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Promotion / Doktorarbeit 2024 nach Fernstudium


andreas1983

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich hoffe, dass ich die Frage hier stellen kann. Wusste jetzt nicht, in welche Kategorie es am besten passt.

 

Nach einem Bachelor und zwei Masterstudiengängen, keimt immer mal wieder die Idee mit einem Doktor auf.

Und nein, es ist nicht wegen dem Titel an sich, zwecks Türschild oder sonst etwas ;-) Sondern um diesen Weg irgendwie

komplett zu vollenden.

Ein wenig wollte ich mich schon informieren, aber irgendwie wird man nicht richtig fündig, und auch die Fernstudienbetreiber können einem

nicht weiterhelfen.

 

Gibt es direkt in Deutschland über eine Art "Fernstudium" gar keine Möglichkeit einen Doktor noch anzuhängen?

 

Weiß jemand, was hier das Problem ist? Diesen Wunsch haben doch bestimmt mehr. Wieso bieten die großen

Anbieter dies nicht gleich selbst an, dass man dies nach dem Master noch machen kann?

 

Wenn man in der Arbeitswelt steckt, und auch die Fernstudiengänge neben der Vollzeit-Arbeitsstelle untergebracht hat,

dann wird man ja nicht deswegen dann die Arbeitsstelle riskieren und man kann auch nicht länger weg.

 

Und es geht ja auch nicht um einen medizinsichen Doktor, oder irgend etwas, was man im Labor jahrelang erforschen müsste,

sondern halt eher im theoretischen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen Bereich, was man doch auch gut zu Hause dann mit

den Themen erforschen und zusammenstellen könnte.

 

Vielleicht hat jemand neue Infos, oder Ideen?

 

Reicht es Kontakt mit einem Dr. aufzunehmen?  Weil der Dozent im Kolloquium vom Bachelor war Doktor und war super nett.

Kann jeder mit einem Dr. Titel im Grunde so etwas in Gang setzen?

 

Sorry für die Fragen. Wäre super, wenn sich da jemand mehr auskennt.

 

Vielen Dank im Voraus

 

 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb andreas1983:

Weiß jemand, was hier das Problem ist?

Ja. Die meisten Fernhochschulen dürfen eigenständig keine Promotionen anbieten, weil das bislang Universitäten vorbehalten ist. Man würde auch ein umfassenderes Forschungsprofil benötigen und das haben Fern-FHs in der Regel nicht. Es benötigt also immer einen Kooperationspartner (sprich: eine Universität), die da mitmachen würde. Es gibt solche Kooperationen auch schon, aber in der Regel mit ausländischen Hochschulen und da ist der Knackpunkt häufig, dass deren Ansehen zumindest fragwürdig ist.

 

vor 7 Stunden schrieb andreas1983:

Gibt es direkt in Deutschland über eine Art "Fernstudium" gar keine Möglichkeit einen Doktor noch anzuhängen?

Du könntest zum Beispiel bei der Fernuni Hagen schauen, die bieten durchaus auch externe Promotionen an, ob du da einen Betreuer findest, der ein für dich interessantes Thema bedient. Und dann mal Kontakt aufnehmen. Theoretisch könntest du an jeder deutschen Universität fragen, ob ein Betreuer für eine externe Promotion verfügbar wäre. Mehr als ein Nein kannst du nicht kassieren.

 

Im deutschsprachigen Ausland wäre mir noch die UMIT in Österreich als halbwegs seriöse (Privat) Universität bekannt, bei der man promovieren kann, aber das kostet entsprechend viel.

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vor einer Stunde schrieb TomSon:

Theoretisch könntest du an jeder deutschen Universität fragen, ob ein Betreuer für eine externe Promotion verfügbar wäre. Mehr als ein Nein kannst du nicht kassieren.

 

Genau. Für eine Promotion ohne Uni-Stelle braucht es gar kein "Fernstudium", weil man für's reine Promovieren kaum an der Uni anwesend sein muss. Auch das Angebot der FernUni Hagen ist eine ganz normale Promotion, keine spezielle "Fernpromotion".

 

Ich würde mir das ganze aber noch mal gründlich überlegen. Eine Promotion ist nicht einfach nur ein weiterer Abschluss, sondern eigentlich der Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere (auch wenn viele sie aus anderen Gründen machen). Vom Aufwand und der Belastung her noch mal eine ganz andere Hausnummer als ein Fernstudium, und extern auch in der Regel extrem lange andauernd.

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vor 8 Stunden schrieb andreas1983:

Reicht es Kontakt mit einem Dr. aufzunehmen?  Weil der Dozent im Kolloquium vom Bachelor war Doktor und war super nett.

Kann jeder mit einem Dr. Titel im Grunde so etwas in Gang setzen?

 

Ach so, dazu noch: Nein, ein Dr. reicht nicht. Es muss ein Prof. an einer Universität sein (zumindest offiziell, die inoffizielle Betreuung übernehmen dann ggf. auch Postdocs oder so).

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Es gibt hier sehr viele Diskussionen zum Thema Promotionsprogramme, vor allem im BWL-Bereich, am besten mal etwas danach suchen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Du nimmst ein formalisiertes Promotionsprogramm in Anspruch. Vorteil: Vergleichsweise einfach zu organisieren, planbarer Ablauf. Nachteil: Wenige Möglichkeiten, Kosten, Ruf u. U. fraglich. Andere Möglichkeit: Du suchst Dir direkt einen Betreuer an einer beliebigen Hochschule mit Promotionsrecht einen Betreuer z. B. in Deutschland. Nachteil: Schwierig, zeitaufwendig. Vorteil: Du kannst Dir eine renommierte Hochschule suchen und Studiengebühren vermeiden.

Allerdings ist eine Promotion in jedem Falle sehr viel Arbeit, und erfordert viel Disziplin und Selbstmotivation, gerade als Externe. Es ist nicht sowas wie ein zweiter Master, und auch nicht nur eine längere Masterarbeit. Insofern weiss ich nicht, ob deine Beweggründe "reichen". Aber dass kann man natürlich nicht sicher sagen, letztlich hilft nur ausprobieren.

Und das Promotionsrecht liegt immer bei einer Institution, meist einer Universität. Ein einzelner kann Dich nicht promovieren, sondern nur die Promotion begleiten und vorschlagen. Da wage ich sogar die Prognose, dass das weltweit so ist. Der Grad wird immer von einer Instituion verliehen, der Betreuer betreut nur.

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Gerade bei einer berufsbegleitenden Promotion würde ich vor einer entsprechenden Anfrage bei den Professoren noch empfehlen, die Promotionsordnung zu lesen. Meine Präsenzuni und auch ein paar andere mir bekannte Unis geben auch hier eine Höchstdauer (ähnlich wie eine Höchststudiendauer im Bachelor oder Master) vor. Bei uns ist die zwar weit ausgelegt, wenn man in Vollzeit promoviert (3 Jahre sind die Regel, 6 Jahre die Höchstdauer), wenn man berufsbegleitend promoviert, ist die doppelte Dauer mit 6 Jahren aber sehr, sehr knapp bemessen. Sollte da auch nur eine Kleinigkeit in die Hose gehen, war alles umsonst.

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Oh, unbedingt. Es empfiehlt sich auch, ein Expose auszuarbeiten und vielleicht noch anderes. Wenn der Fragesteller wirklich diesen Weg gehen will, sollte er sich vorher gründlich informieren, was ein gutes Vorgehen ist. https://doktorandenforum.de/anfangen/index.htm bietet z. B. eine ganz gute Übersicht über Promotion, Voraussetzungen usw.

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Hallo zusammen,

 

vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge und Einsichten.

 

Da war mir vieles neu und hilft mir für den ersten Überblick sehr weiter.

 

Vielen Dank auch für den Link zur Seite und den Tipp mit der Fernuni Hagen bzw. der Heimatuni.

Da kann ich mich ein wenig einlesen.

 

Die Zeitspanne mit 3-6 Jahren ist schon heftig. Ich glaube ja, dass man diese "Idee" dann eher

wieder verwerfen sollte. Weil im beruflichen Alltag wird es nichts bringen.

Es wäre eigentlich rein für den eigenen Weg und das Gefühl alles vollendet zu haben ;-)

 

Gruß

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