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Hobbys im Lebenslauf


Lilli_Lavendel

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Das ist wirklich ein sehr interessant zu lesender Thread. Ich habe Hobbies immer in Bewerbungen angegeben. In Vorstellungsgesprächen wurden die Hobbies auch oft angesprochen. Wenn den Hobbies mit Offenheit oder sogar Interesse begegnet wird ist das für mich schon ein Pluspunkt, der für den Arbeitgeber spricht und mir die Entscheidung für das Annehmen einer Stelle erleichtert.  
Mir persönlich ist es sehr wichtig, in einem Umfeld zu arbeiten, das eine Work-Life-Balance bzw. ein erfüllendes Leben auch außerhalb der Arbeit ermöglicht und in dem ich mich auf einer persönlichen Ebene wohl fühle. Die Arbeitgeber sollen also ruhig sehen, dass ich viele Interessen habe und daher nicht bereit bin, übermäßig viele Überstunden zu machen.
 
Abgesehen davon sagen Hobbies aus meiner Sicht für sich alleine nicht viel über eine Person aus. Das Gespräch darüber kann aber schon etwas mehr aussagen, finde ich. 

Beispiel: Fotografie.

Person A mit dem Hobby Fotografie liebt es, ein Gerät vollständig zu beherrschen, Detailwissen zu haben. Sie strebt beim Fotografieren nach perfekter Belichtung und bereitet Fotosessions intensiv vor.

 

Person B mit dem Hobby Fotografie liebt abstrakte Motive und experimentelles Fotografieren ohne vorherige Planung und mit wenig Interesse an technischen Details, dafür aber mit vielen spontanen kreativen Ideen. 
 

 

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vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

welche wären zu banal, um darüber ein Wort zu verlieren?

 

Ich denke, hier kommt es darauf an, auf was für Stellen ich mich bewerbe. Verzichtbar fände ich alle  Pauschalangaben zu Aktivitäten, die noch dazu viele machen. Also zum Beispiel „In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, lese, treffe mich mit Freunden und schaue Serien.“

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Denke auch, dass es sehr auf die Stelle ankommt, nicht nur ob, sondern auch was man angibt. Tendenziell würde ich eher Hobbys angeben, die ein gewisses Skill-Level, Engagement Kultiviertheit und Sportlichkeit vermuten lassen, vor allem wenn man darin Erfolge vorweisen kann: Marathonlaufen, Schreiben eines Blogs (natürlich bisschen von Thema & Zugriffszahlen abhängig), Spielen eines Instruments im Orchester, das regelmäßig Auftritte hat... Weglassen würde ich neben banalen Dingen (lesen, Serien schauen, Reisen, Hund ausführen...) auch sehr spezielle Themen, die möglicherweise seltsam oder politisch fragwürdig wirken könnten (Kampfhundezucht, Sammeln von Wehrmachtsabzeichen aus dem 2. Weltkrieg...)

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vor 3 Stunden schrieb Markus Jung:

 

Ja, als Pauschalangabe ist es banal. Wenn ich es spezifiziere, kann es relevant werden.

 

Ich habe schon hunderte von Lebensläufen gesehen, auch in Zeiten, in denen man sich von der Angabe von Hobbys Wunder was versprach. Eine Spezifizierung der eigenen Lektüre war nie dabei.

 

Allerdings kenne ich Geschichten, dass der Interviewer den Bewerber dann nach den Vorlieben der Lektüre gefragt hat. Und bei der Nennung anspruchsvoller Titel dann auch nachgefragt hat, was den davon besonders im Gedächtnis geblieben sei.

 

Wenn man dann das Buch nicht gelesen hat oder nur den Klappendeckel, dann guckt man schon ein bisschen dumm!

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Ich halte es für relativ normal, dass Menschen sich für ihr Hobby begeistern und entsprechend davon erzählen können. Ob sie die gleiche Begeisterung für ihren Job und für mögliche Herausforderungen dort aufbringen können, erfahre ich nicht durchs Gespräch übers Hobby.

 

Sowas kann ein Eisbrecher sein, sicherlich.

 

Ebenso kann aber auch eine fachliche Frage, bei der beide Gesprächspartner, sofern sie etwas vom Thema verstehen, in Verzückung und ins Diskutieren geraten, ein Eisbrecher sein.

Ich erinnere mich gut an ein Gespräch, bei dem ein Techniker, der sich anfangs sehr schwer tat, überhaupt den Mund aufzumachen, regelrecht aufblühte, als wir ihm ein fachliches Problem schilderten und nach seiner Meinung fragten. Da wurde aus dem nervösen, schüchternen Menschen auf einmal jemand, der mit viel Sachkenntnis und Freude über ein Thema sprach. Er wurde am Ende des Auswahlprozesses eingestellt -  über Hobbys hatten wir übrigens gar nicht gesprochen.

 

 

 

 

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