Fernabi am ILS - zweite Fremdsprache

[Alanna]

Am 18.2.2020 um 20:45 schrieb AbiFreak:

Französisch hatte ich auf der Realschule, wurde damit aber so gar nicht warm. Man hört ja häufiger, dass Latein im Fernunterricht vorteilhaft sein kann, weil die Probleme mit Aussprache und Rechtschreibung weitgehend entfallen. Könnt Ihr das bestätigen?

 

Ich hatte Latein in der Schule und habe später im Rahmen meiner Fremdsprachenausbildung Französisch und Spanisch parallel gelernt, beides ab Anfängerniveau. Nach den anderthalb Jahren Intensivunterricht fühlte ich mich mit Spanisch recht wohl, konnte mich mit Hilfe eines Wörterbuchs auch bei neuen Themen halbwegs korrekt ausdrücken und habe mich auch in Spanien ganz gut verständigen können. In Französisch ging das Lesen und Verstehen von Texten dann auch ganz gut, aber ich hätte es nicht geschafft, mich außerhalb der konkret erlernten Themen und Strukturen aktiv halbwegs richtig auszudrücken. Und da beide Lehrer sehr gut waren, schiebe ich den Unterschied tatsächlich auf die Sprachen selbst.

 

Bearbeitet 7. April 2022 von Alanna

[AbiFreak]

vor 44 Minuten schrieb Zollstock:

 

@AbiFreak

Du bist jetzt schon die 3. Person, von der ich lese, die Geographie, PGW und Geschichte belegt, aber Geschichte in den schriftlichen Teil packt und die anderen beiden ins Mündliche. Steckt dahinter eine Logik? 🤔

 

Vom Ansatz her unterscheiden sich die Fächer:

 

Geschichte befasst sich stets mit der Vergangenheit. Also Entwicklungen, die bereits abgeschlossen sind und sich deshalb auch eher einordnen lassen.

 

Gemeinschaftskunde und Geographie sind stärker gegenwartsbezogen; drum fließt hier mehr an "aktuellem Wissen" ein. Gerade in Gemeinschaftskunde/PGW sollte man daher stets auf dem Laufenden bleiben (Nachrichten und Wirtschaftssendungen schauen, Zeitungen lesen usw.).

 

Geographie im Abitur ist vor allem Wirtschafts- und Städtegeographie und damit viel Karteninterpretation. 

 

Alle drei Fächer, insbesondere Geschichte und PGW, finde ich im Fernlehrgang übrigens recht anspruchsvoll. Es sind - anders als auf der Schule - keine reinen "Laberfächer", mit denen man ohne größeren Aufwand mal eben locker ein paar Punkte zusätzlich rausholen könnte.

 

Allgemein ist es sicher sinnvoll, Fächer wie Geschichte und PGW ins Abitur einzubauen, Denn aufgrund ihrer Lebenserfahrung/Berufsausbildung verfügen Fernunterrichtsteilnehmer in diesen Bereichen meist schon über gewisse Grundkenntnisse, die dann im Abitur quasi nur noch vertieft und erweitert werden müssen. 

 

Überhaupt würde ich mich bei der Wahl der (LK-)Fächer zu Beginn eines Fernlehrgangs von schulischen Erfahrungen nicht allzu sehr leiten lassen. Ein Fernlehrgang unterliegt ganz anderen Gesetzmäßigkeiten. Habe da selber schon die ein oder andere "Überraschung" erlebt. 

[Zollstock]

vor 32 Minuten schrieb Alanna:

 

Ich hatte Latein in der Schule und habe später im Rahmen meiner Fremdsprachenausbildung Französisch und Spanisch parallel gelernt, beides ab Anfängerniveau. Nach den anderthalb Jahren Intensivunterricht fühlte ich mich mit Spanisch recht wohl, konnte mich mit Hilfe eines Wörterbuchs auch bei neuen Themen halbwegs korrekt ausdrücken und habe mich auch in Spanien ganz gut verständigen können. In Französisch ging das Lesen und Verstehen von Texten dann auch ganz gut, aber ich hätte es nicht geschafft, mich außerhalb der konkret erlernten Themen und Strukturen aktiv halbwegs richtig auszudrücken. Und da beide Lehrer sehr gut waren, schiebe ich den Unterschied tatsächlich auf die Sprachen selbst.

 

Uff, vielleicht lag es aber auch daran, dass du als Anfängerin 2 Fremdsprachen über so einen langen Zeitraum gleichzeitig gelernt hast? Das würde ich mir zB gar nicht zutrauen, da ich dann ständig durcheinander kommen würde.. ^^ Also wenn man 2 Sprachen gar nicht beherrscht und versucht in beiden auf ein gutes Niveau zu kommen, stelle ich mir das schwer vor.

Bearbeitet 7. April 2022 von Zollstock