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MBA-Programm gesucht


nadjaPM

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Sagen wir es einfach so Nadja. Kaum ein Studium in Deutschland im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich kommt noch ohne Englisch aus und sei es, dass im Bereich von Hausarbeit oder Thesis englischsprachige Literatur herangezogen wird bzw. werden muss. Englisch ist die Wissenschafts- und Wirtschaftssprache schlechthin. Die Argumentation - es geht ums fachliche und nicht um die Sprache ist aus meiner Sicht in zwei Punkten nicht stichhaltig:

1.) Ist es gerade so, dass viel neues in der einschlägigen Forschung teilweise auf Deutsch nicht zur Verfügung steht oder von eingesessenen Profs auf Deutsch schlicht nicht gelehrt wird. Typisches Beispiel wäre der Marketing-Mix. Er beschreibt immer noch 4 Politiken. International und von der Forschung sind wir mittlerweile bei 6 bzw. 7 - dazu findest Du kaum ein deutsches Buch. Wenn du also fachlich wirklich etwas lernen willst, ist Englisch fast schon Pflicht.

2.) Du bist in einem amerikanischen Unternehmen. Gerade das Fachenglisch wird Dir helfen Dich weiterzuentwickeln und das Geld des MBA auch wieder reinzuholen.

Dritter Punkt - mal Abseits davon - wäre es letztlich doch vollkommen egal ob Englisch oder Deutsch, gerade wenn es Dir auf das Fachliche ankommt. Vor allem wenn man idF Englisch als Fremdsprache nur halbwegs passabel spricht. Bei mir entwickelt sich eher das Gefühl, dass es eigentlich ein anderer Grund ist, warum Du Dich vor englischer Literatur und Vorlesungen streubst.

Wie gesagt - mehr Alternativen als die bereits genannten fallen mir für Dich nicht ein. Sollte aber doch noch etwas meine grauen Gehirnwindungen zum leuchten bringen, poste ich es.

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ich sehe keinen mehrwert darin, literatur in einem fernstudium auf englisch zu haben...mir gehts um das fachliche, darauf hat die sprache keinen einfluss, daher interessiert mich das nicht...

:sleep:

und ja, es wird ein MBA (oder vergleichbarerer MA , MSC ...) gesucht, auch mit finance/controlling themen, möglichst auf MBA endend, 4 semester, fernstudium, deutsch...da ich einen uni master in meiner fachrichtung habe, ist der MBA mehr für mich und meine entfaltung/erweiterung, sollte dennoch gewisse rahmenbedinungen erfüllen...

:)

Auch wenn schon viele zutreffende Antworten/Kommentare gegeben wurden:

Mit dem MBA sind für eine erfolgreiche Akkreditierung einige 'MBA-Guidelines' verbunden, die es einzuhalten gilt, damit der MBA als solcher auch eine Aussage zur Qualifikation der Absolventen darstellt. Dazu zählt auch ein Mindest-Anteil englischsprachiger Inhalte. Insgesamt führen diese Vorgaben (und damit auch Anforderungen an die Leistungen und Fähigkeiten der Absolventen) dazu, dass der MBA-Abschluss einen besonderen Ruf innehat.

Ein MBA-Programm, das diese Rahmenbedingungen nicht einhält, ist letztlich ein anderer Studiengang und seine Absolventen werden nicht wirklich als MBA-Absolventen anerkannt. Ein MBA, der keiner ist, tut sich damit jedoch keinen Gefallen, denn mit dem erworbenen (unzutreffenden) Label kann er bei näherem Hinsehen (z.B. bei Bewerbungen) nicht punkten. In den meisten Fällen wäre deshalb die Wahl eines anderen Studiengang sinnvoller gewesen, denn dort kann man sich oft auf einzelne Aspekte besser konzentrieren und macht dies durch den Abschluss auch deutlich.

Deshalb bleibt unser MBA-Abschluss an der SRH FernHochschule Riedlingen -vor allem im Sinne unserer Studierenden- ein vollwertiger 'echter' MBA, während wir parallel auch andere Masterprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten anbieten.

Viele Grüße

W. Behm

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sicherlich korrekt, aber wie gesagt meine entscheidungssituation ist eine etwas eigenwillige, ich brauche andeen nix beweisen, mache es für mich, möchte trotzdem den MBA (regulärer master im fachbereich schon vorhanden)...klingt komisch, is aber so :-)

das neue akad angebot, welches an anderer stelle heute hier erschien klingt interessant

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Doch, eine Alternative fällt mir noch ein.

Der MBA der Allfinanzakademie ist ebenfalls komplett in Deutsch und kann auch spezialisiert werden auf Finanzmanagement & Controlling. Der Abschluß wird verliehen von der Uo Wales.

Allerdings ist da wirklich die Frage ob man nicht lieber das Geld spenden sollte, denn gilt gerade dieser als umstritten. Denn der Kooperationspartner, die FernUni Hagen, erstellt über die gleiche Leistung lediglich ein Abschlusszeugnis aber keinen akademischen Abschluss. Gerüchten zufolge, weil das Niveau einem akademischen Master im Anspruch der FernUni nicht gerecht wird. Unter den Arbeitgebern die ich kenne wird er auch nicht gerne gesehen.

Wie du schon selbst sagst: "Gerüchte"...

Das Programm der Allfinanz Akademie in Kooperation mit der FernUni Hagen und der University of Wales ist ein völlig normales MBA-Programm. Das der akademische Grad von der University of Wales verliehen wird sehe ich nun wirklich nicht als Nachteil an; zusätzlich gibt es noch das Abschlußzeugnis der FernUni oben drauf.

Das Programm ist in Deutsch, das Studienmaterial wurde von der FernUni entwickelt und bewegt sich auf gleichem Niveau; die Betreuung erfolgt durch aktuelle oder ehemalige Professoren der FernUni.

Insgesamt sicherlich eine sehr gute Alternative!

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Nein, da gehe ich nicht ganz mit.

Was hier suggeriert wird ist eine Art Doppelabschluß, den Hagen aber nicht verleiht. Du kannst gerne mal nachfragen, warum es hier von Hagen nur ein "Abschlußzeugnis" gibt. Btw - ein Abschlußzeugnis gibt es in Hagen bspw. auch in anderen Fortbildungsprogrammen wie dem Management Studium. Dort ist das Abschlußzeugnis durch Erweiterung zusätzlicher Semester erst zum Master zu bringen.

Und bitte nicht auf den Schmuh reinfallen wie bei der VWA.

Selbst wenn die FernUni Hagen das Konzept entwickelt hat (was ich persönlich nicht glaube, denn sonst ist schon fraglich, warum sie eine ausländische Uni für die Verleihung des akad. Abschlusses brauchen), muss es sich deswegen noch lange nicht auf dem akademischen Niveau der Uni bewegen. Das ergibt schon alleine deswegen keinen Sinn, wenn man auf der einen Seite sagt, dass es doch identisch von Niveau sei aber es trotzdem von dort keinen akadem. Abschluß gibt. Gerade dann würde ich ein solches Programm erst recht nicht angehen.

Anders ausgedrückt: Was hätte eine FernUni wie Hagen, die einen echt hohen Ruf was das Niveau hat, davon, ein ebenso niveauvolles Studium zu entwickeln und anzubieten, sich dafür eine ausländische Uni heranzuziehen (die das übrigens nicht nur in D anbietet, sondern solche Konstrukte weltweit betreibt) und selbst dann zu sagen - ah nee, das ist doch nicht mehr als ein nicht akademischen Abschlußzeugnis wert.

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Ich habe jetzt mal spaßeshalber einen der Dozenten angeschrieben, bei dem ich in Hagen u.a. meine Thesis geschrieben (und in dem MBA lehrt) habe und ihn mal zu den Hintergründen gefragt.

Zusammengefasst folgendes:

Der Grundstein lag bereits 1990, also noch in einer Zeit als der MBA in D überhaupt nicht anerkannt war und ihn Hagen somit nicht als akad. Abschluß hätte anbieten können (was heute theoretisch ginge). Der Aufbau selbst orientiert sich an einem englischen MBA und entspricht somit einem Standard, ist aber nicht in Gänze mit dem hiesigem akademischen Erwartungsanspruch an eine Universität bzw. der FernUni zu vergleichen, (Zitat) "weswegen es auch nicht beabsichtigt ist dieses Progamm mit einem Hagener akademischen Abschluß auszustatten obwohl die Erteilung lediglich eines Abschlußzeugnisses immer wieder zu Kritik und Nachfragen führt."

Er führte zudem aus, dass es deutlich praxisorientierter wäre als das typische Studium der FernUni und auch noch einmal praxisorientierter als das am ehesten zu vergleichende Studium zum "MSc in Management" der HIMS. Es gibt also nachwievor einen gewissen Unterschied. (Wobei ich zu dem Punkt sagen muss, dass das angeblich "praxisorientierte" Managementstudium in Hagen auch interpretationsbedrüftig ist. Praxisorientierung sieht für mich noch anders aus...eigene Erfahrung.)

Bezogen auf die reine Wissensvermittlung in Deutsch argumentierte er ähnlich der KU. Letztlich sei es wichtig, dass das Wissen vermittelt wird und das ist meist effektiver und effizienter in der Muttersprache. Man gehe ohnehin davon aus, dass jeder der Anwesenden Englisch könne. A.d.V. - es ist allerdings nicht so, dass die MBAler der Finanzakademie ein entsprechendes Niveau nachweisen müssen im Gegensatz zur KU.

Ingesamt hält er es für ein gutes Programm. Ihm ist aber bewusst, dass im Vergleich einige wesentliche Punkte insb. in D immer wieder Kritik hervorrufen, inbs. auch die Zulassung von Praktikern ohne Erststudium (Anm. d.V.: AHR oder fbHR plus Ausbildung plus 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung plus Eignungstest - also erheblich weniger Bedingungen als der Master der Akad, der schon viel Kritik hervorrief). Man müsse sich aber über seine Ziele im Klaren sein und in wie weit dieses Programm bei der Erreichung helfen kann.

---

Anm.: Beim Durchlesen der Antwort ist mir eine Sache noch aufgefallen. Selbst wenn Hagen wollte, dürften sie dem Abschluß mit den jetztigen Zulassungebedingunen keinen akademischen Abschluß verleihen, da das NRW-Recht keine weitgefasste Zulassung von Nicht-Akademikern in Masterstudiengänge zulässt.

Wie gesagt - er (der MBA) könnte hier in diesem speziellen Fall und Anliegen eine wirkliche Alterntative sein (von den wenigen die es gibt) aber wer wirklich einen MBA möchte, der halbwegs hält, was er verspricht, der sollte sich bei anderen Programmen umsehen.

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Es ist ein gutes Programm - ich kann mich da nur wiederholen.

Und die Kritik daran, dass Praktiker ohne Erststudium zugelassen werden ist eine sehr deutsche Diskussion. In allen angelsächsischen Staaten und in Österreich ist dies seit Jahrzehnten möglich (und erfolgreich!). Und deswegen ist dies auch bei diesem MBA Programm möglich.

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  • 5 Wochen später...

Und die Kritik daran, dass Praktiker ohne Erststudium zugelassen werden ist eine sehr deutsche Diskussion.

Sicherlich, es ist in anderen Staaten dieser Welt "normaler" als bei uns, allerdings unterstelle ich, dass die Leute, die in Deutschland einen ausländischen MBA in deutscher Sprache machen wollen, sich vornehmlich für den deutschen Arbeitsmarkt interessieren und hier wird es als ein Zeichen für minderwertige Qualität gesehen. Ob die "deutsche" Einstellung berechtigt ist oder nicht sei mal völlig aussen vor. Fakt ist, sie ist da und führt damit immer wieder auch zu Akzeptanzproblemen.

Ich persönlich stehe solchen Zulassungen recht offen gegenüber, würde sie aber, wie bei anderen ausländischen Programmen auch, aber an deutlich schwierigere Bedingungen knüpfen. 3 Jahre Berufserfahrung ist bei vielen B-Schools nahe dem Durchschnittswert für ihre MBA-Programme - für Akademiker. Mind. fünf Jahre, davon mind. zwei oder drei Jahre mit Budget- und/oder Führungsverantwortung sollten es schon sein. Aber das ist meine persönliche Meinung.

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Ich persönlich stehe solchen Zulassungen recht offen gegenüber, würde sie aber, wie bei anderen ausländischen Programmen auch, aber an deutlich schwierigere Bedingungen knüpfen. 3 Jahre Berufserfahrung ist bei vielen B-Schools nahe dem Durchschnittswert für ihre MBA-Programme - für Akademiker. Mind. fünf Jahre, davon mind. zwei oder drei Jahre mit Budget- und/oder Führungsverantwortung sollten es schon sein. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Bei EMBA-Programmen wird meist noch mehr gefordert.Das ist aber auch richtig so.

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