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MBA Studium ohne BA


Giftpilz

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Ja, es gibt keinen Bachelor with honours im Bolognaprozess. Aber aus Tradtion und Kontinuität behalten die Engländer diesen Abschluß bei. Im übrigen behalten die österreichischen TU´s den Abschluß Diplom.Ingenieur bei, in der englischen Übersetzung steht dann, dass der Abschluß einem Master entspricht.

Trotzdem wird ein Vergleich möglich, der Bachelor with honours entspricht ganz einfach einem Bachelor. Der Master einem Master und der Doktor (PhD) einem PhD.

Und die alten Abschlüsse wie Magister, Dipl.Ing(FH), Dkfm etc. stehen halt irgendwo zwischen Bachelor und Master und werden dann entweder auf- oder abgereiht.

Die Akkreditierung passiert nur bei Privatanbietern, da alle anderen Universitäten per Gesetz als akkreditiert gelten ! Wenigstens so in Österreich.

Und ich muß Dich korregieren, ohne Akkreditierung kein Master, erklär mir dann bitte warum die Fernuni Hagen (zwar nach Prüfung) den Abschluß der OU anerkennt und Bachelorabsolventen der OU zum Master zuläßt ? Warum läßt die EU Personen mit OU Abschluß zu der Laufbahngruppe AD (Administratoren mit akademischen Abschluß) zu, wenn keine Akkreditierung vorliegt.

Also meiner Ansicht nach ist Akkreditierung nett, aber nicht unbedingt bei staatlichen Abschlüssen notwendig. Und die OU ist im Wirtschaftsbereich (MBA) sogar 3 mal akkreditiert.

Im übrigen deine Artikel sind 6 Jahre alt (2003), dazwischen hat sich so einiges geändert auch im europäischen Hochschulraum.

Die Anerkennungsseite der OU : http://www3.open.ac.uk/credit%2Dtransfer/index.shtm nur so zur Info.

Zum Abschluß ad Akkreditierung :

dann hätten alle österreichischen Bachelor, Master und Doktoratsabsolventen einer staatlichen Universität Probleme mit den Abschlüsse und der weiteren Karriere, da diese Abschlüsse alle nicht akkreditiert sind. Das ist aber nicht der Fall, also kann die Theorie der Anerkennung ohne Akkreditierung so nicht stimmen.

lG

Christopher

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Meine Güte seid Ihr hartneckig.

Eine fehlende Akkreditierung kann Probleme bereiten, muss aber nicht.

Ein Bachelor ohne Akkreditierung kann einem den Zugang zu einem speziellen Master verhageln, muss aber nicht.

Ein nicht akkreditierter Master kann einem eine Universitätslaufbahn versauen, muss aber nicht.

Ein nicht akkreditierter Master wird einem auch die höhere Beamtenlaufbahn verderben, muss aber nicht, vielleicht hilft Vitamin B.

Ein nicht akkreditierter Master wird eine Promotion wahrscheinlich verhindern, muss es aber nicht zwingend.

Ein ausländischer, nicht akkreditierter Bachlor oder Master kann von einer deutschen Universität anerkannt werden, muss aber nicht.

Eion deutscher akkreditierter Bachelor oder Master kann von den Engländern und Amis komplett ignoriert werden, wird es wahrscheinlich aber nicht.

Eine englische Uni kann einen Abschluss von sonstwoher akzeptieren, muss sie aber nicht -> Einzelfall.

Wie England seine Abschlüsse nennt ist für Deutschland völlig wurscht.

Das England ein Deutsches Diplom anerkennt ist zu erwarten.

Es ist auch zu erwarten das England einen akkreditierten Bachelor anerkennt sofern der Student Abitur oder Fachhochschulreife hat

Ausländisches Hochschulrecht gilt nicht im Innland, somit kann keine deutsche Uni gezwungen werden einen englischen nicht akkreditierten Bachelor anzuerkennen. Was ja nicht sagt, dass sie es nicht trotzdem tut.

Es besteht keine Pflicht bereits bestehende Studiengänge zu akkreditieren. Nur für neu aufgelegte Studiengänge. Da Bologna nach der letzte Konferenz wohl kaum vor 2020 realisiert ist, kommen da noch sehr viele Studenten zusammen.

Akkreditieren tun die Akkreditierungsargenturen. Überall auf der Welt ist das so, ich habe gedacht die Briten währen da keine Ausnahme, da macht es vielleicht die Queen. Die Argenturen haben das Ziel den europäischen Hochschulraum zu vereinheitlichen. Ohne Akkreditierung ist Bologna definitv nicht umgesetzt. Diese Vereinheitlichung war ja schließlich der Aufhänger für diese dümmliche, fehlgeschlagene und im europäischen Rahmen, wie man z.B. an dieser Diskussion sieht, gescheiterten Bachelor/Master Einführung.

Dank den nationalen Befindlichkeiten aller Beteiligten hat man jetzt einen noch größeren Wildwuchs als zuvor und nur wenig irgendwo klar geregelt. Und wenn hält sich kein Schwein außer die Deutschen dran.

Wenn jemandem meine Links zu alt sind, kann er ja neuere bringen. Bei Google gibt es tausende von Treffern.

Und wenn jemand meint, akkreditiert oder nicht... egal...:

http://akkreditierungsopfer.de/ ist aber vielleicht auch schon von 2006 und http://www.unicum.de/community/foren/upload//archive/index.php/t-24883.html

nix ist da klar.

Deswegen mein Fazit: Vorher abklären ist besser als hinterher rumzuheulen

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Nocheinmal das Thema Akreditierung:

In Österreich müssen staatliche Universitäten (und dies sind immerhin 21 Stück) nicht akkreditiert werden. Eine Akkreditierung wird automatisch durch das UG vergeben. Und dies hat nichts mit Hartnäckigkeit zu tun, kein Abschluß einer staatlichen Universität in Österreich wurde akkreditiert.

Bei Privatuniversitäten, wie z.B. der Tiroler UMIT ist der Akkreditierungsrat zuständig, dieser genehmigt nach Qualitätsregeln die Genehmigung eines Studienganges.

Dazu folgender Text :

Wer in Österreich eine private Universität betreiben möchte, deren Studiengänge zu einem anerkannten akademischen Grad führen, braucht dazu eine staatliche Anerkennung. Diese erfolgt in Form einer Akkreditierung.

Der Akkreditierungsrat ist eine Behörde, die durch Akkreditierung von privaten Universitäten deren Qualität überprüft und zertifiziert und dadurch die Qualitätsentwicklung dieser Institutionen fördert.

Das Hochschulrecht ist in Österreich ein Bundesrecht und nicht wie in Deutschland Ländersache. In GB ist die Situtation ähnlich gelagert, eine Akkreditierung von staatlichen Universitäten nicht notwendig. Die OU z.B. hat eine Royal Charter nach der Sie am Ende der 60 Jahre gegründet wurde.

Raffnix Meinung nach hätten jetzt Absolventen österreichischer staatlicher Hochschulen ein Problem mit der Anerkennung Ihrer Abschlüsse, genau das Gegenteil ist der Fall, in der Medizin, in Biologie, in Pharmazie überschwemmen uns Studenten aus dem angrenzenden Ausland und studieren bei uns in Österreich und das alles um einen nicht anerkannten und akkreditieren Abschluß zu bekommen ? Die Erstesemestrigenzahlen in Biologie, Pharmazie und Ernährungswissenschaften sind mir gut bekannt bzw. läßt sich leicht ermitteln, ebenso der ungefähre Anteil der nicht österreichischen Kollegen. Und mit diesem Abschluß läßt sich in der ganzen EU z.B. der reglementierte Beruf des Apothekers oder Mediziners ausüben trotz nicht vorhandener Akkreditierung.

Das EU Recht und die dazugehörigen Verträge definieren genau, mit welcher Ausbildung welcher Beruf ausgeübt werden darf, z.B. Diplomanerkennungsrichtlinie. Der Beruf des Beamten des höheren Dienstes ist ein reglementierter Beruf, ebenso der Mediziner, der Architekt oder der Ingenieur und dafür gilt wieder nationales Recht von dem Land in welchem Du den Abschluß erreicht hast. Zum Beispiel gilt folgendes im österreichischen Beamtendienstrecht sinngemäß : Für den Beamten des höheren Dienstes wird ein Masterabschluß benötigt, bewirbt sich jedoch ein EU Ausländer mit einem Bachelor muß geprüft werden ob im Herkunftsland des Diploms dies für eine Anstellung im höheren Dienst reicht.

Kurz und gut die Abschlüsse sind dann akkrediert und sind für einen Beruf ausreichend, wenn dies durch nationale Gesetze vorgeschrieben wird.

Das bitte bedenken.

lG

Christopher

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