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Kollektivnoten für Gruppenarbeiten


Marla

Empfohlene Beiträge

Ja, die lieben Gruppenarbeiten mit gemeinsamer Benotung. Das gibt es bei uns im Präsenzstudium auch. Auch von 5en habe ich schon gehört. :-(

Es gibt ja den Spruch TEAM ist die Abkürzung für "Toll, ein anderer macht's". Da ist auch oft genug etwas dran. :-(

Bisher hatte ich Glück, eine 2 und eine Vorleistung, die nur für die Klausurteilnahme an sich nötig war. Aber es folgen noch Programmierfächer und ein Projekt. Bisher war es eher ärgerlich, dass viele erst auf den berühmten letzten Drücker arbeiten, während ich lieber frühzeitig fertig bin, aber ggf. warten muss, bis die anderen ihre Vorarbeit erledigt haben, auf der ich dann aufbauen soll.

Ein Prof an der VWA Trier hat in Projektmanagement gesagt, ein Projekt werde erst dann gut, wenn man sich mal gegenseitig angeschrien hat.

Ein Arbeitskollege hat bzgl. Projekt gemeint, ich solle mir Leute aussuchen, bei denen ich keine Probleme habe, sie auch mal anmeckern. Mit Leuten, mit denen man sich gut versteht, könne man nicht so gut zusammenarbeiten.

Beim Projekt werde ich aber eher nach Neigung und dem angebotenen Projekt gehen als nach Sympathie für Professor oder Mitstudent.

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Das finde ich bei der AKAD besser:

Gruppenarbeiten gibt es im Rahmen von Seminaren öfters. Einer oder mehrere präsentieren dann das Ergebnis, das

zusammen besprochen wird. Ist es ein Modul, wo die Prüfungsleistung im Rahmen der Seminarteilnahme erbracht wird (ist nur

bei ganz wenigen Seminaren der Fall), dann gibt es für die Gruppe ein "bestanden" (bzw. theoretisch auch ein "nicht bestanden").

Eine Note wird dafür aber nicht vergeben. Es gibt zumindest im Rahmen von Präsenzseminaren so viele Möglichkeiten der Teamarbeit, die nicht unbedingt mit einer Benotung einhergehen müssen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass deshalb weniger Teamfähigkeit vermittelt wurde, als wenn es mit einer Benotung einhergeht.

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"...effektiv muessen die Studenten quantitativ und qualitativ unterschiedliche Leistungen erbringen, je nachdem, in welcher Gruppe sie landen. Und das kann doch nicht ernsthaft der Fall sein."

Auf der anderen Seite sollen diese Gruppenarbeiten die soziale Kompetenz fördern.

Z. B.:

Hat also der Teamplayer mit IQ 110 nicht eine bessere Note verdient als der Einzelkämpfer mit IQ 130 bei Gruppenarbeiten ?

Wenn man von einer Gruppenarbeit von mindestens drei Personen ausgeht:

Wenn die Endnote nicht 1,0 ist, wird mindestens eine Person eine bessere Gruppennote als Einzelnote und eine das Gegenteil erhalten. Folgt daraus nicht in Konsequenz, dass alle sehr guten Studenten durch ihre Gruppenmitglieder bei Gruppenbenotungen runtergezogen werden und so zwar die Abschlussnoten schlechter werden, aber es wird nicht verfälscht, ob man zu den top 10 % oder 20 % usw gehört.

1. Wenn man Gruppenarbeiten durchführt, um die soziale Kompetenz zu fördern, dann hat das nichts mit der Benotung zu tun.

2. Will man "soziale Kompetenz" benoten, muss man genau die testen.

3 Weder IQ noch "Teamplayer sein" sollten bei der Benotung eine Rolle spielen, sondern nur und genau die Frage, in welchem Umfang die in der Prüfung gefragte Leistung von der geprüften Person erbracht wurde.

4. Deine Rechnung erschließt sich mir nicht. Das geht nur auf, wenn alle Gruppen gleichmäßig aus "guten" und "schlechten" gemischt sind, was natürlich nicht der Fall ist.

Kurz, das überzeugt mich alles nicht. Prüfungen müssen eine klare Anforderung stellen und dies wird benotet. Punkt. Charaktereigenschaften oder IQ wird selbstverständlich nicht benotet.

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Keine Gruppe auf der ganzen Welt, die miteinander arbeiten muss, ist wirklich homogen, was IQ, fachliche Kompetenz, Kommunikationsstil oder Fleiß und Faulheit angeht. Insofern ist diese Aufgabe ein durchaus realistisches Szenario fürs wahre Leben außerhalb eines Studiums.

Und es gibt auch überall Leute, die die Kollegen übers Ohr hauen und deren Leistungen für die eigene ausgeben. Auch damit umzugehen muss man lernen. Oder sollte es zumindest, wenn man sich selbst etwas wert ist.

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Mag alles sein. Wenn es aber die Aufgabe der Hochschule ist, das zu testen, muss man genau das testen und dann eine Note für "Umgang mit Arschlöchern" geben, und natürlich sicherstellen, dass die Arschlöcher ein noch größeres Arschloch vorgesetzt bekommen (man könnte ja z. B. Schauspieler engagieren). Wenn die Note aber für z. B. "Marketing" vergeben wird, ist es doch offensichtlicht ein Unding, wenn diese Note tatsächlich zu einem (nicht vernachlässigbaren) Anteil "soziale Kompetenz" bewertet. Das scheint mir vollkommen indiskutabel. Und, nur um das nochmal zu sagen, eine Note bewertet auch keinen IQ. Eine Note bewertet die Leistung in dem angegebenen Fach und macht damit eine Aussage, welche Kenntnisse und Fähigkeiten jemand in X hat. Genau das, und nichts anderes. Ob er das mit IQ oder Fleiß oder sonstwie erzielt hat, ist egal. Natürlich (das weiß ich auch) sind Noten nur eine Annäherung an dieses Ideal, aber deswegen braucht man es nicht von vorneherein vermurcksen, sondern muss von vorneherein versuchen, es möglichst gut und objektiv zu machen.

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