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Erfahrungen FH Frankfurt/Main


Higgins

Empfohlene Beiträge

Hallo,

da ich kein entsprechendes Unterforum gefunden habe stelle ich meine Frage mal hier rein.

Die FH Frankfurt am Main bietet einen Master-Fernstudiengang in Pflege an (Advanced Practice Nursing) für den ich mich sehr interessiere. Allerdings finde ich zu dieser Schule nur einen Erfahrungsbericht im Netz, der auch nicht besonders aussagekräftig ist. Da sie mehrere Fernstudiengänge anbietet wollte ich mal nachfragen, ob es hier vielleicht Erfahrungen dazu gibt.

LG Higgins

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Das irritiert mich grade ein bisschen, weil du in deinem Blog etwas von einem Präsenzstudium schreibst. Oder hab ich mich da verlesen...:confused:

Konrekte Fragen beziehen sich z.B. auf die Kosten pro Semester, auf offizielle Präsenztage vs. reale, wie fakultativ diese wirklich sind, ob es Studienbriefe gibt bzw. mit welchen Materialien man dann zu Hause lernt, wie sich die -überwiegend- mündlichen Prüfungen gestalten und ob das Studium auch umsetzbar ist wenn man mit dem Zug hinfahren muss. Das fällt mir so auf die Schnelle ein...

Edit: und der Zeitaufwand pro Woche fällt mir noch ein....

LG Higgins

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Hallo,

ja das Studium ist berufsbegleitend ausgerichtet, kein Fernstudium. Im Semester gibt es Präsenztage - alle 14 Tage jeweils Do + Fr ganztags von ca 8:30 - 19:15. Manche Vorlesungsinhalte (aber nicht alle) und Organisatorisches werden auf einer internen Plattform bereitgestellt. Es bietet sich daher schon an, an den Präsenzzeiten teilzunehmen, weil eigentlich alle Module seminaristisch ausgerichtet sind. Die meisten meiner Kommilitonen wohnen nicht in Frankfurt, aber im Rhein-Main-Gebiet, und es gibt auch Leute aus Freiburg, Essen, Koblenz, Ludwigshafen, die dann halt für die Präsenzzeiten extra anreisen.

Ich bin eine eher faule Studentin, habe meine guten Vorsätze, auch regelmäßig hinzugehen…nun ja…dieses Semester war ich vielleicht an 6 Präsenztagen da. Das liegt zum einen daran, dass ich nicht immer frei bekommen habe, zum anderen an meiner Faulheit…zudem habe ich guten Kontakt zu meinen Kommilitonen, die mich mit den notwendigen Informationen versorgen. Leider gehen aber doch viele gute Infos verloren, wenn man nicht selber dabei ist…das ist schon stressig, dann… :blushing:

Studiengebühren gibt es nicht, aber man zahlt insgesamt pro Semester ca 340€ für das Semesterticket und die üblichen Dinge wie Asta usw. Das Semesterticket ist recht großzügig - ich kann damit sogar auch in meiner Stadt den ÖPNV nutzen. Zusätzliche Ausgaben für Bücher halten sich in Grenzen - das waren jetzt im 2. Semester ca 20€ für ein wirklich umfangreiches Gesetzbuch aus dem hochschuleigenen Fachhochschulverlag.

Zeitaufwand ist schwierig zu beurteilen…ich lerne nicht kontinuierlich, sondern leider kurz vor knapp - aber dafür dann viel am Stück. Ich denke, man kann schon sagen, dass der im Modulhandbuch angegebene Workload in etwa stimmt. Man hat die Prüfungen vor allem in den beiden Prüfungswochen am Semesterende und meistens noch eine Prüfung (Hausarbeit, Präsentation) im Verlauf des Semesters.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen

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Danke für deine ausführliche Antwort, das hört sich alles sehr gut an :thumbup: Wenn sogar jemand aus Freiburg kommt wäre das Ganze auch für mich machbar...

Ein paar Fragen habe ich aber noch :blushing:

Wie ist so der Altersdurchschnitt in eurer Klasse und wie hast du bis jetzt die mündlichen Prüfungen empfunden bzw. wie laufen die so ab? Wie umfangreich sind eure Hausarbeiten?

Und was ist Asta?

LG Higgins

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Asta -> siehe hier http://www.asta-fh-frankfurt.de/wordpress/?page_id=139

Altersdurchschnitt…hmm..Querbeet - die Jüngste ist 22, die Älteste Mitte 50…die meisten sind Anfang/Mitte 30

Die mündlichen Prüfungen sind eigentlich in Ordnung und fair. Case Management war allerdings etwas prüferabhängig.

Die Hausarbeiten finde ich persönlich nicht so fordernd, da habe ich im Bachelorstudium anspruchsvollere Arbeiten verfassen müssen. Nachteilig finde ich zudem, dass man nur 2 Wochen Bearbeitungszeit hat für Hausarbeiten - und wenn man in diesen 2 Wochen auch noch 7 ND am Stück hat, dann ist das schon schwierig :blink:

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Altersdurchschnitt…hmm..Querbeet - die Jüngste ist 22, die Älteste Mitte 50…die meisten sind Anfang/Mitte 30

Beruhigend zu wissen, man ist ja nicht mehr die Jüngste :lol:

Zwei Wochen finde ich auch etwas sehr knapp :ohmy:. Aber damit setze ich mich dann auseinander wenn es mal tatsächlich so weit ist. Auf jeden Fall werde ich diesen Studiengang im Hinterkopf behalten und wieder darüber nachdenken wenn der Bachelor geschafft ist. Nochmal danke, ich hätte nicht gedacht dass hier jemand an der FFM studiert und dann ausgerechnet APN :)

LG Higgins

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Einige haben sich etwas anderes vorgestellt, andere kamen aus der Sozialen Arbeit und hatten zuvor kein Pflegestudium absolviert - denen war es dann zu Pflege- und Forschungslastig. Und dann immer die goße k.o.-Frage: was machste später damit?

Das Studium an sich ist schon okay, die FH auch - aber man hat immer im Hinterkopf, dass man mit diesem Studium nicht viel anfangen wird. Ich betreibe es mehr oder weniger als Hobby, halte Augen und Ohren offen und versuche über die Praxis "Profil zu zeigen".

Der Umbruch in der Pflege wird ja immer viel beschworen, faktisch sehe ich ihn aber nicht; zumindest nicht in Deutschland. Zwar finden die meisten Arbeitgeber solch ein Studium gut, haben zugleich aber von den Inhalten keine Ahnung - Pflege, Pflegewissenschaften, Pflegemanagement, Pflegepädagogik wird dann gern in einen Topf geworfen. Irgendwelche AG´s oder Projekte darf man immer gerne machen bzw. initiieren - aber wenn es dann um Freistellungen für solche Projekte geht oder gar um eine Höherstufung der Entgeltgruppe, dann bekommt man ein ganz erstauntes Gesicht zu sehen.

Während andere Berufsgruppen nach erfolgreichem Masterstudium locker in EG 11 (meist sogar in EG 13) einsteigen, kann man in der Pflege froh sein, wenn man EG 9 bekommt. Das frustriert natürlich sehr. Hinzu kommt, dass - je nach Fachgebiet - die Praxis mehr zählt als ein Studium; sprich: mit Fachweiterbildung Anästhesie/Intensiv hab ich in meinem aktuellen Team einen höheren sozialen Status als mit einem Master of Science in Pflege. Warum das so ist: weil viele alteingesessene Kollegen sich ausschließlich mit ihrem gängigen praktischen Handeln befassen und einen regelrechten Ekel vor der reflektiven Auseinandersetzung ihres Handelns haben und mit einem Studium per se auch nicht viel anfangen können.

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