nie große Verspätungen, obwohl es Zwischenfälle bei jedem einzelnen gab. Ich habe mir für alle 30 Stück witzigerweise mal die Problemchen notiert. Wäre mal ein Anekdötchen für einen eigenen Blogeintrag, auch im Sinne der Machbarkeit solcher Fernreisen ;) Ich glaube, wir waren so um die 25 maximal! Die Teilnehmerzahl war nur auf 30 begrenzt! Bei den Bachelorn waren es in beiden Fällen der aus dem Fernstudium der PFH selber. Das nächste Seminar ist schon vom 27.3. bis 31.3. und ich freue mich drauf (dann Anfang Juli und nochmal Mitte Oktober). Allerdings war es mal so eben vorverschoben worden, was jetzt für einige etwas ärgerlich bei der Urlaubsplanung war. Ich hoffe, dass an den anderen nichts mehr geschoben wird, weil mein Mann und ich jetzt den JAhresurlaub danach geplant haben. LG
  13. Oh ja, es gab einige, die da auch gar kein Mitleid hatten. Ich bin da auch mehr so "mittel"...denn es ist nicht so, dass die die Dozentin jetzt quasi von der Straße entführt und im Seminar wieder ausgespuckt haben. Sie hatte 4 Monate Bearbeitungszeit im Voraus. Da sollte schon einiges mehr sitzen. Vorm Austeilen der Bewertungsbögen kam dann auch nochmal so ein Rumgedruckse von wegen Umzug, Beinprobleme usw. - das hätte ich mir ehrlich gesagt auch geschenkt. Zumindest bin ich der Meinung, dass man wenigstens irgendwann erkennen sollte, dass man mit dem Zeitplan nicht hinkommt und sich besser doch nochmal mit dem Prof abspricht. Die Präsentationen wurden zum Teil aber am Vorabend vom Hotelzimmer aus umgestellt :-/ Na ja, nächstes Mal gibt's ne andere.
  14. Oh ja, ich habe mich auch gefragt...wie wird das bei so jemandem wohl in +20 Jahren aussehen? Ich kenne solche Geschichten aus meiner Schulzeit auch. Unsere Star-Lehrer behaupteten auch, sie wären in jungen Jahren solche grauen Mäuschen gewesen und der Anfang sogar desaströs! Unsere Dozentin ist sich sicher, dass es "kein nächstes Mal geben werde". Aber mal sehen, was aus ihr wird, wenn der Schock verdaut ist...sozusagen als Feuerprobe... LG
  15. Oh je, angesichts des Titels hatte ich kurz schon befürchtet, dass du den Master abgebrochen hast Aber das ist doch super, dass sie da eine Fristaufschiebung gewähren können. Wobei es auch irgendwie gemein gewesen wäre, in dem Fall nein zu sagen! Gutes Genesen euch allen!
  16. Gute Zeiten, schlechte Zeiten – das dürfte das Motto des (für mich) ersten Ausbildungsblocks in klinischer Psychologie am besten beschreiben, der am Mittwoch losging und am Sonntag zu Ende war :-) Es gab für mich einige erfreuliche und auch einige eher nicht so tolle Dinge. Fangen wir mit den guten Dingen an. Die Leute im Kurs sind wirklich super. Jeder, wirklich jeder, hat interessante Geschichten aus seinem psychologischen Alltag und es ist sehr inspirierend zu hören, wie die Leute sich bisher so durchgeschlagen haben. Eine hatte zeitgleich sogar Kolloquium ihrer Master-Arbeit und musste für die Prüfung mal 30 Minuten raus aus dem Kurs. Sie ging als Studi und kam als Psychologin wieder und hatte sogar den Schampus zum Anstoßen dabei. Total toll, solche Erfolgsgeschichten mitzuerleben. Es zieht wirklich mit! Da auch fast jeder PP/KJP werden will, war ebenfalls interessant zu wissen, was sie auf diesem Wege schon erreicht haben und wie in ihren Bundesländern die PiA-Situation so aussieht oder was sie mit ihren Prüfungsämtern für sich erreicht haben. Dazu gibt es ein paar sehr mutmachende News, auf die ich am Ende mehr eingehe. Es machte Spaß, sich mit den Leutchen zu unterhalten und festzustellen, dass sie sehr ähnlich ticken und das auf unsere Hingabe zum gemeinsamen Studienfach zurückzuführen ist. In meinem Alltag habe ich ja fast nur mit Eltern zu tun, und obwohl im Kurs auch viele Eltern sind, haben ich ganz wundervolle Gespräche führen können, in denen man sich mal wieder gegenseitig zuhört (die Gespräche mit meinen Eltern-Freunden hier vor Ort sind schwierig, weil man seine Kids dauernd mitbringen muss, darum sieht der Gesprächsstil sonst immer so aus: „Ja, ich bin mit meinem Job OLE HÖR AUF!! nicht mehr so zufrieden weil OLE, LETZTE WARNUNG!! er mir die Gehaltserhöhung jetzt doch nicht OLE!!DU SOLLST NICHT IMMER DIE GRETA HAUEN!! garantieren kann OLE!NEIN!!!) Ich hatte zudem bestes Reisewetter – die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen, ehrlich, das machte die Reise sehr angenehm :-) Überall waren dadurch gut gelaunte Leutchen unterwegs. Göttingen als Stadt habe ich nun auch mit dem ein oder anderen oder in einer Gruppe erkundet und sie gefällt mir wirklich sehr gut. Ein gemütliches kleines Städtchen, das alles hat, was man braucht. Kleine Fachwerkhäuschen überall, historischer Kirchplatz. Allerdings krass teuer, mein lieber Mann! Wir gelten in Münster schon als übertrieben teure Studentenstadt, aber die Preise in Göttingen sind der Hammer. Nun hatte ich ja im großen Stil Essen vorgekocht. Aber wie das dann doch so ist…Gruppendynamik! Man will irgendwie doch nicht mit seiner Tupperdose da sitzen und seine Möhrchen knabbern, sondern findet sich plötzlich mit anderen im Vapiano am Pizzastand. Aber das ging vielen so, hehe! Die nicht so erfreulichen Dinge (na, wer von euch hat zuerst hierher gescrollt?) Mit der Dozentin hatte unsere Hochschule kein glückliches Händchen gehabt – umgekehrt auch nicht. Die Ärmste hat zwar im Fach klinische Psychologie promoviert, doch es wurde schon innerhalb des Anfangs der Veranstaltung sichtbar, dass sie keine wissenschaftliche Veranstaltung für Master-Studis halten konnte. Das betraf sowohl die Didaktik als auch die Darbietung der Themen. Sie wirkte sehr scheu, konnte Beiträge aus dem Plenum gar nicht aufgreifen (die interessanten und wertvollen Beiträge der anderen brachten sie nur aus dem Konzept). Fachfragen oder Fragen zu den Folien konnte sie nie klären vor lauter Nervosität. Die Folien war sehr schlecht bis gar nicht vorbereitet, mehr als Vorlesen kam da nicht und schon das war ihr teilweise nicht möglich. Studien, die meiner Meinung nach ganz klar bekannt sind (sogar mein Mann kennt einige davon und der ist Jurist), sagten ihr so nichts. Sie war da aber recht transparent, gab zu, sich verzettelt zu haben. Zudem sei das ihre erstes Mal. Zunächst hatte sich eine Art kollektive Wut durch uns alle gezogen, die von Tag zu Tag mehr in Mitleid umschlug. Die aufkommende Langeweile wurde von der Gruppe für andere Dinge genutzt – einige lernten für eine andere Klausur, andere buchten nebenher ihren Urlaub, spielten Kreuzworträtsel oder versorgten die Gruppe selbst mit Infos, die sie zuvor ergooglet hatten (über eine WA-GRuppe). Schon am zweiten Tag gab es - initiiert durch zwei mutige Kommilitonen, die nach vorne gingen - eine Diskussion, dass es so nicht weitergehen könne. Die Dozentin war auch wirklich kritikfähig und versuchte, alles so umzusetzen, wie wir es vorschlugen - was aber nicht gut funktionierte. Merkwürdig: Wenn die Stimmung in der Gruppe gerade super war und wir dann was in Gruppenarbeit erarbeiteten, wurde sie immer nervöser. Einmal gab es sogar Tränen und es stand im Raum, dass sie abbricht. Das war aber keine gute Idee, weil das zur Folge haben würde, dass uns der Block nicht anerkannt wird. Im Falle des Falles hatte keiner von uns Zeit, mal eben so eine Woche an die anderen Blöcke, die noch kommen, dran zu hängen bzw nachzuholen. Und so überredeten wir sie, zu bleiben und sicherten ihr zu, halt eben das Beste draus machen. Es war auch kein Ansprechpartner im Hause, der der Hilfestellung hätte leisten können – der leitende Prof war im Urlaub, der Rest hatte am Freitag schon Feierabend und war am Wochenende nicht erreichbar. Letztlich war für mich sehr schön zu sehen, wie wir doch tröstend auf die Dozentin eingewirkt haben. Einige kochten ihr einen Kaffee, andere (die Älteren) „coachten“ sie richtiggehend in den Pausen, immer wieder wurde ihr versichert, dass alles gut sei und luden sie in die Mensa ein. Die Gruppe übernahm es, Fachliches beizusteuern – wir googleten und tauschten Definitionen aus, ließen Studien durch eine erstellte WhatsApp Gruppe wandern und versuchten somit, die Situation zum Besten zu drehen. Und irgendwie schafften wir es damit, bis Sonntag durchzukommen – ohne, dass die Dozentin deswegen das Gesicht verloren hätte. Dennoch will ich nicht wissen, wie man sich selbst innerlich fühlt, nachdem einem so ein Desaster unterläuft. Man selbst ist ja oft sein größter Kritiker. Eine Stellungnahme der Hochschule steht noch aus. Seitens des Profs gab es da schon wohlwollende Rückmeldung, dass er uns da auf jeden Fall helfen will und ich denke mal, bei unserer liebem Hochschule wird das so in der Form auch nicht mehr vorkommen. Schließlich lebt sie ja von der hohen Qualität, und bei vorherigen Seminaren vor Ort war es quasi immer obligatorisch, die „1“ als Note auf dem Bewertungsbogen anzukreuzen (was ich nach diesem Seminar nicht gemacht habe ;-) ). Schließlich müssen wir da bei aller Fürsorge auch uns denken - wir brauchen diese fundierte Ausbildung, wir brauchen das Briefing für die Klausur, wir haben viel Geld bezahlt und durch Verdienstausfälle, Kinderbetreuung, Hotel- und Anreisekosten ja auch noch erhebliche Mehrkosten. Fazit: - Sehr angenehme Anreise/Abreise gehabt - Göttingen als Stadt sehr genossen - Supertolle Leute im Kurs gehabt - Fühle mich durch die Geschichten und Strategien anderer sowas von motiviert - Fachlich nichts Neues gelernt - Schönes Beispiel für Entgegenkommen und Zuwendung erlebt (sich veräppelt fühlende Studis trösten den Dozenten und bauen ihn trotzdem auf) - Ich freue mich auf’s nächste Mal! (Mit anderer Dozentin) Gimmick am Schluss: Erfreuliches zur PiA-Ausbildung Es befanden sich Leute im Kurs, die bereits eine Zulassung für die PP-Ausbildung hatten. Das betraf zwei, die sich bereits ganz am Ende des Masters befanden und daher die Ausbildungsstelle am Institut unter der Voraussetzung hatten, dass das Masterzeugnis dann bald nachgereicht wird. Einmal in Baden-Württemberg, einmal in Nierdersachsen. In beiden Fällen handelt es sich dabei um den psychologischen Psychotherapeuten. Bei Baden-Württemberg war es so, dass die Anfrage beim Institut, ob der klinische Master ausreiche, zunächst eher negativ aufgefasst worden war, da die PFH nicht bekannt war und auch das Prinzip der Gleichstellung mit einem universitären Studiengang ebenfalls eine Unbekannte darstellte. Ausschlaggebend zur Zulassung war das Dokument des Landes Niedersachsen, dass der PFH Studiengang dort zu 100% einem universitären Studiengang gleichstellt ist. Damit war die Zulassung dann auch in BW sofort unter Dach und Fach. Also Leute: Im Zweifelsfalls direkt mitschicken! Der Bachelor der beiden Leute war ebenfalls von der PFH (der natürlich nicht mehr zur Bewertung mit rangezogen werden darf). Eine aus NRW hatte angeblich auch eine 90% Zusage (war aber noch nicht nah genug am Master dran). Da muss man aber sehen, was draus wird. LG Feature Foto: pexels.com
  17. Die Seminarwoche! Lange drauf hingearbeitet, lange war es ungewiss - und BÄMM, plötzlich ist sie da! Morgen geht's los. Lange habe ich überlegt: Welche Must-Haves müssen mit, was ist optional, was ist nur unnötiger Ballast? Ein Blick in meinen Rucksack. Essen: Ich habe jede Menge Meal Prep organisiert, da ich mich am Campus natürlich nicht hinter den Herd stellen kann. Wichtig war mir gesundes Essen - komplexe KHs, viel Protein, gute Fette - all das hält mich fit. Dazu habe ich mir gute Boxen gekauft. Da gibt's auf dem Markt eine Menge, von angesagten Bentos bishin zu Tupper. Aber ich nehme immer wieder welche von Mepal - günstig, praktisch und in jeder erdenklichen Form erhältlich, optimal also für das Rucksack Tetris. Rote Linsen, Reis, Hähnchenbrust mit Erdnusssauce Brokkoli, Reis, Hähnchenbrust Zucchini, Paprika, Kichererbsen Gnocchi, Tomaten, Rinderhack Snacks: Hart gekochte Eier, Müsliriegel Trinken: 2 Liter Grüntee mit Zitrone. Ich nehme immer guten Morimoto Sencha von Pure Tea, weil dieser einfach die beste Wirkung hat. Werde fit wie ein Turnschuh. Leider treibt er auch sehr - man sollte sich also nicht in toilettenfreien Zonen befinden. Cappuccino, wobei ich hoffe, den da irgendwo zu finden, denn den kann ich natürlich nicht mitnehmen (bin aber eigentlich ganz optimistisch ;-) ). Technik: Bahn-App, bei 2x umsteigen hin- und zurück ist das gold wert. Handy-Ticket-NRW-App, um Fahrkarten für den Weg zum Bahnhof und zurück herunterzuladen FitBit, wobei sie diesmal eigentlich mehr meine Schlafzeit tracken und als Uhr dienen soll. Im Seminar aufstehen, um 250 Schritte die Stunde zu laufen, kommt eher doof. WhatsApp ist klar, die halbe Famlam will wissen, wie es ist. Schreibwaren: Federmäppchen mit allerlei Sammelsurium an Schreibwerkzeug, seit Jahren eine Art Glücksbringer Collegeblock mit Linien Mappe für Handouts Ordner für Handouts Notizheft Mappe, Ordner + Notizheft in abgestimmter Farbe und eher unnötig teuer. Aber ich liiiiebe Schreibwaren, obwohl ich sie dann im Endeffekt nie so nutze, wie ich mir das vorstelle. Textmarker, optisch zu Mappe, Ordner und Notizheft abgestimmt (ja, ich weiß...) Klamotten: Tja, ich finde, es sollte sportlich zugehen. Leggings und Sneakers sind super, um zum Zug zu rennen (was sicher passieren wird), aber meine Nike Pegasus sind momentan nicht vorzeigbar und meine neuen Pumas noch nicht eingelaufen. So'n Mist. Wohlfühlen: Ein gutes Deo, wegen der Rennerei Zum Einschlafen hab ich mir einen Beutel "Sleep & Well" Kakao aus dem dm gekauft. Mit Hopfen, Lavendel usw. Ich wollte eigentlich gerne "Smart Sleep" haben, was mal bei der "Höhle der Löwen" vorgestellt wurde und bewirkt, dass man mit sehr wenig Schlaf auskommt. Die Kritiken dazu sind ganz gut. Aber es gibt im Moment praktisch keine Chance, an das Zeug ranzukommen. In allen Drogerien hier ist es restlos ausverkauft. Auf Amazon auch oder eben zu Mondpreisen. Der Schlafkakao soll helfen, besser einzuschlafen, was ich meistens nicht gut kann in der ersten Nacht. Ob's das bringt? KA, letztlich schmeckt er hoffentlich gut. Ich kann mich nicht dazu durchringen, etwas zu lesen, vielleicht weil ich mich auf Zugfahrten eh nie gut konzentrieren kann. Mal sehen, ob ich eine Zeitung einkaufe. Nicht realisierte Ideen: Neuer Rucksack - Ich konnte mich da schlichtweg nicht entscheiden zwischen den vielen Modellen auf dem Markt. Meine Vorgabe war, dass recht viel Platz ist für das mitgebrachte Essen und die Getränke UND zusätzlich auch noch für den ganzen Papierkram. Weiterhin sollten Zugfahrkarten, Geldbörse, Handy usw. gut und schnell greifbar sein. Leider war das innerhalb meines gesetzten Budgets nicht auffindbar. So einigermaßen in die Richtung ging der Herschel-Rucksack, der gerade auch sehr angesagt ist, aber der war mir dann einfach zu teuer. Gefallen tut mir persönlich auch der ebenfalls angesagt Kanken von Fjällräven, aber der ist für solche Zwecke viel zu klein und auch zu teuer. Alle anderen, günstigeren Modelle sind platzmäßig nicht größer als mein Uralt-Eastpak. Darum bleibt's dabei. Thermoskanne - Ich brauche meinen Grüntee und habe eine lange Historie an peinvollen Thermoskannen-Fehlkäufen. Mir sind alle günstigen Modelle stets hops gegangen, entweder waren sie undicht, platzten unten auf oder der Tee schmeckte nach Metall. Sogar Explosionen im Rucksack ohne irgendein Zutun habe ich schon erlebt. Da muss man wohl investieren, um was Gescheites zu finden. NAtürlich sollte die neue alle diese Störungsbilder nicht mehr aufweisen und dazu auch noch ein riesiges Fassungsvermögen aufweisen, denn ich kann ja im Seminar nicht mal eben neuen Tee kochen. Schließlich fand ich im Outdoorladen das Modell Stanley 1,9 Liter und war sofort schockverliebt. Damit kommt man wohl auch auf den Mount Everest. Angesichts der 53€ fiel mir aber dann doch auf, dass ich meinen Tee eigentlich nicht heiß brauche und somit doch eigentlich 2 meiner handlichen Vilsa-Wasserflaschen füllen kann. So viel zu dieser Idee. Letztlich wäre ich froh, wenn man irgendwo noch gute Nerven kaufen könnte - ich bin schon ganz hibbelig :-) Weniger vor Göttingen oder Bahnausfällen, aber ob ich es energiemäßig schaffe. Das Beste, was mir momentan passieren könnte, wäre festzustellen, dass das alles gut machbar ist am ersten Tag. Letztlich geht es ja aber auch nur um 5 Tage und nicht um eine Reise zum Mars. Ich berichte dann mal. LG Feature Foto: Free Stock Photo von pexels.com
  18. Die so heiß ersehnten klinischen Seminare, deren Teilnahmevoraussetzung ein echter Knochenjob waren, kommen immer näher - am 13.02. geht's los und ich fahre nach Göttingen. Ich reise täglich an und auch wieder ab, 5 Tage lang zusammen genommen 500 km. Hätte ich die Tickets online bestellt und die BahnCard 50 mit 250€ noch dazu, wäre ein absoluter Mondpreis bei rumgekommen. Gestern hatte ich dann endlich Zeit, im DB Reisezentrum aufzuwarten, um mich da beraten zu lassen - das würde ich auch jedem empfehlen, da die Leutchen dort verpflichtet sind, euch auch immer das günstigste Angebot zu suchen. Davon abgesehen kann man bei einer Beratung natürlich auch gleich alle weiteren Unklarheiten klären, die einen so umtreiben. Mir sind zB Fragen, ob das Ticket für alle Züge gilt, falls ich einen anderen nehmen will oder ob man damit auch einen anderen Anbieter als die DB nutzen könnte, meist sehr wichtig (unverarbeitetes Trauma, da ich in Hamburg mal in bester Absicht ein Busticket mit falscher Tarifzone gekauft habe, kontrolliert wurde und den Vollpreis für Schwarzfahrer zahlen durfte, inklusive komplette Bloßstellung seitens des Kontrolleurs - seitdem werd ich komischerweise immer nervös, wenn ein Kontrolleur auftaucht, selbst wenn ich kognitiv weiß, dass ich ein gültiges Ticket habe!). Gut war, dass ich gestern Zeit mitgebracht habe. Im DB Reisezentrum zieht man ja Nummern wie auf dem Amt. Ich hatte Nr.77, dran war allerdings Nr.14 - Oh no! Keine Ahnung, woran es lag. Alle Schalter waren besetzt, und es waren auch nur ca. 15 Leute vor uns. Woraus sich ergab, dass viele zwischendrin wohl wieder abgehauen sind. Trotzdem hatten gestern wohl einige so exotische Reisekonstellationen wie ich, denn jede einzelne Beratung dauerte ewig, und so stand ich mir noch 1,5 Stunden die Beine in den Bauch. Erster Kommentar der Dame hinterm Schalter: "Jeden Tag von hier nach Göttingen und zurück, Sie Ärmste 😞 " Ganz so dramatisch sehe ich das komischerweise nicht, ich habe schon von viel schlimmeren Pendlergeschichten gehört (und die waren auch noch dauerhaft). Wir haben aber eine günstige Kombination mit einem Wochenticket gefunden, und so sind nur noch 230€ statt das Doppelte fällig. Eine Bahncard ist dafür nicht nötig und es wäre mit ihr auch nicht billiger geworden. Es handelt sich um ein ICE-Wochenticket, jeder Zug kann damit genutzt werden. Die Hinreise läuft ganz gut und ist machbar, obwohl ich schon jeweils um kurz nach 6 Uhr hinfahren muss. Nicht so toll sind die Rückverbindungen, denn demnach komme ich im Schnitt immer erst um 21:15 hier an. Das liegt an den Takka-Tukka-Bummelzügen, die ich zwischendrin nehmen muss. Wenn einer davon ausfällt, au weia... Ich hoffe sehr, dass dich da irgendwie noch andere Möglichkeiten ergeben. Beim ersten Mal in Göttingen war ich komischerweise sehr viel früher und schneller wieder da. Nun ja, 5 Tage also Zähne zusammenbeißen und Pendeln-extrem! LG
  19. Ich habe die Tage erfreulicherweise beim Einloggen festgestellt, dass mein Master jetzt offiziell den klinischen Schwerpunkt hat. Das heißt, ich kann nun alle Seminare einsehen, Dateien runterladen, mich anmelden für Projekte und auch schon die Folien sehen, die in den Seminaren besprochen werden. So kann man schon mal auf Tuchfühlung mit den Inhalten gehen. Ich kann dazu sagen: Es wird ganz schön kompakt werden. :) Ich hoffe, meine Konzentration verabschiedet sich nicht zwischendrin. Auch möglich ist es, die Klausur für das erste Seminar zu buchen. Der Termin wäre im Februar und gerade mal eine Woche im Anschluss an das Seminar. Weitere Termine werden noch nicht angezeigt. Es ist momentan unklar, was genau Inhalt der Klausuren ist. Studienbriefe oder Lehrbücher für die Klinische haben wir nicht. Demnach wird vermutlich der Inhalt des Seminars abgefragt. Tja, aber eben auch nur vermutlich. Macht es wirklich Sinn, über etwas zu schreiben, was man eine Woche vorher erst kennengelernt hat? Das reicht finde ich nicht zum Vertiefen. Andererseits wäre es ja frisch im Gedächtnis. Wie gesagt fehlt uns einfach momentan Literatur. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, ob die Kommilitonen, die schon beim Vorgängerseminar waren, Handouts oder Literaturempfehlungen bekommen haben (da hat mir keiner geantwortet). Ich habe mich auf eigene Faust mal auf die Suche gemacht nach einem Standardwerk für Sekundärliteratur in Klinischer Psychologie. Ich war dabei sowohl hier in 2 Fachbuchhandelketten vor Ort, in der Uni-Bib als auch bei Amazon. Fazit: Es ist echt schwer, ein Kompaktlehrbuch zu bekommen. Es gibt gerade mal eine Hand voll. Keines davon hat mir in irgendeiner Weise zugesagt. Klinische Psychologie hat viel mehr Bücher zu losgelösten Themen, von denen viele sehr populär sind. Etwas zu Störungslehre, etwas zu Intervention, zur psychotherapeutischen Praxis, Neurologie, Biopsychologie, kognitive Verfahren usw. Da platzten fast die Regale aus allen Nähten. Die Literaturliste der Folien gibt auch nur Fachbücher in solchen Bereichen her. Ich wollte aber lieber einen generellen Überblick. Na ja, da tun es auch die Lehrhefte aus dem Bachelor, mit denen ich die 15 ECTS nachgeholt habe. Für den Rest warte ich mal ab, was dann in den Seminaren empfohlen wird. LG
  20. Das ging früher mal. Leider haben dann wohl nicht alle Personen ihre Datenschutzerklärung unterschrieben und abgegeben bzw. immer vergessen, seitdem wurde die Möglichkeit leider abgestellt. Der Beginn der Sitzung ist diesmal aber auch um 9.15 (sehr ungewöhnlich, sonst immer nachmittags) und meine Seminare beginnen 9.30 :-(
  21. Heute morgen schneiten neben einer Glückwunschmail zum bestandenen klinischen Modul auch die Zusage für die Anmeldung zum (für mich) ersten klinischen Blockseminar vor Ort herein. Es wird in Göttingen stattfinden und läuft vom 13.2. bis 17.2. Das Thema: Klinische Psychologie im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Überraschenderweise ist da das ganze Wochenende mit abgedeckt. Der Starttermin von 9.30 ist ganz gut, so dass ich nicht mehr um 4 aufstehen muss für meinen Zug. Allerdings könnte es sein, dass ich mit 17 Uhr meinen Zug nach Hause nicht mehr gut erwische und muss wohl eher gehen. Ja, es wird vermutlich hart - und ich bin tatsächlich aufgeregt. Es kam auch die Bestätigung, dass ich die Tage den Nachweis von 15 ECTS in klinischer in Form eines Zertifikats per Post bekomme. Ich bin mal gespannt, wie der externe Schein aussehen wird. Ein schönes Gefühl, sich die Tür selbst geöffnet zu haben! Allerdings gibt's ein Problem mit der Arbeit. Ich arbeite gerade (nebenher) für eine Zeitung und kann das gut im Home Office erledigen. Redaktionssitzungen sind eher selten. Für die Teilnahme daran werde ich auch nicht bezahlt (nur für Artikel), aber sie sind von enormer Wichtigkeit, da die Aufgaben verteilt werden. Fehlen ist da nicht. Wann ist die nächste Redaktionssitzung? Na klar, am: 13.02 :-( *murphyslaw*. Das ist der erste Tag der Seminare. Verschieben geht nicht, denn an Redaktionstagen ist nicht zu rütteln. Es gibt nur die Möglichkeiten, aus dem Protokoll heraus nochmal mit der Chefin zu besprechen, was ich übernehmen könnte, aber sowas ist sehr suboptimal und ungern gesehen, außerdem könnten alle Artikelthemen weg sein. Eine eventuelle Lösung meinerseits gefällt ihr aber doch, ich könnte einen Ersatzmann schicken, der in meinem Sinne Artikelthemen vorschlägt und auch Schreibaufträge an Land zieht. Das ist zwar höhere Philosophie, wenn man noch gar nicht weiß, um welche Themen es grob gehen wird, aber besser als nichts. Ich hätte immerhin jemanden, der für mich hingeht. Mal schauen. LG
  22. Vica

    Strikte Trennung??

    Ich finde es gerade auch so schwer, Job, Kinderbetreuung + Studium auseinander zu halten. Irgendwie fließt eine in's andere...Lernen in den Jobpausen, lernen + arbeiten, wenn die Kinder schlafen oder spielen (wenn überhaupt )...ich würde mir auch irgendwie mehr strikte Abgrenzungen wünschen. Lässt sich aber gerade gar nicht bewerkstelligen. Vielleicht ist das aber auch das Geheimnis des Erfolgs? Gute Besserung jedenfalls!
  23. Ich sage euch, ich mag keinen Januar. Zu kalt, zu nass, zu viel Schnee, zu viel Glatteis, zu wenig Sonne, zu viele Abbuchungen, kein Frühling in Aussicht und das Schlimmste: Auch nächsten Monat nicht! Im Januar würde ich am liebsten 4 Wochen Winterschlaf machen. Im Februar geht es in der zweiten Hälfte dann ja wenigstens dezent bergauf. Ein Stimmungshoch flatterte heute aber dennoch rein, denn ich habe auch zweite von zwei Klausuren der Klinischen bestanden. Ich bin sogar recht zufrieden mit dem Ergebnis (2,7), aber die Noten sind hier total egal. Das wäre dann die Eintrittkarte in die klinischen Seminare, die im Februar stattfinden :-) Je nachdem, ob die Anmeldung jetzt noch möglich ist (eigentlich muss sie ja zwei Monate im Voraus erfolgen, aber da waren die Prüfungen nicht abgeschlossen), heißt es entweder im Februar oder im April: Kurs auf Göttingen zu den klinischen Blockseminaren. Denn damit ist das Modul abgehakt und es war ja die Voraussetzung für die Seminarwochen. Obwohl ich die Anfrage wegen der Anmeldung gerade erst verschickt habe, kann man sich da schon die Frage stellen, wie man optimal nach Göttingen kommt. Ich reise ja am selben Tag an und wieder zurück. Göttingen ist verhältnismäßig nah (200 km), aber doch gibt's keine Direktverbindung. 3x umsteigen ist möglich. Ich brauche also 5 Tage lang 2 Zugtickets, macht in der Summe 10 Tickets. Das geht in's Geld und weitere Seminare werden kommen. Optimal wäre ja eine einzige Karte, mittels derer man in einfach jeden Zug springen könnte - man wäre so wunderbar flexibel. Ich habe mal etwas geschaut und gesehen, dass das tatsächlich mit der Bahncard 100 geht. Die kostet aber - kreiiiisch - 4.395€ in der billigsten Kategorie. In der 3-Monats-Variante sieht es schon besser aus, 999€ wären das, aber ich brauche sie natürlich länger. Darum wird's wohl die 50er-Bahncard und die liegt ja auch schon bei 255€, was natürlich insgesamt erschwinglicher wäre :-) Nun darf man gespannt sein, wie es weitergeht :-) Ich habe aber das Gefühl, hier kommt gerade Bewegung rein. LG
  24. Viel Spaß mit diesem schönen Studiengang. Es gibt bei YouTube noch viel mehr Inspiration für Lernutensilien. Du findest das unter tagwords wie how I take notes and study, take efficient and neat notes usw. und dann einfach weiter durchklicken durch die vorgeschlagenen Videos :-) LG
  25. Tja, wie lange ist die Novelle schon im Gespräch? Sie soll ja schon seit vielen Jahren "demnächst" kommen :-) Herrn Spahn halte ich generell nicht für den richtigen Mann auf diesem Posten, siehe auch seine Vorinstanzenregelung bei der Psychotherapeutenwahl. Auch das mit dem Einstellen 10.000 offener Pflegestellen bis 31.12.18 hat ja nicht so wirklich hingehauen. Ebenso wenig attraktiv ist seine Einstellung zu Hartz-4-Beziehern und auch andere süffisante Äußerungen, die Empathie mit dem Wähler vermissen lassen. Ich lasse mich mal überraschen :-) Aber kurzum, ich glaube nicht dran, dass sich da was tut. Schon allein weil ich nicht glaube, dass sich das Umstellungschaos flächendeckend umsetzen lässt, trotz laufender Modellversuche. Ist aber nur meine persönliche Antenne, die mir das vermeldet. Wichtiger als den Ausbildungsweg neu zu regeln, halte ich momentan sogar eher die Frage, was man mit den durchaus zahlreich vorhandenen Therapeuten so macht, die aufgrund überholten Niederlassungsquoten von Anno Tuck in Stadt und Dorf keinen Kassensitz bekommen. LG
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