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Jetzt auch Wirtschaftsingenieurwesen an der Euro-FH - mit 13 Spezialisierungen


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Die Euro-FH baut ihr Studienangebot auch im technischen Bereich weiter aus und startet im März 2024 mit dem einem Bachelor of Engineering (B.Eng.) Wirtschaftsingenieurwesen

 

Das Programm wird mit 13 Spezialisierungen angeboten:

  • Energiewirtschaft
  • Cyberphysische Systeme
  • Smart Production
  • Digital Business
  • Logistik
  • Marketing & Vertrieb
  • Datenmanagement
  • Business Intelligence
  • Elektrotechnik
  • Applied Data Science
  • Maschinenbau
  • Consulting
  • Robotik

Weitere Infos zum Studiengang:

https://www.euro-fh.de/bachelor-fernstudium/wirtschaftsingenieurwesen/

 

Wirtschaftsingenieur an der Euro-FH

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Uff. Grundsätzlich unterstütze ich ja den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen. Aber ganz ehrlich? Diese Entwicklung macht mir den Eindruck, als ob die Euro-FH der WBH nun endgültig das Wasser abgräbt. Bei den Vertiefungsmöglichkeiten sehe ich auch keinerlei Differenzierungsmerkmal, das vormals schon genannte "Fischen in fremden Gewässern" ist sehr eindeutig.

 

Mit Blick auf die IU und die FOM, die aufgrund ihrer schieren Größe (zumindest meiner Wahrnehmung nach und nach Meinung einiger Leute, mit denen ich mich darüber unterhalten habe) zu einer Massen-Abfertigung werden/ geworden sind, würde ich es bedauern, wenn die Klett-Gruppe mit der Euro-FH einen ähnlichen Weg versucht einzuschlagen. Ich sehe diese Entwicklung doch eher bedenklich.

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Meine Gedanken zum Input von @MartinGS:

 

Seit ich mich mit dem Thema Fernstudium und der Branche beschäftige (ab 2000), hat sich dort einiges verändert. Nicht alles zum Positiven. Und nicht alles zum Negativen. Früher ging es viel darum, sich als Branche insgesamt zu positionieren, gerade im Vergleich zum Präsenzstudium. Mittlerweile ist der Markt bei den privaten (Fern-)Hochschulen stärker umkämpft und es geht primär um Wachstum und Marktanteile. Außerdem hat sich das Tempo der Entwicklung des Studienangebots, aber auch der (digitalen) Medien stark erhöht. Und nach meinem Gefühl auch der Druck.

 

Bei einem Vergleich mit den Fernschulen der Klett-Gruppe fällt auf, dass es hier früher vier Marken bei drei Anbietern gab (Fernakademie und ILS, Hamburger Akademie, sgd). Mittlerweile gibt es die Hamburger Akademie nicht mehr, aber dennoch zwei Anbieter (sgd und ILS) mit sehr ähnlichem Portfolio - die sich durchaus auch gegenseitig Konkurrenz machen.

 

Bei den Hochschulen wird sich zeigen, wie die Entwicklung weitergeht. Bei der Euro-FH macht es tatsächlich den Anschein, als sollte diese künftig als „Gemischtwarenladen“ oder Vollsortimenter aufgestellt werden. Ich denke auch, um hier einen Gegenpol vor allem zur IU zu bieten. Laut Website werden an der Euro-FH jetzt mehr als 200 Studiengänge angeboten. Wenn ich über die Suche gehe, werden beim Bachelor 140 angezeigt, beim Master 112, für das Online-Abendstudium 47 und bei den Zertifikaten 135.

 

Die APOLLON Hochschule und Wilhelm Büchner Hochschule sind hingegen weiter Spezialisten, auch wenn diese ihr Angebot ebenfalls ausweiten und in Bereiche gehen, die eher am Rande mit dem jeweiligen Kernthema zu tun haben. Zum Beispiel Soziale Arbeit an der APOLLON Hochschule und Design an der Wilhelm Büchner Hochschule.

 

Was in einigen Jahren ist, wird vermutlich nicht zuletzt davon abhängen, wie sich die Studierendenzahlen und vermutlich auch andere Kennzahlen wie die Kostenquote weiter entwickeln. 

 

Auf Synergien und Zusammenarbeit bei den Anbietern der Klett-Gruppe wird auch vermehrt gesetzt, wie zum Beispiel diese aktuelle Veranstaltungsmeldung zeigt:

https://www.linkedin.com/posts/euro-fh_eurofh-passtinsleben-zusammenarbeit-activity-7125801594264121344-5LTQ

 

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  • 5 Monate später...
Am 4.11.2023 um 11:56 schrieb MartinGS:

Uff. Grundsätzlich unterstütze ich ja den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen. Aber ganz ehrlich? Diese Entwicklung macht mir den Eindruck, als ob die Euro-FH der WBH nun endgültig das Wasser abgräbt. Bei den Vertiefungsmöglichkeiten sehe ich auch keinerlei Differenzierungsmerkmal, das vormals schon genannte "Fischen in fremden Gewässern" ist sehr eindeutig.

 

Mit Blick auf die IU und die FOM, die aufgrund ihrer schieren Größe (zumindest meiner Wahrnehmung nach und nach Meinung einiger Leute, mit denen ich mich darüber unterhalten habe) zu einer Massen-Abfertigung werden/ geworden sind, würde ich es bedauern, wenn die Klett-Gruppe mit der Euro-FH einen ähnlichen Weg versucht einzuschlagen. Ich sehe diese Entwicklung doch eher bedenklich.

Die Vermutung von Markus Jung ist richtig. Die Euro-FH macht sich auf den Weg zum Vollsortimenter. Aber: nicht zur Massenuni. Beim Serviceaspekt setzt die Euro-FH weiterhin (und vermehrt) auf Nähe und Familiarität. Dadurch, dass die Euro-FH nun Informatik- und Ingenieurskompetenzen unter den Professuren hat, ist es möglich, entsprechende Studiengänge aufzubauen. Diese haben - in bewusster Abgrenzung zu anderen Kletthochschulen - ein eigenes Profil. Beispielsweise spielen das nachhaltigkeitsbezogene Leitbild sowie die management- und sozialbezogenen Kernkompetenzen der Euro-FH  in den Studiengängen eine große Rolle. Wir sprechen damit ganz eigenen Zielgruppen an.   

Bearbeitet von Detlev Buchholz
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