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paulaken

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Blogbeiträge von paulaken

  1. paulaken
    Bis zum 30.06. muss ich mich für meine Schwerpunkte entscheiden. Zwei sind wählbar aus diesen vier: (Quelle: Homepage der Wings)

    Systementwicklung/ Multimedia:
    Modul 1 Multimedia I
    Modul 2 Systementwicklung/ Multimedia (Multimedia II)
    Modul 3 Kulturelle Aspekte bei Multimedia

    Ist eigentlich komplett raus, weil es mich weder interessiert, noch in Hannover angeboten wird.

    Kommunikationssysteme/ e-business:
    Modul 1 Internet und Intranet
    Modul 2 Skriptsprachen
    Modul 3 Kommunikationssysteme im Internet

    Das beliebteste der vier Wahlmöglichkeiten. Müsste mir eigentlich auch recht leicht fallen, da ich zwei Jahre Ausbildung/Arbeiten in dem Bereich hinter mir habe. Es wird auch sicherlich in Hannover angeboten, deswegen sind es nur 160km pro Fahrt. Bei einem Termin pro Modul sind es 960km.
    Das Problem dabei ist, dass es mich gar nicht mehr interessiert.


    Wissensbasierte Systeme/ Wissensmanagement:
    Modul 1: Data Mining
    Modul 2: Informationssicherheit
    Modul 3: Rapid Application Development

    Mein eigentlicher Favorit, vor allem, wenn ich weiter Richtung Master/Dissertation (in ferner Zukunft) denke. Es interessiert mich am meisten, wird aber vermutlich auch das anspruchsvollste der Möglichkeiten. Ein weiterer Nachteil ist, dass es organisatorisch sehr aufwendig und eng wird, da es vermutlich nur in Frankfurt und Wismar angeboten wird. Bis Wismar sind es 400km einfach, bis Frankfurt 300km.
    Wenn es also ganz schief läuft, fahre ich Freitags nach der Arbeit/Schule meine Tochter zu meinen Eltern (300km), von dort weiter nach Frankfurt (330km). Samstags nach Präsenz/Prüfung dann nach Hannover (350km). Sonntags dann zu meinen Eltern (120km) und wieder zurück nach Hause (300km).
    Das macht spontan 1400km, 18h Präsenz/Prüfung und damit eine Menge stress für meine Tochter und mich. Ankunft dabei wieder zu hause ist, wenn alles gut geht, 23-24Uhr am Sonntag abend. Am nächsten Tag ist natürlich Schule und 6Uhr aufstehen für eine (knapp/gerade) 9jährige.

    Anwendungssysteme/ Betriebliche Anwendungen:
    Modul 1 Betriebliche Anwendungssysteme
    Modul 2 Personalinformationssysteme
    Modul 3 EDV-Projektmanagement

    Das ist sicher gewählt. Es interessiert mich, passt zu meiner derzeitigen beruflichen Ausrichtung und ist in Hannover. Leider ein sehr hoher SAP-Anteil, brauchte ich zwar bisher nicht, kann aber sicher nicht schaden, wenn man da ein wenig mehr weiß.

    Es bleibt also die Entscheidung zwischen Vernunft und Interesse. Wonach entscheidet man?
  2. paulaken
    Lange habe ich nichts von mir hören lassen, weil ich keine Zeit für das Studium hatte. Vieles war erstmal wichtiger.
    Der Umzug und die Trennung sind vollzogen, trotz diverser Steine, die mir mein Ex in den Weg legte, klappte alles recht gut und ich liebe meine neue Wohnung, inklusive der Ruhe und Ordnung darin.

    Der neue Job, der schon gar nicht mehr so neu ist, it rundum gut. Ein tolles und nettes Team, die Arbeit ansich macht Spaß und auch die regelmäßigen Dienstfahrten schätze ich inzwischen sehr.
    Am Freitag endet die Probezeit, ich hoffe, ich darf bleiben.
    Es gab einen massiven Kritikpunkt, zumindest hatte ich ihn so verstanden, ich arbeite hart an mir um das abzustellen. Aber ich weiß nicht, ob es reicht. Die Angst ist groß...

    Letztes Semester habe ich ab Weihnachten nichts mehr getan und mich von allen geplanten Prüfungen abgemeldet. Im Nachhinein war es die einzig richtige Entscheidung. Die Wochen waren lang, arbeitsintensiv und anstrengend, auch ohne Studium.

    Dieses Semester habe ich bisher nur mit dem Semesterprojekt verbracht, eine Gruppenarbeit, die fiktiv eine Firma darstellt und vom Angebot bis zur Dokumentation ein Softwareprojekt durchführt.
    Spannend ist es, aber die üblichen Tücken einer Gruppenarbeit kosten Zeit und Nerven.
    Am Sonntag war die Zwischenpräsentation. Wir hatten kaum etwas getan im Vorfeld, weil ich nicht wieder alles allein machen wollte, aber der Dozent schien zufrieden.
    Beim Angebot lieferten die anderen eine halbe Seite Text, ich habe dann alles innerhalb von 36h auf über 20 Seiten ausgebaut, das ganze in eine ansprechende Form gebracht und ein Angebot, wofür man sich nicht schämen muss, daraus gebaut. Der Dozent nahm innerhalb von 10Minuten nach erhalt unser Angebot an.
    Bei der Zwischenpräsentation ist es, dem Kunden (also den Dozenten), davon zu überzeugen, dass die Realisierung bis zum Enddatum realistisch ist und um mögliche offene Punkte zu klären.
    Ich habe diesmal im Vorfeld auf 'Auflaufen lassen, wenn die Panik kommt, passiert schon etwas' gesetzt , weil ich nicht erneut alles allein machen wollte. Im Zweifel hätte ich zwar einiges gehabt, aber das wussten die anderen der Gruppe nicht.
    Zum Glück ging der Plan auf. Sie taten einiges, am Tag vorher saßen wir zusammen und arbeiteten das Referat aus und da mir sowas einfach liegt, hielten sie sich da an meine Vorschläge. Es lief super.
    Inzwischen hat unser Projektleiter auch meherere Telefonkonferenzen angesetzt um zur Endpräsentation am 14.07. eine lauffähige Software zu haben.
    Es wird also, auch als Team.

    Momentan beschäftige ich mich auch mit der weiteren Planung. Am Nachschreibetermin werde ich mindestens zwei Prüfungen ablegen, um dann ins Hauptstudium starten zu können. Da reift der Plan das 5. und 7.Semester zusammen zu legen. Auch die Schwerpunktwahl steht langsam an. Aber da habe ich noch gar keine Ideen. Zwei aus Vier ist auch nicht sonderlich viel Auswahl, wobei ein Schwerpunkt schon gar nicht für mich in Frage kommt.
  3. paulaken
    2011 endete in einer einzigen Katastrophe. Aus der Patchworkfamilie wurde ein Single mit Kind. Eine Wohnung ist gefunden, der Umzug wird gerade geplant und vorbereitet. Um meine 'Stieftochter' mache ich mir große Sorgen. Da wird wohl, notgedrungen, ein Anruf beim Jugendamt notwendig werden.
    Und dann gibt es noch die große Sorge, ob der Mann es diesmal schafft einen Umzug zu organisieren. Sein letzter kostete ihn zusätzlich rund 2000€ für Reinigung und Abfallentsorgung. Das Problem ist der gemeinsame Mietvertrag und so hänge ich mit drin, keine Chance dem Risiko zu entgehen. Im Zweifel werde ich wohl wieder den Umzug für ihn machen, damit es mich wenigstens nichts kostet...
    Meine Tochter hat in den letzten Wochen unter ihm sehr gelitten. Ich habe es nicht wahrgenommen und ihr nicht geholfen. Das ist ein Punkt, den ich mit mir selbst noch klären muss. Das schlechte Gewissen frisst mich auf.
    Ein neuer Arbeitsvertrag ist unterschrieben und am Montag geht es beim neuen Arbeitgeber los. Ich freue mich drauf.
    Kurz nach der Eskalation an Weihnachten bin ich dann erstmal mit meiner Tochter zu meiner Schwester nach Berlin geflüchtet. Eine Woche Urlaub mit jeder Menge Unternehmungen und einer wundervollen Silvesterparty mit meiner Tochter, meiner Schwester und einigen Freunden von ihr.
    Das Studium kam gar nicht vor. Die Prüfung in VWL habe ich abgesagt. Diese wäre letztes Wochenende gewesen. Aber dafür fehlten mir einfach die Ruhe und die Energie. Theoretische Informatik steht noch auf der Kippe, vielleicht schiebe ich das auch. Aber bisher sieht es ganz gut aus in der Vorbereitung.
    Buchführung werde ich dann später entscheiden. Entweder es klappt und passt, oder auch nicht. Nächstes Semester werde ich dann doch ein Sammelsemester machen und alle Prüfungen des Grundstudiums nachholen, die noch offen sind. Vielleicht lege ich auch VWL auf den Nachschreibetermin und werde dann das Hauptstudium im Sommersemester trotzdem beginnen. Das hängt aber auch davon ab, wie Arbeitsintensiv der Februar bezüglich Umzug und Renovierung der neuen Wohnung wird.

    Mir geht es erstaunlich gut mit der Entscheidung. Ich hätte erwartet, dass es weh tut. Aber ich fühle mich einfach nur befreit und zufrieden.
    Was war da die letzten Monate und Wochen los, dass ich so sehr den Blick auf mich selbst verloren habe? Und vor allem: Was war da los, dass ich das Gespür für das Glück meiner Tochter verloren habe?
  4. paulaken
    Offensichtlich ist, dass ich momentan über meine Grenzen gehe und gewaltig damit Baden gehen werde.
    Und nun?
    Privat kann ich nichts ändern, die Aufgaben sind da, die Aufgaben haben höchste Priorität und können nicht ignoriert werden.
    Jobsuche läuft, aber im Stillen bin ich für jeden Tag froh, wo ich keine Zusage bekomme. Ich schaffe es momentan einfach nicht. 50h unterwegs, Kinder, Familie, die zugehörigen Baustellen und meine eigene Belastungsgrenze im Auge zu behalten sind einfach erstmal nicht möglich. Der Doc heute, Facharzt seines Zeichens, empfahl eine Tagesklinik, weil ein stationärer Aufenthalt nicht möglich ist. Tagesklinik wird es sicher auch nicht, geht nicht, passt nicht in den Tag, dafür hat dieser deutlich zu wenig Stunden, aber er bestätigt mich, dass meine Herangehensweise die richtige ist. Da werde ich massiver mich hinter klemmen und dann sehen, ob es reicht.

    Nur das Studium hat gerade gar keinen Platz. Anfang Januar ist schon die Prüfung für VWL, zwei Wochen später TI (und das ist ein richtiger Hammer) und eine Woche später ist schon Bunchführung dran.
    Ich schiebe die verschiedensten Möglichkeiten im Kopf umher:
    1. alle Prüfungen abmelden und den Rest des Semesters nichts tun. Nächstes hätte ich dann 2 Prüfungen und das danach 3. Und wäre damit wieder ganz regulär in der Regelstudienzeit. Ich bin ja erst zweites Semester und wollte nächstes schon ins Hauptstudium starten.
    2. weiter machen und sehen, was klappt und was nicht. Notfalls durchfallen und dann am Ende des Semesters sehen, was noch offen ist. Dabei muss ich aber in Kauf nehmen, dass die Noten nicht meinen Vorstellungen und meinem Können entsprechen. Auch würde es am Ego kratzen. Ich bin gewaltig ehrgeizig in diesem Studium und will mir selbst beweisen, dass ich es schaffe.

    Und dann bleibt noch die letzte Frage, ob ich nicht doch eine Härtefallantrag wegen Programmieren stelle.
    Pro:
    Die Note ist definitiv nicht das, was ich wirklich kann
    Ich bewerbe mich mit der aktuellen Notenübersicht und da kommt das richtig schlecht
    Contra:
    Wo bringe ich das noch unter und ist es den Stress wert?

    Den Dozenten habe ich angeschrieben, er hat sehr viel Verständnis und meint, dass es ein Härtefall ist, er gern eine erneute Prüfung stellen würde, ich mich aber an den Prüfungsausschuß (inklusive seiner Einschätzung) wenden soll.

    Ich weiß es nicht, ich stehe nur noch vor einem Berg und drehe mich gedanklich im Kreis.

    Aber ein wenig positives gibt es doch: da der Facharzttermin heute rund 2h Fahrtzeit entfernt war, habe ich 4h VWL gelesen und markiert. Nun muss ich die 250 Seiten (von 440) nur noch anhand der Beispielprüfungen zusammenfassen und lernen. Und die anderen 200 Seiten natürlich auch.
  5. paulaken
    Am Wochenende waren wieder mal Prüfungen und Präsenzen. Heute abend standen schon die Noten online. Mit 'Einführung in die Wirtschaftsinformatik' bin ich sehr zufrieden. Da hat es irgendwie gereicht. Aber 'Einführung in die Programmierung' habe ich nur mit einer 4.0 abgeschlossen.
    Gut, das Ergebnis ist nicht sehr verwunderlich. In die Vorbereitung habe ich gerade mal 3,5h investiert. Als Softwareentwickler ist mir das Programmieren ansich natürlich nicht fremd, aber C ist dann doch eine ganz andere Hausnummer.
    Ich saß in der Prüfung und überlegte noch, ob ich nicht lieber ein leeres Blatt abgebe. Hätte ich es mal getan.
    Die Gründe für den Zeitmangel sind immer noch die gleichen, und da werde ich wohl so schnell nichts dran ändern können. Jobsuche, beginnende kinderpsychologische Diagnostik meiner Tochter und andere familiäre Baustellen verschiedenster Art (zB ein Selbstmordversuch in der nächsten Familie) blockieren die Gedanken und kosten auch so Zeit. Und gerade durch diese Hammer brauchen die Kinder natürlich deutlich mehr Zeit als vorher. Aber wie erklärt man etwas, was man selbst kaum versteht?

    Ich muss nun mit dem ganzen Leben und versuchen meinen Frieden mit der Note zu schließen, auch wenn mir das unheimlich schwer fällt...
  6. paulaken
    In den verschiedenen Blogs hier, habe ich von dieser Reihe gelesen und fand sie extrem spannend. Schade, dass ich dafür zu spät kam und greife deswegen die Idee einfach auf.
    Der erste Eintrag wird sich den Haushaltshelfern widmen. Wenn ich den Haushalt mache, habe ich keine Zeit zum lernen. Wenn ich den Haushalt rationaler gestalte, wird die Zeit, die ich auf lernen, Familie und Freizeit verteilen kann größer.
    Gestern hielten hier deshalb ein Wäschetrockner und eine Spühlmaschine Einzug (danke Mama!).
    Die Wäsche scheiterte bisher an den Trockenmöglichkeiten. Es gibt keinen Trockenkeller, die ganze Wohnung hat Laminat und deswegen will ich da keine Wäscheständer drauf haben. Blieb nur die Dachterasse. Dauert ewig und wenn es regnet, fängt die Waschrunde von vorn an. Es ist eine menge Wäsche hier, weil Tochter 1 (angehender Teenie, da muss man sich dreimal am Tag umziehen) und Tochter 2 (Kamikaze, selbst aus der Schule kommt sie nach hause, wie nach 3 Tagen Bootcamp) und dazu meine persönliche Macke, dass ich es als Raucher nicht mag Kleidung zweimal anzuziehen.
    Heute habe ich die ersten zwei Ladungen Wäsche getestet und die Anschaffung hat sich dabei als sehr sinnvoll erwiesen. Aus locker 3-4h Arbeit wurde gerade mal eine. (Vorsortieren - was muss dringend gewaschen werden, was hat Zeit; Aufhängen, Abhängen und Bügeln fällt weg).
    Zum Geschirrspühler muss ich wohl nicht viel sagen, allein der Anblick der Küche hat sich deutlich verbessert, weil das dreckige Geschirr in der Maschine steht und nicht auf der Arbeitsplatte.
    Als nächster Wunsch steht ein Auto auf dem Zettel. Einkaufen wird damit einfach leichter, weil man zB wegen Getränke schleppen nicht mehrmals die Woche losgehen muss, sondern einfach einmal fährt und das Auto voll macht. In der Woche mal schnell frisches Brot oder Wurst/Fleisch zu kaufen, geht einfach deutlich schneller als noch tausende andere Kleinigkeiten dazu packen zu müssen. Auch Taxidienste für die Kinder werden schneller gehen, weil man mit den Öffentlichen locker ne Stunde braucht für Strecken, die mit dem Auto in 15min erreichbar sind.
    Obst und Gemüse lasse ich durch einen Bioversand liefern. Kostet zwar etwas mehr als im Supermarkt, aber dafür ist die Qualität besser und ich muss mich um nichts mehr kümmern, außer die Kiste vor der Haustür nehmen und nach oben tragen.

    Was habt ihr in eurem Haushalt umgestellt, seitdem ihr studiert?
  7. paulaken
    Am 10.09. habe ich ja am Nachschreibetermin drei Prüfungen abgelegt. Heute kam die letzte Note online.
    Absatzwirtschaft, Mathe I und Mathe II habe ich bestanden, alle drei mit 2.0 oder besser. Ich bin absolut zufrieden und mein Worst-Case im Grundstudium sinkt damit auf 2.96, wobei 8 Prüfungen noch offen sind. Eine davon ist geschrieben, fünf weitere kommen dieses Semester und im nächsten Semester starte ich dann schon ins Hauptstudium.

    Klingt toll
  8. paulaken
    Heute kam die Note für Absatzwirtschaft, mein bisher ungeliebtestes Fach. Ich habe bestanden und das auch noch mit 2.0 Ich bin sehr zufrieden mit der Note. Es waren drei Aufgaben, eine reine Lernaufgabe, die war ok, eine Aufgabe, mit der ich gar nichts anfangen konnte, da ich nicht mal die Fragestellung verstanden habe und dann sollten wir auch noch einen operativen Marketingplan aufstellen.
    Ich war nach der Prüfung nicht mal wirklich sicher, dass es zum Bestehen gereicht hat.
    Ansonsten komme ich momentan eher langsam voran. Aber die Studienbriefe für Einführung in die Wirtschaftsinformatik und Einführung in die Programmierung sind wirklich eher schlecht. Viele Tippfehler und teilweise in den Musterlösungen falsche Antworten. Fortran ist die Abkürzung für Formular Translator und nicht Fomular Translator. Es sind nur Kleinigkeiten, aber sie nerven.
    Trotzdem liege ich nicht schlecht im Plan und freue mich auf die anstehenden Übungsprojekte in C, eine für mich neue Sprache und auch das Zeigerkonzept ist neu für mich und noch nicht wirklich klar. Aber das kriege ich bis zum 03./04.12. auch noch hin.
  9. paulaken
    Nach der letzten Prüfung sanken die Studienzeiten massiv nach unten. Ich habe den Kopf einfach nicht frei und muss erstmal Job und Privatleben ordnen. Auch das Wochenende blieb komplett ungenutzt. Dafür habe ich mit der kleinen Tochter und meiner Familie eine 18km Wanderung im Harz unternommen. Gut war es und absolut notwendig. Der Kopf muss frei sein um neue Inhalte aufnehmen zu können.
    Auch die To-Do Liste für diese Woche lässt kaum Luft für das Studium. Jobsuche, Bewerbungen schreiben, Situation mit Tochter und Mann klären, ... kostet einfach Zeit und geht auf jeden Fall vor. Der Worst-Case im Grudstudium liegt bei 3,26 und wäre nicht gut, aber ok. Wen interessiert diese Note noch, wenn das Diplom anders aussieht?

    Beschluss des Wochenendes:
    Jobsituation nicht persönlich nehmen, wenn kein natloser Übergang klappt, auch gut, ein paar Wochen schlecht bezahlter Urlaub sind auch was Wert.
    Tochter geht vor allem, egal ob Studium, Job oder Beziehung.
    Ich muss dringend ruhiger werden, wenn ich etwas nicht sofort ändern kann, bringt es auch nichts sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Geduld haben, die komplexe Familiensituation spielt sich nicht in sechs Wochen ein
    Bewußt Pausen gönnen, am wichtigsten ist, dass es mir gut geht, nur dann kann es auch den anderen gut gehen
    Ehrgeiz runter schrauben, wenn ich das Studium nicht in drei Jahren abschließe, sondern die Regelstudienzeit oder länger brauche, macht das nichts.

    Jetzt muss ich es nur noch umsetzen...
  10. paulaken
    In BWL habe ich Samstag ja auf Lücke gesetzt, die Lücken waren groß. Sicher saßen nur 25% des Stoffes, weitere 25% mit kleineren Lücken, zum Rest fiel mir nichts ein.
    Die Präsenz war gut und lehrreich, nur Fragen stellen sollte man vermeiden. Selbst auf eine simple ja/nein-Frage folgte ein 20 minütiger Monolog, der die Fragestellung nicht beantwortete.
    Die Prüfung dann war großes Glück. Drei Fragen, zwei davon konnte man wählen. Frage 1 sagte mir nichts, Frage 2 und 3 saßen sicher. Dann bei einer Frage eine kleine eigene Meinung zum Thema (ob das Genfer Schema noch zeitgerecht ist), das hatte ich aus Zeitgründen nicht vorbereitet. Aber spontan fiel mir auch da zum Thema was ein. Ob es reicht oder nicht, werde ich sehen.
    Bestanden habe ich sicher, ist nur die Frage offen, ob ich mich nicht doch irgendwann mal an Chillies 1.0-Smiley vergreifen kann.
    Bei den anderen Prüfungen habe ich, nach fast 5 Wochen inzwischen, immer noch keine Noten. Gestern habe ich bei der Wings angerufen und nachgefragt. Beide Dozenten haben die Noten noch nicht eingereicht. Ärgerlich war nur, dass ich Mathe I an dem Wochenende erneut hätte schreiben können, wenn ich durchgefallen wäre. Da ich nicht davon ausgehe, habe ich mich vor dem Wochenende nicht weiter drum gekümmert. Das habe ich gestern aber nachgefragt. Sollte es noch einmal vorkommen, dass Prüfungsergebnis und nächster Versuch aufgrund des fehlenden Ergebnisses nicht möglich sind, soll ich entsprechend rechtzeitig anrufen, dann wird meine Prüfung vorgezogen und mir mitgeteilt, ob ich erneut schreiben muss oder nicht.
    Das finde ich eine gute Lösung.
    Jetzt kommt aber das große Problem. Mein Hausarzt hat mich wegen beginnenden BurnOut erstmal für 14 Tage aus dem Verkehr gezogen. Er hat Recht, das letzte Wochenende war eindeutig, dass ich mir zu viel zumute und der Druck im Job (inklusive der Existenzängste) das alles nur noch schwerer macht. Jetzt muss dringend ein Plan her, wie ich die verschiedenen Baustellen in Angriff nehmen und lösen kann, damit sich an der Grundsituation etwas ändert.
    Gestern erfolgte auch ein sehr langes Gespräch mit dem Mann über die Situation. Er hätte kein Problem damit mich eine Weile zu finanzieren, bis ich einen passenden Job mit passenden Fahrtzeiten gefunden habe. 5 Stellenausschreibungen in den letzten zwei Wochen sind einfach nicht ausreichend. Vielleicht sollte ich mir auch Gedanken darüber machen, ob ich mir nicht doch ein Auto kaufen könnte um damit zur Arbeit zu fahren. Momentan kann ich den Umkreis nur in der Ost-West-Achse berücksichtigen, da es nur dort eine Bahnverbindung gibt. 20km nach Norden/Süden dauern schon wieder gut 1h Fahrt mit verschiedenen Buslinien.
    Schön wäre es aber für die Mädels auch, wenn ich eine Weile etwas kürzer treten könnte. Teilzeitstellen gibt es in dem Bereich kaum, aber 40h+ Fahrt sind, angesichts der Situation momentan zu viel. Aber wie lange kann man in meiner Branche aussteigen, ohne den Anschluss zu verlieren? Tausend Fragen, tausende Gedanken und alles dreht sich nur noch im Kreis. Das Studium wird also weiter eine untergeordnete Rolle spielen.
  11. paulaken
    Bisher kann ich nicht viel, vielleicht 50% der Fragen aus dem Fragenkatalog und so gut wie nichts der anderen Inhalte des Buches. Ich lerne zwar immer noch morgens und Abends im Zug, so komme ich auf ca 2h Lernzeit am Tag, aber mit den Gedanken bin ich ganz wo anders.
    Tochter kommt langsam im Alltag an und ruft um Hilfe mit besonders aggressivem Verhalten, aber gut Asperger eben. Ich kenne es ja so und kann es einschätzen. Der Mann und die große aber nicht. Für die beiden ist es komplett neu. Ich versuche alles dort zu vermitteln. Einerseits brauche ich unheimlich viel Zeit für meine Tochter um ihr immer wieder zu zeigen, dass sie zwar eine von vier Personen ist, sich an meiner Liebe aber nichts ändert. Und dann braucht es auch viel Zeit für Verständnis und Toleranz bei den anderen beiden zu werben, zu Schlichten und dort immer wieder helfend einzugreifen. Meine Gedanken beschäftigt es auch immer wieder. Meine Süße tut mir einfach so Leid, weil sie bisher nicht angekommen ist.
    Und dann ist natürlich der Job, der den Rest meiner Gedanken blockiert. Aber da werde ich langsam gefasster und ruhiger. Irgendwie findet sich da schon ein weg um die wegbrechenden 500€ jeden Monat auszugleichen, die der Unterschied zwischen ALG I und Gehalt sind.
    Wo soll da die Energie zum Lernen herkommen? Ich weiß es nicht und habe auch gar nicht die Ruhe um mir darüber weiter Gedanken zu machen. Im Zweifel falle ich eben durch und schreibe Ende Januar erneut diese Prüfung. Na und?
    Außerdem konnte ich bisher immer in den Präsenzen genug aufschnappen um dann mit Kurzzeitgedächtnis und 'Laberkunst' alles noch zu einer ansehnlichen Note zu drehen. Warum sollte es diesmal anders laufen?
  12. paulaken
    Seit drei Wochen sitzen wir nun schon ohne Telefon und Internet da. Defekt ist irgendeine Schnittstellenkarte außerhalb und angeblich gibt es Lieferschwierigkeiten. Die Gebüren für die dort laufenden Verträge werden aber trotzdem weiter abgebucht und eine Erstattung gibt es nur nach Behebung der Störung. Großartiges Spiel. Tochter ist deshalb mit gerade mal 7 Jahren täglich 45min allein, da HomeOffice ohne Internet ziemlich schlecht aussieht. Ich lieg ab 21Uhr auf der Couch, weil um 4:30 aufstehen nicht meins ist. Tochter ist traurig, dass ich morgens nicht da bin und sie mit dem Mann beim Frühstück vorlieb nehmen muss.
    Die Konkurenz braucht aber auch drei Wochen um uns eine Leitung freizuschalten.
    Außerdem lerne ich gerade nur BWL, da wäre Google manchmal zwar sinnvoll, aber das geht auch dank Android. Zwar schlecht, aber es geht immerhin. Schön ist nur, dass die Damen und Herren des Providers sich weigern, die Volumenbegrenzung aufzuheben, da das Handy momentan deutlich mehr traffic verursacht als normal. Dieser Vertrag ist ja auch nur bei 1&1.
    Schön ist was anderes, die Dauertelefonate mit der Hotline kosten auch nur Zeit meine Lebenszeit. (Und auch Gebühren, aber die kommen auf die Rechnung für die entstandenen Kosten mit drauf).
    Es sind nur noch 2,5 Wochen bis zur nächsten Prüfung und die Zeit drängt langsam. Aber wenigstens spare ich mir das ständige einloggen ins lsf, da ich mit dem Handy keine PDFs herunterladen kann um zu schauen, ob schon die Noten online sind.
  13. paulaken
    5:30 klingelte der Wecker, 6:24 war ich im Zug. Pünktlich kurz vor neun, inklusive Frühstückszwischenstopp war ich dann da. Angefangen habe ich mit Mathematik 1. Lief recht gut und bis auf zwei Theoriefragen wusste ich alles sofort. Es war auch genauso aufgebaut wie die Beispielklausur. Bestanden habe ich sicher und nach rund 60 Minuten abgegeben. Anschließend kurze Rauchpause und weiter mit Finanzmathe. Da sah es schon deutlich schlechter aus. Manche Aufgaben waren klar, die andere hälfte sagte mir gar nichts. Aber irgendwie werde ich da auch ein paar Punkte haben, die Ergebnisse wirkten recht überzeugend. Bestanden habe ich da sicher auch. Zum Schluß kam Marketing. Erste Frage war der Vergleich Käufeer- und Verkäufermarkt. Das ging gut von der Hand. Überlegt habe ich nur bei einem aktuellen Beispiel für den Verkäufermarkt. Aber Öl fiel mir dann doch noch ein. Anschließend ein Servicebeispiel für drei verschiedene Kundenbindungen in einem Autohaus. Da hatte ich keine Ahnung und auch nur eine Seite konnte ich mir aus den Fingern saugen. Im Lehrbuch habe ich dazu auch nichts gefunden. Keine Ahnung, was sie da hören wollte. Das dritte war dein ein operativer Marketingplan für einen Kinderbuchladen. Super, Bücher liebe ich, da fiel mir eine Menge zu ein und sechs Seiten später gab ich dann um kurz nach 12 auch die dritte Prüfung ab.
    Bestanden werde ich wohl alle drei haben, aber deutlich schlechter als bisher mein Schnitt war. Bei Absatzwirtschaft bin ich mir beim Bestehen auch nicht absolut sicher. Ich konnte und wollte aber einfach nicht mehr und habe es dann gelassen, obwohl mir Labern eigentlich recht gut liegt.
    Nochmal muss ich das aber nicht mehr haben. Und eigentlich ging es auch nur, weil ich in die beiden Matheprüfungen fast unvorbereitet reingegangen bin. Wer wirklich nachdenken und sich konzentrieren bei jeder Prüfung will, sollte auf jeden Fall deutlich mehr Zeit einplanen.
    Mit dem Ablauf war ich auch sehr zufrieden. Ich durfte die Reihenfolge und die Pausenlänge selbst wählen. Das kam mir sehr entgegen.
  14. paulaken
    Es steht die nächste Fahrt ins Studienzentrum und die nächsten drei Prüfungen auf dem Plan. Der Workload ist auch entsprechend hoch, 8,5h schon diese Woche. Trotz Schulanfang und Urlaub im Büro. Aus der Woche geplanten Urlaub wurde ein Tag mit Kind im Büro, einer frei und drei halbe Tage Urlaub, damit die kleine Tochter nicht schon am ersten Tag die OGS bis zum Ende ausnutzen muss.
    Tagsüber lernen geht gar nicht, da sind tausende Dinge zu tun. Den freien Tag habe ich in der Küche verbracht, der Mann hatte am nächsten Tag Geburtstag und so gab es zwei Kuchen und jede Menge andere Haushaltspflichten. Kleinere Hausmeistertätigkeiten sind auch eher mein Part. So war ich von 9-17Uhr an dem Tag beschäftigt, hatte nebenbei vier Kinder in der Wohnung und fand zum lernen keine Ruhe. Aber irgendwo fanden sich neben Schulsachen kaufen, Bücher einschlagen, Kochen, Putzen, spielen, trösten, Hausaufgaben ansehen, .... immer ein paar freie Minuten.
    Gestern habe ich dann die beiden Musterklausuren für die beiden Matheprüfungen durchgerechnet. Wenn die morgen ähnlich sind, habe ich das Ding in der Tasche. Ich weiß in Finanzmathe nur nicht genau, welche Formel ich wann verwenden soll. In Mathe I frage ich mich, ob ich die Basistransformation nach dem dort vermittelten Schema machen muss, oder ob ich es so aufschreiben kann, wie ich es kenne. Die Lösungen sind gleich, meine Methode ist nur deutlich weniger Schreibarbeit, weil ich die diversen Proben weglasse.
    Absatzwirtschaft bleibt weiter mein Angstfach. Von den 42 Lernkarten sitzt vielleicht die Hälfte. Und ob ich das Richtige als Schwerpunkt gesetzt habe, ist auch fraglich. Für mich ist Absatzwirtschaft einfach nur blumiges Labern mit trivialen Erkenntnissen, verpackt in schöne Wörter. Aufmerksamkeit muss angeregt werden. Ach ne? Wenn mir der Gegenüber nicht zuhört, muss ich ihn erst erreichen, damit er zuhört. Es gibt einen Informationsüberfluss. Ach? Warum filtert das Hirn sonst alle möglichen Reize?
    Drei Kreuze, wenn ich diese Zeile grün einfärben kann.
  15. paulaken
    Die Prüfungen rücken immer näher, es sind nur noch 10 Tage bis ich wieder die Reise ins Studienzentrum antrete um drei Prüfungen zu schreiben. Der Workload dümpelt bei 3-5h die Woche herum und wird in absehbarer Zeit auch nicht besser werden können.
    Es gibt einfach Dinge, die wichtiger sind.

    Als erstes ist da der Job mit einem wichtigen Projekt. Ende am 13.09. Dann die Nachwehen des Umzugs, gefühlte 30 Kisten stapeln sich noch in der Wohnung, geputzt müsste auch mal dringend wieder werden.
    Und als letztes und wichtigstes ist dort meine Tochter, die nach einem langen Jahr wieder endgültig zu mir zieht am Samstag. Ich freue mich total auf sie und werde sicher das erste Wochenende mit ihr verbringen und Bücher Bücher sein lassen.

    Eigentlich hätte ich ab Montag eine Woche Urlaub um Tochter den Umstieg zu erleichtern und um die Vormittage für die Prüfungsvorbereitung zu nutzen. Aber der wird wohl in Homeoffice und Projektstress umgewandelt werden.
    Trotzdem macht sich keine Panik breit, im Gegenteil. Wenn ich jetzt nicht bestehe, werfe ich eben alle Pläne um und schreibe bei der nächsten Gelegenheit nochmal. Stört mich gar nicht. Das Leben ist wichtiger.
  16. paulaken
    Am Freitag hatte ich mich ja beschwert, dass der Service momentan so schlecht ist.
    Samstag kam dann ein Paket an, ich weiß zwar noch nicht was und von wem das ist, erwarte aber nur von der Wings eine Lieferung. Problematisch ist nur, dass die Postöffnungszeiten mit meinen Arbeitszeiten kollidieren. Ich bin täglich von 8:20-19:20 unterwegs. Die Post öffnet von 8:30 -13:00 und von 14:00-18:00 Uhr.
    Morgen fahre ich aber später ins Büro um diese Unterlagen abholen zu können. Zum Glück ist mein Arbeitgeber flexibel.
    Außerdem kam heute auch der Brief mit den Unterlagen zu den beiden nachgemeldeten Fächern, beide an die neue Adresse.

    Ich kann keine Kisten mehr sehen, außerdem haben wir seit heute wieder Internet, also nutze ich den heutigen Abend zum entspannen. Erst habe ich meine Semesterstatistik abgeschlossen. Chillie inspirierte mich dabei.

    Einmal gibt es die Torte mit den verwendeten Stunden pro Fach. Absatzwirtschaft und Finanzwirtschaft habe ich aber noch nicht geschrieben, das wird noch mehr werden. Bei Informatikrecht fehlt nur noch die Note, alles andere ist abgeschlossen und bestanden.
    Das Liniendiagramm zeigt den Workload pro Woche, man erkennt ein deutliches Steigerungspotential. Der Mittelwert ist mit eingetragen und liegt bei 4,26h. Außerdem sind viele Wochen dabei, wo ich schlichtweg nichts getan habe. Die Ausreißer sind die Wochen mit Präsenzen.



    Fazit:
    nächstes Semester ist noch viel Platz für mehr Studium, das wird auch nötig sein. Mit Mathe I/II bin ich soweit durch, ich muss nur noch einige Übungsaufgaben rechnen, damit es auch wirklich sicher sitzt. Danach wird mich die Absatzwirtschaft weiter begleiten. Da bin ich noch nicht wirklich zufrieden mit dem Wissensstand. Am 10.09. wird das dann hoffentlich auch erledigt sein. Der Vorteil ist, dass ich vorher noch eine Woche Urlaub habe, die ich intensiv für die Prüfungsvorbereitung nutzen kann.
    Jetzt ist nur noch die Frage, wie man sich zu Fächern motivieren kann, die absolut unspannend, langweilig und vollkommen weit ab jeglicher Interessensgebiete liegen?
  17. paulaken
    Heute geht es schon weiter:
    Das ursprüngliche Semesterpaket kam heute, nach der eigenhändig ausgeführten Deutschlandreise bei mir an. Bücher fehlen mir zwar noch, aber dafür habe ich den Ordner doppelt.
    Mittwoch hatte ich wegen der fehlenden Bücher nachgefragt und gleichzeitig die Frage nach dem Nachbelegen wiederholt. Heute kam die Antwort, dass das nachbelegen pro Fach 291€ kostet und nachdem ich überwiesen habe, kommt das Material.
    Schön, nur was ist mit den bereits bezahlten Materialien, die mir noch fehlen?

    Die Antwort nachdem der Postbote im Büro stand, war dann weniger freundlich. Mir reichts langsam wirklich...
  18. paulaken
    Gestern war ich bei der Post und habe meine Bücher für das nächste Semester abgeholt.
    Das erste Problem entstand, weil auf der Benachrichtigungskarte die männliche Variante meines Vornamens stand (Paul statt Paula zb). Im System der Wings bin ich wohl zum Mann geworden, obwohl ich nur umgezogen bin. Der Postbeamte war wenig begeistert, weil auch die Adresse auf meinem Ausweis eine andere als die Anschrift war. Das Paket ging an die alte Wohnung im gleichen Wohnort, umgemeldet habe ich mich am Samstag. Aber er lies sich überzeugen, weil ich erzählen konnte, dass Mathebücher in dem Paket sein werden.
    Kaum zuhause wurde das Paket aufgefetzt und als erstes grinste mich das Buch "Die wichtigsten Steuergesetze" hämisch an. Kurz danach kam das Buch "Steuerlehre" zum Vorschein. Hilfe, ich und Steuern? Aber das war wohl auch ein Fehler der Wings. Steuerlehre ist zum Glück keins meiner Module.
    Fazit: Im Paket waren 7 Bücher, vier davon falsch (Englisch waren auch noch zwei, auch für BWL statt WI). Und es fehlt erstmal nur ein Buch (Wirtschaftsrecht).
    Zusätzlich hatte ich aber vor rund einer Woche schon um die Zusendung der Materialien für VWL und Buchführung gebeten. Dazu habe ich noch keine Aussage, obwohl ich diesbezüglich schon drei Mails geschrieben habe: die erste unbeantwortet, die zweite ignorierte den Teil und gestern bei der Bücherreklamation habe ich darauf auch nochmal hingewiesen.
    Langsam nervt es mich. Mitte Mai bin ich umgezogen, bis heute sind noch Nachwirkungen davon spürbar. Und auch alle Prüfungen sind für den alten Standort angemeldet. Ich muss also demnächst alle Prüfungen abmelden und am neuen Standort erneut anmelden. Es kostet zwar nur 55ct und einen Briefumschlag, störend ist es trotzdem.

    Dafür habe ich heute morgen die Stunde Fahrt mit einem der Mathebücher verbracht, Determinanten, Matrizen, Markow-Ketten, ... Auch wenn es locker 10 Jahre her ist, vieles kam mir sofort wieder bekannt vor und konnte ich ohne Probleme lösen. Die beiden Matheprüfungen am Nachschreibetermin sollten also keine große Hürde werden. Auch wenn ich mich unbeliebt mache: ich liebe Mathe. Jetzt muss ich nur herausfinden, welche Hilfsmittel bei den Prüfungen erlaubt sind.
  19. paulaken
    Ein Wunder ist geschehen. Die Bücher des Semesterpaketes gingen diesmal gleich an die richtige Adresse und gestern konnte ich in der alten Wohnung die Benachrichtigungskarte abholen. Heute werde ich also kurz in der Post reinspringen, bevor ich auf die Lieferung, unter anderem ein großer Schreibtisch, warten werde. Irgendwann, wenn das Chaos kleiner ist, gibt es bestimmt wieder ein Photo.

    Nun suche ich heute schon die ganze Zeit nach einer App für mein Android um die Lernzeiten zu erfassen. Zu hause habe ich eine Excel-Tabelle, aber die ist unpraktisch. Kostet einfach zu viel Zeit die jedes Semester wieder zu bauen. Und unterwegs kann man da auch nichts eintragen. Aber das sind eigentlich meine Hauptlernzeiten, 2h pendeln mit dem Zug täglich muss ich einfach nutzen.

    Hat vielleicht jemand einen Tip für mich? Vielleicht gibt es irgendwo auch eine brauchbare Excelvorlage, die ich anpassen könnte?
  20. paulaken
    Am 03.08. kam das Semesterpaket bei mir an, nach 6 Wochen Deutschlandreise. Reingeschaut habe ich nur kurz, für mehr war bisher keine Zeit. Auch die Kiste mit den Unterlagen zu Marketing, die ich zum Nachschreibetermin brauche, habe ich inzwischen gefunden. Nur reingeschaut habe ich dort genauso wenig.
    Zeit ist gerade ein ganz wichtiges Gut, es fehlt an allen Ecken und Enden. Mittwoch wird mein neuer Schreibtisch geliefert, Montag habe ich auch wieder Internet. Da geht es dann wieder richtig los.
    Marketing, Mathematik I und Mathematik II sind für den Nachschreibetermin am 10.09. gesetzt. Alles weitere wäre nett, aber wohl nicht realistisch. Im Dezember und Januar stehen dann wieder sechs Prüfungen auf dem Plan. Nächstes Semester, im 4. schreibe ich dann nur noch Finanzierung nach und mache das Semesterprojekt. Es ist also realistisch, dass ich das 6. Semester dann vorziehen kann. Wenn es dieses Semester zu viel wird, mache ich nächstes Semester eben alle fehlenden Scheine und bleibe im regulären Studienverlauf. Egal wie, es kommt ja doch immer wieder was dazwischen. Die Küche sollte ja eigentlich auch schon stehen, aber Mittwoch musste ich mir ja beim Wandschränke anbringen einen Splitter in die Hornhaut stecken, sodass ich den Donnerstag beim Augenarzt (Er: Sie wirken so unentspannt. Ich: Logisch, wenn sie gerade zur Schwester sagten, dass sie schonmal die Nadel zum Splitter entfernen bereit legen soll) und die letzten Tage im abgedunkelten Raum verbrachte. Licht tat weh, sehen tat weh, nichtmal einen Film schauen, geschweige denn lesen ging.
    Heute ist es nur noch leicht gerötet und die Sehfähigkeit ist noch nicht komplett wieder da. Aber das wird im Laufe der Woche, wenn ich dem Arzt glauben schenken darf. Nur auf meine geliebten Kontaktlinsen muss ich seit Tagen verzichten und stelle mal wieder fest, dass eine passende Ersatzbrille keine schlechte Idee ist. Das muss ich die nächsten Tage auch noch in Angriff nehmen.

    Und das Warten, ich schrieb ja am 17.07. Informatikrecht. Die Note dazu habe ich bis heute nicht und merke, dass Geduld nicht zu meinen Stärken zählt. Dank Smartphone habe ich mich auch als Blindfisch in die Lernumgebung eingeloggt um zu schauen, ob es da schon etwas neues gibt.
    Und die Bücher für das neue Semester fehlen auch noch. Nachgefragt habe ich schon, aber seit 5Tagen keine Antwort. Urlaubszeit vermutlich.
    Ich will nur wissen, ob die mal wieder in meinen alten Wohnort unterwegs sind oder dort vielleicht schon beim Nachbarn liegen...
  21. paulaken
    Gestern erreichte mich eine Mail der Wings, dass die Termine in der Übersicht des neues Semesterpaketes nicht stimmen. Kein Problem, aber welches Semesterpaket?
    Also mal wieder eine Mail an die Wings und die Nachfrage, wo denn mein Semesterpaket sein könnte. Heute Morgen kam die Antwort: Es liegt seit dem 06.07. beim Nachbarn X in Y. Schön, ich wohne seit dem 23.05. nicht mehr in Y, sondern inzwischen 650km entfernt. Heute morgen habe ich dann gleich eine Antwort geschrieben, dass seit Mitte Mai die neue Anschrift auch der Wings bekannt ist und gefragt, wie eine mögliche Lösung zu dem Problem aussehen könnte. Keine 30min später hatte ich die Antwort, dass sie sich darum kümmern, dass das Paket in Y abgeholt und mir parallel ein neues zugeschickt wird.
    So lobe ich mir das. Ein Umzug verursacht Chaos und wahrscheinlich haben sich die Adressänderung und die Freigabe des neues Paketes einfach nur überschnitten. Soll vorkommen.
    Bei der weiteren Planung bin ich noch keinen Schritt weiter. Urlaubssemester würde zwar gehen, löst aber nichts, schiebt nur auf, da ich im Urlaubssemester keine Prüfungen ablegen kann. Und vor allem werden alle Kurse nur in jedem zweiten Semester angeboten, weitermachen könnte ich in einem halben Jahr dann nicht wirklich. Ein Jahr, also zwei Urlaubssemester ist eine zu lange Pause, fraglich, ob ich dann weiter machen würde.
    Es bleibt also bei weitermachen und schauen. Die Priorität liegt jetzt erstmal auf dem Umzug, dann im erfolgreichen Schulwechsel der beiden Mädels und zum Nachschreibetermin werde ich sehen, was ich da realistisch leisten kann. Wenn nichts, dann nichts, wenn ein Schein, ok, wenn mehr, noch besser. Notfalls werde ich im 4. Semester dann die fehlenden Prüfungen aus dem Grundstudium nachholen und dann weiter sehen.
  22. paulaken
    Gestern war ich mal wieder in Hannover, Präsenz und Prüfung zu Informatikrecht.
    Beides war richtig gut und ich bin sicher, dass ich bestanden habe. Die Vorbereitungszeit war viel zu eng, gerade mal 2h hatte ich zur Prüfungsvorbereitung. Aber irgendwie wird es trotzdem reichen.
    Das stimmt mich aber auch sehr nachdenklich. Die Abmeldung für Finanzwirtschaft und Marketing am 30./31.07. ging auch schon raus. Alle Wochenenden sind doppelt und dreifach in der nächsten Zeit belegt. Irgendwann muss aber auch der Umzug gemacht werden. Dafür war ja eigentlich der gesamte August geplant, einen Monat doppelt Zahlen, dafür stressfrei. Aber der Vermieter hat einen Nachmieter zum 01.08., also los.
    Ich mag einfach nicht mehr, will eigentlich nur noch schlafen. Aber bis zum Urlaub Anfang September ist es noch ewig hin. Und da werde ich dann auch nur für Marketing und Finanzierung lernen, weil am 10.09. die Nachschreibetermine sind. Und dann muss ich der Tochter auch noch erklären, dass aus dem geplanten Klettern am 10.09. nichts wird. Der Mann kann wegen Höhenangst nicht übernehmen.
    Vielleicht sollte ich einfach zwei Semester pausieren und in einem Jahr erst weiter machen, finanziell und zeitlich würde das schon ziemlich entlasten. Jobwechsel und Umzug waren jetzt doch deutlich teurer als geplant. Morgen muss ich auch zur Schule um das Büchergeld von Tochter zu bezahlen, die Einkaufsliste für alles andere gibt es dann dazu. Das große Mädel hat sich online bei Ikea ein neues Teeniezimmer eingerichtet, spontan 1300€, bekommt sie nicht, aber ein wenig neue Möbel müssen es dann doch sein. 10 Jahre alte Dinge lassen sich nicht mehr so einfach umziehen...
    Ich weiß nichtmal mehr, wie ich Prioritäten setzen kann...
  23. paulaken
    Heute war die korrigierte Note schon online: aus der 5.0 wurde problemlos eine 1.7
    Außerdem festgestellt:

    Kaffee auf dem Marketingbuch lässt es wochenlang im Schrank verschwinden
    Kaum ist es ersetzt, wird wieder reingeschaut
    Workload gleichbleibend gering, das Risiko wird es richten
    Ich lebe, und das gern
    Worst-Case im Grundstudium nach dem 1. drittel des ersten Semesters: 3,67
    Man wird per Post zusätzlich über nicht bestandene Prüfungsleistungen informiert
    das Organisationschaos mancher Präsenzhochschulen nervt mich jetzt schon, ich brauch doch nur eine Unterschrift

  24. paulaken
    Der Workload im Juni betrug bisher ganze 7h, gemacht habe ich nichts, gar nichts. Aber kaum ist mein Marketing-Buch, der Ersatz, da, geht es wieder los.
    Gestern kam es an, heute habe ich mich zwei Stunden damit beschäftigt. Das reißt den Monatsschnitt kräftig nach oben.
    Ausreden gab es viele, zu tun immer was, nur nicht in die Bücher schauen. Selbst meine Hauptlernzeit, die Fahrtzeiten, habe ich ungenutzt verstreichen lassen. Aber es liegt nicht an allem anderen, nur an mir und der fehlenden Motivation für Finanzierung. Beim Aktien-Kapitel bin ich ausgestiegen. Was interessieren mich Aktien, ich habe Kinder, da werden Aktien nie ein Thema sein. Das Thema liegt mir nicht, für das Vordiplom zählt die Note kaum, also bleibt das Buch in der Ecke.
    Marketing, auch wenn ich das Thema nicht sonderlich spannend finde, geht da deutlich leichter von der Hand. Es ist nachvollziehbar und viel Labern. Groß zu verstehen gibt es da nichts.
    Aber Finanzierung ist anders, es ist mühsam, langweilig und nervt nur noch. Drei Kreuze, wenn ich das Buch in die Ecke werfen kann.

    Wie krieg ich das Thema noch in meinen Kopf?
  25. paulaken
    Gestern gingen also einige Mails zwischen Wings und mir hin und her. Die Klausur von mir schien unauffindbar. Letztendlich klärte es sich aber alles: ich war in Wismar gemeldet und dort nicht erschienen, logisch, ich war ja parallel in Hannover. Dort hatte ich mich handschriftlich auf der Teilnehmerliste eingetragen und auch die Klausur geschrieben. Warum meine Ummeldung in Wismar landete, ist ungewiss. Fünf Prüfungen hatte ich umgemeldet, eine davon ist richtig umgemeldet, sonst wäre sie nicht als Note erschienen, die anderen drei muss ich prüfen, nicht, dass ich am falschen Tag in Hannover stehe.
    Nun geht ein Änderungsantrag an das Prüfungsamt und meine Note wird korrigiert. Kümmern muss ich mich darum nicht, nur abwarten.
    Und wieder ein Pluspunkt für die Organisation der Wings. Fehler passieren, aber der Umgang mit Fehlern ist vorbildlich: bemüht, hilfsbereit, freundlich....
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