Wie muss es lauten? (Deutsch / Grammatik)

[Zippy]

Zugegeben, das übersteigt meine Deutschkenntnisse.

Meine auch gerade.

Zudem mag ich keine Sätze, die ich niemals sprechen würde.

So sprechen würde ich auch nicht, aber so schreiben muss ich hin und wieder schon. Wenn es „mein“ Satz gewesen wäre, hätte ich ihn umgeändert. Nun ist er aber so da und sollte passend sein.

Außerdem besprachen wir, was es bei XXX und YYY zu beachten gegolten hätte

Außerdem haben wir besprochen, was es bei XXX und YYY zu beachten gegolten hätte.

Kommt es hier nicht auf den Kontext an bzw. in welcher Zeitform der restliche Text ist?

Bei meinem Satz ist der restliche Text im Präteritum verfasst.

@Elke: Eine Frage ist es nicht. Der Satz wurde vom Verfasser eingesetzt, damit nicht zu oft „ich sagte, …“, "er sagte,..." und ähnliches vorkommt, weil wörtliche Rede nicht erlaubt ist.

[Michael Knight]

Kommt es hier nicht auf den Kontext an bzw. in welcher Zeitform der restliche Text ist?

Das ist genau meine Frage!

[Elke Pielmeier]

Vielleicht hilft der Zusammenhang, in welchem der Satz steht, weiter?

[Lanja]

Da der Satz in der Vergangenheit steht, sagst oder schreibst du nachträglich auf, was in der Vergangenheit besprochen worden ist.

Es kann doch aber etwas in der Vergangenheit besprochen worden sein, was in der Zukunft liegt. Ich meine, was zu beachten gilt, muss sich nicht zwangsläufig in der Vergangenheit abspielen, nur weil das Thema in der Vergangenheit besprochen wurde.

Puh, ich finde das ganz schön verwirrend. Da fällt mir jetzt erst mal wieder auf, dass ich doch in erster Linie "nach Gefühl" spreche

[Elke Pielmeier]

Ausserdem besprachen wir ...

Ich wollte damit nur deutlich machen, dass berichtet wird, dass sich - in der Vergangenheit - zwei oder mehrere Personen unterhalten (besprachen wir) haben. Worüber, das steht dann im Nebensatz (wie in in der indirekten Rede üblich ist - die indirekte Rede steht immer im Nebensatz).

[Elke Pielmeier]

Puh, ich finde das ganz schön verwirrend. Da fällt mir jetzt erst mal wieder auf, dass ich doch in erster Linie "nach Gefühl" spreche

Da hast du Recht - müßten wir vor dem Sprechen erst die Grammatik lernen, würden wir alle ein Leben lang stumm bleiben

[Zippy]

Ich habe mich nur durch dieses Wörtchen „gelten“ verführen lassen, dass hier etwas anders sein muss, als es evtl. ist. Mein Problem besteht darin, dass ich diesen Satz nicht eindeutig (oder gar nicht) der indirekten Rede zuordnen kann.

Trotzdem würde ich sagen, es gibt eine indirekte Rede wieder. Alleine das "besprachen wir" deutet doch schon darauf hin, dass es sich darum handelt.

Da der Satz in der Vergangenheit steht, sagst oder schreibst du nachträglich auf, was in der Vergangenheit besprochen worden ist.

Wenn nun aber andere Wörter als „besprechen“ und „gelten“ dort stehen würden? z. B. „sahen“ und „gab“?

Ausserdem sahen wir, was es bei XXX und YYY zu beachten gab.

Oder ist diese „Umleitung“ etwas zu weit her geholt? Es muss doch eine Regelung geben... Es gibt doch für alles eine Regelung!

Vielleicht sollte ich einen Deutschkurs für nicht ganz Fortgeschrittene belegen, statt Französisch.

[weiss-ge]

Is ja interessant...

Direkte Rede:

Wir besprachen: "Dies gilt bei XXX und YYY zu beachten".

Indirekte Rede:

Wir besprachen, was es bei XXX und YYY zu beachten gelte...

Die indirekte Rede gilt nur zur Wiedergabe von Äußerungen (Wikipedia).

Danach wäre sowohl der Konjunktiv gelte als auch der Indikativ gilt möglich.

Für mich ist das eine indirekte Rede...