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Werden Sie doch Berufschullehrer!


yoshua

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Danke für die Antworten. Bin nur zurückhaltend bei Smalltalks über belanglose Dinge. Ausser man kennt sich ne Weile. Bei fachlichen Gesprächen bin ich gar nicht zurückhaltend.

Ja ich tu mir schwer mit der Berufsfindung. Ich hab aber schon immer gemerkt, dass ich Dinge gut erklären kann. Meine Vorträge und Präsentationen waren auch immer erstklassig. Ich fühle mich wie auf einer Bühne und blühe auf:-D Weiss auch nicht warum mir das Spaß macht.

Irgendwo wurde ich gefragt was ich zurzeit mache... Bin noch im Praktikum. Bilde Betriebsprozesse ab. An sich eine nette Arbeit, aber es ist noch immer nicht dieses Gefühl in mir was mich erfüllt. Vielleicht bin ich ja auch so ein Mensch der ewig sucht. Ein ständiger Optimierungszwang. Da gibt es sogar einen Begriff für, auf den ich jetzt nicht komme.

Ich weiß es nicht ob der Lehrerjob richtig ist. Vom Gefühl her schon, aber wer weiß schon wie sich das verändert.

Was ich aber sagen kann ist, dass mich die Arbeit draußen in der Wirtschaft in meinen ganzen Berufsjahren nie überzeugen konnte. Es wurde mir immer nach einer gewissen Zeit langweilig. Die ständige Laberei der Kollegen. Das Rumgeläster untereinander. Cholerische Kollegen. Nie hatte ich das Gefühl JAWOLL alles passt. Weiß nicht ob es sowas gibt.

Wenn ich mir zb. unsere Profs ansehe... die machen ihr Ding. Keiner der rumnölt. Sie machen einfach ihren Job. Sind komplett auf sich allein gestellt und befassen sich mit interessanten Themen. Ich muss sagen, dass ich sie bewundere.

Z. B. merke ich gerade im Praktikum was für ein Kindergarten erwachsene Menschen sind. Mein Vorgesetzter legt Aufgaben und Termine fest... meinste da wird was von eingehalten? Dann kommen so Antworten wie keine Zeit oder hatte wichtigeres zu tun. Mit solchen Pfosten jeden Tag auseinandersetzen? Wofür? Da kann ich auch 5 Tausend Netto kassieren. Wozu soll man sich das antun?

In meinen Augen ist die Berufswelt draussen in der Wirtschaft so wie ich sie bisher kennengelernt habe absoluter Schrott. Sorry wennn jetzt einige sich vor den Kopf gestoßen fühlen. Aber so habe ich es nun mal erlebt.

Und auch so etwas ist mit Sicherheit einer der Gründe warum z.B. auch an unserer FH ein 34 jähriger Prof. Dr. und Stb. rumläuft für etwas mehr als 3000 netto im Monat. Der Junge ist ein Genie. Er würde in der Wirtschaft wesentlich mehr bekommen. Tut er aber nicht. Weil er es nicht will. Und ich kann ihn verstehen. Und junge Profs gibts nicht wenige. Als wenn die alle wegen dem Forschen an der FH sind...

Ok da bin ich ein wenig abgeschweift. Jedoch wollte ich damit noch mal bekräftifen, dass ich in der Berufswelt noch nicht das erfüllende Gefühl verspürt habe.

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Sehr viel weniger. Man macht viel mehr sein eigenes Ding.

In einer Berufsschule mit echten Schülern macht man sein eigenes Ding? Stelle ich mir sehr schwierig vor. Vor allem bei Schülern in dem Alter. Da ist das bisschen Bürotheater echt harmlos. Stunden- und Vertretungspläne entstehen auch nicht einfach so aus dem Nichts - da kann es schon mal heiß hergehen, wenn man die unbeliebte Klasse abbekommt.

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Was ich aber sagen kann ist, dass mich die Arbeit draußen in der Wirtschaft in meinen ganzen Berufsjahren nie überzeugen konnte. Es wurde mir immer nach einer gewissen Zeit langweilig. Die ständige Laberei der Kollegen. Das Rumgeläster untereinander. Cholerische Kollegen.

Z. B. merke ich gerade im Praktikum was für ein Kindergarten erwachsene Menschen sind. Mein Vorgesetzter legt Aufgaben und Termine fest... meinste da wird was von eingehalten? Dann kommen so Antworten wie keine Zeit oder hatte wichtigeres zu tun. Mit solchen Pfosten jeden Tag auseinandersetzen? Wofür?

Tja Taylorismus in Reinstform, nicht?

Ich weiß schon warum das soviele Organisationen nicht auf die Reihe bekommen. Führungsschwäche.

Die Leute deren Job es wäre das abzustellen wollen nicht weil es sie nicht interessiert, oder sie können oder dürfen nicht.

Geht solange bis die Zahlen nicht mehr passen, und dann kommt irgendwann der Kehrbesen.

Aber keine Sorge, beim Staat geht das noch viel schlimmer...wenn da was nicht stimmt gehts meist einfach so weiter. :P

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Ne Schulklasse krieg ich schon in Griff. So hohl es auch klingen mag aber kaufmännische Schüler sind ein recht angenehmes Kaliber. Ausserdem sehe ich meinen Migrationshintergrund auch als Vorteil. Denn seien wir mal ehrlich, die Unanständigen sind eher die spätpubertierenden Jungs mit Migrationshintergrund. Ich denke, dass ich ein gutes Beispiel liefern kann, dass sie auch was erreichen können.

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Ne Schulklasse krieg ich schon in Griff.

hast du zufällig nen Jugendleiterschein gemacht, mal als Dozent für die VHS oder sowas gearbeitet? Das wären gute Aktivitäten um herauszufinden, ob der Beruf wirklich was für dich ist. In einer Berufsschule gibt es nämlich nicht nur Kaufleute. Da deckst du bestimmte Fächerkombinationen ab. Dass du dann Kaufleute unterrichtest ist klar, aber Berufsvorbereitungsklassen und andere Ausbildungsgänge kommen da noch hinzu.

Ich habe eine Zeit lang mit Jugendlichen gearbeitet und obwohl ich nicht auf den Mund gefallen bin und auch eine Menge erlebt habe, war es doch eine ziemlich intensive Erfahrung. Z. B. habe ich eine Woche lang Deine-Mudder-Witze kontern oder Phasen völliger Ignoranz aushalten müssen.

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