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Distance-Learning in UK. Wie gelingt der Einstieg?


CrixECK

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Moinsen,

Im September 2015 werde ich ziemlich sicher meine jetzigen Studiengänge abgeschlossen haben, die Zeugnisse müssten spätestens November 2015 vorliegen. Somit beginnt so langsam die Frage nach dem "und dann?". Fernstudium ist für mich (nach nunmehr 12 Jahren) mittlerweile Hobby. Mir macht es einfach Spaß abends ein, zwei Stunden zu lesen/lernen, gleichwohl soll auch immer ein wenig beruflicher Kontext gegeben sein. Ein "deutscher" MBA reizt mich nicht. Denn auf der einen Seite bringt mich ein deutscher Wirtschafts- Abschluss nicht mehr wirklich weiter, auf der anderen Seite sind die deutschen Fernstudiums-MBA-Angebote von FOM , EuroFH und Co. nicht unbedingt angesehen, als das ich gewillt bin, dafür einen hohen Betrag zu zahlen. Somit wäre für mich ein Fernstudium in UK der logische Schritt. Preislich sind die distance-learning MBA-Angebote aus UK natürlich noch mal eine andere Liga, aber z.B. Warwick, Durham, die Open University etc. sind eben auch international sehr anerkannte und renommierte Universitäten bzw. Business Schools. Und irgendwie finde ich das "internationale" auch total spannend, zumal ich England schon immer mochte (sogar deren seit 1966 traditionell völlig überschätztes Fußballteam ;) ).

Gleichwohl ist natürlich die sprachliche Hürde nicht zu unterschätzen: Beruflich nutze ich englisch so rein gar nicht, Schulzeit ( 9 Jahre Englisch-Grundkurs) ist auch schon 15 Jahre her.... :blushing:

Mit welchen IELTS - Punkten sind die erfahrenen Studis aus dem Forum in das Studium in UK gestartet? 6,5 bzw. 7 Punkte sind ja meist Grundbedingung. Wie habt ihr euch auf ein fremdsprachliches Studium vorbereitet? Welche Tipps, Anregungen, Hinweise etc. könnt ihr mir geben, um meine Englischkenntnisse in den nächsten 2 Jahre auf das erforderliche Niveau zu heben? Und was muss man abgesehen von der sprachlichen Hürde noch beachten?

Danke!

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Hallo, ich habe vor dem Studium (allerdings hohne zu wissen, dass ich mal in GB studieren werde) das Cambridge Advanced und Proficience Exam gemacht. Ich hatte das Glück, einen sehr guten Kurs besuchen zu können. Neben der Sprache an sich hat mir die Vorbereitung auf die Prüfungen auch Eindrücke davon vermittelt, wie in GB geprüft wird. Das und die vielseitige inhaltliche Vorbereitung durch den Kurs hat mir für das Studium viel geholfen. Die Kenntnisse aus dem advanced wären sicher ausreichend gewesen, aber ich weiss nicht, welchem IELTS Niveau das entspricht (etwa 7? Es kommt auf die Punktzahl an).

An der OU gab es dann allerlei Onlinematerialien zum Thema "academic writing". Diese habe ich auszugsweise vor Studienbeginn sorgfältig durchgearbeitet.

An das Lesen von den (umfangreichen!) akdemischen Texten musste ich mich gewöhnen, was vor allem bedeutete, dass ich am Anfang viel Zeit reingesteckt habe. Macht man das aber anfangs sorgfältig, wird es rasch besser.

Weiter hat es mir geholfen, dass ich mich vor allem an Anfang bei den Hausarbeiten immer sehr ausführlich damit befasst habe: Was ist gefordert? Was ist gefragt? Was muss inhaltlich in die Arbeit rein, welches sind die formalen Ansprüche?

Wichtig ist es auch, vor allem bei postgrad-Studiengängen, dass man sich davon löst, dass geprüft wird, wie man es oft von hierzulande kennt: Sehr oft geht es nicht um richtig und falsch, sondern es geht um das Argumentieren und das Abwägen von Argumenten gegeneinander.

Nicht zuletzt ist für mich äussert hilfreich, jemanden zum Gegenlesen zu haben, der sprachlich sehr kompetent ist.

Grad wenn du dich schon länger "privat" weiterbildes, kann ich sehr empfehlen, mal in GB zu lernen. Die akademische Herangehensweise ist - zumindest, wenn man die einführenden Levels hinter sich hat - eine andere als hier. Und meiner Meinung nach eine sehr bereichernde!

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Ich hab überhaupt keine offiziellen Tests wie IELTS gemacht, dafür war ich allerdings längere Zeit im Ausland und habe da ausschließlich Englisch gesprochen. Richtig auf das Studium auf Englisch vorbereitet habe ich mich nicht, bis auf diese Kurse der OU, die man auch schon vorher machen kann.

Schau mal hier: http://www2.open.ac.uk/students/skillsforstudy/index.php

Besonders interessant wird dann der Teil sein: http://www2.open.ac.uk/students/skillsforstudy/developing-academic-english.php

Die ersten Wochen muss man sich natürlich erstmal an das Studieren auf Englisch gewöhnen, aber irgendwann geht das von ganz alleine. Besonders wenn man sowieso mit einem ordentlichen "Grundgerüst" in Englisch anfängt, entwickelt es sich quasi von selber weiter während man schon studiert. Man sollte allerdings ehrlich einschätzen auf welchem Stand man ist. Dafür könnte man beispielsweise einfach mal ein paar englische Fachbücher lesen und schauen, wie man klar kommt. Wenn man mal ein Wort nicht kennt ist das meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Muss man allerdings jedes dritte Wort nachschlagen oder braucht für jede Seite übermäßig lange bis man den Zusammenhang versteht, ist es natürlich eher schlecht.

Da du ja nun noch zwei Jahre Zeit hast, würde ich empfehlen wirklich erstmal mit Literatur anzufangen. Schauen, wie der Kenntnisstand ist. Du könntest dir auch einfach mal einen Open Learn-Kurs raussuchen. Die sind (soweit ich weiß alle) Auszüge aus "echten" Modulen: http://www.open.edu/openlearn/

Der hier ist beispielsweise aus dem MBA: http://www.open.edu/openlearn/money-management/management/leadership-and-management/discovering-management/content-section-0

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Vielen vielen Dank für Eure Meinungen, Hinweise und Links! Jetzt bin ich noch interessierter in dem Studium :D Habt ihr also gut gemacht! ;) Ich bin sehr überrascht, wie problemlos ich die Texte der OU verstehe.

Langfristige Taktik ist jetzt erst mal, fleißig die Onlineausgaben englischer Zeitungen zu lesen und jeden Tag fünf Vokabeln die mir nicht sofort klar sind rauszuschreiben und so wieder ein Gefühl für die Sprache zu bekommen. Das lässt sich ohne Aufwand mit meinem bisherigen Lernpensum vereinbaren. Dazu höre ich mit großer Freude die Werke Bill Brysons als Audiobook. Hach, ich liebe seine Erzählungen (Auf Deutsch gelesen von Oliver Rohrbeck, dem Justus Jonas der Drei Fragezeichen).

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Das mit dem Studium in UK klappt schon. Aber mal eine andere Frage: Du hast ja ein BWL Diplom. Wieso willst Du dann den MBA machen? Eigentlich ist ja der MBA dafür gedacht, Leuten aus nicht BWL Studiengängen BWL auf Managementebene beizubringen. Das hast Du eigentlich tiefer bereits mit Deinem BWL Diplom. Nur so ein Gedanke.

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Das mit dem Studium in UK klappt schon. Aber mal eine andere Frage: Du hast ja ein BWL Diplom. Wieso willst Du dann den MBA machen? Eigentlich ist ja der MBA dafür gedacht, Leuten aus nicht BWL Studiengängen BWL auf Managementebene beizubringen. Das hast Du eigentlich tiefer bereits mit Deinem BWL Diplom. Nur so ein Gedanke.
Ja, das ist mir schon bewusst. Mir geht es vor allem um die sprachliche Herausforderung. Seltsamerweise (womit ich sagen will, ich verstehe es auch nicht) wird jedoch bei vielen UNternehmen trotz bestehender Wirtschaftsabschlüsse ein zusätzlicher MBA gerne gesehen.

Bevor ich mich wirklich einschreibe, werde ich das noch mal genauer ergründen... ;)

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Du hast ja nicht nur einen Diplom-Kaufmann, sondern auch noch einen Diplom-Volkswirt und in absehbarer Zeit auch noch einen Master in Wirtschaftswissenschaften - und einen Master in Rechtswissenschaften. Dazu dann noch einen MBA erschließt sich mir wirklich auch nicht so ganz, außer ggf. hinsichtlich der Internationalität. Aber gäbe es da nichts, was eher einer Spezialisierung gerecht werden würde? - Ein MBA ist ja auch eher breit ausgerichtet.

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  • 2 Wochen später...

Ja, Markus, Du hast Recht, dass es nicht so 100%ig sinnvoll erscheint einen MBA zu machen. Vermutlich wäre in der Tat ein DBA oder eine Promotion der "logischere" Schritt. Da ich ja ohnehin noch Zeit bis zur Entscheidung habe, und mir noch intensiv Gedanken machen sollte /muss, mache ich nun erst mal IELTS und ILEC (englisch für Juristen), das ist in jedem Fall eine sinnvolle Sache. Entweder für ein Studium, oder eben privat :)

Meine frühere Englischlehrerin (die war ein Drache!) hat immer gesagt, wir sollten täglich 5 Vokabeln lernen. Nun gut, das mache ich ab jetzt!:thumbup: Mal sehen, was das so bringt :D

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Vermutlich wäre in der Tat ein DBA oder eine Promotion der "logischere" Schritt.

ist der DBA (Doctor ob Business Administration) nicht eine Promotion? Nur das der DBA eben eher für den Unternehmensalltag und nicht die Forschung/Lehre (wie z.B. der Dr. sc. oec.) ausgerichtet ist. Oder wo siehst du da den Unterschied?

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ist der DBA (Doctor ob Business Administration) nicht eine Promotion? Nur das der DBA eben eher für den Unternehmensalltag und nicht die Forschung/Lehre (wie z.B. der Dr. sc. oec.) ausgerichtet ist. Oder wo siehst du da den Unterschied?

Promotion ist für mich der "deutsche" Dr. bzw. ein Ph.D . Aber ein DBA kann man vermutlich auch "Promotion" nennen.

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