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Informatik an der WBH oder IUBH


archfan

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Ich habe leider auch schon die ein oder andere Erfahrung damit gemacht, dass in vielen Modulen anscheinend vorausgesetzt wird, dass man bereits eine abgeschlossene Berufserfahrung und somit umfangreiche Vorkenntnisse in diesem Bereich vorweisen kann. Nichts gegen Eigeninitiative, und natürlich kommt es immer darauf an, ob das Thema einem generell leicht fällt oder nicht. Aber ich sehe es ebenfalls so, dass jeder Studiengang rein theoretisch für Menschen konzipiert sein sollte, die gerade mit der Schule/Abi fertig sind.

 

Aber anscheinend existiert gerade in Mathe ohnehin eine große Wissenslücke zwischen Schule/Abi und Studium. Für mich hat das dann aber auch wenig mit "hohem Anspruch", sondern eher mit einer schlechten Konzeption des Studiengangs zu tun.

Bearbeitet von Luna-Sophie
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Unser Prof hatte das damit begründet, dass man früher wenigstens ein Praktikum machen musste, bevor man an eine FH gehen kann. Würde ich ehrlich gesagt immer noch für richtig halten. Ohne meine Lehre und den Techniker wäre ich total lost. In den Skripten werden Themen auf einer halben Seite abgehandelt, dafür hatte man in der Lehre mehrere Wochen Zeit. Ich denke mir, ja ich weiß genau was der Autor meint. Aber jemand der noch nie mit der Thematik zu tun hatte, würde ich sagen, der hat als Normalo keine Chance oder sehr schwer. Das ist so theoretisch und ohne Praxisbezug echt hart

Wenn man ins Forum schaut, steht bei manchen fragen, z.B. bei Mathe, dass dieses Wissen eigentlich schon da sein sollte und das die Grundlagen fehlen. Erklärt wird es dann aber trotzdem. Es wird schon viel vorausgesetzt. Das finde ich aber auch richtig. Es soll doch fordernd sein. Man soll doch lernen sich in Sachen reinzubeißen und nicht locker zu lassen. Sonst könnte es ja jeder.

Bearbeitet von brotzeit
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vor 1 Minute, brotzeit schrieb:

Es wird schon viel Vorrausgesetzt. Das finde ich aber auch richtig. Es soll doch fordernd sein. Man soll doch lernen sich in Sachen reinzubeißen und nicht locker zu lassen. Sonst könnte es ja jeder.

 

Da gebe ich dir absolut recht, ein Studium sollte, nein MUSS herausfordernd sein. Allerdings sind dies zwei unterschiedliche Dinge (Herausforderung + schlechte Studiengangskonzeption/schlechte Lehre etc), die man unabhängig voneinander betrachten sollte.

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Und wer legt fest, wann ein (Fern-) Studiengang bzw. die damit verbundene Organisation und die Aufbereitung der Unterlagen qualitativ gut/hochwertig ist, und wann nicht?

 

Befragt man jeweils 5 Studierende der IUBH bzw. WBH bekommt man vermutlich 5 sehr unterschiedliche und von einander abweichende Informationen.

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vor 2 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

Und wer legt fest, wann ein (Fern-) Studiengang bzw. die damit verbundene Organisation und die Aufbereitung der Unterlagen qualitativ gut/hochwertig ist, und wann nicht?

 

Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Wenn jemand sich zB schon immer für Mathe/Informatik interessiert hat, somit auch schon über Vorkenntnisse verfügt, dann wird es für denjenigen keine so große Rolle spielen, ob die ersten Mathe-Module "einsteigerfreundlich" sind oder nicht.

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Finde die Kritik persönlich überzogen. Ich bin weiß Gott kein Genie in Mathe, aber mit der Tutorin, den Skripten und selbständige (!) Recherche nach weiterer Literatur & Grundkursen, die in meine Verständniswelt passt, habe ich das gemeistert. Die IUBH gibt mir in jedem Modul den roten Lernfaden, Einstiegsliteratur, ggf. weiterführende Quellen und einen Tutoren. Mehr erwarte ich nicht. Für mich ist hier die Qualität des Tutoren/die Tutorin am wichtigsten und die war zumindest damals in den Mathe-Modulen hervorragend. Der Rest ist meiner Initiative überlassen. Ist das dem Preis angemessen, für mich passt es. Könnte es preisweiter sein ja. Bezahlt es der Markt, ja. Von daher für mich alles gut.

 

Ein Studium muss nicht passgenau als Anschluss für Abi/Schule konzipiert sein. Dürfte bei dem absurden Lehrföderalismus auch unmöglich sein. (Ja ich kenne den Grund wieso es den Föderalismus gibt ;-)) Ein Studium fordert Eigeninitiative, wirft den Studenten in das kalte Wasser und ist nicht zum Händchen halten gedacht. Wenn man da eine Lücke fühlt hinsichtlich sich organisieren/sortieren und durchbeissen, sollte man mit den Finger auf die Schule zeigen.

 

Ich mag, außerhalb dieses Kontext, auch immer diese Fragen an den Tutor mit dem Tenor "Muss ich mehr lernen als im Skript steht." Dann weiß ich schon über die Geisteshaltung des Studenten bescheid. Das bezieht sich jetzt auf keinen der User hier, bevor sich einer angesprochen fühlt 😉 .

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 4 Stunden, Luna-Sophie schrieb:

Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Wenn jemand sich zB schon immer für Mathe/Informatik interessiert hat, somit auch schon über Vorkenntnisse verfügt, dann wird es für denjenigen keine so große Rolle spielen, ob die ersten Mathe-Module "einsteigerfreundlich" sind oder nicht.

 

Es hat weniger mit Interesse zu tun. Für ein Studium, welcher Art auch immer, werden halt gewisse Grundlagen und Vorkenntnisse vorausgesetzt, die in der Regel im Rahmen der Allgemeinen Hochschulreife vermittelt werden. Dies wird nicht dadurch außer Kraft gesetzt, das man in den vergangenen Jahren verschiedene Zugangswege zum Studium geschaffen hat. Es liegt hier aber im Verantwortungsbereich der angehenden Studierenden, dafür Sorge zu tragen, zu Beginn des Studiums, über dieses "Elementarwissen" zu verfügen.   

 

Eine Fern-Hochschule ist gut beraten, wenn sie Studienskripte und weiteren Begleitmaterialien anbietet, die verständlich geschrieben und didaktisch auf dem neusten Stand sind. Dieser ersetzen jedoch nicht die Erbringung einer geforderte Eigenleistung, um sicher mit dem erlernten Wissen umzugehen. Es kann also im Einzelfall durchaus erforderlich sein, auf weitere Lernmaterialien zuzugreifen - unabhängig davon, ob der Studiengebühren nun € 50,00 oder € 500,00 im Monat betragen.

 

vor 41 Minuten, Muddlehead schrieb:

Ich mag, außerhalb dieses Kontext, auch immer diese Fragen an den Tutor mit dem Tenor "Muss ich mehr lernen als im Skript steht." Dann weiß ich schon über die Geisteshaltung des Studenten bescheid. Das bezieht sich jetzt auf keinen der User hier, bevor sich einer angesprochen fühlt 😉 .

 

Sehr gerne genommen wird auch, "können Sie uns sagen, was in der Klausur vorkommt?", oder "müssen wir das mitschreiben, ist das für die Klausur relevant?"😉    

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vor 5 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

 

Für ein Studium, welcher Art auch immer, werden halt gewisse Grundlagen und Vorkenntnisse vorausgesetzt, die in der Regel im Rahmen der Allgemeinen Hochschulreife vermittelt werden. Dies wird nicht dadurch außer Kraft gesetzt, das man in den vergangenen Jahren verschiedene Zugangswege zum Studium geschaffen hat.

 

 

Genauso sehe ich es ja auch. Es sollte zumindest das Abitur-Wissen vorhanden sein. Wenn ich kein Abitur habe, muss ich dieses Wissen selbstverständlich nachholen. Aber wenn man von bestimmten Studiengängen häufig mitbekommt (und dabei beziehe ich mich jetzt nicht speziell auf Fernstudiengänge bzw. Fernstudenten), dass selbst das Abitur-Wissen nicht ausreicht, dann finde ich das nicht ok.

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vor 6 Minuten, Luna-Sophie schrieb:

Aber wenn man von bestimmten Studiengängen häufig mitbekommt (und dabei beziehe ich mich jetzt nicht speziell auf Fernstudiengänge bzw. Fernstudenten), dass selbst das Abitur-Wissen nicht ausreicht, dann finde ich das nicht ok.

 

Aber genau an diesem Punkt stellt sich die Frage, der Qualität des Vorwissens. Dem Föderalismus sei dank, fällt das Vorwissen eben sehr unterschiedlich aus. Das "Problem" gab es aber auch schon vor 30 Jahren. 

 

An welcher Stellschraube soll muss jetzt gedreht werden? Muss das Wissen, dass in der Schule vermittelt wird, angepasst werden, oder stehen die Hochschulen in der Verantwortung, ihre Standards abzusenken...?

 

Ich sehe allerdings auch kein Problem darin, dass Studierende in den ersten Semestern bzw. im Rahmen ihres gesamten Studiums gefordert werden und sich auch mal krumm machen müssen, um ein Ziel zu erreichen. Und ja, dass ist auch ein Instrument, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Die "Bildungselite" soll gerne ihren Titel, sei es ein Bachelor, Master, Diplom oder Doktor, mit stolz und Würde tragen dürfen.

 

Das ist übrigens ein Nachteil/Kritikpunkt an der käuflich zu erwerbenden Bildung. Diese geht nicht selten mit einer gewissen Erwartungshaltung einher - ich habe für den Bachelor bezahlt, also erwarte ich auch am Ende meines Studiums, dass ich auch ein entsprechendes Zeugnis mit nach Hause nehme.  

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vor 59 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

 

An welcher Stellschraube soll muss jetzt gedreht werden? Muss das Wissen, dass in der Schule vermittelt wird, angepasst werden, oder stehen die Hochschulen in der Verantwortung, ihre Standards abzusenken...?

 

 

Es wäre ja mal ein guter Anfang, wenn nicht jedes Bundesland sein eigenes Ding macht, sondern das Abitur deutschlandweit inhaltlich und vom Anspruch her gleich ist. Zu diesem Punkt gehen die Meinungen natürlich auch wieder auseinander... Aber so lange nicht jeder Abiturient ungefähr über denselben Wissensstand verfügt, ist es meiner Meinung nach verständlich, wenn man sich für eine Uni/Hochschule entscheidet, die einen da abholt, wo man steht (betreffend Mathe zB). Und geschenkt bekommt man den Bachelor ja sowieso nicht, somit muss sich -Gott sei Dank- eh jeder anstrengen.

Bearbeitet von Luna-Sophie
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