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Die Qualität der Privaten


KanzlerCoaching

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@UdoW

Irgendwie erscheint mir deine Antwort verwirrend. Also noch mal:

Wenn ich eine Prüfung während des Schuljahres schreibe und ich gebe diese nach wenigen Minuten ab, dann kann dies folgende Ursache haben:

- Die Prüfung war zu schwer für den Schüler zu lösen

- Der Schüler hatte keine Lust die Prüfung zu lösen

- Der Schüler ist ein Super Genie

Letzteres schließe ich mal aus, da ich dann den Schülern die Abiturprüfungen durchaus zugetraut hätte. (zumindest einigen).

Gehen wir mal davon aus, sie konnten die Stoff nicht oder wollten die Schulaufgabe nicht lösen. Einen Schüler sollte es nicht überraschen, wenn Anfang Juni die Abiturprüfungen kommen und der Stoff bis dahin sitzen muss. Wenn ich diesen Stoff nicht beherrsche, dann würde ich mir als Schüler ganz schnell Gedanken machen, wie ich diesen nachholen kann. Und um diesen Stoff final zu üben, ist doch das einfachste der Welt man besorge sich alte Abituraufgaben, die es in jedem Fach mit Lösung im Buchhandel zu kaufen gibt.

Das ist eben der Unterschied, ich hätte mir zu den Punkten 1 und 2 keine Gedanken (mit 19) gemacht ... frei nach dem Motto wird schon passen. Ich wollte damit nur darstellen das es unterschiedliche Auffassungen gibt und gerade in dem Alter viele (wie man ja sieht) auch nach dem Motto leben.
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Da staun ich jetzt aber gewaltig. Wie stellt man denn mit so einer Denkweise eine Lernkontrolle sicher?

Bei mir ist es eine hypotetische Annahme weil meine Noten zur Abschlussnote zählten. Aber ich denke das mir die Lernkontrolle egal gewesen wäre, ich hätte mich in dem Fall drauf verlassen das alles was in der Prüfung dran kommt auch im Unterricht behandelt wird.

So vermessen kann doch niemand sein, dass er davon ausgeht, schon alles verstanden zu haben und das auch aktiv wiedergeben zu können.

Man ist doch, wenn man Abitur schreibt, nicht mehr im Kleinkindalter, sondern oft schon volljährig. Und damit rechtlich verantwortlich für das, was man tut oder auch unterlässt.

Ich denke das niemand so vermessen ist ist das zu glauben.

Aber man ist zu der Zeit kurz vor der volljährigkeit oder ist es grade geworden und dann gibt es 100 Sachen die interessanter sind als lernen und Schule.

Das mag Sie jetzt schockieren aber ich glaub mit der Einstellung war ich nicht unbedingt alleine :).

Ich will jetzt nicht sagen das mir meine Zukunft egal war, aber Schule stand bei den Prioritäten nicht unbedingt ganz oben.

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Ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Sie mit dieser Einstellung nicht unbedingt allein waren. Ihre Argumente erscheinen mir schlüssig. Was mich allerdings nicht weniger schockiert.

Mir war nämlich nicht bewusst, dass ich schon soooo alt bin.

:ohmy:

"Zu meiner Zeit" war nämlich der Abiturnotendurchschnitt extrem wichtig, wenn man ein NC-Fach und das an seiner Wahluni studieren wollte. Und auch "zu meiner Zeit" gab es 100 Schen, die interessanter waren als Lernen und Schule. Der Unterschied scheint mir zu sein, dass wir es trotzdem gemacht haben.

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Man ist nur so alt wie man sich fühlt ;)

Vielleicht kommt das jetzt falsch rüber, ich hab mich auch vorbereitet und auch nen ganz passablen abschluss gemacht, hätte ich mehr gelernt wäre er besser gewesen aber ich bin zufrieden :thumbup: aber wenn ich mich zwischen vorbereiten und z.B. Treffen mit meinen Freunden entscheiden musste hat lernen halt immer den kürzeren gezogen

Ich will das auch nicht gut heißen, so in der Nachbetrachtung :blushing:. Ich kann aber nachvollziehen das man sagt wenns eh nich zählt is ja egal was ich mache.

Ich persönlich frage mich nur was die Lehrer sich dabei gedacht haben, ich kann mir nicht vorstellen das man sich gut fühlt wenn ein kompletter Jahrgang durchfällt und das die das nicht geahnt haben kann ich mir nicht vorstellen wenn das wirklich Stoff nicht behandelt haben.

Ich will keinesfalls die Schüler in Schutz nehmen, ich denke einfach es war eine ungünstige Kombination mehrerer Faktoren

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Wie stellt man denn mit so einer Denkweise eine Lernkontrolle sicher?

Prüfungen werden von Schülern meist nicht als Lernkontrolle wahrgenommen.

Es ist üblich, dass Schüler davon ausgehen, dass die Schule dafür sorgt, dass sie für Abschlüsse ausreichend vorbereitet sind. Dazu gehört für Schüler, dass sie geprüft werden und die Noten relevant sind (= "zählen"). Wird etwas nicht benotet, so muss es auch nicht weiter gelernt werden. Deswegen muss m.E. eine PRivatschule von Anfang an klar kommunizieren, was erforderlich ist, zum das Abi zu bestehen. Und das kann zum Beispiel ein bestimmter Notenschnitt sein - auch wenn dieser dann nicht "zählt".

Gelernt habe ich - und ich erlebe das heute auch oft so - nach dem Motto 'soviel wie es braucht, um das notwendige Ergebnis zu erzielen'. Brauche ich einen bestimmten NC, so musste ich halt entsprechend lernen.

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Ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Sie mit dieser Einstellung nicht unbedingt allein waren. Ihre Argumente erscheinen mir schlüssig. Was mich allerdings nicht weniger schockiert.

Mir war nämlich nicht bewusst, dass ich schon soooo alt bin.

:ohmy:

"Zu meiner Zeit" war nämlich der Abiturnotendurchschnitt extrem wichtig, wenn man ein NC-Fach und das an seiner Wahluni studieren wollte. Und auch "zu meiner Zeit" gab es 100 Schen, die interessanter waren als Lernen und Schule. Der Unterschied scheint mir zu sein, dass wir es trotzdem gemacht haben.

Ich fände es eher Erschreckend wenn alle Jugendlichen schon so 100% Leistungsfokusiert währen wie die älteren, man hat nur einmal die Chance Jung zu sein ;)
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Ich stimme absolut Frau Kanzler zu. Und nur wenn das bei den einigen Leuten hier aus dem Forum so funktioniert hat, dass diese, ohne vorher in die Abiturprüfungen geschaut zu haben, aber doch bestanden haben, funktioniert hat, so hat das hier nicht geklappt. Mittlieid habe ich mit keinem einzigen Schüler, da die Möglichkeit da war, aber anscheinend nicht genutzt wurde.

@UdoW

Man sollte aber immerhin so "leistungsfokussiert" sein, dass man seine Abiturprüfung besteht. Von einem 1,x Schnitt ist man da noch weit weg, aber Bestehen sollte vielleicht auch mit 60% Leistungswille erreicht werden.

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Man ist nur einmal jung, richtig, aber man hat niemals wieder so eine gute Chance, sich Lebensperspektiven derartig nachhaltig zu versauen.

Junge Leute legen sehr viel Wert darauf, dass man ihnen ihren Weg lässt, dass man sie entscheiden lässt, dass man nicht kontrolliert. So weit, so gut.

Im konkreten Falle ist jetzt aber der Katzenjammer groß. Dass die jungen Leute jetzt einmal tief durchatmen, sich und anderen sagen "Da hab ich mich verzockt. Mit ein wenig gesundem Menschenverstand hätte ich merken können, dass da was faul ist!" und die Konsequenzen tragen und sich z.B. an einer staatlichen FOS anmelden, um dann nächstes Jahr das Abi zu machen, davon lese ich nirgends etwas.

Kurz und knapp: Mir erscheint es so, als ob da jetzt jemand für sie die Kastanien aus dem Feuer holen soll.

Damit will ich übrigens die Verantwortung der Schule nicht wegreden!

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Wenn ich ehrlich bin kann ich deine knallharte Meinung nicht verstehen :) Wären es einzelene Schüler oder die hälfte ok dann würde ich das ähnlich sehen. Bei einem ganzen Jahrgang liegt die Sache m.M. aber anders, weil es in jeder Klasse Leute gibt die mehr Eigeninitiative zeigen bis zu denen die keine an den Tag legen. Deshalb missfällt es mit alle Schüler über einen Kamm zuscheren.

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@UdoW

Man sollte aber immerhin so "leistungsfokussiert" sein, dass man seine Abiturprüfung besteht. Von einem 1,x Schnitt ist man da noch weit weg, aber Bestehen sollte vielleicht auch mit 60% Leistungswille erreicht werden.

Habe nie was anders behauptet, ich habe eben nur die unterschiedlichen Meinungen kund getan, ich ging immer davon aus das der erlernte Schulstoff zum bestehen reicht, eine Mehrleistung zu erbringen kam mir nie in den Sinn, aber das habe ich ja schon geschrieben.
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