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Lohnt sich ein Fernstudium für mich?


dersepp

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Servus,

ich hab hier und auch in anderen Foren schon einige Geschichten bzw. Beratungen gelesen ob sich für den jeweiligen Fall ein Studium lohnt oder nicht... Jedoch ist jede Geschichte anders und ich würd gern von euch Meinungen zu meinem Fall hören.

 

Ich bin 24 Jahre alt. Nach der Realschule hab ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte/Systeme gemacht.  Hab jetzt gerade meinen staatl. gepr. Techniker (E-Technik Datenkommunikation) abgeschlossen.

Ich hab nach der Ausbildung 3,5 Jahre als Monteur für komplexe Medizinprodukte gearbeitet und bin dann in die Prüfung und Inbetriebnahme der selben Produkte gewechselt. Ich arbeite hauptsächlich im Stammwerk, bin jedoch ca. alle 3-4 Wochen auf einer Inbetriebnahme beim Kunden.

 

Aktuell macht mir mein Job extem Spaß. Sowohl im Werk als auch wochenweise beim Kunden, jedoch denk ich, dass ich die Arbeit nicht mein restliches Leben machen will.

Deswegen denk ich drüber nach doch noch zu studieren. Falls ich studieren werde, wirds wohl Elektrotechnik. Hatte auch über Wing nachgedacht, da ich aber eher in die Entwicklung will, als Teamleiter bzw. Abteilungsleiter zu werden.

 

Die Frage ist, lohnt sich ein Bachelor E-Technik überhaupt für nen Job in der Entwicklung oder ist da der Techniker nicht auch ausreichend? Mitarbeiter, die unsere Anlagen beim Kunden installiert haben, werden oft sowieso bevorzugt, da sie die alte Produktgeneration in und auswenig kennen. Oder würde sich wenn dann nur der Bachelor und im Anschluss der Master lohnen?

 

Eine weitere Frage ist, was verdient denn ein Bachelor E-Technik im Entwicklungsumfeld (Industrie+Tarifvertrag)?

Aktuell bin ich bei ca. 4400€ brutto (inkl. Prämie) + Auslandsauslösen + Urlaubs&Weihnachtsgeld... Da stellt sich mir die Frage ob ein ich durch den Bachelor überhaupt mehr verdiene als momentan oder ob da nicht doch noch der Master von nutzen wäre.

 

Vom Verdienst bin ich voll zufrieden und kann mich keines Wegs beschweren. Man kann von Glück reden, dass mir dieser Job mit dem Verdienst so einfach in die Arme gefallen ist.

 

Außerdem stellt sich mir noch die Frage ob ich neben den Inbetriebnahmen beim Kunden überhaupt noch die Zeit finde genug für ein Studium zu tun. Kann den Aufwand überhaupt nicht einschätzten... FÜr den Techniker hab ich ca. 3-5 Stunden die Woche aufgewendet und mit 2,0 abgeschlossen.

 

Vielen Dank im voraus für eure Mühen!

 

VG

Sepp

 

 

 

 

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Ob es sich lohnt kann niemand voraus ahnen.

Was du verdienen wirst ist branchen- und firmenabhängig, frag doch bei dir in der Firma nach.

Zum zeitanspruch wurde hier schon einiges geschrieben, einfach mal suchen.

 

Wenn du mit Arbeit und Geld zufrieden bist, warum willst du den Job nicht weiter machen?

Man kann sich gerne und viele Erfahrungen und Ideen zurechtsuchen und informieren, die

Punkte dafür oder dagegen solltest du aber selber für dich aufstellen.

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Vom Verdienst her bist du aktuell ja schon recht gut dabei. Ob du da nach einem Studium (gleich) deutlich mehr verdienen wirst, halte ich für eher fraglich.

 

Dennoch finde ich es sinnvoll, wenn du dich auch für die Zukunft gut aufstellen möchtest - gerade, wenn du später auch mal andere Jobs machen möchtest.

 

Schau dich doch mal in Jobbörsen um, was dort so an Qualifikationen gefordert wird für Jobs, die dich interessieren (Techniker, Bachelor, Master).

 

3-5 Stunden pro Woche ist für ein akademisches Fernstudium zu wenig. Da solltest du mindestens vom 2-3 fachen ausgehen - zumindest wenn du in Regelstudienzeit fertig werden möchtest.

 

Kommt natürlich auch darauf an, wie sehr du dann schon vom Techniker profitieren könntest. Möglicherweise sind sogar Anrechnungen drin, so dass sich Studium und Kosten reduzieren würden.

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Ob sich ein Studium für Sie "lohnt", das können letztendlich nur Sie entscheiden.

 

Gegen ein Studium spricht, dass Sie mir eigentlich recht zufrieden scheinen mit Ihrer augenblicklichen beruflichen Situation. Das Geld stimmt, die Arbeit macht Spaß ... was will man mehr? Mit einem Abschluss würden Sie vermutlich nicht bei Ihrer derzeitigen Tätigkeit bleiben. Erstens wären Sie damit (mindestens auf dem Papier) überqualifiziert, andererseits würde Ihr Studienabschluss an Wert verlieren, wenn Sie nicht zeitnah in eine Ingenieurstätigkeit wechseln würden.

 

Für den Beginn eines Studiums würde sprechen, dass bis zum Abschluss ja noch mindestens drei Jahre vergehen würden und bis dahin viel Wasser die Elbe, den Rhein oder die Donaus hinunterfließt. Vielleicht denken Sie dann ja schon ganz anders über Ihre augenblickliche Tätigkeit?

 

Für einen zeitnahen Beginn eines Studiums spricht auch, dass Sie dann immer noch unter 30 sind, wenn Sie Ihren Bachelor haben. Und damit hätten Sie Absolventen, die nicht über den zweiten Bildungsweg gekommen sind, einen nicht zu unterschätzenden Vorsprung an beruflichen Erfahrungen.

 

Sie müssten also im Grunde in erster Linie überlegen, ob Sie genügend Lust haben, die Anstrengungen eines Studiums auf sich zu nehmen ...

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Mit 24 musst Du noch 43 Jahre arbeiten. Heute mag das für die Stelle egal sein und Du scheinst zufrieden zu sein, aber wie sieht es in 5, 10, 15 oder gar 20 Jahren aus? Vielleicht kommt in 10 Jahren die Stelle Deines Lebens und da steht drin "Voraussetzung: Abgeschlossenes Studium, mind. Bachelor". Mit 24 ist das ein ordentliches Gehalt, aber wie sieht es aus wenn Familie dazu kommt und die Frau nichts verdient? Beantworte dir die Fragen selbst, schaue aber nicht auf heute oder morgen, sondern wirklich mal 10-20 Jahre voraus.

 

Ansonsten hast Du ja schon sehr gute Antworten.

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Am 22.5.2018 um 23:10 , dersepp schrieb:

Ich bin 24 Jahre alt.

Na, da sollte sich Weiterbildung auf jedem Fall lohnen.

 

Am 22.5.2018 um 23:10 , dersepp schrieb:

Hatte auch über Wing nachgedacht, da ich aber eher in die Entwicklung will, als Teamleiter bzw. Abteilungsleiter zu werden.

Da ist WING doch das Mittel der Wahl.

 

Am 22.5.2018 um 23:10 , dersepp schrieb:

 

Die Frage ist, lohnt sich ein Bachelor E-Technik überhaupt für nen Job in der Entwicklung oder ist da der Techniker nicht auch ausreichend? 

Der Zug ist abgefahren. In kleinen Betrieben oder KMU hast Du noch eine Chance. Aber Du siehst Dich ja gar nicht als Entwickler, sondern hast halt Erfahrung mit Inbetriebnahme.

 

 

Am 22.5.2018 um 23:10 , dersepp schrieb:

 

Eine weitere Frage ist, was verdient denn ein Bachelor E-Technik im Entwicklungsumfeld (Industrie+Tarifvertrag)?

Aktuell bin ich bei ca. 4400€ brutto (inkl. Prämie) + Auslandsauslösen + Urlaubs&Weihnachtsgeld... Da stellt sich mir die Frage ob ein ich durch den Bachelor überhaupt mehr verdiene als momentan oder ob da nicht doch noch der Master von nutzen wäre.

Tja, was sagt den Dein Tarifvertrag dazu?

 

 

Am 22.5.2018 um 23:10 , dersepp schrieb:

Außerdem stellt sich mir noch die Frage ob ich neben den Inbetriebnahmen beim Kunden überhaupt noch die Zeit finde genug für ein Studium zu tun. Kann den Aufwand überhaupt nicht einschätzten... FÜr den Techniker hab ich ca. 3-5 Stunden die Woche aufgewendet und mit 2,0 abgeschlossen.

Bei E-Tech ist der Aufwand sicherlich deutlich mehr. Bei WING könnten 5 Stunden/Woche hinkommen für Dich. Laß Dir lieber mal ein paar Probe-Lektionen zukommen, damit Du den Aufwand halbwegs vernünftig einschätzen kannst.

 

Servus

Klaus

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Vielen Dank an euch alle für die hilfreichen Antworten.

 

Zu Markus: Wenn ich mir die Stellenausschreibungen sehe, die momentan bei uns intern ausgeschrieben sind, ist ziemlich überall ein abgeschlossenes Studium gefordert. Pluspunkt fürs Studium

 

Den Job will ich warscheinlich mit 35 aufwärts nicht mehr machen, da es gerade auf Inbetriebnahmen sehr stressig und fordernd ist und da der Focus eher auf der Familie und Kindern als auf dem Job liegen sollte.

Wir haben einen relativ junge Belegschaft, da die meisten, die den Job 10-15 Jahre gemacht haben keine Lust mehr haben das ganze weiter zu machen und lieber einen Job im Büro oder Labor machen. Die mesiten werden auch von den anderen Abteilungen abgeworben, aufgrund der enormen Erfahrung mit den Produkten im gegensatz zu "frisch Studierten".

Gehaltsmäßig rutscht man dann ohne Weiterbildung leider nach unten, da sich anscheinend nicht geleistet werden kann, gute Leute besser zu bezahlen, als vielleicht nicht so gute, die dafür eine Weiterbildung haben.

 

An den Wertverlust des Studiums, ohne entsprechende Stelle hab ich noch gar nicht gedacht und ist ein guter Punkt. Es macht warscheinslich mehr Sinn erst mit 27 oder gar 30 ein Studium zu beginnen und danach direkt eine neue Stelle anzutreten. Fragt sich nur ob man da noch die Lust hat wenn man länger nichts gelernt hat und ob die Zeit bleibt, da ich schon vorhabe Frau+Kind(er) zu haben.

 

Schwierige Entscheidung die einem leider niemand abnehmen kann (wäre auch zu schön)

 

Tarifvertrag sagt: ERA 10-12 für Ingineur - bei uns wird momentan von ERA 7-10 gezahlt, je mehr Jahre Erfahrung (+mind 10-15 Reisen pro Jahr) gibts nach 3-4 Jahren ne Stufe mehr.

Mit den Prämien etc. ist man mit ERA 9/10 bei uns beim Selben oder auch mehr Gehalt als die Ingineursstelle, müsste wohl erstmal mit kleinen Abstrichen leben (vorrausgesetzt unsere Bezahlung bleibt gleich und es wird ncihts gestrichen)

 

Werd wohl noch 1-2 Jahre ins Land gehen lassen um dann eine Entscheidung zu treffen. Wer weis, was die Zukunft bringt.

 

Servus

und vielen Dank nochmal!

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vor 7 Stunden, DonGeilo schrieb:

Heutzutage ist das Thema Bildung so eine Sache. Zum einen gibt es viele unnötige Fort- und Weiterbildungen und Studiengänge und zum anderen ist Bildung keine Garantie mehr für einen guten Job mit gutem Einkommen.

 

Stimmt. Aber KEINE gute Aus- und Weiterbildung ist fast schon eine Garantie für KEINEN guten Job und KEIN gutes Gehalt. Wobei die Weiterbildung ja nicht zwingend ein Studium sein muss.

 

Sepp, was halten Sie denn von dem Gedanken:

 

Sie haben sich ja so gut wie fest für den Bachelor Elektrotechnik entschieden. Da aber ein wirtschaftswissenschaftliches Studium auch in Ihren ersten Gedanken war, könnten Sie ja schauen, ob es dazu interessante berufsbegleitende Weiterbildungen gibt, beispielsweise über die IHK. Das hätte den Vorteil, dass Sie zusätzliche Kompetenzen erwerben, ausprobiere, wie es klappt und ggf. sich ins Gespräch bringen können für weiterführende Aufgaben.

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vor 6 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

berufsbegleitende Weiterbildungen gibt, beispielsweise über die IHK

 

Diese könnte dann möglicherweise sogar auf ein späteres Studium angerechnet werden, so dass sich Dauer (und Kosten) verringern.

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