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Quereinstieg Softwareentwicklung Orientierung


Lena92

Empfohlene Beiträge

Du schreibst, dass Du berufsbegleitend Informatik studierst. Gibt es unter Deinen Kommilitonen vielleicht bereits Berufstätige im Bereich Software-Development und Testing, mit denen Du ins Gespräch kommen könntest? Darüber ließe sich ein Gefühl für den Dir noch unbekannten Arbeitsalltag bekommen und die Frage beantworten, ob diese Stellen überhaupt spannend für Dich wären. Manche  Hochschule bieten auch eine Art Career Service für Studierende an, den Du in Anspruch nehmen könntest.

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Hallo schwedi, grundsätzlich eine gute Idee :) ich habe aber keinen Kontakt zu Kommilitonen. Man sieht sich bei den seltenen Präsenzveranstaltungen, ansonsten ist man Einzelkämpfer. Das wäre schon hilfreich, Kontakt zu jemandem, der als Tester arbeitet und ein wenig erzählen kann. Die Gehälter, die Google ausspuckt, sind außerdem mau - allerdings weiß ich auch, wie wenig die Gehaltsangaben für meinen Beruf manchmal stimmen, die man auf diversen Vergleichsseiten findet. Ob die Fernuni ein Career Center hat, muss ich Mal recherchieren.

Bearbeitet von Lena92
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Ein Anruf vorab wird Ihnen nur etwas bringen, wenn Sie an jemanden geraten, der die Stellenausschreibung nicht nur verwaltet, sondern der auch mit den inhaltlichen Anforderungen in einer gewissen Tiefe vertraut ist. Da Sie in aller Regel nicht den zukünftigen Vorgesetzten als Ansprechpartner erhalten werden, gehen die Auskünfte eher in Richtung "Schicken Sie  uns einfach mal Ihre Unterlagen."

 

Wenn Sie den zukünftigen Fachvorgesetzten als Ansprechpartner haben, dann will der von Ihnen in Kurzform genau den Abgleich, von dem ich vorher geschrieben haben.

 

Welche Position üben Sie denn im Augenblick aus?

 

Und noch etwas: Wenn Sie im Moment (ich nenne jetzt einfach mal eine Zahl als Beispiel) 70.000 Euro verdienen und sich auf eine Stellen bewerben, die mit 50.000 Euro bewertet ist, dann tun sich Unternehmen in aller Regel schwer zu glauben, dass jemand eine so große Gehaltseinbuße ohne innerliches Murren hinnimmt. Und das trotz aller Beteuerungen im Vorfeld, dass man inhaltlich sehr motiviert für den Job sei.

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vor 8 Stunden, Lena92 schrieb:

Am liebsten Testen, das mache ich gern. Bzw. Testplanung und -management, für die Zukunft.

 

Kleiner Lese-Tipp. Der Autor beschreibt darin zufällig selbst seine Karriere als Tester (er ist mehr oder weniger da "reingescheitert", hat dann aber das vermutliche Optimum rausgeholt).

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Und genau das ist eben mein Problem: die Anforderungen erfülle ich nur dann in zufriedenstellendem Maße, wenn ich mich auf Einsteigerstellen bewerbe. Wer aber einen frischen Absolventen erwartet, der kann mit meinem CV nichts anfangen. Er weiß zwar nicht, wieviel ich verdiene, aber er hat eben einen Lebenslauf mit 3 bekannten Arbeitgebern und den üblichen kleinen Erfolgen des Fußvolks vor sich, hier einen Verantwortungsbereich, dort eine Arbeitspaketleitung. Er will aber einen frischen und formbaren jungen Geist. Ich arbeite bei einer Versicherung. 

 

Ich denke, der Ansatz vom Ziel her zu denken (Vorschlag vom Mitforisten), ist gut. Plus erst einmal einen Informanten aus dem Zielbereich, um besser zu sehen, ob es passt. Dann stehe ich zwar immer noch vor dem Dilemma, welche Stellenausschreibungen in Frage kommen, aber ich habe zumindest Mal vorsortiert.

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Noch 2 Cent von mir: QS hat allgemein nicht das höchste Ansehen in der Wertschöpfungskette und wird oft sehr stiefmütterlich behandelt (vgl. die Erfahrungen bei deinem jetzigen Arbeitgeber). Ich würde sagen, die Menge an potentiellen Zielunternehmen, die hier einen hohen Anspruch haben und in denen du dann nicht versauern würdest, ist am Ende schon sehr dünn.

 

Auch eher rar gesät, aber wahrscheinlich für den Wechsel interessanter, sind Themenbereiche, die hohe theoretische Hürden haben. Hürden, die ein gelernter Fachinformatiker und auch der durchschnittliche Softwareentwickler in der Regel nicht überspringen kann.

 

Buzzwords: Data Science, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz. Wenn du dich hierfür begeistern könntest, könntest du auch versuchen dich gezielt darauf vorzubereiten (ein paar Kurse zum Thema belegen, eine der üblichen Programmiersprachen (etwa Python) lernen). IMHO macht dich das dann ganz schnell zur idealen Kandidatin. (Das Informatik-Studium ist eher nettes Beiwerk, aber in meinen Augen nicht notwendig.)

 

Denn hier ist der Pool an möglichen Mitarbeitern sowieso sehr gering, und auch das Gehaltsproblem würde sich wohl erübrigen (da du nicht zwingend als Einsteigerin gesehen wirst und die Bezahlung sowieso überdurchschnittlich ist).

Bearbeitet von Gast
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Hallo thb, 

danke für die Hinweise! Zwar habe ich auch beobachtet, dass Test und Dokumentation nicht gerade im Fokus stehen, aber es ist mir immer wieder ein Rätsel. Nicht vorhandene Dokumentation und Intuitivtester kosten die Unternehmen aus meiner Perspektive viel Geld, weil so derart viel Arbeitszeit verschwendet wird. Ich dachte eigentlich, SW-Entwicklungsunternehmen sind da professioneller aufgestellt. Dass der Stellenwert gering ist, wusste ich nicht.

 

Data Science ist tatsächlich eine Überlegung wert. Hier fällt mir allerdings die Einschätzung schwer, wieviel Personal in dem Bereich wirklich gebraucht wird. Auf das Pferd setzen gerade viele, weil es so präsent ist. Das Fraunhofer Institut bietet z.B. eine Zertifizierung für überschaubare 5000 Euro an. Scheinbar eine beliebte vom AG gesponserte Weiterbildungsmaßnahme im Bereich Asset Management. 

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vor 14 Minuten, Lena92 schrieb:

Zwar habe ich auch beobachtet, dass Test und Dokumentation nicht gerade im Fokus stehen, aber es ist mir immer wieder ein Rätsel. Nicht vorhandene Dokumentation und Intuitivtester kosten die Unternehmen aus meiner Perspektive viel Geld, weil so derart viel Arbeitszeit verschwendet wird. Ich dachte eigentlich, SW-Entwicklungsunternehmen sind da professioneller aufgestellt. Dass der Stellenwert gering ist, wusste ich nicht. 

 

Vorsicht: Das ist nur eine einzelne Meinung – meine ;-). Ich hab zwar ein paar Jahre Erfahrung und einiges gesehen, aber vielleicht bekomme ich ja auch einen großen Trend in meiner Blase nicht mit. (Na gut, sieht nicht so aus.)

 

vor 16 Minuten, Lena92 schrieb:

Data Science ist tatsächlich eine Überlegung wert. Hier fällt mir allerdings die Einschätzung schwer, wieviel Personal in dem Bereich wirklich gebraucht wird. Auf das Pferd setzen gerade viele, weil es so präsent ist. Das Fraunhofer Institut bietet z.B. eine Zertifizierung für überschaubare 5000 Euro an. Scheinbar eine beliebte vom AG gesponserte Weiterbildungsmaßnahme im Bereich Asset Management. 

 

Natürlich springen da gerade viele auf und produzieren auf Kosten von Steuergeldern viel heiße Luft. Von einer uns alle übertrumpfenden AI sind wir wohl noch eine Weile weg ;), aber maschinelles Lernen z.B. findet tatsächlich immer mehr praktische Anwendungsbereiche. Die Sache wird sich konsolidieren, aber ich persönlich glaube nicht, dass die Themen wieder ganz verschwinden. Und es gibt ja sogar ein paar vielversprechende deutsche Unternehmen mit guten Ideen (Beispiel).

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vor 4 Stunden, thb schrieb:

 

Vorsicht: Das ist nur eine einzelne Meinung – meine ;-). Ich hab zwar ein paar Jahre Erfahrung und einiges gesehen, aber vielleicht bekomme ich ja auch einen großen Trend in meiner Blase nicht mit. (Na gut, sieht nicht so aus.)

 

Haha - sehr amüsante Darstellung :D vielleicht kommt der große Trend noch? Bei uns ist ja grundsätzlich die BaFin ein wichtiger Trendauslöser. Externe Trigger helfen manchmal.

 

Ja, vielleicht ist das keine so dumme Idee, deine Buzzwords aufzugreifen. Das kostet zwar erst einmal Zeit, aber selbst wenn es dann nichts wird: dann war es eine interessante Weiterbildung. 

 

Was ich auch überlegt habe: Wo treffe ich denn auf die erste Führungsebene? Veranstaltungen, Messen, Weiterbildung, lokale Gruppen, berufsständische Vereinigung o.ä? Aus Erfahrung weiß ich, dass es ein guter Türöffner ist, wenn mich der oder die direkte Vorgesetzte wiedererkennt, wenn er/sie den Lebenslauf erhält. Oder einfach ein paar Kontakte. Eine meiner Stellen habe ich bekommen, bevor sie ausgeschrieben war - weil ich einem Ex-Kollegen erzählt habe, dass ich eine Stelle suche und er mir dann von der neuesten Vakanz berichtet hat; und die Chefin kannte mich dann zufällig schon von einem Weiterbildungsseminar. So läuft es dann am bequemsten :)

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vor 20 Stunden, Lena92 schrieb:

Was ich auch überlegt habe: Wo treffe ich denn auf die erste Führungsebene? 

 

Schwer zu sagen. Zum einen gibt es die große Gruppe der Dark Matter Developers. Zum anderen sind auf Führungsebene potentiell keine 25-jährigen, sondern Leute in deinem Alter. Die haben nicht selten Kinder oder andere Interessen, als sich auf Konferenzen, in User Groups usw. herumzutreiben. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Zum Netzwerken eignen sich die beiden Formate ganz gut. Es gibt auch viele Community-Konferenzen, die nicht viel Geld kosten, und vor allem Meetups. Wenn du nah an einer größeren Stadt wohnst (die IT Hubs sind München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Berlin), könnte das ein Ansatz sein. Die Frauenquote ist überall unterirdisch, also sollte es dir nicht schwer fallen, in Erinnerung zu bleiben ;-).

Bearbeitet von Gast
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