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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Wie gestern schon geschrieben (gejammert) bin ich im Moment in der etwas mühsamen Situation (natürlich selbstverursacht), dass ich nach zwei Wochen Ferien aus dem Studium 'raus' bin, nicht richtig Gas geben kann, weil erst der Forschungsvorschlag begutachtet werden muss, dafür fehlt ein Tutorial und ein Onlineseminar, trotzdem sollte ich weitermachen, aber richtig die Ruhe habe ich auch nicht.... alles etwas verzwackt.
    Deshalb möchte ich wenigstens genau protokollieren, was ich jeden Tag mache, auch wenn es nur ein bisschen was ist. Heute ist allerdings 'der Tag', an dem ich richtig Zeit habe.
    Also heute:

    - Ich habe die nächste Aufgabe vom Onlineseminar angeschaut. Im ersten Teil heisst es, man müsse in der Studie fieldnotes machen. Das hatte ich nicht vor. Also, entsprechende Frage eingestellt.

    - Im zweiten Teil der Aufgabe geht es um multimodale Transkripte. Das ist für mich sehr wichtig. Allerdings kommt das Thema vom Stoff her erst übernächste Woche dran. Aber es ist jetzt schon im Seminar, zudem mit falscher Aufgabennummer?
    Weiter heisst es, in diesem Modul werde nicht von uns erwartet, Videos zu machen und multimodale Transkripte zu erstellen, dies sei nur eine ÜBung. Nun hatte ich in meiner Studie genau das vor. Also wieder entsprechende Frage eingestellt (mir kommt es etwas vor als ob unsere Tutorin die Aufgabenstellungen etwas überstürzt eingestellt hätte...)

    - Dann wollte ich mich also an das entsprechende Kapitel machen, das ich als Voraussetzung für die Aufgabe brauche. Dafür musste ich erst mal Papier kaufen gehen. Dann habe ich ausgedruckt, die Einführung gelesen.

    - Weiter habe ich den ersten Artikel, in dem es um die multimodale Präsentation von Unterrichtseinheiten ging, gelesen und ausgewertet. Der war flüssig zu lesen und nicht schwierig.

    - Multimodale Präsentationen aus dem eigenen LEhrumfeld sollen notiert werden. Ich habe ja den umgekehrten Fall als die meisten: Da ich die Turnerinnen als Studienobjekt wähle, nutze ich nicht 'weitere Modi', um Sprach zuvermitteln, sondern Sprache ist eines der 'weiteren Modi', um Bewegung zu lehren.

    - Dann galt es, bestimmte Aspekte des eigenen Projektes zu überlegen: Art der Transkripte, Arte der Datensammlung, etc. Dies habe ich schon bei meinem Entwurf zum Projektvorschlag überlegt, deswegen war es schnell erledigt. Diese Lektion ist eigentlich erst nach der Einreichung des Vorschlages geplant, was ich für völlig unsinngi halte, denn es steckt so viel drin, das für den Vorschlag relevant ist.

    - Es gab im Herbst ein Video über Multimodale Analyse. Das habe ich mir nochmal angeschaut und Notizen gemacht. Allerdings geht es vor allem um on-screen Präsentation. Aber einige Dinge werde ich davon doch brauchen können.
  2. Rumpelstilz
    Nach zwei Wochen total 'off-Studium' bin ich wieder da. Die erste Woche war ich nochmal mit Familie skifahren und es war herrliche, -15°, tiefer Winter, Sonne, Pulverschnee. Die zweite Woche hatte ich dann 6 Kinder bei uns zu Besuch in den Ferien. Das ging zwar wunderbar gut, aber an lernen war in dieser Zeit nicht zu denken.
    Heute, nachdem alle wieder weg waren, habe ich mich wieder in die Uni eingeloggt. Das letzte Onlineseminar hat schon angefangen und ich habe einen ersten Beitrag geschrieben. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich grad weit, weit weg von der Thematik bin. Ich hoffe, ich finde mich wieder ein. Im Moment ist meine Motivation grad überhaupt nicht vorhanden. Es wäre jetzt einfach, Stoff zu lesen und zu lernen, aber ich muss mich mit meiner Studie und Masterarbeit befassen, das braucht ein anderes Engagement.
  3. Rumpelstilz
    Ich habe meinen Forschungsvorschlag grob überarbeitet. Es sind noch etwas zu viele Wörter, aber ich habe auch noch Kürzungspotential. Ich bin mir ausserdem nicht sicher, ob ich formale Dinge wie ein information sheet und ein consent form bereits anhängen soll.
    Was mich bei der "assignment guideance" gewundert hat: Es geht immer nur um das Projekt und den Bezug zu den Modulmaterialien. Es geht nirgends darum, dass man auch weitere Artikel liest und integriert. Grad weil sich die Projekt ja um ein Unterrichtsthema drehen, ist es ja eigentlich klar, dass man zu dem Thema etwas liest. Soll das etwa gar nicht in den Vorschlag eingearbeitet werden?

    Wie dem auch sei: Heute Nachmittag fahren wir ins Trainingswochenende. Von dort aus fahre ich direkt weiter in die Schweiz zum skifahren. Ich hoffe, dass ich in der Woche dort einige Studien betreffend Videoaufnahmen und Gerätturnen lesen kann. In der Woche nach Ostern werde ich etliche Kinder zu besuch haben, da wird wohl nichts für das Studium gehen. Anschliessend findet dann auch das Tutorial statt, da kann ich ja dann fragen.
  4. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich mit dem Abschnitt "Ethik" und "Zeitplan" für mein Projekt befasst. Dafür habe ich viel aus meiner ersten Studie (die mit dem Stricken) übernommen. Dabei ist mir aufgefallen, wie anders damals das Projekt angelegth war: Man musste eine konkrete Frage stellen und eine Hypothese aufstellen.
    Diesmal ist die Herangehensweise eher ethnographisch. Banal gesagt: Man macht etwas und schaut, was passiert. Ich bin ja mal gespannt, was mir mehr liegt. Ich neige ja dazu, ein "Tabellentyp" zu sein. "Einfahc mal was machen" liegt mir eingetlich nicht so. Trotzdem finde ich die Herangehensweise realitätsnäher, als in einem sehr engen Kontext etwas zu vergleichen und dann anzunehmen, dass dies immer so sein könnte.
  5. Rumpelstilz
    Weiterhin arbeite ich an meinem Forschungsvorschlag. Ich muss ehrlich sagen, im Moment tue ich mich mit der Motivation etwas schwer. Ich weiss nicht, woran es liegt. Ist es, weil das Studienende in Sicht ist? Oder weil ich den Vorschlag erst Mitte Mai einreichen muss? Oder weil ich im Moment sonst viel um die Ohren habe?

    Mein organisatorisches Problem ist, dass ich die nächsten beiden Wochen kaum oder gar nicht für das Studium arbeite kann. Den ganzen Mai hindurch sind alle WE's voll und danach sind wir an Pfingsten zwei Wochen im Urlaub. Und dann will ich meine Masterarbeit bis zu den Sommerferien (also Anfang August) fertig geschrieben haben. Ich muss also zusehen, dass ich straff vorankomme. Trotzdem ist es grad sehr zäh...

    Heute habe ich am Abschnitt der Datenevaluation geschrieben. Es ist überhaupt kein Problem, mein Projekt in 1200 Wörtern darzulegen. Aber dies als "academic piece of writing" zu tun, ist sehr schwierig. Ich muss bei allem darlegen, warum ich das so sehe und zu machen gedenke und natürlich auch angeben, wie ich drauf komme (also referenzieren). Das ist schon klar, aber einseits ist es sehr mühsam, die Quellen aus dem ganzen Kurs zusammenzusuchen und andererseits ist es dann sofort viel zuviel und mir ist nicht so ganz klar, was wichtig ist und was nicht. Hier dann wieder das Zeitproblem: Das Tutorial dazu ist erst Anfang Mai.

    Naja, wird schon werden...
  6. Rumpelstilz
    Heute habe ich beschlossen, dass ich genug gelesen habe, um mit der letzten TMA anzufangen. Das ist der "project proposal", also der Vorschlag für unsere Abschlussstudie.

    Mein Projekt sieht im Moment wie folgt aus:

    Ich möchte untersuchen, wie sich die Einführung von Videoaufnahmen auswirkt, wenn sich Geräteturnerinnen gegenseitig Rückmeldungen geben.

    Klingt - wie meist bei solchen Titeln - erstmal zu kompliziert.

    Es geht darum, dass sich die Turnerinnen gegenseitig korrigieren lernen sollen. Ich vergleich, wie sie das machen, wenn sie sich austauschen und einander direkt "vorturnen" und wenn sie Videaufnahmen anschauen.

    Mich interessiert daran vor allem, wie Sprach verwendet wird, um Bewegung zu lernen. Macht man es "live", so hat man die Möglichkeit, die Übung gleich zu wiederholen. Allerdings sieht sich die Turnerin nicht selbst. Schaut man das Video an, dann sieht man sich selbst.

    Ich schreib also einen ersten Überblick, schick den meiner Tutorin, wenn ein ok kommt, dann fange ich mit dem offiziellen Proposal an. Nein, stimmt nicht ganz, ich habe schon damit angefangen. Den ÜBerblick muss ich ihr trotzdem schicken ,damit ich nicth in eine falsche Richtung arbeite.
  7. Rumpelstilz
    Heute habe ich angefangen, den Forschungsvorschlag zu schreiben.
    Ich habe mich also hingesetzt, ein Dokument geöffnet, den assignment task eingefügt und den ersten Ordner zuvorderst geöffnet.
    Und ist es ja, was ich liebe an der OU: Sie schaffen es, die Aufgaben so zu stellen, dass ich den Stoff wirklich fast komplett rekapitulieren und verstehen muss. Das ist so viel angenehmer und meist auch nachhaltiger, als auf eine Abfrageprüfung zu lernen.

    Ich habe also begonnen, die "rationale" (also de Begründung für die Studie) auf die soziokulturellen und linguistischen Theorien von Vygotsky und Halliday zu basieren. Das ging grundsätzlich mal sehr gut.

    Ähnlich habe ich das Setting und den Ablauf beschreiben können, obwohl es dort etwas schwierig ist, es als "piece of academic writing" zu gestalten. Der word count ist extrem knapp gehalten, insgesamt darf der Vorschlag nur 1200 Wörter lang sein und es ist recht genau vorgeschrieben, was rein muss. Da "ich werde die Kinder instruieren, filmen, eine neue Aufgabe geben, wieder filmen" auch noch theoretisch zu untermauern ist nicht ganz einfach. Allerdings hilft mir immer die ÜBerlegung: Warum will ich das genau so machen? Wie komme ich drauf?

    Nach gut 2h das Hirn verknoten fand ich, dass für heute gut ist. Ich muss den Vorschlag eigentlich erst am 13. Mai einschicken, aber in den nächsten Wochen habe ich wenig Zeit für's Studium.
  8. Rumpelstilz
    In der unit dieser Woche geht es um die Analyse gesprochener Sprache. Es werden verschiedene Arten von Transkriptionen in Studien, die wir behandelt haben, gezeigt und an einen kleinen Beispielen geübt. Interessant ist dabei, dass gleiche "Events" (also z.B. eine Unterrichtseinheit) ziemlich anders aussieht, je nachdem von wem sie transkribiert wird und welche Methode man anwendet.
    Noch extremer wird das natürlich beim codieren: Man wählt ja aus, was man codiert und wie man das macht. Dies beeinflusst das, was man zeigt, auf jeden Fall.
    Es wird empfohlen, dass man nicht die komplette Einheit, die man beobachtet, zu transkribieren, sondern zuerst das komplette Material zu sichten, die hervorstechenden Abschnitte auszuwählen und zu transkribieren. Dies fällt mir leichter, da mir bewusst gemacht wurde, dass die Transkription sowieso nie völlig neutral sein wird. Wichtig ist, dass sowohl die Auswahl, die Transkription wie auch die Codierung als Auswahl angesehen und beschrieben - und dass man nicht das Gefühl hat, eine neutrale Beurteilung zu präsentieren.
    Die Thematik wie Forschung vom Standpunkt des Forschers beeinflusst wird und dass es eigentlich praktisch keine völlig unvoreingenommene Forschung gibt, nimmt an der OU grossen Raum ein. Wichtig ist an der OU, dass man sich dessen bewusst ist und die "Ergebnisse" immer als eigene Perspektive gesehen wird. Und dass die Umstände, unter denen ein Projekt durchgeführt wird, möglichst genau beschrieben wird.

    Die Übungen habe ich nicht alle gemacht, da ich schon mal eine Studie durchgeführt und somit schon mal alles praktisch gemacht habe. Die Studenten aus dem linguistischem Zweig haben das von ihren Modulen her nicht, weshalb das für diese wohl wichtiger ist (ich habe dafür über der systemisch-funktionalen Linguistik geschwitzt...).

    Heike, falls du das liest, ich habe dein e-mail nicht mehr. Meine ist martina.rota@gmx.ch
  9. Rumpelstilz
    Im nächsten Kapitel geht es um Observationsmethoden und wie diese in Studien genutzt werden können. Verschiedene Obseravtions- und Notationsmethoden werden diskutiert.

    Da ich Video in meiner Studie auf jeden Fall nutzen werde, habe ich mir schon mal eine neue Videokamera gekauft Meine war über 10 Jahre alt und ich habe sie beim skifahren ständig lose in der Jackentasche. Es war noch eine, bei der auf Band aufgezeichnet wurde... zusammen mit unserem XP-Rechner hat sie noch ganz gut funktioniert, aber beide geben jetzt wohl gleichzeitig den Geist auf.
  10. Rumpelstilz
    Also, heute habe ich dann die Änderungen, die ich mit meiner Englischlehrerin besprochen habe, noch in meine Hausarbeit eingepflegt. Dann galt es noch, das Format fertig aufzuhübschen. Das ist immer einfach, da ich meine allererste Hausarbeit sorgefältig formatiert hatte. Die Grundstruktur inkl. titelblatt, Kopfzeile, Seitenzahl, Struktur etc. bleibt immer gleich. Die Zeit, die ich damals investiert hatte, hat sich mehr als rentiert.

    Anschliessend habe ich die Arbeit hochgeladen.

    Und jetzt: bleiben noch zwei Prüfungsleistungen bis zum Master!
    Die beiden gehören zusammen: die eine ist der Forschungsvorschlag für die Studie, die ich durchführen möchte. Die Studie muss ich dann durchführen, auswerten und einen "Artikel" (inkl. Recherche und allem, was so dazu gehört) darüber schreiben. Das ist dann meine Abschluss arbeit.

    Also: noch viel Arbeit vor mir, aber das Ende in Sicht!
  11. Rumpelstilz
    Heute war ich mal wieder (zum zweitletzten Mal ) bei meiner Englischlehrerin, die meinen Essay gegengelesen hatte. Diesmal war es ein Thema - es ging um Sprachunterricht und ob dieser 'isoliert' stattfinden oder ob er sich auf das 'reale Leben' miteinbeziehen soll - bei dem sie sich auskannte. Und wie immer, wenn sie sich auskennt, dann weiss sie wirklich viel darüber. Allein für die Diskussion mit ihr über das Thema hat sich die Bearbeitung desselben gelohnt!

    Morgen heisst es also: Korrekturen im Essay anbringen, Arbeit fertig zusammenstellen, formatieren, einsenden.
  12. Rumpelstilz
    In der nächsten Lektion, die uns auf die Ausarbeitung unserer Studie vorbereiten soll, ging es um Umfragen und Interviews. Verschiedene Studien, die wir bereits bearbeitet haben, wurden herangezogen, um verschiedene Umfrageformen, Interviewmöglichekeiten etc. zu veranschaulichen. Mögliche Probleme und Vorteile von diesen Datenerfassungsmöglichkeiten wurden besprochen. Stets gab es konkrete Beispiele dazu, eben aus bekannten Studien oder dann wurden kleine Umfragebeispiele zu Verfügung gestellt oder ein Video von einem Interviewsetup gezeigt.

    Das alles ist nicht ganz neu, da die Thematik schon im Methodenkurs besprochen wurde. Ich bin jetzt natürlich nicht böse, dass ich diese Themen recht unaufwendig bearbeiten kann. Jedoch finde ich, dass die Thematik ruhig ausführlicher im (obligatorischen) Methodenkurs durchgenommen werden könnte und man hier dann darauf verzichten könnte. Im Methodenkurs ging es etwas gar viel um die philosophischen und theoretischen Hintergründe der Forschung - es war sehr wenig handfest. Hier wird alles sehr praktisch erklärt. Also könnten ruhig die Komponenten aus diesem Modul dort präsentiert werden.

    Aber egal.
    Jedenfalls habe ich mir im Zuge des Lesens bereits relevante Abschnitte aus dem Lehrmaterial, dem Methodenhandbuch und aus einigen Studien kopiert und provisorisch in mein Studienkonzept gezogen. Ich denke, das wird mir Zeit sparen, wenn ich den Forschungsvorschlag zusammenschreibe.
  13. Rumpelstilz
    In den letzten Tagen habe ich die Einführung in den letzten Teil des Moduls studiert. Es ging darum, einen generellen Überblick über den Forschugszyklus zu erhalten: Themenfindung, Methodenwahl, ethische Fragen, Vorgehensweise beim Daten sammeln, Umgang mit Daten, mögliche Problemstellungen.

    Ich habe beschlossen, Part 4 erst mal eher oberflächlich zu bearbeiten. Relevant ist dabei für mich, mir über mein Projekt klar zu werden. Die Materialien regen einem dazu an, Wege zur eigenen Studie zu finden. Wichtige Notizen und Links notiere ich direkt im "draft" der Hausarbeit (dem Projektvorschlag).
    Wenn ich dann mit dem kompletten Part 4 einmal durch bin, sollte ich mehr Klarheit darüber haben, was ich mache will. Dann kann ich mit dem Vorschlag mal zu unserem Cheftrainer gehen und die Sache mit ihm besprechen. Wenn es nichts wird, dann habe ich genügend Zeit, mir ein anderes Projekt zu überlegen.
    Wenn es etwas wird, werde ich mich dann vertieft mit den Materialien befassen, die mich betreffen und den Vorschlag ausarbeiten.
  14. Rumpelstilz
    Heute las ich einen Artikel über Mixed Methods Research, ein Thema, das bereits im Methodenkurs intensiv durchgenommen wurde. Es war aber eine gute Wiederholung, ist schliesslich schon eine Weile her.
    Weiter ging es in unserem Lehrbuch darum, wie der Prozess abläuft, wenn man eine Studie durchführt, angefangen bei einer allgemeinen Fragestellung, Eingrenzung, Teilnehmersuche, Methodenwahl etc. Auch das wichtig, aber nicht sehr kompliziert. Während des Lesens sind mir schon allerlei Ideen für ein mögliches Projekt durch den Kopf gegangen, das ist ja schon mal ein guter Anfang.
  15. Rumpelstilz
    Am Wochenende war ich mit den Turnerinnen unterwegs. So hatte ich nur an einem Abend ein bisschen Zeit, die Einführung in Part 4, den letzten Teil des Modules, zu lesen.
    Es geht in diesem Teil darum, ein Thema für die Abschlussarbeit (eine kleine Forschungsarbeit) zu finden, Methoden auszuwählen, Analysetechniken zu besprechen etc. Die vierte Hausarbeit ist dann der Projektvorschlag - und danach kann man loslegen (und danach ist das Studium vorbei ).

    Als Einstieg ging es um die Soziokulturelle Perspektive auf Forschung. Laut Hall, die unser Kursbuch geschrieben hat, geht es nicht darum, grundlegende Wahrheiten zu finden, sondern den Kontext, indem das Lernen und Lehren stattfindet, besser zu verstehen.
    Weiter ging es mal wieder um qualitative und quantitative Herangehensweise. Es wird die Meinung vertreten, dass diese nicht klar abzugrenzen sind und sich ergänzen sollen.

    Dann werden die Arbeiten von anderen Studierenden präsentiert und sie beschreiben in Interviews etc. was sie gemacht haben, was die Probleme waren, was gut ging, was sie anders machen würden etc.

    Heute habe ich meiner Tutorin geschrieben und gefragt, ob der Unterricht, der studiert wird, auch in Deutsch gehalten werden kann. Das ist für mich natürlich eine grundlegende Frage, auf Englisch müsste ich erst eine Lehrsituation "erfinden" (mein VHS-Kurs hat Semesterferien, wenn wir die Studie durchführen sollen).
  16. Rumpelstilz
    Heute habe ich meine Hausarbeit noch einmal überarbeitet und dann meiner Englischlehrerin zum proofreading geschickt.
    Dann galt es noch einen dritten Beitrag zum Onlineseminar zu schreiben. Zum Glück sind die Diskussionen, die sich dort entspannen, wirklich immer interessant. Deshalb war das nicht besonders schwierig.

    Da ich dann noch etwas Zeit hatte, habe ich die Formatierungen für die Hausarbeit schon gemacht, Screenshots von meinen Diskussionsbeiträgen eingefügt und eine kurze Reflextion geschrieben.
    Somit ist die Hausarbeit soweit fertig, nur das proofreading muss ich noch abwarten. Das eilt aber überhaupt nicht, da der Abgabetermin erst am 2.April ist. Trotzdem bin ich froh, dass ich mit der Arbeit so gut durchgekommen bin. Mit dem Stoff geht es nächste Woche schon weiter. Da kann ich Morgen mal wieder eine Runde drucken und ordnen und dann entspannt ins Turnwochenende gehen.
  17. Rumpelstilz
    Heut habe ich noch einen Abschnitt über das "multiliteracies project" der New London Group geschrieben. Es passt hervorragend, und wenn ich den Artikel schon gelesen habe (war fakultativ), dann wollte ich das noch integrieren.

    Dann habe ich mich an die Überarbeitung gemacht. Es ist soviel einfacher, zu arbeiten, wenn schon Text da ist! Hier spare ich gegenüber früher auch am meisten Zeit: Ich muss bei weitem nicht mehr soviel streichen und ich bin beim Forumlieren mit der Zeit sehr viel sicherer geworden. Der grösste Aufwand besteht jeweils darin, dass das Ganze einen gewissen "Fluss" bekommt, also dass die einzelnen Abschnitte gut ineinander übergehen und sich aufeinander beziehen.

    Bei dieser Arbeit bin ich mir etwas unsicher, ob ich den Praxisbezug so gestaltet habe, wie es gewünscht ist. Sowas musste ich noch nicht so oft machen, meist war der Praxisbezug eher in einem Extra Abschnitt und nicht integriert in den Essay. Aber ich kann das ja entspannt angehen, die Note muss nicht besonders gut werden (um das Modul zu bestehen).

    Mein Plan ist jetzt, den Essay bis Donnerstag oder FReitagmorgen liegen zu lassen. In der Zwischenzeit werde ich mich dem Webseminar widmen, das auch zur Hausarbeit zählt. Dann werde ich den Essay nochmal durchgehen und dann zum proofreading wegschicken.

    Am Freitagnachmittag geht es dann für das WE mit den Turnerinnen nach München, da wäre ich froh, wenn ich nichts für das Studium machen müsste. Und dann am Montag weiter mit dem letzten Teil beim Stoff...
  18. Rumpelstilz
    Heute früh habe ich mich hingesetzt und konsequent zu schreiben begonnen. Ich bin die Unterlagen Artikel für Artikel durchgegangen und habe bei jeden überlegt, ob ich etwas auf die Lehrsituation, die ich ausgewählt habe, anwenden kann.
    Jetzt, gut zwei Stunden bin ich immerhin 1250 Wörter weiter. Ich halte das, was ich bisher geschrieben habe, nicht für wahnsinnig tiefgründig, aber es hat wenigstens Bezug zu den Inhalten.
    Jetzt gehe ich erst mal unter die Dusche (vor dem Schreiben war ich joggen), dann versuche ich zurück an den Anfang zu springen und die "real-world" Erfahrungen meiner Nachhilfeschülering mit Englisch zu beschreiben, vor allem ihre 'multiliteracy'.

    Immerhin- ich bin dabei...
  19. Rumpelstilz
    Zwei Wochen lang habe ich überhaupt nichts für's Studium getan...
    Erst wurde meine jüngere Tochter krank, sie hatte die Ringelröteln. Das war wenig dramatisch, aber sie war halt daheim. Lernen kann ich teilweise ganz gut, wenn die Kinder da sind, aber Arbeit schreiben geht nicht. Dafür brauche ich einige Stunden am Stück, wo ich konzentriert arbeiten kann.
    Dann fuhren wir, dank Schulferien, in die Schweiz, und ich habe eine Woche lang überwiegen gearbeitet, bin aber auch für mich skifahren gegangen, mit den Kindern, habe Freunde getroffen. An Arbeit schreiben war dabei nicht zu denken, aber das war vorher schon klar.

    Zum skifahren war es toll, das Bild (Töchterchen beim freeriden) auch noch hier:

    Deshalb muss ich jetzt die Woche richtig heftig dahinter und die Arbeit schreiben. Das Onlineseminar, das auch für die Note zählt, läuft parallel. Ich hoffe, dass ich durchkomme, denn nächstes WE fahre ich mit den Turnerinnen nach München, da kann ich nichts nacharbeiten. Und dann sollte es im Stoff weitergehen...
  20. Rumpelstilz
    Am WE in Oberstdorf (wo es übrigens wundschön sonnig war und uns in der Nacht noch 20cm Neuschnee vor die Füsse gefallen sind!) hatte ich den letzten Artikel von Part 3 gelesen und auf dem Rückweg den Abschnitt "application to professional practice" bearbeitet. Hier hoffe ich, dass noch eine Diskussion im tutor group forum zustande kommt, da mich die Thematik interessiert. Ich bin ein wenig voraus, deshalb muss ich noch etwas warten.

    Heute habe ich ein Dokument für die dritte Hausarbeit (TMA03) erstellt und mal grob die Struktur des Essays umrissen. Ich werde die Situation einer Nachilfeschülerin heranziehen, um die Divergenz zwischen dem Englisch, das sie in der Schule lernt, und dem, was sie im Alltag erlebt, heranziehen, um eine Einschätzung abzuliefern, welches Englisch in der Schule sinnvoller Weise gelernt werden sollte. Ich habe keine eindeutige Meinung, aber wie immer werde ich im Essay Stellung beziehen, je nachdem, wofür ich bessere Argumente finde.
  21. Rumpelstilz
    Heute hat es ja gut angefangen: Ich habe den abstract eines Artikels gelesen. Darunter war der abstract nochmal, in Italienisch. Den habe ich auch gelesen und mit nur gedacht: Das habe ich doch schon mal gelesen?
    Erst als ich später die Titelseite wieder angeschaut habe, habe ich gesehen, dass das ja zweimal der gleich Text ist, einfach in unterschiedlichen Sprachen. Na prima. Und das bei einem Artikel, in dem es ums Sprachen lernen geht.

    Das Thema war sozial und kommunikativ orientierter Sprachunterricht, was ja zeitgemäss ist, und die Problematik, die sich daraus ergibt.
    Es geht darum, dass solche Lehrmittel auf einen 'imaginierten nativespeaker' abzielen. Häufig hat dieser aber nichts mit der Realität zu tun. Wenn Lernende die Sprache tatsächlich in der Realität erleben, dann wird sie ganz anders gebraucht als sie es im Unterricht lernen. Die Diskussion ist nun, ob und man dies im Unterricht berücksichtigen soll.
    Diese Diskussion ist eine Folge der zur Zeit aktuellen Diskussion in der Linguistik 'Wem gehört Englisch?'. Da geht es darum, dass sich Englisch ständig verändert und diese Veränderungen nicht mehr primär von Ländern ausgeht, in denen Englisch die Erstsprache ist.

    Ich hatte zum Sprachlernen grad einen dazu passenden "Fall": Eine Nachhilfeschülerin, die seit letzten Sommer Englisch in der Schule hat, musste die Verlaufsform (-ing Form) lernen. Wir haben brav gelernt, diese wird gebraucht, wenn die Aktion im Moment, wo der Ausdruck gebraucht wird, im Gange ist und einen klaren Anfang und Ende hat.
    Daraufhin zückt sie ihr Handy, schaut etwas nach und sagt dann: "Warum ist der voreingestellte Status bei WhatsApp dann "I'm using WhatsApp too!"? Das steht ja auch da, wenn man offline ist. Und es ist doch eher eine genrelle Wahrheit als ein vorübergehender Zustand?"
    Tja, recht hat sie.
    Ihr Gefühl war dann: Ich versteh's ja trotzdem. Es ist offensichtlich nicht wichtig.
    Natürlich wird Sprache immer wieder mal "falsch" angewendet. Für den Lernenden kann wiederholte (!) Deckungsungleichheit des eigenen Spracherlebens mit dem Gelernten rasch zu Frustration führen.
  22. Rumpelstilz
    Mittlerweile bin ich in der letzten Lektion von Part 3 angekommen. Hier geht es um einen Rückblick auf die Themen von diesem Teil. Heute galt es, die Konzepte, die wir gelesen haben, in jeweils einem Satz zusammenzufassen, auf die eigene Lehrsituation zu beziehen u.ä.
    Weiter gibt es einen Ausblick über weitere mögliche Entwicklungen bei den Theorien von Sprachvermittlungskonzepten. Dazu werde ich noch einigeis Konzeptstudien lesen.
    Es wurde auch aufgezeigt wie der Europäische Rahmen der Fremdsprachkompetenz (A1-C2) aufgestellt wurde und auf welchen Theorien dies basierte.

    Diese Lektion möchte ich bis Ende nächster Woche fertig bearbeitet haben. Das sollte gehen, obwohl ich von Morgen bis Mo in Oberstdorf bin, mit Familie. Am Freitag darauf fahre ich dann in die Schweiz, mit den Kindern, und arbeite ich eine Woche. Dort werde ich voraussichtlich kaum etwas für's Studium machen. In der anschliessenden Woche gilt es dann wohl die TMA03 zu schreiben, da es ab dem 15.März mit dem Stoff weitergeht, auch wenn der Einsendeschluss erst am 2.April ist. Gut für mich, dann kann ich die Arbeit wieder zum proofreading geben. Wegen meiner Noten bisher muss ich in dieser Arbeit nicht grossartig punkten. Ich möchte deshalb den Aufwand eher beschränken, da ich mich dann auf die TMA04, das Projektkonzept für unsere Schlussarbeit, konzentrieren möchte.
  23. Rumpelstilz
    Freitag bis Montag war ich in Kitzbühel, da habe ich nur wenig für's Studium gemacht. Dafür konnte ich neben der Arbeit wieder mal richtig trainieren und das bei verschiedensten Verhältnissen. Das war richtig super.

    Studiumsmässig habe ich einen weiteren Artikel gelesen, wo es um die Lebenswelten von Immigranten ging und wie diese vom schulischen Umfeld besser als Lernresource genutzt werden könnten. Hier ging es darum, wie man Vygotskys Theorien, vor allem die der ZPD, darauf anwenden kann. Die Forscherin entwickelte das Konzept eines "dritten Raumes", indem Schüler und Lehrer kollaborativ und gleichberechtig daran arbeiten, wie die Erfahrungen der Schüler in ein wissenschaftliches Umfeld integriert werden können.
    Das ist alles interessant, aber wie schon mal erwähnt, einfach sehr weit weg von den Bereichen, in denen ich arbeite.

    Im nächsten Teil ging es um die Genderthematik beim frühkindlichen ICT Gebrauch. Es wurde die These aufgestellt, das vor allem Jungen motiviert werden, ihre ICT-Erfahrung auch schulisch zu nutzen. ICT Anwendungen, die auf Mädchen abzielen und von denen auch angenommen werden, arbeiten vor allem mit Geschlechtsstereotypen. Als Beispiel wurde "Barbie"-Software genommen: alles ist pink, es geht primär um Aussehen und Shopping. Aber auch in eher "jungsorientierten" Angeboten wie "Bob der Baumeister" führen Frauen "Frauentätigkeiten" aus: aufräumen, organisieren, Tee kochen etc.
    Diese Forschungsgruppe stellte die These auf, dass Praktikern (Lehrer etc.) durchaus bewusst ist, dass diese Rollenzuteilung z.B. bei Barbie passiert. Ihre Reaktion ist dann aber, solche Erfahrungen zu ignorieren und Mädchen eher mit tradtionellen Bildungsangeboten (Bücher etc.) zu motivieren, anstatt ihnen Alternativen, die mit ICT zu tun haben, zu offerieren.

    Meine Erfahrung hier ist, dass Mädchen - obwohl ich das früher kaum glaubte - tatsächlich fast alle eine rosa-Glitzerphase haben. Allerdings geht die meist vorbei und es ist sowieso nicht so, dass sie an nichts anderem interessiert wären. Meine Mädels bauen z.B. liebend gerne Lego Technik. Nichtsdestotrotz beobachte ich überwiegend ein anderes "Computerverhalten" als bei Jungs: Etwas erstellen finden sie spannend, eine Welt bauen, Kontakte knüpfen.
  24. Rumpelstilz
    Im Rahmen meines jetzigen Modules werde ich wieder eine Studie planen und durchführen müssen. Das wird dann auch meine Abschlussarbeit sein.

    Die Studie muss in irgend einer Art und Weise mit dem Modulinhalt zu tun haben und muss mit einer Änderung in einer Unterrichtssituation zu tun haben. Das ist soweit relativ offen. Der Vorteil, wenn man recht nah an den Modulinhalten bleibt, ist, dass man nicht mehr soviel lesen muss, weil man die Materialien ja schon bearbeitet hat.

    Die vierte Hausarbeit wird der (benotete) Projektvorschlag sein, die Studienvorbereitung, durchführung, Dokumentation und Beurteilung dann die Schlussarbeit. Dafür hat man ca. 3 Monate Zeit.

    Bisher hatte ich absolut keine Ahnung, was ich da machen sollte. Da der Aufwand erheblich ist,möchte ich eigentlich schon etwas machen, was mir tatsächlich etwas bringt.

    Recht einfach von Konzept und Durchführung her wäre etwas mit nähen zu machen: Das ist einfach ein Bereich, indem man extrem gut Methoden ausprobieren und auch analysieren kann. Problem hier ist dass ich zwar eine regelmässige Nähgruppe habe, aber keinen eigentlichen Unterricht durchführe. Es ist eher ein gegenseitiges Beraten. Aber wer weiss, vielleicht könnte ich da etwas im Bereich kollaboratives Lernen machen? Schwierig ist hier der Anspruch der "Änderung der Unterrichtsweise". Möglich wäre, dass ich einen Jugendnähkurs organisiere und das in diesem Rahmen durchführe. Workshops mache ich ja immer wieder mal und die Pfingstferien würden günstig liegen.

    In meinem Englischkurs möche ich es lieber nicht machen. Erstens weiss ich nicht, ob im Sommer überhaupt ein Kurs zustande kommt (meist eher nicht) und zweitens ist es einfach nicht mein "Steckenpferd". Würde sich an sich aber natürlich anbieten.

    Da die Studie im Sommer durchgeführt werden muss, fällt skifahren leider flach.

    Gerne würde ich auch etwas mit meinen Turnerinnen machen. Hier könnte ich mir etwas im Bereich gegenseitig Feedback geben, Arbeit mit Video oder Entwicklung einer Metasprache vorstellen. Eine Idee wäre, eine Analyse nach systematisch Funktionaler Linguistik durchzuführen, wenn sich die Kinder gegenseitig feedback geben. Dann eine Metasprache einführen (die Turnfachsprache - die kennen die Kinder grundsätzlich schon, nutzen sie aber wenig), damit arbeiten und sie dann wieder gegenseitig feedback geben lassen. Das Feedback könnte man vielleicht anhand von Videoaufnahmen geben lassen.
    Das würde mich im Moment am meisten reizen... ich würde bestimmt eine Kleingruppe zusammenkriegen, die in den Pfingstferien einige Trainings dazu mitmachen würde. Muss mal unseren "Cheftrainer" fragen, was er davon halten würde...
  25. Rumpelstilz
    Die Note für meine Hausarbeit ist schon da: Es ist mal wieder ein B!
    Die Rückmeldung meiner Tutorin hat mich aber sehr gefreut: Sies hat u.a. geschrieben 'Your essay in part B is a pleasure to read...' und über die Forendiskussionen 'I hope you will continue your excellent participation..'. Sowas tut der Fernstudentenseele gut (und ich 'muss' hier ein bisschen angeben...sonst versteht das doch keiner!).
    Sie hat auch geschrieben, was zu einem A fehlen würde: Dafür müsste ich noch mehr zusätzliches Material lesen und einbringen + ein paar Kleinigkeiten, die ich nicht genüend ausgeführt habe. Aber um ehrlich zu sein, das ist gar nicht mein Ziel.

    Das Ethnographieseminar ist so interessant, dass es mich davon ablenkt, im eigentlichen Studienmeterial weiterzukommen...
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