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MBA-Programm gesucht für Ingenieur


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Ich glaube, bevor man sich auf das Abenteuer MBA einlässt, sollte man sich zunächst die Frage stellen, welche konkrete Zielsetzung beim Abschluss im Vordergrund steht. Wenn es um den reinen Kompetenzgewinn für die Wahrnehmung höherer Management-Aufgaben geht, kochen alle Hochschulen hier in Deutschland und auch inhaltlich nur mit Wasser. Ich selbst bin seinerzeit an der Wilhelm Büchner Hochschule gewesen, da es mir nach dem Erststudium um eben eine solche, grundsolide und schnörkellose Management-Weiterbildung für technische Absolvent*innen zur Erweiterung des persönlichen Horizonts ging. Insgesamt bin ich mit dem Studium dort mehr als zufrieden gewesen, weil ich eben jene Ziele dort erreicht habe. Meine Bewertung hierzu habe ich damals auf fernstudiumcheck.de hinterlegt - dort findest Du auch weitere Bewertungen der "Üblichen Verdächtigen" auf dem deutschen Markt.

 

Die andere Option - und die ist auch schon mehrfach angeklungen - ist die Wahl einer renommierteren Business School, bei der dann auch entsprechende Studiengebühren fällig werden. Hier zahlt man dann nicht für die Vermittlung von Inhalten, sondern vielmehr für das Netzwerk, was man sich während des Studiums unter den Kommiliton*innen aufbaut. Je prestigeträchter die Business School, desto umfassender stellt der Abschluss eine Eintrittskarte in das Management renommierterer Unternehmen dar. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man z.B. in einem global agierenden Konzern oder in bedeutenden Unternehmensberatungen tätig sein möchte (hier werden "Wald-und-Wiesen-MBAs" von kleinen HAWs und Fernschulen unter "Ferner Liefen" gelistet oder ignoriert). Solch ein Ansatz kann sich auch dann als sinnvoll erweisen, wenn man sich beruflich und auch branchenbezogen komplett neu orientieren möchte, weil berühmte Business Schools mit goldenen Titellettern mitunter ein Alleinstellungsmerkmal im Bewerbungsprozess darstellen können (in jedem Fall sind sie ein gewichtiges Argument!).

 

Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich natürlich nicht um ein "Entweder-Oder" - so gibt es auch einige Angebote auf dem deutschen Markt, die gleichermaßen preislich (einigermaßen) attraktiv sind und zudem gut gerankt oder international akkreditiert sind. Beispiele, die mir hierzu spontan einfallen, sind die Angebote der ESB Business School in Reutlingen, der HS Pforzheim, der TH Ingolstadt, der HS Kempten, der Uni Münster oder vom MCI Innsbruck. Ich habe diverse Bekannte, die an einer der Hochschulen waren und die diesen Kompromiss zwischen guter (jedoch nicht herausragender) Bekanntheit der Business School und relativ niedrigen (aber eben immer noch hohen) Kosten gegangen sind und die damit völlig zufrieden waren.

 

Übrigens noch eine abschließende Bemerkung zum Angebot der SRH: Der MBA dort wird von der University of Louisville vergeben, also einer staatlichen Uni in den USA. Da diese außerhalb der EU und des EWR sind, kommen hier die globalen Regelungen zur Führung des Abschlusses zum Gelten. Wer diesen Abschluss macht, darf den Abschluss nicht einfach so tragen, sondern muss diesen (z.B. auf Visitenkarte oder in der E-Mail-Signatur) mit Namenszusatz der vergebenden Hochschule tragen (also bspw. Max Mustermann, MBA (University of Louisville)). Die entsprechenden Regeln hierzu lassen sich auf dem Web-Auftritt der Kultusministerkonferenz finden. Ein US-amerikanischer Abschluss darf nur dann hier in Deutschland ohne Herkunftszusatz getragen werden, wenn es sich um einen PhD einer forschungsstarken Universität handelt (dieser darf dann als Dr. ohne Erweiterung und ohne Herkunftszusatz geführt werden). Das aber nur am Rande, Details zu diesen begünstigenden Regeln finden sich auch unter dem genannten Link 😉

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vor 12 Minuten schrieb MartinGS:

Ich glaube, bevor man sich auf das Abenteuer MBA einlässt, sollte man sich zunächst die Frage stellen, welche konkrete Zielsetzung beim Abschluss im Vordergrund steht. Wenn es um den reinen Kompetenzgewinn für die Wahrnehmung höherer Management-Aufgaben geht, kochen alle Hochschulen hier in Deutschland und auch inhaltlich nur mit Wasser. Ich selbst bin seinerzeit an der Wilhelm Büchner Hochschule gewesen, da es mir nach dem Erststudium um eben eine solche, grundsolide und schnörkellose Management-Weiterbildung für technische Absolvent*innen zur Erweiterung des persönlichen Horizonts ging. Insgesamt bin ich mit dem Studium dort mehr als zufrieden gewesen, weil ich eben jene Ziele dort erreicht habe. Meine Bewertung hierzu habe ich damals auf fernstudiumcheck.de hinterlegt - dort findest Du auch weitere Bewertungen der "Üblichen Verdächtigen" auf dem deutschen Markt.

 

Die andere Option - und die ist auch schon mehrfach angeklungen - ist die Wahl einer renommierteren Business School, bei der dann auch entsprechende Studiengebühren fällig werden. Hier zahlt man dann nicht für die Vermittlung von Inhalten, sondern vielmehr für das Netzwerk, was man sich während des Studiums unter den Kommiliton*innen aufbaut. Je prestigeträchter die Business School, desto umfassender stellt der Abschluss eine Eintrittskarte in das Management renommierterer Unternehmen dar. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man z.B. in einem global agierenden Konzern oder in bedeutenden Unternehmensberatungen tätig sein möchte (hier werden "Wald-und-Wiesen-MBAs" von kleinen HAWs und Fernschulen unter "Ferner Liefen" gelistet oder ignoriert). Solch ein Ansatz kann sich auch dann als sinnvoll erweisen, wenn man sich beruflich und auch branchenbezogen komplett neu orientieren möchte, weil berühmte Business Schools mit goldenen Titellettern mitunter ein Alleinstellungsmerkmal im Bewerbungsprozess darstellen können (in jedem Fall sind sie ein gewichtiges Argument!).

 

Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich natürlich nicht um ein "Entweder-Oder" - so gibt es auch einige Angebote auf dem deutschen Markt, die gleichermaßen preislich (einigermaßen) attraktiv sind und zudem gut gerankt oder international akkreditiert sind. Beispiele, die mir hierzu spontan einfallen, sind die Angebote der ESB Business School in Reutlingen, der HS Pforzheim, der TH Ingolstadt, der HS Kempten, der Uni Münster oder vom MCI Innsbruck. Ich habe diverse Bekannte, die an einer der Hochschulen waren und die diesen Kompromiss zwischen guter (jedoch nicht herausragender) Bekanntheit der Business School und relativ niedrigen (aber eben immer noch hohen) Kosten gegangen sind und die damit völlig zufrieden waren.

 

Übrigens noch eine abschließende Bemerkung zum Angebot der SRH: Der MBA dort wird von der University of Louisville vergeben, also einer staatlichen Uni in den USA. Da diese außerhalb der EU und des EWR sind, kommen hier die globalen Regelungen zur Führung des Abschlusses zum Gelten. Wer diesen Abschluss macht, darf den Abschluss nicht einfach so tragen, sondern muss diesen (z.B. auf Visitenkarte oder in der E-Mail-Signatur) mit Namenszusatz der vergebenden Hochschule tragen (also bspw. Max Mustermann, MBA (University of Louisville)). Die entsprechenden Regeln hierzu lassen sich auf dem Web-Auftritt der Kultusministerkonferenz finden. Ein US-amerikanischer Abschluss darf nur dann hier in Deutschland ohne Herkunftszusatz getragen werden, wenn es sich um einen PhD einer forschungsstarken Universität handelt (dieser darf dann als Dr. ohne Erweiterung und ohne Herkunftszusatz geführt werden). Das aber nur am Rande, Details zu diesen begünstigenden Regeln finden sich auch unter dem genannten Link 😉

Vielleicht sollte noch ergänzt werden, dass alles unter dem Dr. auf der Visitenkarte eher befremdlich ist und man dafür doch eher belächelt wird. Gerade wenn man sich in Kreisen bewegt, wo sowieso alle studiert haben. 

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