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FernUni Hagen soll Open University nach finnischem Vorbild werden - Hochschulgesetz geändert


Markus Jung

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vor 4 Stunden schrieb Markus Jung:

Private Hochschulen sind profitorientiert und könnten dann in Versuchung sein, das Studium im Rahmen des zulässigen Bereichs so zu gestalten, dass es auch möglichst viele schaffen, zum Beispiel, indem das Niveau so weit gesenkt wird, wie es möglich ist. Ein Trend, den ich mitunter schon jetzt zu sehen meine. Und das finde ich dann bedenklich, weil es zu einer Abwertung der Abschlüsse führt.

 

Ich kann Deinen hier gemachten Äußerungen nur zustimmen. Allerdings würde ich behaupten, dass die Abwertung der Abschlüsse aus Deutscher Sicht auch politisch (Lissabon/Bologna) so gewollt waren. Sehr zufrieden bin ich allerdings nicht mit dieser Tatsache. Allerdings habe ich mit dieser Verschiebung schon weitgehend abgeschlossen.

 

Auch Deine Beobachtung, dass duale Ausbildungsberufe verdrängt werden kann ich unterschreiben. Dieses Konzept gibt es halt nicht überall und da ersetzte der dortige Bachelor eine hiesige duale Ausbildung (mehr oder weniger gut). Letztendlich wurde da der Bachelor aber als ein akademischer Abschluss gewertet, der in den Augen von einigen höher zu werten wäre obwohl es es eher einer hiesigen schulischen Ausbildung entsprechen würde.

 

Insgesamt finde ich einen offeneren Zugang zu hochwertiger Bildung immer begrüßenswert.

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vor 1 Stunde schrieb lilienthal:

Nein, wir sind on-topic, denn wenn man fordert "alle, egal mit welcher Bildung, sollen ein Studium abschließen dürften!"

Ich hatte hier eher den Eindruck, es geht um ein Studium anfangen zu können...

 

vor 1 Stunde schrieb lilienthal:

Gerade an einer staatlichen Einrichtung denke ich da auch mit sehr viel Mitgefühl an die Lehrkräfte, die sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits ziemlich viele Unverschämtheiten von Studenten gefallen lassen müssen, die einfach nicht verstehen, warum es nicht so leicht wie in der Schule ist.

Da kann ich mir Vorstellen, dass diese Problem schon immer vorhanden war. Das ist halt jetzt auch bei heutigen Studenten die Grenze, wo sie aus einem sehr behüteteden Verhältniss als Kind oder Jugendlicher allmählich zum Erwachsenen heranreifen, der ja möglichst viel Eigenverantwortung übernehmen sollte.

 

Auch wenn es unpopolär ist es anzusprechen, in der BRD war durch die allgemeine Wehrpflicht auch lange Zeit eine weitere Stufe des sozialen Lernens gegeben, die mittlerweise so nicht mehr existiert. Man möchte es glauben oder nicht.

 

Auch die "Unverschämtheiten" sind ja nicht so einfach plötzlich da, da gab es sicher auch schon in der Schule zuvor Probleme.

 

vor 1 Stunde schrieb lilienthal:

Nicht jeder stemmt zwei Studiengänge neben einem Vollzeitjob. 

Das mag so sein, aber worum geht es Dir?

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Ich finde, dass es ein guter Schritt ist. Ich habe zum Beispiel damals mein Studium bei der zfh/ HS Trier ohne die benötigte Berufserfahrung angefangen. Da ich parallel in Vollzeit gearbeitet habe, hatte ich dann die benötigte Berufserfahrung im Laufe des Studiums.

 

Durch diesen Vorgang konnte ich ordentlich Zeit sparen.

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Am 26.1.2022 um 13:52 schrieb lilienthal:

Alles muss immer schneller und billiger werden. Ist das sinnvoll?

 

Jetzt mal ganz provokant gefragt: wann soll man sich die Dinge, die im Studium nötig sind, denn beibringen, wenn man mit 14 von der Schule abgeht und sich mit einem bis drei Hilfsarbeiterjobs durchschlägt?

 

Hat hier schon mal wer ohne Ausbildung für Mindestlohn (oder weniger!) 70 Stunden die Woche schwer körperlich arbeiten müssen? Falls ja: Wie lief es mit dem selbstgesteuerten Lernen? Falls nein: Wir  hatten offenbar Zeit zum Lernen. Wir sollten sie auch anderen gönnen.

Nicht das ich missverstanden werde: Ich habe nichts gegen die Schule und habe nie gesschwänzt. Ich hätte nur gerne auch Bereiche gelernt, die auch sinvoll gewesen wären. Die einem im Leben helfen.

- Wir hatten Sprachunterricht, wirklich sprechen konnte keiner

- Wir hatten Informatik, mit dem Rechner umgehen konnte keiner

- Ich hätte gerne mehr über Versicherungen, Bankgeschäfte und Recht erfahren, aber das war nie ein Thema

- Im Sport wären statt 1 Jahr bescheuertes Zirkeltraininig, die Vermittlung von verschiedenen Sportarten interessant gewesen

- und und und ...

 

Selbst heute werden in Sport Übungen gemacht, wo jeder C-Trainer eine bessere Kompetenz aufweist, da frage ich mich schon, was haben die eigentlich gelernt...

 

Und zu deiner Frage:
Ja, das habe ich. Ich habe bei VDO, Pirelli, Pepsi, Coca Cola, Fleischfabrik (eklig), Post, Kurierdienst, Tellerwäscher in der Küche im KH, Straßenreiniger, Caparol, Müllabführ gearbeitet. Oft für 10-12 Mark die Stunde. Ich weiß nur zu gut, was es heißt Geld zu verdienen. Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Schulen bis heute, die Kids viel zu wenig auf das Leben vorbereiten und der Fokus auf zu viel unnützes Zeug gelegt wird.

 

Mein Junior hat z.B. ein neues Fach, das nennt sich Naturphänomene, das ist quasi Physik, Chemie und Biologie in einem. Je nach Thema, z. B. Vulkane, werden dann die Themen behandelt. Das ist richtig cool und viel viel interessanter gestaltet als es noch zu unserer Zeit war. Jetzt aber genug oft topic ;) 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb HeinerTown:

Nicht das ich missverstanden werde: Ich habe nichts gegen die Schule und habe nie gesschwänzt. Ich hätte nur gerne auch Bereiche gelernt, die auch sinvoll gewesen wären. Die einem im Leben helfen.

- Wir hatten Sprachunterricht, wirklich sprechen konnte keiner

- Wir hatten Informatik, mit dem Rechner umgehen konnte keiner

- Ich hätte gerne mehr über Versicherungen, Bankgeschäfte und Recht erfahren, aber das war nie ein Thema

- Im Sport wären statt 1 Jahr bescheuertes Zirkeltraininig, die Vermittlung von verschiedenen Sportarten interessant gewesen

- und und und ...

 

Selbst heute werden in Sport Übungen gemacht, wo jeder C-Trainer eine bessere Kompetenz aufweist, da frage ich mich schon, was haben die eigentlich gelernt...

 

Und zu deiner Frage:
Ja, das habe ich. Ich habe bei VDO, Pirelli, Pepsi, Coca Cola, Fleischfabrik (eklig), Post, Kurierdienst, Tellerwäscher in der Küche im KH, Straßenreiniger, Caparol, Müllabführ gearbeitet. Oft für 10-12 Mark die Stunde. Ich weiß nur zu gut, was es heißt Geld zu verdienen. Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Schulen bis heute, die Kids viel zu wenig auf das Leben vorbereiten und der Fokus auf zu viel unnützes Zeug gelegt wird.

 

Mein Junior hat z.B. ein neues Fach, das nennt sich Naturphänomene, das ist quasi Physik, Chemie und Biologie in einem. Je nach Thema, z. B. Vulkane, werden dann die Themen behandelt. Das ist richtig cool und viel viel interessanter gestaltet als es noch zu unserer Zeit war. Jetzt aber genug oft topic ;) 

 

 

Ich war ganz gut aufgestellt nach der Schule.

-Sprache: Englisch hat wirklich geholfen. Ich habe auch C1 Cambridge konstenlos in der Schule machen können.

-Informatik war auch ganz nett. Java, Basic, HTML zu lernen + Umgang mit Windows war dabei

-Versicherungen, Bankgeschäfte haben komplett gefehlt . Das ist halt schade. Besonders junge Menschen fallen auf 0 % Zinsen rein und geraten in Schuldenfallen. Recht / Politik war bei mir in Grundzügen dabei.

- Sport war in Ordnung. Wir hatten eigentlich alle gängigen Sportarten ausprobiert. (Laufen, Fußball, Basketball, Rudern, Hochsprung, Tischtennis, Badminton, Akrobatik)

- Umgang mit Technik und Datenschutz wäre auch ein tolles Thema gewesen.

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb HeinerTown:

 

Mein Junior hat z.B. ein neues Fach, das nennt sich Naturphänomene, das ist quasi Physik, Chemie und Biologie in einem. Je nach Thema, z. B. Vulkane, werden dann die Themen behandelt. Das ist richtig cool und viel viel interessanter gestaltet als es noch zu unserer Zeit war. Jetzt aber genug oft topic ;)

 

 

So neu ist das nicht. Das hatte ich schon in der fünften Klasse und ich bin Mitte 30 ;)

 

Jetzt aber genug Off topic

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  • 2 Wochen später...
Am 28.1.2022 um 08:45 schrieb HeinerTown:

Mein Junior hat z.B. ein neues Fach, das nennt sich Naturphänomene, das ist quasi Physik, Chemie und Biologie in einem. Je nach Thema, z. B. Vulkane, werden dann die Themen behandelt. Das ist richtig cool und viel viel interessanter gestaltet als es noch zu unserer Zeit war. 

 

Klingt interessant. So ein Fach hätte ich als Kind/Jugendlicher auch gerne gehabt. 😜

 

Aber es stimmt schon: An den (allgemeinbildenden) Schulen wird oft an den Erfordernissen der beruflichen Ausbildung und Praxis vorbei unterrichtet. Konstruktionslehre habe ich nie gehabt (auch im Abiturkurs nicht, kommt wohl auch nicht mehr dran). Dabei wäre das doch für jemanden, der später vielleicht mal was Technisches studieren möchte, sehr wichtig. In Englisch liest man Shakespeare, hat dann aber Mühe, eine englischsprachige Gebrauchsanweisung zu verstehen. Biologie? Irgendwas mit Fotosynthese. Nur wenn ich heute im Wald spazieren gehe, weiß ich nicht einmal, wie die Bäume heißen, die da stehen. 

 

@Topic:

Ist die FernUni aber nicht jetzt schon "open" genug? Immerhin kann man dort bereits jetzt schon ohne Abitur studieren. Unverständlich ist mir übrigens der Hinweis der FUH auf ihrer offiziellen Website: demnach benötigt man dort - sofern man nicht beruflich entsprechend qualifiziert ist - für den Studiengang Wirtschaftswissenschaften Abitur. Die Fachhochschulreife Wirtschaft, also praktisch das Fachabitur der Fachrichtung Wirtschaft (zumeist erworben auf einer Fachoberschule oder Höheren Handelsschule), reicht hingegen nicht aus.

 

Dabei dürfte doch jemand, der die Fachhochschulreife Wirtschaft besitzt, mehr Kostenrechnung, Buchführung, Wirtschaftsenglisch, Betriebswirtschaft usw. auf der Schule gehabt haben als ein Abiturient, der Biologie und Kunst als Leistungskurs hatte und auch sonst überwiegend berufsferne Fächer (Latein, Geschichte, Geografie, Religion, Philosophie, Sport) mit sich rumschleppen musste. 

 

Überhaupt: Mit einem Hauptschulabschluss + Ausbildungsabschluss (z.B. als Schuhverkäufer) + 3 Jahre einschlägiger (kaufmännischer) Berufspraxis kann man rein formal an der FUH Wirtschaftswissenschaften studieren, mit der Fachhochschulreife Wirtschaft aber nicht. Ich muss sowas nicht verstehen. ... 

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