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paulaken

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Blogbeiträge von paulaken

  1. paulaken
    Beruflich bin ich immer noch sehr eingespannt und dümple so mit einem Woarkload von 1-3h im Monat umher. Trotzdem läuft es irgendwie und die Ergebnisse sind zwar nicht so, wie ich sie mir wünsche, aber aufgrund der Situation sehr gut (liegen bisher zwischen 2.0 und 3.3 dieses Semester). Eigentlich kann ich damit ja sehr zufrieden sein, aber mein Schweinehund namens Ehrgeiz pikst noch ein wenig.

    In knapp einer Woche steht die nächste Prüfung an, aufgrund von Dummheit als Zweitversuch (beim ersten Mal habe ich vergessen mich abzumelden). Das erhöht den Druck doch ein wenig und zusätzlich bin ich die gesamte nächste Woche in Österreich. Die Frage war auch schon, ob ich im Zweifel auch das Wochenende durcharbeiten könnte, wenn wir bis Freitag nicht fertig sind. Da versuche ich gerade zu klären, wie ich das mache. Entweder ich melde mich regulär von der Prüfung ab (geht das überhaupt, da es ja der Zweitversuch ist) oder kann ich die Prüfung in dem Moment mit der entsprechenden Bescheinigung meines Arbeitgebers abmelden?
    Gerade wo ich diesen Text schreibe, kommt auch die Antwort: ich habe nach der Prüfung 3 Tage Zeit um eine begründete Abmeldung zuzusenden. Das entspannt die Situation gerade sehr.

    Ich befürchte nur, dass ich bis zum Ende des Studiums ein gewaltiges Zeitproblem haben werde. Beruflich ist nicht absehbar, dass sich die Belastung verringert. Privat trat eine Person in mein Leben, der ich gerade sehr gern viel Zeit schenke. Und dazu kommt der alltägliche Wahnsinn, der auch irgendwie laufen sollte.

    Stehe ich das wirklich noch ein Jahr durch? Habe ich Alternativen? Finde ich Lösungen?
  2. paulaken
    Seit einigen Wochen habe ich nichts mehr geschrieben und in der Zeit hat sich einiges getan.
    Fünf Prüfungen sind seither auf der LIste 'geschrieben und warten' gelandet.
    Die erste Präsenz war anfang Dezember und ich habe dort KI, OR und Informationsmanagement gehört und bearbeitet.

    KI: super Präsenz und ich habe jede Menge verstanden, durchgefallen bin ich trotzdem, auch wenn ich noch keine Note habe. Aber das war Absicht, eine vier wäre drin gewesen, aber gerade in diesem Fach ist mir das zu wenig. Vorbereitet war ich gar nicht. Das Script umfasst rund 120 Seiten und ich hatte keine gelesen. Da ist mehr drin. Der Nachschreibetermin steht schon fest und da werde ich diese Prüfung wiederholen.

    OR: 4h für das Thema waren vorgesehen, also 2h Seminar und 2h die Prüfung. Vorbereitet war ich wieder gar nicht, aber es reichte mit den zwei Stunden für eine 3,3. Nicht überragend, aber für das Fach und mit der Vorbereitung bin ich zufrieden.

    Informationsmanagement: Eines der umfangreichsten Fächer meines Studiums und ich verstehe nicht warum. Es gibt nur ein bestanden/nicht bestanden. Dafür sind dann ein online-Test (ca 20h Umfang), eine Hausarbeit mit 10-15 Seiten Fließtext und ein Gruppenreferat notwendig. Die Präsenz dafür dauerte vier Stunden, 1h das Gruppenreferat vorbereiten und dann je Gruppe 1h halten. Inhaltlich sind sich alle Gruppen ähnlich und ab der zweiten Gruppe langweilt es einfach nur noch. Wir waren die dritte Gruppe und ich begann meinen Part spontan mit 'Angesichts der Uhrzeit und den Überschneidungen mit den vorherigen Gruppen, denke ich, dass niemand etwas dagegen hat, wenn ich meinen Part kürze und nur die Zusammenfassung kurz vorstelle.' Keine fünf Minuten später war ich fertig und alle waren zufrieden

    Eine Woche später ging es dann gleich weiter. Meine Vorbereitung war wieder minimal, also gar nicht vorhanden. Bei den beiden Themen rechnete ich mir aber gute Chancen aufgrund meines Jobs aus.
    Datenbanken war zuerst dran, die Präsenz war gut und hilfreich und die Klausur war sehr gut machbar. 5 von 100 Punkten fehlen mir definitiv (die schönen Trigger und die korrekte Syntax vom aktuellen Datum), der Rest war aber machbar.

    Systementwurf am nächsten Tag lag mir da schon schwerer im Magen, ich verwende es zwar täglich im Job, vor allem derzeitig, wo alle Prozesse und Abläufe neu definiert werden, aber wer weiß, ob ich das auch so auf das Blatt 'gelabert' bekomme.
    Die Präsenz war langatmig und anstregend, aber auch sehr informativ und hilfreich. Die Prüfung machbar, auch wenn ich da gar nicht einschätzen kann, ob es den Vorstellungen des Dozenten entspricht. Immer wieder die Frage 'erklären Sie am Beispiel des Fallbeispiels'. Ich liebe es...

    Das Warten macht mich gerade wahnsinnig und ich lenke mich mit TI ab. Aber eine Menge Stolz ist auch dabei, mein Plan ging auf. Im November traf ich die Entscheidung, dass ich einfach zu den Präsenzen fahre und mir das ganze anschaue, dann entscheide, ob ich die Klausur ernsthaft versuche, oder 'leer' abgebe. Am Ende des Semesters wollte ich dann schauen, was wirklich entstanden ist und dann den Nachschreibetermin oder die nächsten Semester entsprechend planen.
    Immer wird es natürlich nicht so funktionieren, aber es nimmt gerade einiges an Druck raus. Wenn ich einen Teil der Prüfungen auf die Art bestehen kann, wird es schon, trotz Job und Privatleben, irgendwie funktionieren.

    Aufgrund meines Urlaubs ab nächster Woche werde ich nun aber wieder langsam in das Lernen einsteigen, TI und Statistik stehen erstmal auf dem Plan. Betriebsysteme sollte wieder sehr gut machbar sein. Den Block mit Linux-Befehlen konnte ich jetzt schon lösen, ohne auch nur einmal das Script aufgeschlagen zu haben. Und auch der Rest der Beispielklausur sagt mir vage etwas, ich muss es also nur in die richtige Sprache verpacken lernen.
  3. paulaken
    Die letzten beiden Prüfungen waren ein Kamikaze-Unternehmen. Ich warte zwar noch auf die Noten, denke aber schon, dass ich bestanden habe.
    Nun stehen die nächsten Planungen an.
    In zwei Wochen steht der nächste Block auf dem Plan und ich habe eine Woche Zeit um mich zu entscheiden, ob ich mich abmelde oder nicht.
    KI wird auf jeden Fall aufwendig, zwei der acht Kapitel habe ich gelesen, von verstehen ist bei Prolog aber noch keine Rede. Der Rest wird sicher auch nicht einfacher.
    In OR schätze ich meine Chancen als recht gut ein. Da steht aber noch einiges an Übung auf dem Plan. In Informationsmanagement muss ich noch die Fallstudie ausarbeiten und abgeben, von rund 10-15 geforderten Seiten gibt es noch keine.
    Und eine Woche später geht es auch schon weiter.
    Beruflich geht es munter so weiter, wie es die letzten Wochen auch war: stressig, viel und kaum Zeit zum Lernen.
    Realistisch müsste ich die Prüfungen absagen und ein halbes Jahr länger studieren in Kauf nehmen. Aber das fühlt sich wie eine Niederlage an, da ich es nicht einmal probiert habe. Und woher weiß ich, dass es besser wird und es nicht einfach nur zum Abbruch führt, wenn ich jetzt die Prüfungen schiebe?
  4. paulaken
    Dieses Wochenende standen wieder zwei Präsenzen und anschließend die Prüfungen auf dem Plan. Berufsbedingt war meine Vorbereitung sehr gering. Das Skript für Personalinformationssysteme hatte ich einmal gelesen, das Skript zu IT-Sicherheit knapp zur Hälfte. Gelernt habe ich gar nicht.
    Die Gründe dafür sind recht einfach: Im November habe ich im Schnitt jeden Tag 13h gearbeitet, in den letzten zwei Wochen war ich in Tschechien um dort zu arbeiten. Letzte Woche fingen wir morgens um acht an und kamen selten zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens ins Hotel.
    Die Präsenzen waren aber super, vor allem der Dozent für IT-Sicherheit erklärte so, dass es wirklich gut verständlich war und machte auch die Schwerpunkte für die Klausur deutlich. Durch mein gutes Kurzzeitgedächtnis denke ich, dass ich diese Klausur sicher bestanden habe.
    Heute waren dann die Personalinformationssysteme dran. Der Dozent war auch gut und informativ, aber der rote Faden fehlte mir ziemlich. Das mag aber auch am sehr schwammigen Thema liegen. Auch da müsste ich die Klausur bestanden haben.
    Ich war das erste mal in meinem Leben in Frankfurt, habe aber Samstag ab 19Uhr geschlafen und mir nichts angesehen, schade eigentlich, aber vielleicht wird das nächstes Semester besser.
    Heute ging es dann direkt nach der Klausur wieder nach Tschechien, wo ich hoffentlich bis Dienstag das Projekt abgeschlossen haben werde.
    Kurz vor dem Ziel schickte mich mein Navi aber auf einen Feldweg. Es war dunkel, 10km vor dem Ziel und nach ein paar Metern wendete ich dann. Aber morgen früh werde ich die Folgen beseitigen müssen:


    Lerneffekt für mich: auch wenn man keinen Bock mehr hat, auch wenn es dunkel ist: Niemals einem Navi vertrauen.
  5. paulaken
    Mitte November stehen ja zwei Klausuren an, eine ist reines Wirtschaftswissen und damit hauptsächlich lernen. Das zweite ist IT-Sicherheit, teilweise verstehen, teilweise lernen.
    Und damit habe ich ein Problem: ich kann nicht auswendig lernen.
    Bis zum Abitur brauchte ich nie lernen, ich hörte im Unterricht zu und hatte damit alles, was ich für die Prüfungen brauchte. Für die Abiprüfungen war das zwar etwas wenig, was sich an den Ergebnissen zeigte, aber bestanden habe ich locker.
    So ging es auch in der Ausbildung weiter, locker durchgekommen, nicht einmal gelernt und alles gut.
    Jetzt im Studium merke ich, dass ich damit nicht weit komme. Ohne zu Lernen sind die Ergebnisse nicht das, was ich mir vorstelle.
    Probiert habe ich inzwischen einiges:
    Karteikarten: schreiben, versuchen zu lernen - wenig Erfolg
    Mindmaps: für Übersichten sehr gut, zum Lernen von Definitionen nicht geeignet
    einfach lernen: klappt nicht
    aufnehmen und hören: bringt mir nicht wirklich viel

    Wie lernt ihr auswendig und wann habt ihr eure Technik entwickelt?
  6. paulaken
    Ich habe es geahnt, die Umstrukturierung im Job kostet mich einiges: vor allem Zeit, Nerven und innere Ruhe.
    12.15h-Tage sind derzeit normal und es bleibt keine Zeit für andere Dinge. Auf der anderen Seite genieße ich zwar die größere Verantwortung und mehr Freiheiten, aber gerade die kosten Zeit und besondere Aufmerksamkeit.
    Morgen werde ich meinen Teamleiter zu einem Kunden begleiten. Einerseits eine große Chance, weil ich vor Ort einfach deutlich schneller und mehr lerne, als im Büro. Andererseits muss ich dann das, was ich morgen eigentlich schaffen wollte, irgendwo anders unterbringen und erledigen.
    Für das Studium bleibt einfach keine Zeit und ich komme einfach nicht mehr rein. Seit den letzten Prüfungen habe ich nichts mehr getan. Mitte November sind aber schon die nächsten Prüfungen, auch noch in beiden Schwerpunkten und damit entsprechend wichtig.
    Nächste Woche habe ich Urlaub und hoffe, dass ich dadurch mehr aufarbeiten kann. Der Plan ist klar: zur Hälfte Arbeiten und zur anderen Hälfte lernen.
    Hoffentlich klappt es so ein wenig besser als bisher.
    Aber was mache ich, wenn es nicht in absehbarer Zeit besser wird?
  7. paulaken
    Heute war die start-it-up Veranstaltung im mir zugeordneten Regionalzentrum. Eingeladen waren alle Erstsemester in den Bachelorstudiengängen in der Region.
    Die Parkplatzsuche war etwas angespannt, aber der Raum super ausgeschildert und so war ich doch noch pünktlich da. Auf den Stühlen lag ein Block und ein Kugelschreiber der Fernuni bereit, meine ersten Werbegeschenke der Uni
    Kurz danach ging es schon los:
    Die Personen im Regionalzentrum wurden vorgestellt, was sie tun und wo sie behilflich sein können. Dazu gab es immer wieder die Aufforderung bei Fragen und Problemen vorbei zu kommen.
    Die weiteren Themen:

    Daten und Fakten zur Fernuni:
    80% studieren Teilzeit und sind dabei berufstätig.
    15% studieren an der Fakultät Mathematik und Informatik
    34% an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
    39% an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
    12% an der Fakultät für Rechtswissenschaften

    Zuständigkeiten und Organisation:
    - Fakultät: inhaltliche und fachliche Betreuung
    - Hochschulverwaltung: Zulassung, Gebühren, Belegung, Informationen und Studienberatung, Versand der Studienmaterialien
    - Zentrale Einrichtungen: Benutzerzugänge, helpdesk, Literaturversorgung

    Aufgaben des Regionalzentrums:
    Die allgemeine Studienberatung findet im Regionalzentrum statt: Die Betreuung erfolgt vom Beginn/ersten Interesse bis zum Abschluß, bei allgemeinen organisatorischen Problemen, bei klassischen Problemen, die sicherlich auftreten werden, wie das Durchfallen durch Prüfungen und den Umgang damit, bei Motivationsproblemen, ...
    Hier wurde auch betont, was für eine große Herausforderung und Belastung solch ein Studium ist. Das fand ich sehr positiv.
    Außerdem werden im Regionalzentrum fachunabhängige Veranstaltungen und Vorträge durchgeführt, mögliche Themen sind dort: Lerntechniken, Arbeitstechniken, Zeitmanagement.
    Desweiteren wird bei der Organisation von Arbeitsgruppen geholfen, auch eine Raumnutzung im Studienzentrum ist möglich, inklusive der Infrarstruktur, wie z.B. Kopierer.

    Studienablauf:
    blended-earning Konzept:
    Studienmaterial: Selbstudium, Einsendeaufgaben
    Angebote im Netz: moodle, virtuelle Universität
    Präsenzangebote: Seminar, Praktika

    das erste Semester von A bis Z:
    nachzulesen auf http://www.fernuni-hagen.de/abisz.shtml

    Schon waren die ersten 60min um und es wurden erstmal 15min Pause gemacht, die war auch nötig. Ich dachte, dass ich gut informiert bin und eigentlich alles notwendige weiß, trotzdem gab es doch einiges, was neu war.

    Nach der Pause ging es nach Fakultäten aufgeteilt weiter. Es wurden nochmal der Studienverlauf dargestellt und eine Studentin eines höheren Semesters stand für Fragen zur Verfügung.
    Anschließend setzen wir uns nach Studiengang und Studienschwerpunkt zusammen, stellten uns vor und ich bin auch geich in eine Lehrgruppe eingetreten, die sich einmal im Monat treffen wird. Momentan sind wir zu fünft, Ende Oktober treffen wir uns das erste mal. Mal sehen, wie es dann weiter geht.

    Mein Fazit: hingehen lohnt auf jeden Fall, auch wenn es nur zum Kontakte knüpfen ist.
  8. paulaken
    Anfang dieser Woche kam das Generalpasswort. Donnerstag habe ich die Unterlagen bei der Post abgeholt:
    L1 - 399 Seiten + Buch (da steht noch nicht fest welches) + 215mb mp3/300 Seiten als PDF
    G1 - 590 Seiten

    Moodle und den virtuellen Studienplatz habe ich mir genauer angeschaut, nicht gerade intuitiv und benutzerfreundlich, aber ausreichend.
    Die Betreuung bei beiden Modulen soll sehr gut und hilfreich sein, aber da beide noch nicht freigeschaltet sind, kann ich dazu nichts sagen.

    Heute ist auch die Einführungsveranstaltung, ich bin angemeldet und wollte eigentlich hinfahren. Momentan sieht es dafür aber schlecht aus, mein Job beschäftigt mich seit gestern abend 23Uhr.
    Es gibt ein Supporttelefon und diese Woche bin ich dran. Gestern 22:33 der erste Anruf, heute morgen um 6:45 der nächste. Wenn das Problem bis heute nachmittag nicht geklärt ist, werde ich arbeiten müssen. Schade.
  9. paulaken
    Heute stand die Note von Finanzwirtschaft online, ich bin durchgefallen. Es ist zwar keine Überraschung, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Die Frage ist nun, wie ich mit dem Thema weiter mache, damit ich beim nächsten mal bestehe. Sicher ist, dass ich die Präsenz nächstes Semester zum Thema besuchen werde und erst danach den nächsten Versuch starte. Vorher natürlich lesen und lernen, in der Hoffnung, dass es dann reicht.
    Wenn ich wieder durchfallen sollte, habe ich noch einen letzten Versuch, der dann auf jeden Fall klappen muss.
    Wie lernt man richtig ist nun die große Frage. Mit verstehen reicht es in dem Fach eindeutig nicht und ich kann nicht auswendig lernen. Da werde ich nun wohl ansetzen müssen.
  10. paulaken
    Seit drei Semestern studiere ich nun und in jedem einzelnen gab es eine größere Baustelle.
    1. Semester: Umzug über 600km und Jobwechsel
    2. Semester: Arbeitslos, Beziehungsprobleme
    3. Semester: Auszug beim Ex, neuer Job

    Dieses Semester sollte es mal ruhig verlaufen und somit mehr Zeit zum Studium bleiben. Aber Pläne sind das, was sich doch wieder ändert.
    Heute gab es eine Mitarbeiterversammlung und eine komplett neue Organisation wurde verkündet. Ich bleibe bei meinem Chef, rutsche dadurch aber ins Projektmanagement und raus aus der Softwareentwicklung. Wer im letzten Eintrag nachliest wird sehen, dass ich gerade dabei bin mir Gedanken zu machen, wo ich mich beruflich sehe. Dafür wollte ich mir die nächsten 1,5 Jahre Zeit lassen um in Ruhe zu entscheiden. Nun wird es dringend, weil ich durch die Umorganisation mich auch komplett neu Positionieren kann und muss. Die Gefahr ist jedoch groß, dass ich in eine Richtung rutsche, die mir nicht zusagt und ich nach einer gewissen Zeit nur schwer wieder raus komme.
    Eine Menge Arbeit kommt dadurch auf mich zu: die Stellenbeschreibung erarbeiten und mit Leben füllen, mich selbst so weiterbilden, dass ich die neuen Aufgaben gut ausführen kann und mich dabei in die Richtung entwickeln, die mir zusagt. Noch weiß ich nicht, was ich davon halten soll, aber das braucht erstmal, um sich zu setzen...
  11. paulaken
    Inzwischen bin ich auch mit dem sechsten und letzten Modul von Informationsmanagement fast fertig. Morgen gibt es das Thema für die Hausarbeit, die dann Anfang Dezember fertig sein muss. Wenn ich aber sehe, was Kommilitonen abgegeben haben, ist der Anspruch nicht sonderlich hoch. Es geht um eine Fallstudie, also eine bestimmte Organisation (Bücherei oder Autohandel in der Vergangenheit) informationstechnisch auseinander zu klamüsern. Wo werden welche Informationen gebraucht und wie spielen diese Zusammen. Die geforderten 10-15 Seiten bestehen also hauptsächlich aus verschiedenen Tabellen mit Informationen. Dazu manchmal 1 Satz und fertig.
    Angeschaut habe ich mir auch das Thema 'Informationssysteme in der Personalwirtschaft'. Welches Modul von SAP macht das und wie benutzt man es. Dazu ein wenig allgemeines Wissen drumherum, was aber in meiner Ausbildung Stoff des ersten Lehrjahres war.
    In OperationsResearch sieht es nicht anders aus, in Datenbanken und im zweiten Schwerpunkt. Es bleibt alles auf einem sehr seichten und wenig wissenschaftlichen Niveau.
    Ich denke nicht, dass die Wings den Abschluß schenkt, ich denke, dass Problem ist meine Vorstellung, die nun mit der Realität kollidiert. Ich lerne viel, aber nicht so, wie ich es dachte.
    Ich möchte mehr Wissen, wissenschaftlich fundiert in die Tiefe gehen und bekomme doch nur ein oberflächliches Breitbandwissen, aus jedem Dorf eine Hütte, aber eben kein ganzes Dorf.
    Meine Motivation sinkt und ich frage mich, ob die Entscheidung zu studieren das richtige war. Jede Menge Zeit, jede Menge Geld für einen Abschluß, aber keine Befriedigung meines Wissensdrangs.
    War die Wahl der Hochschule die falsche für mich? War der Studiengang der falsche? Gibt es überhaupt einen Studiengang, der meine Ziele erfüllt?

    War die Ernüchterung bei euch ähnlich? Ging es euch ähnlich mit eurem Studium?
  12. paulaken
    Heute konnte ich mich endlich wieder einloggen und habe somit meine Note für das Projekt erfahren. Es ist eine 1,7 und ich bin sehr zufrieden mit mir. Auch wurde die Gruppe fast identisch bewertet und deshalb ist es ok, dass die anderen meinen Teil der Arbeit für sich deklariert haben. Beschweren werde ich mich also nicht, wozu auch.

    Inzwischen bin ich bei Informationsmanagement sehr fleißig. Es ist ein WBT, was aus sechs Modulen besteht und mit einer Hausarbeit abgeschlossen wird. Modul 1 ist fertig, gleich geht es mit Modul 2 weiter.
    Jedes Modul schließt mit 1-3 Abschlußtests ab und jeder Test besteht aus 1-6 Fragen (Zumindest bei Modul 1). Man muss alle Tests mit jeweils 80% abgeschlossen haben um das nächste Modul machen zu können und das Script herunter laden zu dürfen.
    Schade ist dabei, dass die Tests bei mir im Chrome nicht funktionieren. Die Seite läd ewig und es passiert gar nichts. Im Firefox geht es dagegen problemlos.

    Außerdem sollte ich mich langsam mit der Planung für den November auseinander setzen. Fliege ich, fahre ich Bahn oder lieber Auto? Wo werde ich übernachten?
    Kennt jemand vielleicht ein gutes und günstiges Hotel in Frankfurt?
  13. paulaken
    Eigentlich wollte ich ja mit der Bahn fahren und mir unterwegs noch 3h die Lerndröhnung geben. 6:11 wäre der Zug gefahren, 6:01 bin ich aufgewacht.
    Also Schnelldurchgang Dusche, Klamotten, was zu essen einpacken und Kaffee in den Becher umfüllen und ins Aut0. 6:30 bin ich losgefahren und war dann kurz nach 8 da.
    Diesmal gab es keine freie Sitzwahl, sondern einen Sitzplan. Da stand ich aber nicht drauf und durfte mir dann selbst einen Platz suchen.
    Angefangen habe ich mit Finanzwirtschaft. 8 Fragen, insgesamt 20 Punkte auf die ganze Prüfung (pro Teilaufgabe 1 Punkt) und 6 Fragen sagten mir gar nicht. Ich wußte zwar was Anleihen sind, aber den Unterschied zwischen Wechselanleihen und einer anderen Anleihenart, die ich schon wieder vergessen habe, wußte ich nicht. Und so war es bei allen Aufgaben. Einen groben Überblick über das Thema hatte ich immer, aber zu wenig Detailwissen um die Frage beantworten zu können. Außerdem hatte ich auch noch den defekten Taschenrechner dabei (der funktionierende liegt auf meinem Schreibtisch) und bei 10Mio/8.413k verlassen mich auch meine Kopfrechenkünste.
    Ich bin sicher, da schreibe ich nochmal und der Dozent hat sicher viel Spaß beim korrigieren meiner Arbeit, vielleicht gibt es ja Punkte für 'besonders kreativ, aber trotzdem leider falsch'
    Nach einer kurzen Pause ging es mit Buchführung weiter. Es war wie die Komplexübungen, nur mit anderen Buchungen und Zahlen. Die Abschlußbilanz ging zwar nicht auf, aber unterwegs habe ich sicher mehr als genug Punkte um bestanden zu haben.
    Anschließend machte ich eine längere Pause und wählte zum Schluß VWL. Gefühlt gab es 150 Punkte auf die gesamte Klausur (10 Aufgaben mit je 10-25 Punkten) und bei allen Fragen fiel mir etwas zu ein. Vollständig sicher meistens nicht, aber Teilpunkte gibt es ja auch. Fundiertes Labern liegt mir sowieso oft, also wird es da schon gereicht haben. Gut wird es sicher nicht, aber bestanden habe ich da sicherlich auch.

    Abends war ich dann mit ein paar Freunden in der Kneipe verabredet. Bier trinken und anschließend Tanzen gehen (nach 10 Jahren mal wieder im Capitol!) und gegen halb vier schlief ich dann im Gästebett eines Kumpels ein.
    Heute merke ich aber erst, wie kaputt ich bin. Haben bis mittags geschlafen, dann Kaffee und er brachte mich zu meinem Auto, 200km zurück und seit vier liege ich mehr oder weniger nur erschlagen auf der Couch. Anstregend war es, richtig heftig aber das Minimalziel ist erreicht.

    Wenn ich die Noten habe, werde ich mir überlegen müssen, wie es mit Finanzwirtschaft weiter geht, damit ich es im nächsten Versuch sicher bestehe.
  14. paulaken
    Gestern morgen, halb 10 in Deutschland verlasse ich das Haus, stehe an meinem Auto und stelle fest, dass ich eigentlich einen Schlüssel bräuchte, der in meiner Wohnung ist.
    Beim warten auf den Schlüsseldienst habe ich dann eine Preisbildung im Monopol zeichnerisch ermittelt und festgestellt, dass mein Grenznutzen in diesem Fall keine Rolle spielt. Als ich dann im Büro ankam, habe ich mir in der Mittagspause die Jahresabschlußbuchungen auf dem GuVK, sowie der EBK mit Vorst. und Umst. erklären lassen, dabei darüber philosophiert, warum ein Zahlungsausfall auf Kundenseite eine Mehrwertsteuerberechnung zusätzlich zu der ausgefallenen Summe nach sich zieht.
    Als ich dann gerade zurück kam, habe ich noch EKR, GKR und Nennwerte berechnet.
    Und meine opportunitätskosten im fall rechnung schlüsseldienst versus diesem schicken Gerät: sind gigantisch....

    Heute morgen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht, die begleiteten mich den ganzen Tag, abends nahm ich dann eine Tablette und rechnete zum gefühlten tausendsten Mal die Komplexübung für Buchführung durch. Die Formeln für Finanzierung sitzen, der Rest ist mehr ein Raten als ein Wissen. Und bei VWL habe ich beschlossen, dass ich mich über eine 4.0 riesig freuen würde, aber davon ausgehe, dass ich grandios durchfallen werde. Gelernt habe ich dafür seit Tagen nicht mehr, sondern mich lieber auf die anderen Prüfungen konzentriert...

    Fazit: ich dreh am Rad, brauche Alkohol und jede Menge Trost anschließend....
  15. paulaken
    Heute erreichte mich ein Brief der Fernuni Hagen, dass mein Zulassungsantrag nicht abschließend bearbeitet werden kann. Ich wollte mich als Teilzeitstudent einschreiben, wobei ich bei der Wings Studiengangszweithörer bin.
    In meinem Kopf machte es so Sinn:
    An der Wings bin ich ja nur als Gasthörer und damit nicht als ordentlicher Student eingeschrieben (man erinnere sich an die Unbedenklichkeitsbescheinigung, die seit Ewigkeiten fehlt).
    Also bin ich in Hagen Ersthörer, da ich ja kein ordentlicher Student bin bisher?
    Natürlich könnte ich mich auch in Hagen als Studiengangsdritthörer (auch wenn es dann trotzdem noch Studiengangszweithörer heißt) einschreiben, aber einmal richtiger Student sein, wäre auch nett.
    Und so habe ich eine entsprechende Mail nach Hagen geschickt und harre der Dinge, die dort noch kommen werden.
    Lerntechnisch war der Tag recht erfolgreich. VWL habe ich innerlich abgelegt und werde erst auf der Zugfahrt nach Hannover wieder reinschauen, wenn ich durchfalle, ist das eben so, wenn nicht, noch besser.
    Gestern war ich bei der Komplexübung in Buchführung etwas überfordert und habe in der Mittagspause die Damen des Büros entsprechend gelöchert. Alle Fragen geklärt, gleich mache ich die Übung nochmal und werde dann ruhig in die Prüfung gehen.
    Aber Finanzwirtschaft ist ja auch noch offen, damit werde ich mir dann den Abend morgen versüßen.
    Es wird nicht langweilig und die nächsten Themen warten schon. Und die würde ich so viel lieber bearbeiten und zwinge mich dazu, die PDFs geschlossen zu lassen...
  16. paulaken
    Jammerblogs sollen ja, laut anderen Blogs, eine wundersame Wirkung haben. Ich brauche diese Wirkung nun dringend.
    Gestern abend war ich gegen 18Uhr zu hause, kurz zum Supermarkt und wollte dann weiter VWL lernen. Die Zeit wird knapp, die Vorklausurpanik steigt ins unermessliche und ich habe noch lange nicht das Gefühl, dass es zum Bestehen reicht.
    Nachdem ich ca 30min lustlos in meinen Karten geblättert hatte, wechselte ich auf das Sofa, vielleicht kann ich mich dort besser konzentrieren.
    Nach kurzer Zeit schlief ich tief und wachte heute morgen, 12 Stunden später, pünktlich für die Arbeit wieder auf. Gelernt habe ich nichts.
    Und nun das Jammern: ich hasse VWL, tief und aus vollem Herzen. Mir reicht schon der vollkommene Markt, ich weiß, Abstraktion und nur ein Modell, trotzdem nützen Modelle nichts, die weit ab jeder Realität sind, um die Realität zu erklären. Ein wenig Realismus sollte es schon geben. Dann der Arbeitsmarkt, die Anbieter wählen zwischen Lohn und Freizeit und bieten nur soviel Arbeit an, damit sie ein optimales Freizeit-Einkommens-Verhältnis haben. Schönes Modell, aber den Arbeitgeber hätte ich gern, der mich zu meinem Einkommens-Freizeit-Maximum mit genau 34,5h pro Woche einstellt. Und nein, auch wenn ich weniger Lohn hätte, würde ich arbeiten gehen, da überhaupt Arbeiten wichtiger ist als ein gutes Einkommen. Mein Hirn streikt bei derartigen Modellen. Es erkennt das Modell als schwachsinnig und so bleibt nichts hängen. Stur auswendig lernen kann ich aber nicht, auch da weigert sich mein Hirn.
    Trotzdem muss ich am Samstag derartiges Wissen fundiert und vollständig auf das Blatt Papier bringen. Aber wie?
    Ich rechne damit, dass ich durchfalle, das hätte auch keine schwerwiegenden Konsequenzen, wenn ich die anderen beiden Klausuren bestehe. Aber nochmal den ganzen Mist lernen? Wieder durch das Zeug durchquälen?
    Hinwerfen ist keine Alternative, irgendwie muss es gehen. Aber wie? Kennt jemand ein gutes Buch zum Thema? Hat jemand Tips, wie man das Zeug ins Hirn bekommt?
  17. paulaken
    Gestern abend habe ich bei der Wings nachgefragt, ob ich am Nachschreibetermin teilnehmen kann, weil es ja mit meinem Studierendenstatus Probleme gab.
    Heute morgen hatte ich schon die Antwort im Postfach:
    'vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mich darum gekümmert, dass Ihre Klausuren am 08.09.2012 entsprechend vorliegen werden.'

    Die Wings begeistert mich immer mehr.
  18. paulaken
    Heute habe ich erneut mit der Wings telefoniert. Es war ein nettes und wirklich konstruktives Gespräch. Es fand sich sehr schnell eine Lösung, die für beide Seiten zufriedenstellend zu sein scheint. Ein Dokument musste ich noch nachreichen, das ging gerade per Mail raus. Und morgen dann werden meine Unterlagen weitergeleitet und ich werde wieder eingeschrieben.
    Das Wochenende war lerntechnisch nicht sehr produktiv, aber das hole ich diese Woche wieder rein. Samstag werde ich zu den Prüfungen antreten und hoffentlich bestehen.
    Meine Wahl für die Wings bestätigt sich immer mehr, auch wenn es manchmal holprig ist, mit einem Telefonat lässt sich vieles klären und die Kulanz ist unsagbar hoch.
    Ich bin erleichtert und freue mich schon auf die neuen Lerninhalte.
  19. paulaken
    Nach einigen Telefonaten mit der Wings heute erfuhr ich, dass ich exmatrikuliert bin. Der Grund dafür ist eine sehr persönliche Dummheit meinerseits und hat nichts mit der Wings zu tun.
    Montag versuche ich das ganze zu klären und werde hoffentlich, mit Hilfe der Wings, eine Lösung finden....
    Meine Motivation ist im Keller, wozu lernen, wenn ich doch nicht zu den Prüfungen antreten kann? Oder einfach weiter machen, auf eine Lösung hoffen und, auch mit dem Risiko, dass es umsonst war, an den Prüfungen teilnehmen? Es ist nur noch eine Woche und das nächste Semester hängt von diesen Prüfungen ab. Zwei muss ich bestehen um ins Hauptstudium starten zu dürfen. Wenn diese aber nicht gewertet werden, weil ich nicht immatrikuliert bin? Wenn ich gar nicht mehr immatrikuliert werde? Wenn ich eine Menge Zeit durch meine Dummheit verliere?
    Tausende Fragen, vermutlich hilft nur 'Augen zu und durch'
  20. paulaken
    Heute kam die Mail, dass es eine neue Note im Prüfungsverlauf gibt. Nur schade, dass ich sie nicht ansehen kann, weil ich mich nicht einloggen kann. Da es nach 18:30 ist, wird die Mail an den Support wohl erst morgen gelesen.
    Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
  21. paulaken
    Inzwischen sind vier Wochen der Sommerferien um und es sind nur noch zwei Wochen bis zu den Prüfungen. Die letzten Tage kam ich gar nicht voran, weil alles andere wichtiger schien.
    Gestern regnete es den ganzen Tag und ich habe zwischen Kind und Haushalt meine Steuererklärung fertig gemacht, aber nicht gelernt. Heute waren wir dann auf der Kirmes und hatten einen wunderbaren Tag, aber wieder nicht gelernt.
    Gut, es mag auch an VWL liegen, das Thema interessiert mich so gar nicht, aber es sind nur noch 60 Seiten im Buch und das Thema ist das 'magische Viereck'. Schwer ist es nicht, aber langweilig. Und da ist jede Ablenkung gerade recht.
    Morgen werde ich also eine Planänderung versuchen. Frisör für uns beide und die Post stehen tagsüber auf dem Programm. Anschließend werde ich mein Mädel einpacken und mit ihr in den Biergarten fahren. Der hat einen Spielplatz vor dem Haus und im Netz scheinen die Bilder ganz überzeugend. Vielleicht komme ich da dazu etwas zu tun.
    Übermorgen geht es dann in einen Hochseilgarten. Zuerst ein wenig gemeinsam Klettern und dann kann sie die Kinderrouten allein Klettern und ich suche mir einen Platz zum lernen. Und so wechseln wir das ganze ab. In einem anderen Hochseilgarten waren wir zu beginn der Ferien schon einmal und das klappte richtig gut. Sogar die grünen Routen haben wir gemeistert. Die Kinderrouten ging sie nach einer ausführlichen Anweisung und einer Menge Kontrolle am Anfang allein.
    Ich hoffe, dass ich so etwas mehr schaffe als in den letzten Tagen.
    Wie macht ihr das, wenn man wegen der Kinder nicht wirklich zum lernen kommt?
  22. paulaken
    Da ich an der Wings immer noch im Gasthörerstatus bin, melde ich mich jedes Semester als Gasthörer zurück und schicke dafür einen Gasthörerantrag. Der Status des regulären Studenten scheitert daran, dass ich von einer früheren Uni noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung brauche. Es war ein Lehramtsstudium und an dieser Uni werde ich seit 1,5 Jahren vom allgemeinen Prüfungsamt an das Prüfungsamt für Lehrämter und zurück verwiesen. Niemand möchte mir diese Bescheinigung ausstellen. Aber das ist eine andere Baustelle.
    Der Antrag ging vor einer Woche an die Wings und er hat sechs Zeilen für die Veranstaltungen, die ich belegen möchte. Dieses mal sind es jedoch acht Veranstaltungen. Ich beschrieb also eine Zeile mit zwei Veranstaltungen.
    Dabei ist scheinbar ein Fehler passiert und auf der Bescheinigung des Gasthörerschaft waren heute nur fünf Veranstaltungen aufgelistet.
    Aber gut, soeben habe ich eine Mail geschickt und um eine Änderung gebeten. Wie ich den Service der Wings kenne, sollten die Änderungen schnell erfolgen.
    Das heißt aber auch, dass ich in den nächsten Tagen die beiden Pakete mit dem Ordner und den Büchern erhalten werde.
    Um jedoch ins Hauptstudium starten zu können, darf ich nur zwei Veranstaltungen aus dem Grundstudium offen haben. Momentan sind es vier und zum Nachschreibetermin am 08.09. sind drei davon angemeldet.
    Die Vorbereitungen laufen eher schlecht als recht. VWL und ich werden sicher nie Freunde werden, ich quäle mich durch die Prüfungsvorbereitung und schlafe nach nichtmal 5min lesen schon fast ein.
    Finanzwirtschaft ist auch noch offen und angemeldet. Dafür ist die Motivation noch geringer.
    Vielleicht motiviert es ja, wenn ich die neuen Materialien liegen habe und damit anfangen möchte.
    Gibt es überhaupt jemanden, der VWL wirklich gern macht?
  23. paulaken
    Bei der Wahl des Schwerpunktes ist ja die erste Chance eine Dissertation entsprechend vorzubereiten. Für mein Dissertationsvorhaben gab es zwar eine Idee, aber sehr vage und unspezifisch. Um dort mehr Licht in das Dunkel zu bringen, habe ich vor der Schwerpunktwahl angefangen mich einzulesen, zu forschen und zu spezifizieren.
    Das grobe Thema, oder besser die Marschrichtung, für die Dissertation wurde immer klarer, aber auch, dass mir dafür jede Menge Grundwissen fehlen wird, was ich nicht im Diplomstudiengang erwerben kann.
    Skiziert wäre das Thema die Auswirkungen von Robotik auf das tägliche Zusammenleben der Menschen. Verändert sich zB durch die neuen Medien wie Internet, Emails, Chats und Co die Kommunikation? Wenn ja, woran liegt das? Übertragen auf die Robotik bedeutet die Fragestellung, ob zB die Roboterrobben, die in Japan in Altenheimen oft eingesetzt werden, wirklich ein adäquater Ersatz für reale Menschen sind. Natürlich ist die Fragestellung momentan noch sehr suggestiv und sicher auch nicht ausreichend für eine Dissertation, aber die grobe Richtung wird damit vielleicht deutlicher.
    Außerdem wird deutlich, dass es ein interdisziplinäres Forschungsziel sein wird. Kommunikation, Sprache, Ethik und andere derartige Themen sind nicht in der Informatik verhaftet, es sind vielmehr Probleme der technischen Ethik.
    Dafür fehlen mir philosophische und germanistische Grundlagen.
    Dafür erschien mir das Studium der Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Philosophie und Literaturwissenschaften vielversprechend.
    Wahrscheinlich werden mir die folgenden Abschlüsse beruflich nicht viel bringen, aber ich merke, dass es mir gleichgültig ist. Muss jedes Interesse monetär bewertbar sein? Ist nicht das Ziel, die Wissenschaft in dem Bereich zu unterstützen, ein hinreichender Grund für einen derartigen Invest?
    Natürlich ist mir bewußt, dass ich nicht in 1,5Jahren das Diplom, zwei Jahre später einen Master und nochmal drei Jahre später einen Doktortitel erlangt haben werde. Meine Zeitplanung liegt momentan eher bei 15-20 Jahre bis zum Abschluß der Dissertation. Schön, wenn es schneller geht, wenn nicht, auch nicht schlimm.
  24. paulaken
    Heute ist mein letzter Arbeitstag, bevor 14 Tage Urlaub beginnen.
    Gestern ging auch ein Brief an die Wings mit der Wahl des Schwerpunktes, der Rückmeldung und der Anmeldung von drei Prüfungen für den Nachschreibetermin.
    Ich werde das 5. und 7. Semester zusammen legen und mit der Unterstützung meiner Familie meinen Wunschschwerpunkt 'Wissensbasierte Systeme' belegen. Anwendungssysteme als zweiter Schwerpunkt stand ja schon eine Weile fest.

    Vorhin habe ich dann auch die Anmeldung für Kulturwissenschaften fertig gemacht und werde es heute Abend dann abschicken.
    Vielleicht ist da ein Sonnenstich ohne körperliche Sympthome im Spiel, anders kann ich mir das nicht erklären.
    Belegt habe ich L1 (Einführung in die Literaturwissenschaft) und G1 (Geschichte und Kultur: eine Einführung)
    Ob und wann ich da eine Prüfung schreiben werde, weiß ich noch nicht. Das werde ich im Laufe des Semesters entscheiden.
    Priorität 1 ist mein Job und mein Privatleben. Priorität 2 das Studium der Wirtschaftsinformatik und erst an dritter Stelle steht das Studium der Kulturwissenschaften.
    Die Entscheidung in die Richtung reift schon eine ganze Weile. Mir fehlt im Alltag ein Geisteswissenschaftlicher Ausgleich (und nein, Wirtschaft reicht da nicht ). Letzte Woche hatte ich eine Woche frei und habe in der Zeit drei philosophische und zwei historische Fachbücher gelesen. Es tat gut und da möchte ich, angeleitet, noch mehr in die Tiefe gehen. Ob und wann ich da einen Abschluß mache, werde ich sehen.
    Auch ob es eine gute Idee war, wird die Zeit zeigen...
  25. paulaken
    Das Semesterprojekt ist fertig. Zufrieden bin ich nicht, vor allem mit der Zusammenarbeit als Gruppe. Das ganze endete auch eher unschön, wobei ich dies noch nicht öffentlich gemacht habe. Die Frage ist nur, ob es das wert ist?
    Bei der Abschlußdokumentation der Gruppenarbeit wurde ein Großteil meiner Arbeit auf zwei der Gruppenmitglieder umgemünzt. Es sollte angegeben werden, wer welchen Teil der Dokumentation geschrieben hat. Ein Großteil meiner Arbeit ist nun mit zwei anderen Namen versehen. Das finde ich eine ziemlich miese Nummer und werde von der Bewertung abhängig machen, ob ich dagegen vorgehen werde, oder nicht. Das schwierige ist daran nur, dass ich beweisen muss, dass es wirklich mein geistiges Eigentum ist, was dort als ein anderes ausgegeben wurde. Ich hoffe, dass eine Email mit Anhang dies beweisen könnte.
    Auf der anderen Seite steht die Frage, ob es wirklich Sinn macht. Normalerweise wird die Gruppe sehr gleich bewertet, vielleicht mit einer ganz geringen Abweichung. Auch ist die Note ansich nicht der Grund, mir geht es um die Gerechtigkeit dabei. Meine Leistung wird als eine fremde Leistung ausgegeben, mein Anteil an der Dokumentation sinkt deshalb von rund 75% auf unter 15%.

    Heute abend werde ich dann die Anmeldung zum Nachschreibetermin fertig machen. VWL, Buchführung und eventuell Finanzierung werde ich anmelden.
    Danach geht es dann schon mit dem Hauptstudium los. Bei der Rückmeldung habe ich nun erstmal angegeben, dass ich das 5. und 7. Semester zusammen legen werde. Ob ich dann auch wirklich alle Prüfungen ablege, werde ich im Laufe des Semesters entscheiden.
    Wenn alles nach Plan klappt, werde ich also in einem Jahr schon die Diplomarbeit anfangen. War es nicht erst gestern, dass ich das Studium begonnen habe?
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