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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Am Wochenende bin ich mal wieder viel Zug gefahren und habe dabei die erste Hälfte der nächsten Unit bearbeitet. Es ging um Blogs und wie sie in der Schule eingesetzt werden können. Das ganze Thema war nicht so kompliziert, da es auch für Leute aufgearbeitet wurde, die noch nicht mit Blogs zu tun hatten. Für mich als alte Bloggerin vertrautes Terrain.

    Im Bezug auf Unterricht ging es darum, dass in Blogs anders geschrieben wird als bei "Papieraufgaben". Es hat sich in einigen Studien gezeigt, dass sich Blogger bewusst sind, dass sie eine Leserschaft haben. Das würde dazu führen, dass Blogs mehr eigene Gedanken und Meinungen enthalten als papierbasierte Aufgaben.

    Als Beispiel wurde in einer (überwiegend qualitativen) Studie von Schülern (Gymansium) ein Lesetagebuch über ein bestimmtes Buch geführt. Sie konnten auswählen, ob sie dieses auf Papier oder als Blog führen wollen. Wie oben erwähnt waren die Blogs ausführlicher und enthielten mehr eigene Gedanken. Mit Hilfe von Fragebögen und Interviews wurde dies auf das Bewusstsein einer Leserschaft zurückgeführt.

    Blogs wurden als eigenes Genre beschrieben, das sich an eine bestimmte Leserschaft wendet.
  2. Rumpelstilz
    In jeder "unit" in meinem Sprachmodul gibt es einen Teil "independant study". Darin werden meist verschiedene Artikel vorgeschlagen, von denen man je nach Interessensgebiet einen oder zwei raussuchen und lesen soll.
    Diesmal war eine Onlinevorlesung dabei. Und zwar präsentiert ein Professor der Australischen Uni von New South Wales, wie er Wikis in seinen Unikursen verwendet.
    Meine Erfahrungen mit Onlinevorlesungen ist im Gegensatz zu Onlineseminarien nicht besonders gut. Meist war ich froh, dass ich keine Präsenzvorlesungen besuchen muss, weil ich den Eindruck habe, das sehr viel Zeit vertrödelt wird (Anmerkung: Ich habe bisher nur Mitschnitte von Präsenzvorlesungen angeschaut, keine extra erstellten Onlinevorlesungen).

    finde ich aber wirklich gut. Der Professor erzählt, dass er bemerkt hat, dass die Studenten in seinen Kursen kaum Notizen machen. Auf Nachfrage hin sagen sie, dass es in seinen Vorlesungen nicht notwendig sei, weil alles sinnvoll und nachvollziehbar sei. Das hätte ihn ja gefreut, aber ihm sei klar, dass auch etwas, was nachvollziehbar ist, in eine paar Wochen vergessen ist. Deswegen hat er angefangen, mit seinen Kursen Wikis zu erstellen und es funktioniert in seinem Fall sehr gut. Er präsentiert ausführlich wie er vorgeht. Ich fand es sehr beeindruckend und habe Lust bekommen, sowas sofort zu probieren.
    Vielleicht probiere ich es im ganz kleinen Rahmen mal mit der von Markus empfohlenen Wikispaceseite (danke!). Ich weiss zwar nicht, ob meine Englischursteilnehmer das tatsächlich nutzen würden. Aber der Professor nutzt Wikis auch als sein eigenes Kursnotizbuch, was den Vorteil hat, dass man keine Dateien mit sich herumtragen muss, sondern seine Lehrmaterialien immer online hat und wo auch immer man ist, ergänzen kann.
    Mal sehen
  3. Rumpelstilz
    Nachdem es in den letzten Tagen um interaktive Whiteboards und ihre Möglichkeiten im Sprachunterricht ging, was ich eher belanglos fand, geht es jetzt um Wikis.
    Wir haben uns mit verschiedenen Projekten befasst, in denen es darum ging, wie Wikis im Unterricht eingesetzt werden können, um den Sprachgebrauch zu schulen.
    Es wird konstatiert, dass es sich dabei um eine grundlegende Werteverschiebung (eine epistemologische Verschiebung) handelt: Normalerweise wird Sprache in der Schule als etwas privates, individuelles wahrgenommen, dass der einzelne Schüler lernen und anwenden muss. Arbeitet man mit Wikis, so nutzt man die Sprache als gemeinsame Resource, um Informationen und Wissen zu strukturieren und festzuhalten. Es geht nicht mehr darum, was der einzelne weiss und wie er es präsentiere kann, sondern die Klasse (oder eine grössere Gruppe) arbeitet gemeinsam an der Wissensresourche. Innerhalb dieses Gefüges entwicklen die einzelnen Lernenden ihr individuelles Wissen weiter, sowohl sprachlich, inhaltlich wie auch technisch und psychologisch.
    Eine Forscherin beschreibt, wie dadurch eine gemeinsame Zone of proximal development entsteht, die sich aber ständig in verschiedene Richtungen entwickelt. Diese gemeinsame Entwicklung von Wissensresourchen wird Soziogenese genannt.

    Interessantes Konzept, interessanter Ansatz, finde ich. Mich würde interessieren: Wie entwickeln sich die einzelnen Lernenden innerhalb dieses Gefüges? Gibt es welche, die sich 'ausklinken' und sich nicht mit der Thematik befassen (und wird das übersehen oder nicht?)? Wie gehen gerade schwächere Schüler damit um, dass ihre Texte gelöscht, geändert und kritisiert werden, gibt es da eine Barriere, wo ein Schüler sagt: dann schreib ich halt nichts, wenn es nie gut genug ist, um drinzubleiben?
  4. Rumpelstilz
    Im nächsten Teil des Moduls geht es um Sprache und Technologie.

    Einer der ersten Texte, die wir gelesen habe, ist ein Buchauszug, in dem es um Web 1.0 und Web 2.0 und damit einhergehenden "mindsets" geht.
    Der Autor unterscheidet "digital natives" von "digital immigrants". Zweitere sehen die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre als Weiterentwicklung der Technik der letzten Jahrhunderte: es gibt tiefgehende Änderungen, aber grundsätzlich ist es eine Fortsetzung dessen, was schon seit des Altertums an Entwicklung passiert.
    Die "digital natives" hingegen sehen laut dieses Autors die technologischen Entwicklungen, die von der Computertechnik ermöglicht werden, als eine komplett "neue Welt" an, die ihnen aber vertraut und für sie alltäglich ist. Diese Welt, hier als "cyberspace" beschrieben, besteht im Gegensatz zur physikalisch fassbaren Welt aus Inhalten, die durch Bits beschrieben werden.
    "Digital immigrants" wenden Computertechnik weitgehend so an, dass sie das, was sie schon immer gemacht habe, immer noch machen, aber einfacher, schneller und besser. Als Beispiele werden Powerpointpräsentationen statt Overheadprojektor, e-mail statt Brief etc. genannt. Das Internet wird als Medium, das Informationen zu Verfügung stellt wahrgenommen.
    "Digital natives" hingegen sehen es als selbstverständlich an, Inhalte durch Teilnahme zu verändern. So kann man z.B. ein Buch auf amazon kaufen, lesen und bewerten. Durch den Kauf und Bewertung bekommt das Buch einen anderen Status: Durch das eigene Kaufprofil wird es in Kontext zu anderen Büchern gestellt und anderen Lesern vorgeschlagen und erreicht so eine "Hörerschaft". Durch eine Bewertung wird es eingeordnet, es entsteht ein System, wo das Buch im Vergleich zu anderen Büchern steht. Solche Systeme gibt es nicht nur bei Büchern, sondern auch bei journalistischen Artikeln, Websites, Bildern, Filmen,... Das Phänomen wird "Folksonomy" (im Gegensatz zur Taxonomie) genannt.

    (Natürlich waren mir Begriffe wie cyberspace und digital natives schon vorher bekannt. Sie stehen deshalb in Anführungszeichen, weil der Autor sie teilweise anders definiert als es meiner Erfahrung nach gängig ist bzw. wie ich sie kenne.)

    Weiter wird auf das Phänomen des Multitasking eingegangen. Es wird eine ethnologische Studie beschrieben, wo Schüler im Unterricht einen Laptop dabeihaben und stets Internetzugang haben. Das war erst mal sehr eindrücklich: Es gab Protokolle einer Schülerin, die Weblogs liest, ihren Blog schreibt, mit einer Mitschülerin chattet, das Layout ihres Blogs verändert und gleichzeitig dem Unterricht folgt. Es ist nicht etwa so, dass sie dem Unterricht nur oberflächlich folgt, sondern sie beteiligt sich und versteht die Inhalte.
    Ich habe mich erst mal in die Rolle des Lehrers versetzt: Natürlich kenne ich es, dass Schüler nicht bei der Sache sind. Es passiert ständig, dass ich sie etwas frage und sie keine Ahnung haben, wovon ich spreche. Als Lehrer habe ich erst mal Bedenken, dass genau das passiert.
    Aber ist das so? Das Beispiel dieser Schülerin zeigt ein anderes Bild.
    Und ich habe mich an meine eigene Gymnasialzeit erinnert. Es gab Lektionen, die waren einfach unendlich langweilig, unfassbar langweilig. Gerade Englisch zog sich ins Unendliche. Ich habe damals im Unterricht gezeichnet, mir das Morsealphabet beigebracht, Gitarrengriffe 'trocken' geübt, mit der rechten Hand geschrieben, damit es länger dauert. Durfte dem Lehrer natürlich alles nicht auffallen. Und ich behaupte, ich konnte dem Lehrer problemlos folgen.
    Ich selber merke, dass ich mich nicht mit Text befassen kann, weil ich dann nicht beim Unterricht bleiben kann. Aber muss das für alle Schüler zutreffen?
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine neue Generation Schüler weit multitaskingfähiger ist als ich es war. Die Frage ist: sind es alle Schüler? Was ist meine Rolle als Lehrer, welche Aufmerksamkeit soll ich sinnvollerweise fordern, damit die Unterrichtszeit genutzt wird?
    In der Studie wurde auch gezeigt, dass viele Lehrer, die meist "digital immigrants" sind, dieses Multitasking als respektlos empfanden: Die Schüler schenken ihrem Unterricht zuwenig Aufmerksamkeit. Die Schüler aber empfanden dies nicht so, ihr Verhalten war für sie normal und selbstverständlich.

    Das sind interessante Themen, ich hoffe, es gibt mehr davon!
  5. Rumpelstilz
    Heute kamen die Noten meiner Module des letzten Jahres:

    Entwicklungs- und Lernpsychologie: bestanden! mit 78% (
    Naturwissenschaftlicher Unterricht: bestanden! mit 77% (B 'with merit')

    Das ist für mich phantastisch!
    Etwas seltsam an der OU ist, dass es Module gibt, die kann man bestehen oder nicht bestehen, andere kann man bestehen/wit merit/ with distinction, andere bestehen/with distinction.
    Das Sciencemodul war mein erstes Modul, wo es auch 'merit' gab, in Entwicklungspsychologie gibt es das nicht, da habe ich also, trotz besserer Note, 'nur' bestanden. Aber völlig egal: ich bin total zufrieden.

    Im letzten Jahre hatte ich ja zwei Module belegt, war also nominell Vollzeitstudentin, trotz Familie/etwas Job/ehrenamtlicher Tätigkeit. Da bin ich sehr, sehr froh, dass das geklappt hat, und dann auch noch mit (für mich) sehr ordentlichen Noten. Das "Science"-Modul habe ich ja bewusst eher etwas oberflächlich studiert und wäre mit weniger guten Noten durchaus zufrieden gewesen.
    Plötzlich soviel grün in meiner Sidebar...

    In der Facebookgruppe berichten einige, dass sie durchgefallen sind.

    So, dann weiter am allerletzten Modul...
  6. Rumpelstilz
    Heute bin ich meine Hausarbeit nochmal durchgegangen und habe weiter gekürzt. Ich bin jetzt bei 1975 Wörtern angekommen, also gut ist und ab zum proofreading.

    Was mir aufgefallen ist: Beim Schreiben habe ich die Konzepte aus den Artikeln beschrieben, wenn immer möglich in eigenen Worten und nicht in Direktzitaten, wie von der Uni gewünscht. Natürlich mit Hinweis darauf, von wem die Ideen stammen. Beim Kürzen musste ich sehr viel umformulieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich oft in die Ursprungsformulierung der Autoren 'zurückformuliert' habe.
    Warum wohl?
    Erstens habe ich die betreffenden Abschnitte aus den Artikeln oft gelesen und die Formulierung von dort ist mir vertrauter als die eigene.
    Zweitens sind die Autoren ja oft gute Schreiber und ihre Formulierung knapp und prägnant, also genau das, was ich brauche.
    War die Formulierung also in meinem Hirn irgendwo präsent, so habe ich sie bei der Bemühung, zwecks Kürzung umzuformulieren, wohl wieder abgerufen und als meine eigene empfunden.
    Klar, ich habe nichts als meinen eigenen Gedanken ausgegeben, aber trotzdem, es ist nicht mein Satz und muss deshalb entsprechend gekennzeichnet werden. Gar nicht so einfahc, sich nicht selber eine Falle zu stellen.
  7. Rumpelstilz
    Heute habe ich es tatsächlich geschafft, meine Hausarbeit auf genau 1980 Wörter zusammenzukürzen. Notfalls könnte ich sie sofort einreichen. Aber erfahrungsgemäss lasse ich sie erst mal einen Tag liegen, dann lese ich sie nochmals durch. Den Kürzungen werden nämlich auch Zusammenhänge geopfert, was ich meist nicht merke, wenn ich mich total in die Arbeit vertieft habe.
    Dann geht es ab zum proofreading und dann hoffentlich zum Einsenden!
  8. Rumpelstilz
    Heute habe ich die Formatierungen meiner Hausarbeit vorgenommen: Kopfzeile, Fusszeile, Seitennummern, Titelblatt, Referenzen, Appendices.
    Dann mussten auch noch Screenshots von Beiträgen aus dem asynchronen Webseminar und vom social bookmarking eingefügt werden.

    Heute Abend ist Tutorial, danach sollte ich wissen, was beim Aufsatz noch gekürzt werden muss.
  9. Rumpelstilz
    Wie immer bei den Hausarbeiten bin ich beim Kürzen. 1980 Wörter dürfen es werden, 2453 habe ich jetzt. Heute habe ich sprachliche Kürzungen vorgenommen und einige Wiederholungen rausgenommen. Mit weiterem Kürzen werden ich warten, bis das morgige Tutorial vorbei ist.
    Morgen Vormittag werde ich mich mal mit den Screeshots des asynchronen Webseminars befassen: Die eigenen Beiträge müssen so 'fotographiert' und in einen Appendix gepackt werden. Da muss mal nachfragen, ob es schlimm ist, wenn man da grammatische Fehler drin hat, ich habe nämlich schon einige entdeckt. Ich meine aber, dass das nicht bewertet wird, da wir konkret gebeten worden sind, in nicht-akademischem, informellem Ton zu schreiben, sodass eine 'Diskussion' entsteht.
  10. Rumpelstilz
    Dieses WE war ich mit den Turnerinnen im Trainingswochenende. Am frühen Samstagabend habe ich an einem Onlinetutorial für meine Hausarbeit teilgenommen, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem Kopf nicht so ganz bei der Sache war. Deshalb habe ich sofort organisiert, dass ich nächste Woche mit einer anderen Gruppe nochmal teilnehmen kann. Zum Glück sind die Gruppen meist eh nicht so gross, sodass dies sehr gut geht.
    Das Wochenende war toll, aber ich haben zu wenig geschlafen und den Freitagvormittag habe ich den Einkäufen dafür gewidmet. Deswegen muss ich mich nächste Woche verstärkt hinter die Hausarbeit klemmen.
  11. Rumpelstilz
    Heute habe ich an meiner Hausarbeit weiter gearbeitet. Ich bin alle Teile durchgegangen und habe dann die Conclusion geschrieben. Es sind wie immer erst ma zu viele Wörter: 2598. Erlaubt sind 1800 +/-10%, also maximal 1980.

    Also geht es ab Morgen ans Kürzen.
  12. Rumpelstilz
    Meine Mädels waren heute im Kino. Ich habe mich davor gesetzt und eine Evaluation für das Morgen beginnende asynchrone Webseminar geschrieben.
    Dieses Webseminar zählt zu 10% zur Hausarbeitsnote. Jetzt bin ich mal wieder gespannt, ob da alle teilnehmen.
    Beim letzten Mal, das das so war (im Naturwissenschaftsmodul) haben nämlich bei weitem nicht alle mitgemacht. Dabei sind das leicht verdiente Punkte: Man muss nur eine bestimmte Anzahl an Beiträgen schreiben (drei pro Thema) und dieses müssen bestimmten Grundkriterien genügen (je einmal eine Behauptung aufstellen und zweimal reagieren, dies als Kritik, Weiterführung oder Ergänzung). Man soll sich auf die Materialien beziehen, muss aber weder formell Zitieren noch im akademischen Stil schreiben. Ich kann echt nicht verstehen, wie man sich da nicht beteiligen kann, da einem die Diskussion etwas für den Hausarbeitsessay bringt und eben, weitere 10%.
  13. Rumpelstilz
    Heute bin ich die erste Stunde gleich gar nicht reingekommen ins Schreiben. Ich habe den Abschnitt geschrieben, in dem es darum ging, warum der Lehransatz, der im gewählten Artikel beschrieben wird, für meine Lehrsituation relevant ist.
    Ich glaub, ich habe nur blabla geschrieben.
    Nach einer Pause bin ich dann aber doch reingekommen. Die habe die Stärken udn Schwächen der Methode beschrieben, das war einfacher, weil ich eine ganz konkrete Kritik und auch noch eine gute Basis dafür hatte.
    Dann war noch der letzte Abschnitt dran, in dem es darum ging, wie man den Ansatz in die eigene Lehrsituation integrieren kann. Ich habe das sehr konkret beschrieben. Da muss ich mal noch nachfragen, wie das gemeint ist. So klingt es eher nach Praxisbericht als nach akademischer Arbeit.
  14. Rumpelstilz
    So,
    gestern habe ich noch äusserst nette Hilfsangebote aus dem Forum betreffend meiner zerstörten Datei bekommen. Das ist wirklich fast unglaublich und sehr, sehr toll, dass mich Leute, die ich noch nie gesehen habe, persönlich anschreiben und ihre Hilfe anbieten. Ganz herzlichen Dank, dieses Forum ist wirklich toll!

    Gestern Abend habe ich dann noch ein paar Sachen versucht, die nicht funktioniert haben.
    Heute früh bin ich um um 6h aufgestanden und habe die Festplatte partitioniert und Ubuntu geladen. Dann habe ich dank HViethen's Hilfe alles mit foremost checken können. Nun, auch das Programm hat nichts Verwertbares mehr gefunden.
    Ich habe dann kurz erwogen, noch ein weiteres der Programme, die auf der verlinkten Page empfohlen sind, zu testen. Da ich aber bereits wieder über einer Stunde dran war, habe ich beschlossen es seinzu lassen und den Text neu zu schreiben. Ich hatte mir überlegt, dass es nicht sinnvoll ist, mich länger mit der recovery zu befassen, als ich in den Text investiert habe. Natürlich war es mühsam, das Ganze wieder zu schreiben., aber immerhin habe ich mich dabei mit dem Thema der Hausarbeit befasst.

    Meine Familie hat mir den Vormittag zu Verfügung gestellt und ich habe alles wieder hingebastelt. Es war nicht lustig, aber es ging.

    Was habe ich draus gelernt?
    Ich bin nicht auf der sicheren Seite, wenn ich alle paar Minuten mein Dokument sichere.
    In Oo habe ich die "ständig Sicherheitskopie erstellen" -Funktion nun eingeschalten.
    Tagsüber sichere ich ca. alle 30min nun zusätzlich auf dem USB-Stick.
    Ich schreibe die Arbeiten am Desktopcomputer, wo Word installiert ist.
    Und natürlich schicke ich mir nach wie vor die Datei jeden Tag selber per Mail.

    Dieses Forum ist super, ich danke wieder einmal für die Unterstützung!
    Es ist auch fantastisch, einfach ein paar nette Worte zu lesen.
    Danke!
  15. Rumpelstilz
    Heute Morgen habe ich gesehen, dass sich mein Laptop aus irgend einem Grund über Nacht nicht vollständig aufgeladen hat. Dabei habe ich mir nichts weiter gedacht. Am Vormitag habe ich dann in Ruhe an meiner Hausarbeit geschrieben und bin auch erstaunlich gut vorwärts gekommen.
    Ich speichere regelmässig und zum Abschluss jedes Arbeitstages schicke ich mir die Datei selber per e-mail und speichere sie auch noch auf einem USB-Stick.
    Normalerweise meldet sich mein Akku, wenn er nur noch 11% voll ist. Heute habe ich ihn mal überprüft, da waren noch 17% voll. Kurz darauf (und ich habe nur in Open Office geschrieben) schaltete sich der Laptop aus - so, wie wenn der Akku leer ist. Nicht weiter schlimm, dachte ich, steckte den Laptop an und startete wieder. Zuerst Windows im abgesicherten Modus, dann nochmal Neustart.
    Alles kein Problem.
    Dann habe ich Mozilla wieder geöffnet und die Seiten, die vorher offen waren, stellten sich wieder her.
    Dann wollte ich meine Arbeit wieder öffnen - es meldete sich der ASCII-Filter und verlangte eine Einstellung. Ich habe Westeuropa - Deutschland (?). Es öffnete sich ein 8 Seiten langes Dokument - NUR MIT RAUTEN!! ACHT SEITEN RAUTEN!!

    Ich habe diverses probiert, habe mir das Dokument auf einen anderen Computer gesendet, die Dateiendung überprüft, gesucht, ob man eine alte Version finden kann (offenbar nicht), versucht, eine Version in AppData backup zu öffnen, aber es scheint, dass alles weg ist.

    Graus....

    Im Netz habe ich keine Hilfe gefunden (Tenor: Pech gehabt - das Dokument ist zerstört)

    Falls noch jemand eine Idee hat: ich wäre mehr als dankbar. Ich habe auch keine Ahnung, was da passiert ist, d.h. warum das Dokument (offenbar) zerstört wurde.
  16. Rumpelstilz
    Heute habe ich die Struktur des Essayteiles meiner Hausarbeit erstellt.
    Es geht um die Evaluation eines (von mir gewählten) Artikels. In diesem geht es um die "Demokratisierung" der Bildung in Südafrika. David Rose stellt die These auf, dass die geringeren Bildungschancen der indigenen Kinder mit nicht-akademischem Hintergrund in deren frühkindlichen Erfahrungen in einer nicht-schriftlichen Kultur liegt. Laut Rose haben Kinder in westlich orientierten Kulturen wenn sie in die Schule eintreten bereits breite Erfahrungen mit der Schriftkultur. Dies erlaub ihnen erstens, rascher lesen zu lernen und auch 'funktionelles' Lesen zu lernen: So zu lesen, dass sie die Inhalte verinnerlichen (also lernen). Die Kinder aus oralen Kulturen würden im rein 'technischen' Lesen verhaftet bleiben, weil sie länger brauchen, um dies zu erlernen und somit in den mittleren Schuljahren den inhaltlichen Anschluss verlieren, weil die Inhalte oft schriftlich vermittelt würden.
    Laut Rose ist es aber durchaus möglich, das 'funktionielle' Lesen zu unterrichten, sodass auch die betroffenen Kinder inhaltlich mitkommen - nur würde dies kaum gemacht. Er entwickelt ein auf den Lerntheorien von Vygotsky, Halliday und Bernstein basierendes Konzept, dass sich Lesen lernen - lesen, um zu lernen nennt. Er empfiehlt nicht-differenzierten Unterricht, weil dies die anfangs schwächeren Schüler abstempelt und ihnen keine Möglichkeit zum aufholen lässt. Deswegen schlägt er vor, dass von allen Schülern ein hohes ZPD-Level erwartet wird und dass mit allen in diesem gearbeitet wird. Der Unterricht selber passiert anhand von verschiedenen Texttypen (Genres nach Halliday), welche mit dem 6-Schritte-Scaffoldingzyklus bearbeitet werden.

    Ich selber sehe sehr positive Aspekte an diesem Konzept und denke, vieles davon ist auch in unsere Kultur übertragbar, sobald Menschen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zusammen unterrichtet werden. Konkret habe ich das Konzept probehalber mal für meine Englisch Konversationsgruppe auf verstehen-sprechen übertragen und ausprobiert. Die Schwächen, die ich auch schon geahnt haben, haben sich konkret gezeigt: Man (also ich) kann nicht einfach das 'gleiche hohe ZPD-Level' für allen annehmen. Die Lernenden wissen nun mal unterschiedlich viel. In der Folge wird der 1.+2.Schritt des Scaffolding Zyklus, die Vorbereitung und das detailierte Lesen, sehr mühsam: Die Starken müssen warten, den Schwachen geht es zu schnell. Ich kann hier nun ein Vygotskianisches PRinzip anwenden, in dem ich jeweils zwei Teilnehmer zusammenarbeiten lassen. Aber ich sehe nicht, wo hier der Profit für den fortgeschritteneren Lernenden liegt.
    Weiter Zweifle ich an, dass die Kinder in westlichen Kulturen tatsächlich die beschriebenen vorschulische Schrifterfahrung machen. Laut Rose erleben die Kinder bereits daheim und im Kindergarten Sprach-Wortkorrelationen. Nun stamme ich aus der Schweiz, wo den Kindern im Vorschulalter meist mündlich frei erzählt und nicht vorgelesen wird. Und ich meine, wir haben kein auffallendes Defizit gegenüber z.B. Kinder aus Deutschland, wenn wir in die erste Klasse kommen. Dieses Argument würde ich gerne anfügen, aber ich kann es leider absolut nicht wissenschaftlich belegen. Vielleicht sollte ich die PISA Studie heranziehen?

    Mal sehen. JEdenfalls habe ich erst grundsätzliche Notizen gemacht und das sind schon 738 Wörter - udn es dürfen nicht mehr als 1800 werden...
  17. Rumpelstilz
    Den ersten Teil des Sprachmoduls habe ich bearbeitet und somit beginnt die Arbeit am Assignment (TMA01). Dieses ist am 3. Dezember fällig.
    Es gliedert sich in drei Teile:

    A - Beteiligung an einem Onlineseminar. Es gibt zwei Fragestellungen und bei beiden muss man mindestens jeweils einen Diskussionsinput geben und einmal auf einen Input reagieren.
    Weiter muss eine Reflexion zum Seminar geschrieben werden.

    B - Einige Artikel aus dem ersten Teil des Moduls müssen in BibSonomy gespeichert, verfügbar gemacht und sinnvoll getagged werden. Weiter müssen Artikel, die den Themenbereich der gewählten Artikel vertiefen, gesucht und ebenfalls in BibSonomy verfügbar gemacht werden.

    C - Ein Aufsatz. Thema ist einer der oben gewählten Artikel und wie dieser für einer eigenen Unterrichtssituation relevant ist. Man soll Stärken und Schwächen des Konzepts herausarbeiten und erklären, wie er den eigenen Unterricht beeinflussen könnte.

    A fängt erst in einer Woche an, daran kann ich also noch nichts machen.
    B habe ich heute erledigt. Ich mag dieses BibSonomy nicht, nach wie vor vor allem weil ich nicht gerne mit Tags sortiere, sondern liebe ein Ordnersystem nutze. Ich weiss immer noch nicht, inwiefern es für mich nützlich sein könnte.
    C ist ein dicker Brocken. Ich denke, ich weiss, welchen Artikel ich nehmen werde und ich habe eine Haltung dazu. Anspruchsvoll ist aber, diese mit Theorie und Forschung zu referenzieren, wie immer...

    Jedenfalls ist das Assignment abwechslungsreich aufgebaut.
  18. Rumpelstilz
    Obwohl diese Woche die Kinder Ferien hatten, wir bei meinen Eltern waren und viel unternommen haben, habe ich das Studium nicht völlig sein gelassen.
    Am Dienstag habe ich an einem kurzen Online-Tutorial teilgenommen und gemerkt, dass ich einigermassen den Überblick über die Studieninhalte habe.
    Dann habe ich das nächste Kapitel bearbeitet. Es fehlt mir noch ein längerer Artikel, den ich lesen sollte. Das schaffe ich vielleicht am WE noch.
    Die nächsten Wochen werde ich überwiegend an der Hausarbeit (TMA01) arbeiten können.
  19. Rumpelstilz
    Ich liebe die Wintersaison.
    Die Kinder haben grad Schulferien, heute haben wir die Skisaison auf der Diavolezza eröffnet. Jetzt sind alle platt und ich kann mich in Ruhe mit multimodaler Analyse befassen.
    Am Nachmittag dann noch ein wenig den Berg hinauf gehen...


  20. Rumpelstilz
    Heute habe ich einen langen Artikel zum Thema "multimodale Lehrmittel" gelesen.
    Es ging darin, wie sich die Präsentation von Schulstoff über die Jahre verändert hat. Als Beispiele wurden 'die Verdauung' und 'Winkel' gewählt, weil das stabile Inhalte sind.

    Die Analyse der Inhalte konzentrierte sich auf Medium (z.B. Buch, Film), Modus (Text, Bild), Zeichen (Buchstaben, bewegtes Bild,..), Rahmen (Genre), Präsentation (Doppelseite, Kapitel, Website,...). Das ist etwas schwierig zu unterscheiden, aber alles wurde genau definiert.
    Der Modus in diesem Blog wäre also Text, zusammengesetzt aus Buchstaben der Schrift Arial, der Rahmen ist ein informeller Blogbeitrag und ich präsentiere diesen innerhalb einer Website zum Thema "Fernstudien".
    Sämtliche Verschiebungen werden "Translation" genannt, was auch immer eine bestimmte Interpretation beinhaltet: Wenn ich den Text, den ich gelesen habe, hier zusammengefasst widergebe, so setze ich selber Schwerpunkte, wähle aus, lasse aus etc. Zudem wird Inhalt stets dem sozialen Kontext angepasst. So schreibe ich hier für mich eine Zusammenfassung, die aber auch von jemandem, der fachfremd ist, verstanden werden sollte. Ausserdem übersetze ich vom Englischen ins Deutsche.
    Translationen innerhalb eines Modus werden Transformation genannt, diejenigen von einem Modus in einen anderen Transduktion. Hier wäre dies eine Mischform, da der Text transformiert wird, aber auf ergänzende Bilder verzichtet wird (Transduktion).

    Anhand von einigen Beispielen wurde verdeutlich, dass jede Translation sowohl Gewinne wie auch Verluste beinhaltet. Man kann also weder sagen, früher war alles besser, noch heute ist alles besser. Offensichtlich wurde (logischerweise) dass man heute viel mehr Möglichkeiten hat.
  21. Rumpelstilz
    Diese Woche findet ein freiwilliges Onlineseminar zum Thema systemisch-funktionale Linguistik statt. Bevor ich also die nächste Lektion beginne, versuche ich mich vertieft damit zu befassen. Das Ganze ist nicht so einfach zu verstehen, finde ich, und noch schwieriger anzuwenden, sofern man vom oberflächliche weg will.

    Also (mehr für mich als zum lesen):

    Systemisch-funktionale Linguistik
    Grammatik und Vocabular sind das System der Sprache.
    Wie man mittels Sprache Dinge 'tun' kann, ist die Funktion der Sprache.

    Halliday's (Begründer derselben) definiert 3 Konzepte der Sprache:
    1. Sprache als kulturelles Werkzeug
    2. Sprache macht ideelle, interpersonelle und textuelle Aussagen
    3. Texte können inhaltlich, nach dem Modus (Grammatik) und dem Tenor (Einstellung) analysiert werden

    zu 1.
    Man kann Sprache für zwei Dinge benutzen:
    - um Dinge erledigt zu kriegen (praktisch, werkzeughaft)
    - für kulturellen Ausdruck (expressiv, emotional)

    zu 2.
    Text hat verschiedene Ebenen:
    ideell: Worum geht es im Text, was ist der Inhalt?
    interpersonell: Wie stehen der Autor und der Leser (bzw. Sprecher/Hörer etc.) zueinander?
    textuell: Wie ist Sprache im Text verwendet?

    zu 3.
    Text kann analysiert werden:
    Inhalt: Worum geht es im Text? Vokabular etc.
    Tenor:Welche Emotionen werden verwendet, wie ist formalität des Textes, Sprachgebrauch etc.?
    Modus:Welche grammatikalischen Mittel werden verwendet?

    Wenn ich das jetzt richtig kapiert habe, dann analysiert man mit dem
    Inhalt -> das Ideelle
    Tenor -> das Interpersonelle
    Modus -> das Textuelle

    Interessant daran ist, dass man Sprache nicht nur als Puzzle aus grammatischen Teilchen sieht, sondern die Funktion dieser Teilchen anschaut. Wenn man Sprache unterrichtet, gibt das einen anderen Blickwinkel: Es geht nicht nur darum, diese Teile "korrekt" aneinanderzufügen, sondern auch herauszufinden, was man damit meint und ausdrückt. Und andersherum beim Text hören auch noch andere "Botschaften" mitzunehmen als die rein Inhaltliche.
    (Erinnert mich grad etwas an Schulz von Thun/Transaktionsanalyse.)
    Interessant wird das, wenn es um "Genres" geht. Jeder, der Sprache lernt, muss Genres lernen. Oft passiert das unbewusst: Eine Mail an eine Freundin schreibe in in einem anderen "Ton" (Tenor) als eine Hausarbeit für die Uni. Offenbar haben Studien gezeigt, dass Lernende oft gar nicht Probleme mit Inhalten, sondern mit der Sprache haben. D.h. sie mögen den Inhalt verstanden haben, wenden auch die Modi richtig an, sind aber nicht in der Lage, einen adäquaten Tenor zu wählen.
    (Hier fallen mir grad Forenbeiträge ein: Es gibt doch immer wieder mal - hier weniger als anderswo - Leute, die den "Ton" nicht treffen und dann tief beleidigt sind, wenn man sie drauf hinweist oder sie keine Antworten kriegen).
  22. Rumpelstilz
    Dieses Modul regt bis jetzt konkreteren Praxisbezug an als meine vorangehenden. So ist jeder Lektion ein Abschnitt 'Application to professional practice' hintenangestellt. Darin erhält man eine Aufgabe oder eine Auswahl von Aufgaben, mit denen man den theoretisch bearbeiteten Stoff auf die Praxis anwenden soll.

    In der aktuellen Lektion ging es darum Daten, also die Aufnahme einer Lektion oder eine Unterrichtsplanung oder eine Mitschrift, nach den "Repertoire"-Kriterien von Alexander zu analysieren. Alexander definiert die Klassenorganisation (ganze Klasse, Gruppe, Paare, eins-zu-eins), Lehrersprache und Schülersprache.
    In meinem Fall habe ich eine Lektion von letzer Woche analysiert. Ich wende (zum Glück!) eine grosse Bandbreite von Formen an, die wiederum verschiedene Sprachformen hervorrufen. Weiter wird es drum gehen, die Sprachformen im Detail zu analysieren. Die Forschung hat offenbar gezeigt, dass es sehr ähnliche Strukturen von Schüler-Lehreraustausch gibt, die lernhemmend oder eben auch lernfördernd wirken können. Dafür muss man die Sache aber sehr detailliert betrachten.
  23. Rumpelstilz
    Mein neuer, kleiner Job als Lehrerin eines Englisch-Konversationskurses für Anfänger ist die ideale Ergänzung zu meinem Sprachmodul, das ich grad studiere. Ich kann alles direkt 'praktisch abgleichen' und mit Beispielen versehen, das ist hervorragend.

    Das Problem daran aber ist, dass mir während dem Lesen und Lernen immer mein Unterricht in den Sinn kommt. Das lenkt mich selber ab. Natürlich ist es eben gut, den Bezug zur Praxis zu suchen. Aber ständig fällt mir ein, was ich in Bezug zum Lernstoff an meiner nächsten Lektion ändern oder ergänzen soll. Das macht das Lernen letztlich ineffizient.

    Wie so oft hat die Sache zwei Seiten!
  24. Rumpelstilz
    Als letzter Teil der Unit 4 ist mir noch die "application to professional practice" geblieben. Als ich gestern die Aufgabe überflogen habe, kam sie mir sehr heftig vor, weswegen ich sie auf heute verschoben habe:

    Es geht darum, dass wir für eine Lerngruppe, mit der wir zu tun haben (zum Glück habe ich meine VHS-Gruppe!) das anwenden, was wir in dieser Lektion gelernt haben.

    Das bedeutet:
    1. Ein 'mapping' der Lernbedürfnisse nach der Vorgabe eines bestimmten Artikels (Coffin), also eine Analyse von typischen Texten (können auch mündlich sein) nach dem Konzept des SFL für die Gruppe durchführen.

    2. Sprech- bzw. Schreibanlässe notieren und daraus das/die sinnvollen Genres für die Gruppe herausarbeiten. Eine Normstruktur für das Genre erstellen. Register (Bereich, Tenor, Modus) erarbeiten.

    3. Beispiele für das Genre für diese Gruppe sammeln.

    4. Mögliche Lehrstrategien erarbeiten bzw. überarbeiten.

    1+2 sind wirklich anspruchsvoll, vor allem, weil der Artikel, auf dem das mapping beruht, sehr vielschichtig und komplex ist. Ein Genre erarbeiten ist nicht so schwierig, aber das Register definieren ist kompliziert. Meine Gruppe sind ja (fast) Anfänger- da geht es darum, überhaupt etwas sagen zu können. Aber das ist halt auch ein bestimmtes Register.

    Ich habe dann aber gelesen, dass diese Aufgabe uns über die nächsten Wochen begleiten soll und es auch Forendiskussionen dazu geben soll. Das ist zwar erleichternd, lässt aber auch befürchten, dass sowas im nächste Assignment verarbeitet werden soll. Die Aufgabenstellung gibt es zwar schon, aber ich lese die jeweils erst, wenn ich die Materialien bearbeitet habe. Meine Erfahrung ist, dass ich sonst nicht mal die Aufgabenstellung verstehe, was etwas 'bedrohlich' sein kann.
  25. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich mit einer Einführung in BibSonomy befasst.
    Das ist eine Art Bookmark-Website, wo man sowohl Websites wie auch Publikationen abspeichern kann. Eine Art fortgeschrittene Bookmarkliste also.
    Obwohl wir durch das System geführt worden sind, es eine allgemeine Videoeinführung gab und ich das Tutorial angeschaut habe, werde ich bisher nicht warm mit dem System. Mich stört, dass ich meine Seiten und Publikationen nur mit tags sortieren kann. Was ich brauche, ist ein Ablagesystem: ganz konventionell mit Ordnern und Unterordnern. Diese müssen für mich sichtbar sein. Es hilft mir nichts, wenn ich die Ordnernamen als Tags angebe. Tags sind für mich thematische Stützen.
    Auch meine ich, dass es für mich nicht notwendig ist, 'social' zu bookmarken. Wenn ich mich mit jemandem austausche, dann kann ich die Links direkt schicken. Ich stöbere nicht auch noch in den tags von anderen, da ich ja nicht weiss, ob deren Interessegebiet mit meinem Übereinstimmt (akademisch? Unterrichtsmaterialien? Freizeit?) und auch nicht, ob der andere die gleichen Tags verwenden würde. Da kann ich gleich im Internet direkt suchen.
    Der einzige Vorteil, den ich erkennen kann, ist, dass ich von jedem Computer her Zugriff auf meine Bookmarks habe. Für die Uni nutze ich aber bisher RefWorks und das funktioniert vollkommen für meine Artikel.

    Ich frage mich nun, ob ich altmodisch bin. Weiter weiss ich nicht, ob wir BibSonomy in diesem Modul nutzen werden (z.B. in den Onlineseminarien), weswegen ich mich wohl damit auseinandersetzen muss.

    Nutzt jemand von euch BibSonomy oder ein anderes Social Bookmarking System?
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