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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Ich habe es tatsächlich geschafft, heute alles Transkripte fertig zu schreiben. Das ist doch eine Erleicherung, obwohl sich die Arbeit immer noch türmt.
    Morgen wollen wir in die Ferien fahren. Wegen einiger unerwarteten Dingen kann es aber sein, dass wir nicht zwei Wochen wegbleiben werden oder "nur" bei unseren Freunden in der Schweiz bleiben. Auf jeden Fall werde ich meine Studiensachen nun mitnehmen, weil wenn wir nicht "richtig" in den Ferien sind, kann ich auch was arbeiten.
    Mal sehen, wie sich alles entwickelt.
  2. Rumpelstilz
    Gestern habe ich dann meine zweite Datenerhebung, wie es so schön genant wird, durchgeführt. Das heisst ,ich habe mich zum zweiten Mal dabei gefilmt, wie ich Training geben. Als Intervention habe ich Videoaufnahmen von den Turnerinnen gemacht und mit ihnen besprochen.

    Vor der Auswertung mein erster Eindruck:
    - es braucht brutal viel Zeit pro Kind
    - die anderen können derweil üben, aber grad beim Erlernen eines komplexen Bewegungsablaufes ist es eher kontraproduktiv wenn sie diesen selbständig falsch üben.
    - die Lern-/Lehrsituation wird wesentlich kollaborativer, es ist mehr ein Austausch zwischen Trainer und Kind.
    - Es bringt etwas, danach funktioniert die Übung besser. Aber ist der Zeitinvest gerechtfertigt? Er geht an der begleiteten Übungszeit ab.
  3. Rumpelstilz
    Und schwupps, ist der Vormittag schon wieder vorbei!

    Heute habe ich die restlichen Transkripte codiert und in eine Tabelle transferiert. Hier ein Ausschnitt:

    Einfache Zahlen, aber viele Zahlen...

    Das ganze habe ich dann probehalber mal in lustige Diagramme umgewandelt. Ich finde es immer sehr schwierig zu entscheiden, was für ein Diagramm geeignet ist, um zu zeigen, was ich zeigen will. Und wie ich die relevanten Aspekte aus den Diagrammen herausarbeiten kann. Hier mal ein provisorisches Beispiel zum Thema gesprochene Sprache in den Trainingssequenzen:

    Diese Grafik soll sagen: das Kind spricht während der Übungseinheit (ca. 20s) überwiegend nicht. Der Coach gibt überwiegend Instruktionen während der Übung.
    Daraus leite ich ab: Es gibt kaum Feedback im Nachhinein, das Kind nimmt nicht Stellung und fragt praktisch nichts.
    Das ist eine der unkomplizierten Grafiken.
    Komplizierter und somit unverständlicher ist dann z.B. die Grafik der Aktivität:

    Hier weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, die Säule von Coach der des Kindes gegenüberzustellen. Man liest doch erst mal raus: Beide machen viele verschiedene Dinge. Vielleicht muss ich hier dann eher die Säulen von vor und nach dem redesign der Lernsituation gegenüberstellen.
    Mals sehen. Jedenfalls wird es langsam etwas konkreter. Aber die Zeit vergeht rasend schnell bei der Arbeit.
  4. Rumpelstilz
    Gestern und heute war ich also auf Velotour mit meiner Jüngsten, entlang der Donau, dann zelteln, dann heute zurück radeln. War sehr schön, das sind so die Dinge, die mir mit den Kindern viel Spass machen!

    Heute wieder zurück war das Mädel dann ziemlich platt und ging freiwillig früh schlafen. Ich habe dann den Rest von meinen Filmschnipseln noch transkribiert. Man wird ja schneller bei sowas. Ausserdem habe ich mir auch schon Gedanken über das Coding Scheme gemacht. Das wird ja auch nochmal ein gebastel: was will ich genau messen und was soll es mir sagen?

    ABer anspruchsvoller wird der "qualitative" Teil: Mir ist schon so einiges aufgefallen, aber wie werde ich das "wissenschaftlich" fassen? Da werde ich noch gründlich darüber nachdenken müssen.
  5. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich abwechselnd mit Tochter, Haushalt etc., Geburtstasvorbereitung für eine Freundin und dem Studium befasst.

    Ich habe erst mal die theoretischen Kapitel meiner Englischlehrerin geschickt. Wegen meines knappen Terminplanes kann gut sein, dass ich gegen Abschluss der Arbeit nicht mehr genug Zeit freischaufeln kann, dass sie die Texte alle gegenlesen kann. Deshalb kann ich ihr ja das, was soweit fix ist, schon mal schicken (das war ihr Vorschlag).

    Dann habe ich mich mit dem Kapitel "Evaluation" befasst und schon mal textlich konzipiert was ich "gemacht habe" (was aktuell bedeutet: was ich vorhabe, zu machen).

    Dann habe ich Dokumente für verschiedene Appendices angelegt: Ich habe das Coding Scheme entwickelt und beschrieben (warum welche Codes und in welchen Kombination in Bezug auf die Modi?). Dann eine grosse Tabell für die Auswertung des Coding Schemes. Ein Dokument für die Multimodale Analyse nach den Grundsätzen der Systemisch Funktionalen Linguistik. Ein weiteres für die "Notizen der Forscherin" - das, was mir beim Transkribieren aufgefallen ist. Dieses habe ich auch schon weitgehend geschrieben, was die erste Datenaufnahme betrifft.

    Jetzt mache ich mich an die Codierung der Transkripte und an das Ausrechnen. Das ist ziemlich langwierig. Zum Glück bin ich ein bisschen ein "Tabellentyp" und mach sowas ganz gerne. Ausserdem muss ich mich dabei nicht extrem konzentrieren, das kann ich auch machen, wenn die Kinder um mich rum sind. Aber es dauert halt...
  6. Rumpelstilz
    Heute Vormittag habe ich mich sofort in die Transkripte gestürzt. Ich bin jetzt wirklcih froh, dass ich mich beim Onlineseminar damals an der Übung beteiligt habe, wo man multimodale Transkripte erstellt hat. Das war damals zwar mühsam, zahlt sich jetzt aber voll aus: Die Matrix, die ich erstellt habe, funktioniert einwandfrei.

    Das transkribieren der Filme ist mühselig, aber bringt sofort diverse Einsichten. Trotz der sorgfältigen Vorbereitung zeigt sich wiederum klar, dass jedes Transkript auch eine Auswahl darstellt und ich als "Forscherin" diese beeinflusse.

    Die Filme und das Programm Video Studio funktionieren heute ok. Etwas komisch finde ich, dass die Zehntelssekunden immer nur von 1-30 gehen, aber es ist nicht so wichtig.
    Während des Transkribierens habe ich gleich auch einige Screenshots gemacht, die typische oder relevante Situationen zeigen.

    Klar wird mir jetzt schon, dass die Lernsituation absolut transmitiv ist und kaum collaborative Aspekte hat. Wie das wohl ankommen wird? Ein Grund ist sicher, dass es beim Gerätturnen auf die Form ankommt und weniger auf die Funktion, bzw. die Form bestimmt die Funktion. Auf jeden Fall ist die Phase ganz spannend.

    Die Aufnahmen von zwei von fünf Kindern habe ich bereits transkribiert. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich über das WE den Rest schaffe, obwohl ich heute bis Morgen mit meiner jüngeren Tochter auf Velotour gehe.
    Am Dienstag sollte ich die zweiten Aufnahmen machen können. Vielleicht schaffe ich es noch, die vor den Pfingstferein zu transkribieren. Dann könnte ich anch den Ferien auswerten. Eng wird es allemal bis zu den Sommerferien.
  7. Rumpelstilz
    Ich habe ja vor allem im Zusammenhang mit dem Skifahren schon sehr viele Videos geschnitten.
    Wie früher schon erwähnt, habe ich mir für die Studie eine neue, einfache Videokamera gekauft. Beim Skifahren hatte ich sie auch schon gebraucht, aber noch nichts geschnitten. Gestern hatte ich ja meine ersten Aufnahmen für die Studie gemacht und das führte zu einem Rattenschwanz an Problemchen eben beim Weiterverarbeiten dieser Daten:
    Die Datenmenge hat mein fast zehn Jahre altes Videoschneidprogramm (ULead Video Studio) und/oder meinen alten Computer überfordert. Das Programm ist beim öffnen einer Datei abgestürzt. Das ist kein Drama, denn heutzutage gibt es ja gratis Schneideprogramme. Ich habe mir als "Free Video Editor" runtergeladen und mir bearbeitungsgerechte Schnipsel zugeschnitten. Das war recht mühsam im Vergleich zu meinem alten Programm. Zudem hat sich das Programm nach jedem Schnitt selbst beendet.
    Nun habe ich also 15 Schnipsel, die ich brauchen kann. Leider lassen sie sich auf meinem Computer nur auf dem VLC Player abspielen und da funktioniert dann der Zeitbalken nicht. Mein Computer scheint keine .MOV Dateien zu mögen.
    Muss es Morgen mal auf dem grossen Laptop von meinem Mann probieren...
  8. Rumpelstilz
    ...das Wetter. Und leider nicht nur das.

    Nachdem ich mich gestern den ganzen Nachmittag habe anregnen lassen beim Reitunterricht (Traumjob Reitlehrer ) schüttete es heute unentwegt weiter.
    Nun ja, war ja so angesagt gewesen. Und ich hatte heute auch noch viel zu erledigen. Die Kinder haben sich zum Glück heute sehr selbständig verhalten.

    Ein bisschen was wollte ich heute auch für's Studium machen. Es war supermühsam. Soll ich es überhaupt aufschreiben? Nun, braucht ja keiner lesen.

    Ich habe mir die Videos, die ich gestern mit dem Free Video Converter geschnitten hatte, angeschaut. Ich war von dem Tool eh nicht so angetan und es zeigte sich auch, dass die Videos ruckeln, springen, pixeln. Zudem ist mir aufgefallen, dass sowohl der Media Player, Irfan View wie auch der VLC Player nur ganze Sekunden anzeigen. Das ist zum transkribieren zu ungenau. Deshalb habe ich mir Avidemux runtergeladen, das offenbar öfters für Transkripte genutzt wird. DAs Programm erschloss sich mir nicht sofort, weshalb ich nach Tutorials gesucht habe. Ich fand auch einige, aber ich passe wohl nicht so ganz in die Altersstruktur. Jedenfalls konnte ich den "selbstgebastelten" Tutorials, die alle auf den Schnitt von irgendwelchen Spielsequenzen abzieleten, nicht recht folgen.
    Zudem haben die gerenderten Videos sogar den leistungsstarken Laptop meines Mannes in die Knie gezwungen. War wohl eher schlecht gerendert. Ich lud also Quicktime runter, da liefen die dann super. Ich musste aber schneide. Zum Glück kann man eine 30-Tage Version meines bewährten Schneideprogramms gratis runterladen. Aha, das ist jetzt nicht mehr von Ulead, sondern von Corel. Zum Glück schaut die Oberfläche fast wie gehabt aus. Ich konnte auch wunderbar schneiden. Mein erstes Video. Als ich dann aber eine Stunde später das Programm wieder öffnete, war alles nur mühsam: es hakelte, es ruckte, das Bild war nicht sichtbar, nach jeder Einstellung musste ich ewig warten. Da wird das Schneiden zur Tortur: verschiebe ich den Regler, läuft das Bild nicht bewegt durch, sondern ich muss immer ca. 10s warten, bis die Einstellung da ist. Es war zäh, zäher, am zähesten. Auch ein Neustart etc. half nichts.

    Ich habe jetzt alles geschnitten, aber es ist echt übel. Ich muss das Programm wieder vernünftig zum laufen bringen, sonst kann ich damit nicht transkribieren.
    Es nervt total. Da schneide ich jahrelang problemlos Videos, bin richtig routiniert darin, aber ausgerechnet jetzt geht es fast nicht mehr.
  9. Rumpelstilz
    Heute im Training habe ich meine ersten Daten gesammelt.

    Ich habe mein Training sorgfältig vorbereitet und überlegt, welche Sequenz ich genau filmen möchte.
    Thematisch geht es in der Trainingssequenz um das Erlenen des Rondats (Radwende). Hier ein Bild davon:

    Die Voraussetzungen sollten einigermassen da sein: Im letzten Training habe ich mit dem "Anhopser" angefangen, das ist eigentlich eine kleine Sache. Das Rad beherrschen die Mädchen schon (mehr oder weniger) und sie kennen den Unterschied zwischen Rad in und gegen die Bewegungsrichtung. Sie kennen und können das "Schiffchen" in aller Richtungen und somit die Positionen "vorwärts C" und "rückwärts C". Sie schaffen den Handstand an die Wand und ansatzweise eine Kurbetbewegung zum Stand. Somit kann ich mit dem Rondat anfangen.

    Natürlich haben heute zwei von den sechs Kindern, die ich als Teilnehmer für die Studie rekrutiert habe, gefehlt. Eine weitere musste mit einer anderen Gruppe trainieren, weil sie am WE auf einen Wettkampf fährt. Deswegen habe ich kurzfristig ein anderes Mädchen und ihre Mutter angefragt, die absolut nichts dagegen hatten, teilzunehmen, zum Glück. Ich erlaube mir jetzt einfach, die schrifltiche Zustimmung im Nachhinein einzuholen.

    Ich brauche von jedem Kind zwei Sequenzen. Gefilmt habe ich zur Sicherheit drei.

    Wir haben die Rad-Radwende geturnt: Rad aus Anhopser mit Schliessen der Füsse bei der Landung und korrektem "Hand-Placement" in T-Form.
    (Ich merke erst jetzt, wenn ich das so beschreiben muss, wie komplex die ganzen Übungen eigentlich sind...die Mädels sind 6-8 Jahre alt, das ist recht kompliziert für die!).

    Ich habe mir die Aufnahmen eben kurz angeschaut. Sie sind prima, nur der ton ist nicht optimal, weil drei Gruppen gleichzeitig in der Halle trainiert haben. Aber ich kann es wohl raushören.

    So, dann bin ich jetzt dann wohl mal mit meiner multimodalen Transkription beschäftigt...
  10. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich noch einmal mit dem Abschnitt "Ethik" in meiner Studie befasst. Da ich eine multimodale Analyse durchführe, sind Mimik und Blickrichtung für mich relevant. Deswegen muss ich die Teilnehmer (bzw. Eltern)zustimmen lassen, dass ich allenfalls auch Bilder in den Report einschliesse. Wo immer es geht, werde ich die Mimik beschreiben. Wenn ein Bild eingefügt werden soll, werde ich es vorab einzeln genehmigen lassen.

    Der Abschnitt ist mehr oder weniger komplett, die ganzen Appendices dafür (mit den consent forms etc. ) zusammengestellt.

    Jetzt brauche ich so langsam Daten...
  11. Rumpelstilz
    Für mich ist es super, dass es im Moment so früh hell ist. Da stehe ich am Morgen leicht auf und kann gleich losarbeiten. Heute konnte ich schon fast 2h an meiner Arbeit schreiben, bevor die Kinder aufgestanden sind. Dann nochmal zwei Stunden, nachdem sie in die Schule bzw. Kindergarten gegangen sind - und jetzt ist es 10h und ich habe heute schon viel geschafft. Ich liebe dieses Gefühl!

    Heute habe ich mich nochmal an die Kapitel "focus" und "rationale" gesetzt. Dabei geht es vor allem um den theoretischen Unterbau der Studie, die man durchführen möchte. Das wollte ich einigermassen unter Dach und Fach haben, bevor ich mit der Datenerhebung anfange.

    Gleichzeitig hat heute das Forum zur Studie begonnen. Ich habe keine Ahnung, wieviele Leute gleichzeitig mit mir eine ähnlich angelegte Arbeit schreiben.
    Im Forum soll man lose über Themen der Studie diskutieren können, es gibt aber auch eigene Themenbereiche, wo Auszüge aus Arbeiten vergangener Jahre zu Verfügung gestellt werden und die man unter bestimmten Gesichtspunkten diskutieren soll.
    Ich habe deshalb die rationale und den focus von zwei solchen Arbeiten gelesen. Ich war erstaunt, das im Vergleich zu meiner Arbeit viel weniger konkret auf wissenschaftliche Artikel verwiesen wird. Es wird mehr allgmein auf Theorien eingegangen, ohne immer genau zu definieren, woher jetzt die Idee kommt (es wird schon immer klar gemacht, dass es nicht die eigene Idee ist). Auch finde ich, dass die Sprache zwischendurch immer wieder mal 'unakademisch' ist. Schreibe ich vielleicht zu verschwurbelt? Ich weiss es nicht.

    Die Idee dieses begleitenden Forums finde ich gut, allerdings merke ich auch, dass ich Mühe habe, den Kopf von meiner Arbeit wegzubringen. Vielleicht ist es sinnvoll, das immer wieder mal zu machen. Trotzdem habe ich grad das Gefühl, dass es mir wertvolle Zeit stiehlt.
  12. Rumpelstilz
    In den letzten Tagen habe ich nach und nach herausgefunden, wie das mit dem Umfang der Masterarbeit aussieht.
    Anfangs schien das alles sehr knapp:
    5000 Wörter für die eigentliche Arbeit,
    2000 Wörter im Appendix

    Folgende "Details" habe ich zusätzlich herausgefunden:

    - Titelblatt, Überschriften etc. zählen nicht zum word count
    - References auch nicht (das ist immer so)
    - Es muss auch der komplette Forschungsvorschlag angehängt werden. Dieser zählt auch nicht zum word count. Alles, was dort schon ausgeführt wurde, muss im Bericht nicht ausführlich beschrieben werden, es darf auf den Vorschlag verwiesen werden. Das sind nochmal 1200 Wörter.
    - Graphiken zählen als ein Wort. Dokumente wie information sheet, ethics checklist oder consent forms dürfen gescannt und als Graphik in die Appendices eingefügt werden. Bilder, Bewegungsgraphiken, Observationsnotizen etc. natürlich auch.
    - Es müssen weder komplette Interviews noch komplette Transkripte in die Appendices, sondern es sollen relevante Abschnitte, auf die man im Bericht Bezug nimmt, ausgewählt werden (das halte ich persönlich für etwas heikel, da es einem erlaubt, willkürliche Schwerpunkte zu setzen. Überspitzt gesagt kann man so so ziemlich alles "beweisen").

    Trotzdem bleibt das alles sehr eng...
    Es wurde nochmal sehr klar gemacht, dass es nicht der Umfang sein soll, der zählt, sondern der Inhalt.
    Die radikale Beschränkung wurde offenbar auferlegt, weil sich viele Studenten bei (dieser Art der) Masterarbeit verzettelt haben und Daten in grosser Breite zusammengetragen, aber keine Tiefe erlangt haben.
    Ziel soll sein, bestimmte, ausgewählte theoretische Ansätze in einen bestimmten praxitischen Kontext zu transferieren und mit den Theorien abzugleichen. Der praktische Anteil, also die Primärdatenerhebung, soll nur einen ganz kleinen Ausschnitt zeigen, der Bezug zur Theorie soll aber in die Tiefe gehen.

    Es wurden im MA-Forum einige Beispiele von Arbeiten, wo sich Studenten ziemlich verzettelt haben, gezeigt. Vor allem die, die mit festen Klassen arbeiten, neigen dazu, eine Vielzahl von Arbeiten zu berücksichtigen (weil sie ja ohne Aufwand so viel Material da haben), viele oberfläcliche Ansätze sehen, aber eben nicht recht in die Tiefe kommen, weil sie sehr viel Datenmaterial bewältigen müssen.
  13. Rumpelstilz
    Da ich im Moment so vor mich hinwerkle, ist es mir wichtig, zu notieren, was ich erledige. Sonst fühlt es sich so an, als ob ich auf der Stelle treten würde. Also ich habe:

    - den Abschnitt "a description of your redesign" angelegt. Da gibt es einiges zu überarbeiten und viel zu ergänzen. Die Erklärung war im proposal nicht besonders gut. Das war mir klar, aber ich hatte es bei dem knappen word count nicht besser hingekriegt. Auch muss ich Veränderungen einarbeiten, die sich in meiner kurzen "Pilotstudie" gezeigt haben. Das ist vor alle, dass wir die Videos nicht auf dem Laptop anschauen (kostet viel zuviel Zeit), sondern direkt in der Kamera.

    - eine "rohe" Matrix für die multimodale Analyse aufgestellt.

    - die Interviewfragen provisorisch aufgeschrieben.

    - den Abschnitt über das Interview ergänzt.

    - eine Liste mit den nötigen Appendices aufgestellt.

    - die anderen Trainer und meine Trainingsgruppe informiert, dass ich nächsten Dienstag die ersten Aufnahmen machen möchte (Teilnehmer habe ich jetzt genügend).

    - Spasseshalber mal die Wörter bis jetzt zusammengezählt: 2248. Das ist also fast die Hälft - und ich habe noch gar keine Primärdaten!!
  14. Rumpelstilz
    Nach den erfreulichen Neuigkeiten gestern bin ich heute motiviert in die Masterarbeit eingestiegen.
    Erst mal habe ich die ganzen Kommentare zu meinem Vorschlag durchgelesen. Und mich dann gewundert, warum ich eine so gute Note bekommen habe.
    Nach dem Wundern habe ich das Dokument für die Arbeit aufgesetzt und ein paar Änderungen im Format vorgenommen, die für die Schlussarbeit nötig sind. Damit habe ich mich aber nicht zulange aufgehalten, da ich in Open Office schreibe, am Ende aber dann in Word "Schlussformatieren" muss.
    Dann habe ich mir einen Überblick über die gewünschte Struktur und word count verschafft. Es ist zwar viel grosszügiger als im Vorschlag, aber 7000 Wörter (appendices eingeschlossen!) ist nicht gerade üppig.
    Deshalb habe ich meiner Tutorin erst mal geschrieben, ob sie mir aufzählen könnte, was zwingend in die appendices will. Wir haben da nämlich so ein Ethikformular, dass allein schon über 1000 Wörter hat, bei dem für mich aber das Meiste irrelevant ist. Wäre also sehr hilfreich, wenn ich es auf die für mich relevanten Punkte reduzieren dürfte. Auch weiss ich nicht, ob wir alle Varianten der consent forms (Erwachsene, Kinder, Institution,...) anhängen müssen. Und ob ich das Infoblatt einfügen muss. Da habe ich nämlich das Dilemma, dass ich das schon kurz fassen kann, aber dann informiert es nicht sinnvoll. Mal sehen, vielleicht gibt es da eine bisher unklare Richtlinie.

    Als nächstes habe ich mir den Abschnitt "Ethik" vorgenommen. Sowas muss ja vorab überwiegend klar sein. Es ist praktisch, wenn ich vom Vorschlag ausgehen kann und mir aufgrund der Kommentare Notize machen kann, wo ich weiter ausfhühren muss. Dann habe ich das "consent form" auf meine Bedürfnisse angepasst. Um es heute etwas konkreter werden zu lassen, habe ich die Eltern der Kinder, die für eine Teilnahme in Frage kommen, angeschrieben.

    Beim Titel musste ich nur ein Wort ändern, den habe ich dann auch noch eingesetzt.

    So, das wär's für heute. Schaut alles nach viel Arbeit, aber machbar aus.
  15. Rumpelstilz
    Gestern war ich im Training und da kam eine neue Turnerin in die Halle. Sie war angemeldet, turnt schon einige Zeit und... kommt aus Amerika!
    Nachdem ich das Training hindurch schon mal als ihr Übersetzer geamtet habe, habe ich sie und die Eltern gleich am Ende des Trainings angesprochen, ob ich sie als Teilnehmerin für meine Studie einsetzen könnte. Sie waren sofort einverstanden! So einfach geht es manchmal. Für mich ist es natürlich sehr hilfreich, da ich dann zumindest eine Teilnehmerin habe, bei der ich nicht die ganzen Gespräche auf Englisch übersetzen muss, was ja ausser dem Aufwand immer auch eine Verfälschung ist.

    Ansonsten habe ich mich heute mal an die "rationale" gesetzt und einige Themen weiter ausgeführt, vor allem wie ich das transduktionale Konzept von Bezemer und Kress, das eigentlich auf geschriebene/bildnerische Texte ausgerichtet ist, in unser setting 'übersetzen' möchte und wie ich die Verknüpfung mit den Konzepten von Vygotsky und Halliday sehe. Zu meinem eigenen Erstaunen fällt es mir recht leicht, die rationale zu schreiben, ich bin grad richtig gespannt, wie sich diese theoretischen Konzepte in der Praxis darstellen.

    Dann habe ich zwei weitere Zusagen für die Teilnahme an der Studie erhalten. Somit brauche ich im Minimum noch eine Teilnehmerin. Ich bin guten Mutes, dass ich nächste Woche die erste Aufnahmen machen kann!
  16. Rumpelstilz
    Letzten Montag hatte ich meine letzte Hausarbeit eingreicht und dann gar nichts getan. Das WE war ich bei Freunden in der Schweiz.
    Gestern kam die Arbeit zurück: Ich habe tatsächlich ein A bekommen!!! In der letzten benoteten Arbeit vor der Masterthesis habe ich nun also doch einmal die Höchstnote geschafft, das hätte ich ja nie erwartet! Noch besser ist ja, das diese Arbeit das Konzept für die Masterarbeit ist. Sowas ist natürlich auch ein dringend nötiger Motivationsschub.
    Also, dann kann ich frisch an die Arbeit!!

    In meiner Leiste rechts gibt es nur dnoch zwei offene Zeilen...
  17. Rumpelstilz
    Heute habe ich meinen Forschungsvorschlag nochmal überarbeitet und bin die nötige Anzahl Wörter losgeworden.

    Anschliessend habe ich die Arbeit auch grad eingesandt, diesmal nichts mit liegenlassen etc. Es ist ja der Vorschlag für die Masterarbeit und ich bin sehr froh, wenn ich da möglichst rasch eine Rückmeldung kriege, sodass ich loslegen kann.

    So, jetzt geht es endgültig in den Endspurt...
  18. Rumpelstilz
    Heute habe ich weiter gekürzt, die Aufgabenstellungen rausgenommen, die Schriftgrössen angepasst, und weiter gekürzt.

    Jetzt bin ich bei 1397 Wörtern. 1200 ist angegeben, mit den 10%, die man zusätzlichbrauchen darf, muss ich noch 77 Wörter loswerden
  19. Rumpelstilz
    Heute habe ich meinen Forschungsvorschlag weiter überarbeitet (das gleich werde ich wohl die nächsten Tage hier schreiben...).

    Da meine Tutorin fand, ich sollte den sozial-semiotischen Zugang von Bezemer und Kress miteinbringen, habe ich das mal so angelegt. Allerdings finde ich den furchtbar kompliziert und letztendlich für mich nicht unbedingt zielführend, wenn es mir darum geht, herauszufinden, ob der Ansatz mit den Videos im Turntraining sinnvoll ist.

    Und der Word count... er ist absurd niedrig diesmal.
  20. Rumpelstilz
    Heute habe ich am Forschungsvorschlag gearbeitet. Nach dem Tutorial gibt es doch noch einige Arbeit. Ich versuche, das Ganze solide auf der soziokulturel-linguistischen Theorie zu basieren und dann die multimodalen Aspekte herauszuarbeiten. Weiter ist es wichtig, dass ich den 'erkundenden' Charakter der Arbeit betone, dass ich also auf keine entweder/oder Antworten hoffe.

    Viel Arbeit, aber es geht laaaaangsam vorwärts.
  21. Rumpelstilz
    Heute habe ich am Tutorial zu meinem Forschungsvorschlag teilgenommen.
    Es gibt dafür drei Termine für uns 16 Studierende in meiner Gruppe. Ich hatte das Glück, dass wir heute nur zwei Teilnehmerinnen waren. So konnten wir unsere Projekte in Ruhe durchsprechen und unsere Fragen beantworten. Wie immer hat das Tutorial viele meiner Fragen beantwortet, aber auch aufgezeigt, dass noch viel Arbeit vor mir liegt. Aber ich habe ja noch bis zum 13. Mai Zeit, den Vorschlag fertig auszuarbeiten.
  22. Rumpelstilz
    Heute hat mein Mann frei, die Kinder aber Schule, weswegen wir die Chance genutzt haben, klettern zu gehen. Zudem galt es, die grosse Tochter bei einem Sponsorlauf anzufeuern. Trotzdem blieb mir etwas Zeit für's Studium. Ich habe:

    - einen Artikel über "visual ethics" gelesen. Das ist mal ein Ethikthema, das ich interessant finde und das mich betrifft. Wie geht man damit um, wenn man Bilder in seine Studie mit einarbeitet? Was sind die Probleme vom anonymisieren von Bildern? Welche Probleme können aus zukünftiger Nutzung dieser Bilder entstehen? etc.

    - die Aufgaben, die mit diesem Artikel zu tun haben, bearbeitet. Dabei geht es meist darum, dass man relevante Aspekte eines Artikels als Antworten auf Fragen selber formluliert.

    - einige Aspekte des Artikles in meinen Forschungsvorschlag eingearbeitet. Wieder ist es blöd, dass diese Lektion eigentlich erst nach Abgabe des Vorschlages durchgenommen wird. Für mich ist dieser Aspekt eigentlich der einzig wichtige hinsichtlich Ethik. Es wäre sinnvoller gewesen, die Lektion zu bearbeiten, bevor ich den Vorschlag zu schreiben begonnen habe. Ich weiss auch nicht, was die sich hier bei der Planung gedacht haben.
  23. Rumpelstilz
    Heute habe ich:

    - die "Top Tips for your EMA" runtergeladen und gelesen. Mein Favorit ist der Titel des heutigen Blogeintrages: "Spend quality time with your data!"

    - Die Matrix für die multimodale Analyse, die wir übungshalber machen sollen, aufgesetzt und den gesprochenen Text hineintranskribiert.

    So, und jetzt muss ich arbeiten gehen ... wo ich grad so schön in Schwung wäre!
  24. Rumpelstilz
    Eigentlich ist heute ja Familientag angesagt. Da aber meine grosse Tochter zu einem Geburtstag eingeladen ist und die kleinere mit meiner Mama backt, komme ich doch noch dazu, etwas für's Studium zu machen:

    Erst habe ich das multimodale Transkript 'übungshalber' fertiggestellt. Das dauert ewig, aber das war mir ja schon bekannt. Ich habe dann aber gemerkt, dass mir die vorgeschlagene Anordnung nicht passt, da bestimmte Dinge meines Erachtens dadurch nicht klar werden (was passiert simultan? Was bleibt konstant gleich?).
    Deswegen habe ich die Reihen und Spalten anders angeordnet und dazu mit Farben gearbeitet.

    Dieses Übungstranskript ist Teil des Onlineseminars. Darüber bin ich jetzt grad froh, weil ich natürlich interssiert dran bin, ob andere noch andere gute Ideen zur Umsetzung haben und wie meine Umstellung beurteilt wird. Deswegen habe ich meinen Vorschlag eingstellt, das wie-weshalb-warum dazu geschrieben und hoffe jetzt, dass Rückmeldungen kommen.
  25. Rumpelstilz
    Heute habe ich wie erwartet weniger gemacht:

    - Ich bin mal den "Assignemt task" für die Masterarbeit durchgegangen, habe diesen in ein Dokument kopiert und dort auch meine aktuellen Notizen eingefügt. Die Arbeit soll so wie TMA04(Forschungsvorschlag) aufgebaut sein, also ist es wichtig, dass dieser schon "solide gestrickt" ist.
    Weil ich jetzt ein Dokument zur EMA habe, habe ich dies in meiner Seitenleiste auch gelb eingefärbt.

    - aus dem Glossary habe ich ein paar wichtige Definitionen kopiert.

    - Dann habe ich mir ein Video zum Thema 'Multimodal analysis of face-to-face interaction’ angeschaut und Notizen dazu gemacht, wie man video data auf eine Weise analysieren kann, die über das Transkribieren hinaus geht. Das wird super aufwendig, aber interessant.

    - Dann habe ich ins Onlineseminar reingeschaut und Antworten auf meine Fragen gefunden. Die nächste Aufgabe dort wird sein, eine kurze Multimodale Analyse eines Videos zu machen. Ich hoffe, ich komme Morgen dazu.
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