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Fernstudium das richtige für mich? Forschung und Entwicklung möglich?


Markus89

Empfohlene Beiträge

Hi Leute!

Habe mich grade eben hier neu angemeldet um ein paar Infos übers Fernstudium zu bekommen :)

Kurz zu meiner Person, ich bin 22 und arbeite als Industriemechaniker in einem Vollzeit Job (ca. 45 Stunden Woche). Ich hole derzeit nebenberuflich meine Fachhochschulreife nach und bin damit im Mai fertig. Jetzt zerbreche ich mir schon seit geraumer Zeit den Kopf darüber was ich nach der Schule machen soll...

Das ich studieren will weiß ich zu 100% da mir die Schule auch sehr sehr leicht gefallen ist, bzw es immernoch tut grad in Mathe z.b. schaffe ich fast immer eine 1 obwohl ich mich auf Arbeiten nur 2-3 Stunden vorbereite.

Da ich für ein Vollzeit Studium kündigen müsste, spiele ich mit dem Gedanken ein Fernstudium zu absolvieren!

Ich interessiere mich sehr für Physik und Mathematik und würde deshalb gerne etwas technisches/naturwissenschaftliches studieren, weshalb ich mich bei der Wilhelm-Büchner Hochschule über verschiedene Studiengänge informiert habe. Am liebsten würde ich mal in der Software-Entwicklung arbeiten oder als Maschinenbau Ingenieur in Forschung und Entwicklung in der Industrie.

Ist so etwas überhaupt "nur" mit einem Fernstudium zu schaffen? In unserem Betrieben arbeiten sehr viele promovierte Ingenieure in F&E , die sogut wie allesamt von der Uni kommen. Kann man dort überhaupt als Fhler und dann auch noch als Fernstudent mithalten?

Eine ganz andere Richtung wäre eine Karriere in der Wissenschaft, also an Universitäten oder Forschungsinstituten. Das wäre ein absoluter Traumjob für mich, aber ich schätze die Chancen an so eine Stelle zu kommen halt eher realistisch ein und glaube kaum das dort jemals unterkommen würde, auch wenn das wirklich mein Traum wäre! Dafür bräuchte man dann aber doch auch eher den "klassischen" Weg UNI-Bachelor; UNI-Master; Promotion oder nicht?

Ich habe noch eine Frage, wie tief steigt man in der Mathematik z.b. in der Informatik ein? Werden , wie in der Schule , nur Rechenverfahren angewendet oder macht man auch Beweise, Herleitungen etc.?

Eine Freundin von mir studiert Mathematik und das finde ich schon hochinteressant und faszinierend!!

Ich würde auf der einen Seite ungern meinen Job kündigen da ich recht gut verdiene und auch schon relativ alt bin zu Studienbeginn, aber andererseits würde ich auch wirklich gerne mal richtig in die Theorie von Mathematik und Physik einsteigen, weil das alles Themen sind die mich unheimlich interessieren! Ich war schon mehrmals in der Uni als Gasthörer und fand die herangehensweise und die Methodik wirklich faszinierend und hochinteressant! :)

Ich weiß halt nicht inwiefern sich meine Vorstellungen mit einem Fernstudium verwirklichen lassen?!

Das ist echt ein Thema das mir in letzter Zeit im Prinzip ständig durch den Kopf geht, da ich wenn ich vorhabe Vollzeit zu studieren meinen Chef auch früh genug darüber informieren will...

Naja ist warscheinlich ein bisschen wirr jetzt alles aber ich hoffe ihr versteht mich ;)

Ich bedanke mich schonmal jetzt für die Antworten!:)

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Ist so etwas überhaupt "nur" mit einem Fernstudium zu schaffen? In unserem Betrieben arbeiten sehr viele promovierte Ingenieure in F&E , die sogut wie allesamt von der Uni kommen. Kann man dort überhaupt als Fhler und dann auch noch als Fernstudent mithalten?

Also als Softwareentwickler bekommt man auch gut einen Job mit FH Bachelor. Die Jobaussichten sind momentan bombig. Überspitzt gesagt, bekommst du sogar einen Projektleiterjob in der Softwareentwicklung, wenn du in der Lage bist einen Computer einzuschalten ;) . Maschinenbau kann ich nichts sagen.

Eine ganz andere Richtung wäre eine Karriere in der Wissenschaft, also an Universitäten oder Forschungsinstituten. Das wäre ein absoluter Traumjob für mich, aber ich schätze die Chancen an so eine Stelle zu kommen halt eher realistisch ein und glaube kaum das dort jemals unterkommen würde, auch wenn das wirklich mein Traum wäre! Dafür bräuchte man dann aber doch auch eher den "klassischen" Weg UNI-Bachelor; UNI-Master; Promotion oder nicht?

Ja, dazu bräuchtest du wohl in der Regel zumindest einen Uni-Bachelor und Uni-Master um als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu arbeiten. Promotion schadet sicher auch nicht. Über eine Berufsausbildung, Berufserfahrung und einem Probestudium könntest du bspw. in den Mathematik-Studiengang der FernUni Hagen einsteigen. Da hättest du dann deine universitäre Laufbahn und ein reines Mathestudium.

Ich habe noch eine Frage, wie tief steigt man in der Mathematik z.b. in der Informatik ein?

Da gibt es zufällig aktuell im Forum eine witzige Diskussion. Generell hängt das natürlich auch von der jeweiligen Hochschule ab. Uni ist hier auch ungleich heftiger als FH. Also zumindest ich für meinen Teil habe an der FernUni Hagen keine Rechenverfahren, wie man sie in der Schule kennenlernt, angewandt. Klar kommt das immer mal wieder vor, aber in Hagen orientiert sich das Matheniveau eher an dem von Mathematik-Studenten. Hier kannst du bspw. mal reinschnuppern, was dich so am Anfang in Informatik erwartet. Das dort als Leseprobe angebotene Modul "Mathematische Grundlagen" belegen in Hagen Informatiker sowie Mathematiker. Wobei es das erste hier angebotene Kapitel eher langweillig/ruhig angehen lässt ;-).

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Am liebsten würde ich mal in der Software-Entwicklung arbeiten oder als Maschinenbau Ingenieur in Forschung und Entwicklung in der Industrie.

Software-Entwicklung über ein Fernstudium würde ich unter Unständen sogar für recht gut möglich halten.

Maschbau-Ing in der Forschung und Entwicklung würde ich grundsätzlich allerdings mit einem FH-Bachelor an sich, mit einem Fernstudium für von unwahrscheinlicher halten. Hier solltest Du zumindest nach dem Bachelor ernsthaft über einen universitären Master nachdenken. Ich vermute das würde die Chancen deutlich nach oben korrigieren.

In unserem Betrieben arbeiten sehr viele promovierte Ingenieure in F&E , die sogut wie allesamt von der Uni kommen.

Wenn sie promoviert sind, war ihre letzte Station immer eine Uni. FH haben kein Promotionsrecht. Ob sie ihr Diplom bzw. den Master auch immer an der Uni gemacht haben ist eine andere Frage. Das müsste theoretisch nicht sein, ist aber recht wahrscheinlich.

Von den übrigen, die keinen Dr. haben, vermute ich, dass die allermeisten einen universitären Hintergrund haben (Diplom oder Master) oder, seltener, von einer FH (Master/Diplom) kommen - allerdings tippe ich auf einen extrem hohen Prozentsatz an Vollzeitabsolventen.

Kann man dort überhaupt als Fhler und dann auch noch als Fernstudent mithalten?

Auch wenn das Studium an Qualität vielleicht nicht einmal so wahnsinnig hinter den Vollzeitvarianten steht oder stehen würde, ist die Einschätzung meist eine andere und zum guten Teil zurecht. Berufsbegleitende FH-Studiengänge sind recht stark auf anwendungsorientierte Wissenschaft ausgelegt. Das hat für bestimmte Bereiche, auch in Kombi mit der Belastung, Vorteile. In Bereichen wo es aber darum geht abstrakt Probleme anzugehen und zu lösen, dabei neue Wege zu gehen und eben nicht nur anzuwenden, da würde ich den Uni-Absolventen doch noch gewisse Vorteile einräumen. Auch wenn ich selbst Verfechter von berufsbegleitenden Studiengängen bin, so sind die nicht in allen Bereichen zielführend.

Eine ganz andere Richtung wäre eine Karriere in der Wissenschaft, also an Universitäten oder Forschungsinstituten. Das wäre ein absoluter Traumjob für mich, aber ich schätze die Chancen an so eine Stelle zu kommen halt eher realistisch ein und glaube kaum das dort jemals unterkommen würde, auch wenn das wirklich mein Traum wäre! Dafür bräuchte man dann aber doch auch eher den "klassischen" Weg UNI-Bachelor; UNI-Master; Promotion oder nicht?

Der klassische Weg ist sicherlich der zielführenste. Man könnte aber auch durchaus überlegen, ob du nicht erst über einen FH-Bachelor gehst (was mit Blick auf Deine Hochschulzugangsberechtigung ohnehin der einfacherere Weg sein dürfte, da mehr Auswahl und Chancen). Allerdings würde ich dann schon eher zu einem Vollzeitstudiengang tendieren und dabei aufpassen, dass er Dir die Formalkriterien für den dann absolut nötigen Uni-Master Deiner Wahl öffnet....und um die Diss wirst Du auf kurz oder lang wahrscheinlich dann auch nicht herumkommen.

Ich weiß halt nicht inwiefern sich meine Vorstellungen mit einem Fernstudium verwirklichen lassen?!

Nach allem was man so liest und was Dir als Ziele vorschweben würde ich das Fernstudium nur für bedingt sinnvoll erachten. Vollzeit hast Du wahrscheinlich die größeren Chancen. Allerdings solltest Du bedenken, dass für einen größeren Teil Deine Ziele ein Master danach wahrscheinlich sehr nötig sein dürfte, in Teilen auch die Promotion. Spätestens nach dem Bachelor solltest Du also über einen Master nachdenken, wenn Maschbau F&E bzw. F&L dann am besten Vollzeit und universitär.

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Eine Universitätslaufbahn ohne Master mit anschließender (gut bewerteter) Promotion halte ich für ausgeschlossen, ebenso eine Stelle in der Entwicklung in einem Unternehmen. Da sollte es schon der Master sein.

Mit 22 sind Sie noch jung genug, diesen Weg zu gehen - allerdings sollten Sie sich überlegen, wie lange (zeitlich gesehen) Sie den ausdehnen wollen. Und wenn Sie den Weg Universitätslaufbahn einschlagen wollen, dann werden Sie um ein Präsenzstudium nicht herumkommen. Nicht, weil das unbedingt fachlich besser sein muss, sondern weil Sie sonst vermutlich nie den richtigen "Stallgeruch" für eine Universitätslaufbahn haben werden.

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